Alea iacta est, sagen die Lateiner. Die Würfel sind gefallen: Wilhelm “#williwählen” Schultze von der kleinen Wählergemeinschaft Bürger für Hofheim (BfH) hat es geschafft: Er wird Hofheims neuer Bürgermeister. Amtsinhaber Christian Vogt (CDU) dagegen wurde von den Wählern regelrecht abgestraft: Er muss den Chefsessel im Rathaus nach nur einer Amtszeit wieder räumen – mit einem ganz bitteren Ergebnis.
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Es ist ein rathausinternes Papier, es ist hochbrisant: Schriftlich hat CDU-Bürgermeister Christian Vogt einen Vertrauten beauftragt, die Dienstgeschäfte aller(!) Fachbereiche zu führen. Gleichzeitig ordnete er an, dass der Mann gegenüber allen(!) Führungskräften weisungsbefugt ist. Im Rathaus heißt es, damit habe Vogt die Beigeordneten entmachtet – “enteiert”, wie eine Mitarbeiterin despektierlich sagte. Ein Verwaltungsrechtler, dem wir das Dokument zur Prüfung vorlegten, zeigte sich alarmiert und stellte fest, dass eine solche “Verfügung” gegen geltendes Recht verstoße. Vogt selbst wollte sich nicht äußern: Der Vorgang sei “verwaltungsintern”.
Aus und vorbei: Die traditionsreiche Pizzeria “da Rita”, seit Jahrzehnten ein Herzstück der kleinen Wallauer Gastronomieszene, hat ihre Türen geschlossen, für immer. Das wäre kaum eine Nachricht, wenn sich dahinter nicht eine schaurig-schmutzige Geschichte verbergen würde: Dokumente, Briefe und Protokolle belegen, dass der beliebte gastronomische Treffpunkt über Jahre hinweg von der Hofheimer Stadtverwaltung systematisch zugrunde gerichtet wurde. Von der Tradition zur Trümmerlandschaft – es ist ein Drama, das dem Schicksal der Waldgaststätte Meisterturm frappierend ähnelt und nun ans Licht kommt. Zugegeben: zu spät.
Vogt verfehlt absolute Mehrheit, Schultze mit Top-Ergebnis: Stichwahl muss entscheiden
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Das Ergebnis der Hofheimer Bürgermeisterwahl steht fest – und es ist eine Überraschung: CDU-Amtsinhaber Christian Vogt hat die absolute Mehrheit knapp verfehlt. In zwei Wochen muss er bei einer Stichwahl noch einmal gegen Wilhelm Schultze antreten, der ein beeindruckendes Ergebnis einfuhr. SPD-Kandidat Tobias Undeutsch ist raus aus dem Rennen.
Die CDU und was man vor einer Wahl so alles sagt: Es ist ja nicht nur so, dass “die da” in Berlin ihre Wahlversprechen nicht halten und die CDU damit inzwischen sogar ihre eigenen Leuten brüskiert und entsetzt. Eine kleine Geschichte beweist, dass unseriöses Polit-Gebaren auch in den Niederungen der Kommunalpolitik zu erleben ist – zum Beispiel in Hofheim. Und auch hier begehren CDU-Mitglieder auf.
Die Bürgermeisterwahl steht vor der Tür, da kommen wir nicht drum herum: Jeder der drei Kandidaten durfte bei “Hofheim TV” sagen, warum er ein guter Bürgermeister sein wird – da schauen wir mal rein. Kurz vor Toresschluss macht CDU-Vogt wieder Versprechungen: Jetzt will er das Wohnungsproblem lösen (allerdings müssen dann ein paar Hofheimer eng zusammenrücken). Weitere spannende Themen: Der Magistrat will die prächtige Linde am Hof Ehry durch ein Bäumchen ersetzen, das eher bulimisch wirkt. Und: Naturschützer setzen ein Ministerium in Wiesbaden unter Druck, weil der Hofheimer Förster die Brut- und Setzzeit wohl grob missachtet hat.
In der Hofheimer Stadtpolitik rumort es gewaltig, und Bürgermeister Christian Vogt ist – salopp formuliert – ganz schön durch den Wind: Anfang dieser Woche ließ er sichtlich stolz die Pläne für eine gigantische Fußgänger- und Radfahrerbrücke vorstellen. Die Freude währte nur kurz: Der Hofheim/Kriftel-Newsletter berichtete (hier) – seitdem schwappt eine Welle aus aufgeregter Empörung und sarkastischem Spott durch die Stadt. Immer wieder geht es dabei auch um ein Thema, zu dem Vogt vor der letzten Bürgermeisterwahl ein großes Versprechen abgegeben hatte – das er aber, kaum war er gewählt, brach. Und heraus kommt auch: Die Kosten für die Brücke waren ursprünglich deutlich niedriger angegeben.
Die Hofheimer Stadtspitze hat erste konkrete Pläne vorgelegt: Eine neue Rad- und Fußgängerbrücke soll von Marxheim bis zum Park hinter der Esso-Tankstelle führen. Höhe: bis zu 8 Meter. Breite: 5 Meter. Länge: 263 Meter. Kosten: grob geschätzt rund 20 Millionen Euro. Fertigstellung: großes Fragezeichen.
Was ist nur los in Hofheim? Die Lokalzeitung hat kriminelle Aktivitäten im Vorfeld der Bundestagswahl und der Bürgermeisterwahl ausgemacht und kommt zu verstörenden Erkenntnissen: “Hass und Hetze” herrschten in der Stadt, und zwar “in allen gesellschaftlichen Bereichen”. Auch von “Verrohung” und “Enthemmung” schreibt das Kreisblatt: In Hofheim würden “die normalen Grenzen der demokratischen Auseinandersetzung” überschritten. Haben wir etwas nicht mitbekommen? Höchste Zeit, genauer hinzuschauen!
6x Hofheim exklusiv: Kein Plan für Meisterturm, Altstadt-Baum in Gefahr, Kreisblatt ganz unten…
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Sechs auf einen Streich! Hier sind sechs Berichte mit Informationen, die Sie sonst nirgendwo erfahren: über die Zukunft der Waldgaststätte Meisterturm, über das Wildgehege auf dem Kapellenberg, über einen eher schlaffen Bürgermeisterwahlkampf und einen Altstadtbaum in höchster Gefahr, über eine recht erfolglose Petition der Hofheimer CDU und über top-aktuelle (und leider wieder nicht schöne) Verkaufszahlen der Lokalzeitung.
Viele Hofheimer werden demnächst Post aus dem Rathaus bekommen, für manche wird es unangenehm: Die Bescheide über die Grundsteuer B werden verschickt – alle Wohnungseigentümer müssen diese Steuer zahlen, Vermieter können sie voll an ihre Mieter weitergeben. Die Steuer wurde neu berechnet, und das sorgt für große Verunsicherung: Habe ich Glück, muss ich weniger zahlen? Oder gehöre ich zu den Verlierern und werde vielleicht richtig zur Kasse gebeten? Die Stadt hält sich mit Informationen zurück – aus gutem Grund. Wir klären auf.
Die Stadt Hofheim hat die Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihrer Internetseite entfernt. Die intransparente und anonymisierte Verwaltung ist das Werk von CDU-Bürgermeister Christian Vogt: Schnelle persönliche Kontakte ins Rathaus sind nicht mehr möglich – als Alternative werden “Funktionspostfächer” angeboten.
Tief aus dem Inneren des Rathauses hat uns eine Nachricht erreicht: Der Personalrat wollte, so heißt es, eine Mitarbeiterumfrage zur Zufriedenheit mit der Arbeit in der Stadtverwaltung durchführen. Der Bürgermeister war dagegen, habe sogar ein Verbot ausgesprochen. Für den heutigen Mittwoch hat der Personalrat zu einer Personalversammlung eingeladen, ein Gewerkschaftssekretär aus Frankfurt hat sein Kommen angekündigt: Was ist da nur los?
Vertrauliches Protokoll aufgetaucht: Exerzitienhaus ein Spekulationsobjekt?
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Ein herrlicher Gebäudekomplex in allerfeinster Lage von Hofheim steht seit Jahr und Tag leer: Das Exerzitienhaus der Franziskaner – was passiert eigentlich damit? Wir haben uns auf die Suche nach einer Antwort gemacht. Und fanden: das Protokoll eines Treffens im Hofheimer Rathaus, das potenziellen Investoren zur vertraulichen Information ausgehändigt wird. Es macht deutlich: Es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass dort oben auf dem Kapellenberg eines Tages Luxusimmobilien entstehen. Das Exerzitienhaus ist wohl zum Spekulationsobjekt geworden, die Patres müssen nur ein wenig Geduld haben…
Inside Rathaus: Stellenplan ist explodiert – Neue Vorschriften drohen mit hohen Strafen
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Heute schauen wir direkt ins Rathaus: Wir haben – dank der SPD – erfahren, dass CDU-Bürgermeister Christian Vogt die Verwaltung unserer kleinen Stadt aufbläht wie nie zuvor. Immer mehr Beamte, immer mehr Angestellte. Und wer soll das alles bezahlen? Richtig: Sie, ich, wir alle – genau hinschauen ist also durchaus angebracht! Das gilt auch für zwei Rechtsvorschriften, die seit kurzem in Hofheim gelten: Hat das überhaupt jemand mitbekommen? Hier erfahren Sie es: Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, muss mit einem saftigen Bußgeld rechnen.