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Altstadt leidet: Leuchten-Kuddelmuddel in Hofheims guter Stube 

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Hofheim ist ein schönes Städtchen. Wir sind stolz auf die historische Altstadt, und wenn Besucher kommen, führen wir sie gerne durch die kleinen Gässchen und zu den plätschernden Brunnen, wir zeigen ihnen die herrlich restaurierten Fachwerkhäuser und die lauschigen Plätze… Doch aufgepasst! Es ist höchste Zeit, dass wir genauer hinschauen! Unser schönes Hofheim hat an vielen Stellen häßliche Flecken bekommen. Wir laufen tagtäglich daran vorbei, sehen eigentlich alles – und kriegen doch nicht mit, wie die Altstadt leidet.

Psychologen kennen das Phänomen des sehenden Nichtsehens: Inattentional Blindness sagen sie dazu. Blindheit durch Unaufmerksamkeit. Das Auge sieht etwas, informiert jedoch das Bewusstsein nicht darüber. Erst wenn wir zusätzlich zu den Augen auch unsere Aufmerksamkeit auf das Geschehen richten, gelangt das Bild ins Bewusstsein.

Versuchen wir es doch einmal – die Altstadt hat unser aller volle Aufmerksamkeit verdient:

Wir gehen in Richtung Kellereigebäude. Fällt Ihnen etwas auf? Sie müssen bitte genau hinschauen, nur dann werden Sie es sehen:

Überall wurden unterschiedliche Straßenlampen aufgestellt.

Einigen Lokalpolitikern ist das schon mal aufgefallen, und über den Ortsbeirat Kernstadt richteten sie Fragen an den Magistrat: Gibt es eigentlich kein einheitliches Lampenkonzept für die Altstadt?

Gibt es nicht, leider. Dabei wäre ein gut durchdachtes Konzept höchst dringlich! Jetzt, da wir genauer hinschauen, entdecken wir einen willkürlich anmutenden Mix von Straßenlampen in der Altstadt.

Altstadt Altes Rathaus
In der Hauptstraße stehen historisch anmutende Straßenleuchten.

Wir finden Leuchten, die dem gängigen Klischee einer Altstadtlampe entsprechen. Verschnörkeltes gußeisernes Gestell, sechseckiger Lampenschirm obendrauf. Mal ein-, mal zwei- und auch mal dreiflammig. 

Dieses Modell, das den Charme der Altstadt betont und bei Dunkelheit für eine romantische, nahezu mystische Atmosphäre sorgt, schmückt die gesamte Hauptstraße.

Aber eben auch nur die.

Altstadtleuchte Kirche
Das ist doch richtig romantisch: Eine zweiflammige Altstadtleuchte vor dem Aufgang zur Kirche St. Peter und Paul.
HS Neugasse Lampe e1748685128989
Weniger schön: Die Altstadt-Laterne an der Ecke Neugasse ist von einem halben Dutzend Verkehrsschildern zugestellt.

In den Seitenstraßen sieht’s eher schlicht aus: Hier bestehen die Straßenleuchten aus einem abgerundeten Bügel über einem gewölbten Schirm, untendrunter hängt ein milchiges Zylinderglas. Manche dieser Leuchten sind ein-, manche zweiflammig.

Die Lampenmasten sind erkennbar in die Jahre gekommen. Sie waren wohl mal braun, die meisten jedenfalls. Bei einigen wurde die Farbe offenbar vergessen, sodass sie aluminiumfarben aussehen.

Lampe 2
Leuchten dieses Typs stehen in den Seitenstraßen der Altstadt.
Lampe 3
Die klassische Straßenlampe, hier in der zweiflammigen Version.
Lampe 1
Einige der Altstadt-Leuchten wurden an Hauswänden befestigt.

— Hinweis: Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern. —

Kellereigebäude: Vorne andere Leuchten als hinten

Rund um das Kellereigebäude geht es richtig bunt zu. Vor dem Eingang am Ludwig-Meidner-Platz stehen die braunen Straßenlaternen mit dem Rundbügel, wie wir sie aus den Seitenstraßen kennen.

An der linken und rechten Seite des Kellereigebäudes (Richtung Stadtbücherei bzw. Hof Ehry) und auch zum Kellereiplatz hin: Da gibt’s diese braunen Rundbügel-Leuchten nicht mehr – da wurden überall moderne Glasleuchten aufgestellt.

Kellereigebaeude vorn
Ludwig-Meidner-Platz: Da steht die "klassische" Altstadtleuchte.
Kellereigebaeude hinten e1751291914503
Zum Kellereiplatz hin wurden moderne Leuchten platziert..

Wobei: „Überall ist nicht richtig. Mitten auf dem Kellereiplatz steht eine mächtige Parkplatzleuchte: Sie soll Autofahrern Licht spenden, und zwar reichlich.

Eine Lampe mit ähnlicher Funktion, jedoch in einem anderen Design, befindet sich direkt nebenan auf dem Parkplatz hinter der alten Bücherei.

Am Ende des Kellereiplatzes, am Rande der Elisabethenstraße, steht ein ganz anderes Lampenmodell.

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Kellereiplatz I: Hier finden sich überwiegend diese modernen Leuchten.
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Kellereiplatz II: Diese Flutlichtanlage leuchtet für die Autos.
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Kellereiplatz III: Diese Leuchte steht am Rand der Elisabethenstraße.
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Ein weiteres Modell wurde nebenan, hinter der alten Bücherei, aufgestellt.

Langer Lulatsch vor der Bärengasse 17

Vor dem alten Haus Bärengasse 17, dem Stolz der Bürgervereinigung Hofheimer Altstadt, entdecken wir ein weiteres Lampen-Modell. Ein echtes Unikat: Der Mast lang und hochgezogen, oben hängt die bekannte Altstadtlaterne, allerdings in einer leicht abgewandelten Ausführung. Auch die Glaskuppel unter dem Deckel ist anders als bei den anderen Leuchten.

Warum ist der obere Teil braun und der Mast alu-farben?

Und überhaupt: Passt so ein langer Lulatsch wirklich vor ein Gebäude, das an die Hofheimer Stadtgeschichte zu erinnern versucht?

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Vor dem denkmalgeschützten Haus des Altstadtvereins wurde die typische Altstadtlaterne auf einen langen (silberfarbenen) Stiel gesetzt.

Antworten finden wir in Unterlagen des Rathauses: Die SPD im Ortsbeirat Kernstadt hatte mal nachgefragt, warum ausgerechnet vor einem denkmalgeschützten Haus ein derart unpassendes Lampenmodell aufgestellt wurde. Der Magistrat gab darauf eine Antwort, wie sie nur eine Verwaltung geben kann:

Die Leuchte stand ursprünglich ganz in der Nähe auf dem Weg zum Lesegarten der Bücherei und musste da weg. Weil „eine Ausleuchtung nach DIN gegeben sein sollte, und weil ein Stromkabel vor dem Altstadthäuschen liegt – nun, da hat man halt die Lampe direkt vor das Haus aufgestellt. Und nein, auch das teilte die Stadtverwaltung mit: Der Denkmalschutz sei nicht einbezogen worden, da der Leuchtenkopf bereits im Kirchgässchen verbaut ist und keinerlei Beanstandung erfolgte.

Der Mast werde noch gestrichen, schrieb die Stadtverwaltung auch.

Diese Antwort stammt aus dem Jahre 2022. Der Mast schimmert bis heute kalt-silbern.

Hat da jetzt jemand „Hofem Schlofem“ gerufen?

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Vor dem Fachwerkhaus Bärengasse 17: eine neue Variante der Altstadtlampe mit einem Glas im außergewöhnlichen Design.
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Nur ein Haus weiter steht eine "klassische" Lampen-Variante mit milchigem Zylinderglas auf silberfarbenem Langstiel.

Dass auf der Rückseite des Häuschens der Altstadtfreunde, am kleinen Durchgang zum Buccino-Platz, eine ganz andere Leuchte – eine dieser modernen Leuchten vom Kellereiplatz – aufgestellt wurde, sollte nun wirklich nicht mehr verwundern…

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Hinterm Haus der Altstadtfreunde: eine moderne Leuchte erhellt den kleinen Fußweg zum Buccino-Platz.

Ist dieses Kuddelmuddel an Lampen eigentlich schön? Oder nicht doch eher ein Zeichen von Nachlässigkeit, vielleicht sogar von Desinteresse?

Während die Stadtführung unablässig neue Millionenprojekte plant, sind die kleinen Details, die den Charme unserer Altstadt ausmachen, offenbar in Vergessenheit geraten. Höchste Zeit, neue Wege zu gehen:

Die organisierten Altstadtfreunde, die sich immer wieder mit einer hochengagierten Aufarbeitung der Hofheimer Historie im Internet hervortun, könnten sich ja mal verstärkt der Gegenwart – und damit zugleich der Zukunft – annehmen. Sie laden die Lokalpolitiker ein, gemeinsam durchs Städtchen zu spazieren – aber dann bitte mit sehenden Augen! 

Lampen Triple
Ein bunter Lampenmix im Herzen der Altstadt: Vom Ludwig-Meidner-Platz aus sind drei verschiedene Lampenmodelle zu sehen.

Vielleicht, das ist die Hoffnung, lässt sich danach auch der Magistrat ermuntern, mehr Wert auf das gute Aussehen der Altstadt zu legen.

Schönheit liegt im Detail – und genau die dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.

Unsere Altstadt hat unsere volle Aufmerksamkeit verdient.

Und die Hofheimer übrigens auch.

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Noch mehr Lampen-Modelle am Rande der Altstadt: Auf der Brücke über den Schwarzbach (Ecke Alte Bleiche/In der Witz) steht dieses ungewöhnliche Lampen-Modell.
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Direkt gegenüber, auf dem Gehweg an der Straße „Alte Bleiche“ vor der Adolf-Mohr-Anlage, wurde ein weiteres Lampen-Unikat aufgestellt.

Bunter Bänke-Mix - und die späte Erkenntnis eines Stadtrats

Nicht nur die Straßenlaternen scheinen ohne jegliches Gespür für den Charme einer Altstadt platziert worden zu sein. Auch bei den Bänken herrscht Durcheinander: Fast ein Dutzend verschiedene Modelle finden sich im Hofheimer Zentrum, als hätte jemand eine wilde Sammlung zusammengeschustert – ein widersprüchliches Bild, das kaum noch den historischen Flair widerspiegelt.

Das Thema kam kürzlich im Ortsbeirat Kernstadt zur Sprache: Michael Schulze von den Bürgern für Hofheim (BfH) hatte vorgeschlagen, dass der Magistrat bei der Anschaffung neuer Bänken doch bitte an mobilitätseingeschränkte Menschen denken möge. Es gebe Bänke mit Seitenlehnen und -griffen, die älteren Mitbürgern das Aufstehen erleichtern, und es gebe auch Bänke mit Aussparungen für Rollator oder Rollstuhl…

Grundsätzlich fand Stadtrat Bernhard Köppler (SPD) den Vorschlag gut, aber: „Der Wildwuchs in der Altstadt ist hoch“, befand er. Es gebe bereits zu viele unterschiedliche Bankmodelle in der Altstadt, man müsse schon darauf achten, dass eine gewisse Ordnung gegeben sei.

Alle nickten zustimmend. Keiner sagte: Köppler ist seit sechs Jahren Beigeordneter im Rathaus, im Oktober scheidet er aus dem Amt aus. Warum nur ist ihm diese Erkenntnis nicht schon früher gekommen?

Die gute Nachricht: Blumen blühen wieder in der Altstadt!

Zum Abschluss unseres Altstadt-Rundgangs noch eine gute Nachricht: Die Blumen blühen wieder! Seit dem letzten Jahr wird darauf geachtet, dass die – leider etwas in die Jahre gekommenen – Holzkästen am Rande der Straßen im Herzen Hofheims wieder etwas mehr herausgeputzt werden.

Blumenschmuck 2025

Da freut sich doch der Hofheimer! Und schickt der Stadtverwaltung, wer immer dort verantwortlich zeichnet, einen freundlichen Gruß herüber:

Danke schön für so viel Aufmerksamkeit!

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18 Comments

  1. Brigitte

    Ich finde gerade den Mix, ob bei den Lampen oder Bänken sehr schön, macht die Atmosphäre aus. In der Inneneinrichtung wird auch oft modern und antik gemixt. Wäre schade, wenn die alten Lampe wegkämen.

    20. Juli 2025
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  2. Carsten Klatt

    Das ist ungeheuerlich! Am Ende haben die Leuchtmittel in den Lampen noch unterschiedliche Watt – Zahlen… Ein Wegzug scheint unvermeidlich.

    20. Juli 2025
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  3. Bürger

    Hier scheint der HK-Newsletter wieder den Geist der Zeit und den Unmut der Bürger voll erkannt zu haben. Man regt sich tatsächlich täglich darüber auf … oder eben nicht, wie er schreibt: man sieht es halt einfach nicht („Inattentional Blindness“) :-))

    20. Juli 2025
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  4. Roland Häke

    Ich finde es toll, dass Herr Ruhmöller der Hofheimer Bevölkerung bzw. denjenigen, die seinen meist von investigativem Stil geprägten Newsletter abonniert haben, Teile aus der Psychologie näher bringt. Als jemand, der beruflich seit rund 20 Jahren in Hofheim zu tun hat, werde ich immer ganz hippelig vor Aufregung, wenn sich der neue HK-Brief in meinem Mailprogramm meldet. Der Herausgeber dieser Hintergrundinformationen scheint sich auf die Zeit „Nach Christian Vogt“ vorzubereiten. Nachdem er sich in den vergangenen Monaten (und Jahren?) am noch amtierenden Bürgermeister regelrecht abgearbeitet hat, fragt sich Herr Ruhmöller womöglich – und womöglich viele seiner Abonennten auch: Was fange ich an, wenn der neue Rathaus-Chef ab September im Amt ist und dann – zumindest in den ersten 100 Tagen – so eine Art HK-Newsletter-Schonzeit ins Haus steht? Ich bin sicher: Nach diesem tiefgründigen Lampen-Report wird sich – bei noch genauerem Hinsehen – bestimmt weiteres „Material“ in Hofheim finden lassen, welches den Fortbestand des HK-Newsletters ermöglicht. Und falls die Amtszeit von Herrn Schultze tatsächlich nichts „Brauchbares“ zu Tage fördern sollte, bleibt ja noch der kritisch-investigative Blick nach Kriftel.

    20. Juli 2025
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  5. Claudia Neubert

    Wichtiger wäre mir persönlich, dass es LED Lampen sind.
    Geht es nur ums Design, dann ist es doch ok, nicht ständig alle älteren Lampen auszuwechseln, nur weil man sich bei den Neuen für ein anderes Modell entscheidet. Ich fürchte, es gibt noch einige wichtigere Probleme.
    Dito bei den Bänken , aber da muss endlich an Inklusion gedacht werden, das ist überfällig.
    Mit freundlichen Grüßen, C.N.

    20. Juli 2025
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    • hebeling

      Ganz wichtiger Punkt! LED lässt sich nicht nur steuern und nachregeln: Es zieht auch je nach Blauanteil nur 10 Prozent Insekten in die Lichtfälle.

      Da gibt es das Hofheimer-Umwelt- und Naturkonzept (wie lange? schon paar Jahre) – und eine der Schlüsselmaßnahmen für Artenvielfalt ist die Lichtanpassung, vielleicht sogar eine Kernnachtabschaltung in vielen Bereichen etc.

      Wird hier alles tagsüber verschlafen in den Stuben.

      Übrigens betrifft „Lichtverschmutzung“ uns Menschen viel mehr als man denkt: Lichtreize in der Nacht verändern den Hormonhaushalt, angefangen von Melatonin, und befördern nachweislich einige Gesundheitsstörungen und Erkrankungen.

      Mehr als fahrlässig ist der Umgang mit der Natur und fast vorsätzlich das Spiel mit der Gesundheit gegen den derzeitigen Wissensstand.

      20. Juli 2025
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  6. hebeling

    Sagen wir mal so: Vergleichbar große Städte haben seit paar Jahren eine Beleuchtungsrichtlinie. Da werden von natursensiblen Bereichen aufwärts Lichtfarben und Helligkeit geregelt.

    Den Rest machen dann fitte Lichtplaner von fitten Stadtwerken. Die bearbeiten Lampen unter Denkmalschutz und alle anderen mit grossem Interesse an Standardisierung und Modernisierung – insbesondere weil die Natriumdampflampen als Leuchtmittel auslaufen.

    Ich kann mir vorstellen, dass in Hofheim solche Kooperation fehlt und man auch gerne den hohen Stromverbrauch der alten Lampenmischung seinem Versorger bezahlt: müssen ja auch leben, wenn sonst gar nicht mehr soviel Strom verkauft wird wegen Solar…

    20. Juli 2025
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  7. Jeanette Kolb-Jochim

    Ich wohne in der Altstadt und es sind durchaus noch weitere erwähnenswerte Schönheitsfleckchen zu bestaunen:

    Wie finden wir Bewohner eigentlich die betonähnlichen, unbepflanzten und teils zerbrochenen Blumenkästen, die den Parkplatz des ehemaligen griechischen Restaurants eingrenzen? Auch die bunte Vielfalt der Mülltonnen fällt sofort ins Auge, ganz zu schweigen von den vielen Zigarettenkippen in den Altstadtpflasterritzen (schönes Wort!).

    Wieso halten sich so wenige an die Parkverbotszonen? Die Begrenzungsstangen werden abgebaut, um Autos parken zu können. Wer kontrolliert das eigentlich?

    Besucher sehen bestimmt über vieles hinweg, weil der Blick von der wunderschönen Altstadt abgelenkt ist. Aber ich als Bewohner nehme es tagtäglich wahr.

    20. Juli 2025
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  8. DererVonZiethen

    Aber die eigentlich wirklich optisch störende „Bretterbude“ – vom Erbauer auch verniedlicht „Chalet“ genannt – wurde ja gar nicht erwähnt. Denn hier fragen sich manche Leute, wieso diese „Weihnachtsmarkt-Verkaufsbude“ ganzjährig vor dem denkmalgeschützen Ensemble rund ums Türmchen stehen darf und nicht schon längst entfernt wurde!?
    Selbst bei diesen vielen grundverschiedenen Straßenlaternen in Hofheim ist im Rathaus noch keinem je ein Lichtlein aufgegangen…

    20. Juli 2025
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  9. Preusche

    Herr Ruhmöller bewegt wieder einmal die so bunte Volksseele. Alles einheitlich oder gemischt und aufregend anders. Ja, die durchgängigen Konzepte oder die vielfältigen Tupfer in dem oft so grauen Alltag. Etwas Ganzheitliches oder jetzt aber! Hofheim im Einheitsbrei oder in den immer wieder aufkommenden Einzelattraktionen – die oft nur gedacht, aber nicht verwirklicht werden. Ich jedenfalls freue mich auf ein durchgängiges Beleuchtungskonzept oder ein Mobilitätskonzept oder ein Aufenthalts-Qualitätskonzept für eine Kreisstadt mitten in der internationalen Rhein-Main-Region. Schauen wir mal, wie es wird – jetzt unter neuer Führung.

    20. Juli 2025
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  10. Preusche, Norbert

    Herr Ruhmöller bewegt wieder einmal die so bunte Volksseele. Alles einheitlich oder gemischt und aufregend anders. Ja, die durchgängigen Konzepte oder die vielfältigen Tupfer in dem oft so grauen Alltag. Etwas Ganzheitliches oder jetzt aber! Hofheim im Einheitsbrei oder in den immer wieder aufkommenden Einzelattraktionen – die oft nur gedacht, aber nicht verwirklicht werden. Ich jedenfalls freue mich auf ein durchgängiges Beleuchtungskonzept oder ein Mobilitätskonzept oder ein Aufenthalts-Qualitätskonzept für eine Kreisstadt mitten in der internationalen Rhein-Main-Region. Schauen wir mal, wie es wird – jetzt unter neuer Führung.

    20. Juli 2025
    |Reply
  11. Fuhr, Anne

    Wer sucht, der findet auch immer etwas. Ich bin oft in unserer schönen Altstadt und finde den Mix aus verschiedenen Lampen und verschiedenen Bänken einfach gut. Warum soll alles einheitlich sein ?

    Keiner sagt da etwas über diese Holzbude – genannt Chalet- vor unserer schönen Türmchenzeile. Unansehnlich und häßlich, wirklich ein Schandflecken in unserer so schönen Altstadt.

    21. Juli 2025
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  12. Anita Vogt

    Es gibt noch andere als dekorative Aspekte des Lichts. Außer Flächenversiegelung, Verkehr und Pestizide in der Landwirtschaft ist die „Lichtverschmutzung“ eine Hauptursache des Insektensterbens. Bereits 80% der fliegenden Insektenmasse weniger in nur drei Jahrzehnten! Die Folgen sind Verringerung des Nahrungsangebotes für andere Tiere, zunehmen des Artensterben sowie Ernteausfälle durch fehlende Bestäuber.
    Menschen und Tiere sind auf einen Tag/Nachtwechsel eingestellt. Wird dieser durch Licht dauerhaft gestört, kommt es u.a. zu Schlaf-, Hormon-, und Herzrhythmusstörungen.
    Maßnahmen sind: Nur nach unten strahlen, max. 2700 Kelvin – je gelber, desto besser. Licht nur zur Wegesicherung und Orientierung nutzen, Außenlicht zu dekorativen Zwecken sollten generell vermieden werden- speziell in Gärten, Bäumen, Naturflächen und Teichen.
    Das umweltverträglichste Licht ist das, das gar nicht erst an ist!
    https://www.paten-der-nacht.de/reduzierung-lichtverschmutzung/

    21. Juli 2025
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  13. Dipl.-Ing. Silvia Stengel

    Im öffentlichen Beschaffungswesen ist es durch das Gebot der Produktneutralität sowie dem Gebot der wirtschaftlichen Beschaffung leider nicht so einfach mit der Wahl der Leuchten oder des Banktyps – da braucht es schon eine triftige Begründung zur Produktnennung.

    Wartungsgründe und sparsame Beschaffung durch Reparaturmaterial am Bauhof könnte man hier heranziehen. Das klappt aber auch nur, solange kein Hersteller rügt, da er der Meinung ist, ein gleichwertiges Produkt anzubieten.

    21. Juli 2025
    |Reply
    • hebeling

      Hmmm. Wie machen das andere Kommunen? Bislang ist Hofheim nicht gerade für Oberkorrektheit bekannt. Und bei Stadtmöbel und Lampe jetzt?

      Macht Rahmenverträge – oder beschafft über Eigenbetriebe, die sich aus der VOB A rausdrehen können. Die Produkte bis ins unzumutbare Detail beschreiben hilft auch schon.

      Wo ein Willi ist, wird ein Weg sein.

      22. Juli 2025
      |Reply
  14. Ein alter Hofheimer

    Da hab ich mir eigentlich noch keine Gedanken gemacht. Viel schlimmer ist, dass Hofheim verkommt. Am Samstag Mittag laufen die Abfalleimer auf dem Kellereiplatz über. Die Eimer an den Bänken am Untertor quellen über weil sie viel zu klein sind. Dann kommt dazu dass viele ihren Dreck fallen lassen wo sie gerade stehen. Es guckt ja keiner.

    23. Juli 2025
    |Reply
  15. Andreas

    Endlich mal ein konstruktiver Beitrag im Hofheim-Kriftel Newsletter – schade nur, dass in den Kommentaren alles an der eigentlichen Gestaltungsfrage vorbeigeht. Statt über Ideen für ein schöneres Ortsbild zu diskutieren, dreht sich alles um „politisch korrekte“ Leuchtmittel und die Umsetzung von Verboten.

    18. August 2025
    |Reply
  16. Das Thema Leuchten zieht sich durch Hofheim, seit ich 1975 hier eingezogen bin. Teilweise hingen Leuchtstofflampen über den Nebenstraßen und die Übrige Beleuchtung war kaum besser. Damals hat das Herr Kyritz recht streitbar angegangen. Mir ist noch die „Haamleucht 2000“ in guter Erinnerung, eine elektrifizierte Petroleumlampe an einem Fahnenmast des damaligen Gasthof „Landsberg“. Zwischenzeitlich hatte die Stadt vier verschiedene Lampenmodelle aufstellen lassen und sich dann entschieden. Natürlich für das zweit hässlichste Modell, das am wenigsten in unser Stadtbild passte. Später wurden dann auf besser passende Modelle umgerüstet.
    Die Zeit ging ins Land, aber das Verständnis für oft unpassende Leuchten blieb. Leider ist guter Geschmack nicht jedem in die Wiege gelegt worden.

    18. August 2025
    |Reply

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