Hofheims Lokalpolitik wird von einem handfesten Skandal erschüttert: Ein CDU-Stadtrat droht einer kritischen Stadtverordneten mit massiven Konsequenzen für den Fall, das sie weiterhin öffentlich ihre Meinung äußert. Mitglieder der CDU-Fraktion „spielen mit“, bedrängen die Frau und sprechen ebenfalls von juristischen Schritten gegen sie.
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In der Hofheimer Lokalpolitik passieren derzeit merkwürdige – um nicht zu sagen: dubiose Dinge. Baugrundstücke tauchen plötzlich in Rathaus-Akten auf, andere verschwinden im Verwaltungsgestrüpp. Es geht um viel Geld – Millionen. Falschinformationen werden gestreut und Stadtverordnete zu überhasteten Entscheidungen gedrängt. Ein CDU-Politiker mischt vorneweg mit, und auch der CDU-Bürgermeister spielt eine tragende Rolle. Erkennbar wird, wie die Stadtspitze Hand in Hand mit ausgesuchten Unternehmen im politischen Alltag trickst – und so grob vorsätzlich das Vertrauen der Bürger verspielt. Ein Lehrstück über die Hofheimer Lokalpolitik.
Die Berichte im Hofheim/Kriftel-Newsletter über den Plan der Stadtspitze, zwei Riesenschirme auf dem Untertorplatz aufzustellen, hat viele Menschen in Hofheim aufgeschreckt. Bewohner und Bewunderer der Altstadt reagierten mit deutlicher Ablehnung. Der Verein „Bürgervereingung Hofheimer Altstadt“ hat jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt.
Schlimmste Befürchtungen werden wahr: Zwei wichtige Abteilungen des Hofheimer Krankenhauses werden geschlossen – der Kreisstadt verbleiben nur noch die Geriatrie (Altersmedizin) und die Psychiatrie. Die Geschäftsführung der Varisano-Kliniken präsentierte heute ihr Sparprogramm, das neben einem Umbau der Abteilungen auch Personalabbau im großen Stil vorsieht. Und das sei, hieß es, vermutlich noch nicht das Ende.
Kleine Polit-Geschichten aus der großen Kreisstadt Hofheim. An ihnen lässt sich oftmals besser ablesen als an großen Millionen-Projekten, wie’s um das Miteinander in unserem überschaubaren Gemeinwesen wirklich steht: Ob die politischen Spitzenkräfte die Bürger mit ihren Sorgen und Anliegen wirklich ernst nehmen – oder sich lieber selbst in Szene setzen. Ob die Verwaltung ehrlich am Gedeihen der Stadt mitwirkt – oder eher ureigene Interessen verfolgt. Urteilen Sie selbst…
Neue Spaß-Aktion der Hofheimer Stadtspitze: In einem Baum am Untertorplatz wurde von Mitarbeitern des Bauhofs auf Geheiß des Magistrats buntes Lametta gehängt. Es soll eine Maßnahme gegen die angebliche Taubenplage in der Altstadt sein. Von der vor einem Jahr angekündigten Grötaz – Größten Taubenaktion aller Zeiten – in der Kreisstadt hört man dagegen nichts mehr.
Tierklinik will erweitern, neue Zulassungsstelle wird geplant – und teurer Prozess droht
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Der Haushaltsplan 2024/25 der Stadt Hofheim besteht aus 700 Seiten, die mit zigtausenden Zahlen gefüllt sind. Bürgermeister Christian Vogt stellte seinen Entwurf kürzlich den Stadtverordneten vor. Ein Blick in das Werk zeigt: Einige wichtige Informationen wurden uns bislang vorenthalten. Zugleich erkennen wir: Die Kommunikation an der Stadtspitze und in Teilen des Rathauses ist – nennen wir es freundlich – stark ausbaufähig.
Sie planen es wirklich: Stadt will 10 Meter hohen Schirm vors Türmchen stellen
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Aufregung in Hofheims Stadtgesellschaft: Erneut versuchen die Verantwortlichen im Rathaus, hinter dem Rücken von Lokalpolitikern und Bürgern eine große Baumaßnahme voranzutreiben. Um es mit den Worten von CDU-Bürgermeister Christian Vogt zu sagen: Die City soll überdacht werden. Kernstadt-Bewohner sind entsetzt: Die Bürgermeister-Pläne machen unsere schöne Altstadt kaputt. Tatsache ist: Ein zentraler Bereich des historischen Hofheims ist in Gefahr!
Schilder für Autofahrer werden mitten auf Gehwegen platziert. Kleinlastwagen parken auf Zebrastreifen, stundenlang… Eine Fußgängerin hat versucht, solche Ärgernisse im Rathaus vorzutragen – keine Chance. Deshalb hat sie ihre Beobachtungen, mit Fotos belegt, in einem offenen Brief aufgeschrieben. Hier der Wortlaut ihres Hilferufs – Dokumentation eines alltäglichen Skandals auf Hofheims Straßen bei gleichzeitigem Versagen der zuständigen Behörde.
Offen will keiner drüber reden: Wulf Baltruschat könne, heißt es, ziemlich unangenehm reagieren. Jetzt aber übertreibt er’s wohl, und die Kritik an ihm wächst: Der Lokalpolitiker müsste als Mitglied des Magistrats eigentlich an allen Stadtverordnetenversammlungen teilnehmen – das verlangt die Gemeindeordnung. Doch Baltruschat fehlt fast immer. Nach den Gründen befragt, gibt der CDU-Stadtrat eigenartige Erklärungen ab.
Bonus-Bericht I: Zwei langjährige Stadtverordnete geben ihr Mandat ab und bekommen nicht ein einziges Wort des Dankes zu hören. Selbst schuld, heißt es. Die CDU reagiert eiskalt.
Bonus-Bericht II: Christian Vogt ist nicht mehr CDU-Chef – Jens Fleck übernimmt den „Männerclub“. Zahlen zeigen: Frauen haben in Hofheims CDU-Vorstand nichts zu sagen.
Für alle Fahrradfahrer: Die Versprechungen des Bürgermeisters (und was daraus wurde)
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Wenn an diesem Samstag wieder zahlreiche Fahrradfahrer auf Initiative von „Hofheim bewegt sich“ für eine radfahrer-freundliche Kreisstadt demonstrieren, müsste Hofheims CDU-Bürgermeister eigentlich vorneweg mitradeln: Von Christian Vogt stammt die Forderung, dass der Ausbau der Radwege vorangetrieben und die Sicherheit verbessert werden müsse. Das hätten die Demonstranten nicht besser formulieren können. Vogt allerdings verfolgte damit ganz andere Absichten.
Jede Menge Wochenend-Lektüre mit exklusiven Informationen:
⇨ Hofheims neuer Erster Beigeordnete kriegt versprochene Blumen erst später.
⇨ Warum die RMV-Zentrale plötzlich ganz schwarz aussieht.
⇨ Ein CDU-Bauexperte ist seinen Geschäftsführer-Posten los.
⇨ Die zornigen Lorsbacher zeigen sich überraschend zahm.
⇨ Ganz heiße Gerüchte um den CDU-Parteivorsitz: Übernimmt bald eine Frau das Kommando?
Bittere Schlappe für Hofheims CDU: Ein Grüner wird neuer Erster Stadtrat im Rathaus! Die Entscheidung fiel an diesem Mittwochabend im Stadtparlament: Daniel Philipp wurde mit der Mehrheit der Opposition gewählt. Er tritt die Nachfolge von CDU-Mann Wolfgang Exner an, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht.
Ganz am Ende der Sitzung wurde eine weitere Top-Personalie bekannt: CDU-Fraktionschef Alexander Kurz will sein Mandat abgeben. Er gab dafür einen nachvollziehbaren Grund an.
Der Hofheim/Kriftel-Newsletter berichtet „live“ aus dem Stadtparlament, in dem mehr als 30 Themen auf der Tagesordnung stehen. Unter anderem wollen CDU, FDP und FWG in der Hattersheimer und Zeilsheimer Straße Bäume anpflanzen lassen und die Straßen dann in „Hattersheimer Allee“ und „Zeilsheimer Allee“ umbenennen. Sie meinen es wirklich ernst…
Hotel-Planung, Klinik-Krise, ein echter Fiesling…7 Geschichten, damit Sie mitreden können
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Es geht um ein geplantes Hotel in allerbester Innenstadtlage. Um die Klinik-Krise, die das Krankenhaus Hofheim bedroht. Um die Wahl des Ersten Stadtrats, um den Stadtwald, um eine neue Steuer, um Lorsbach… Am Mittwoch tagt Hofheims Stadtparlament und fällt zu alledem wichtige Beschlüsse. Hier 7 aktuelle Polit-Geschichten – damit Sie informiert sind und mitreden können.
Damit hatten sie nicht gerechnet: Sechs Musiker aus Hofheim und Kriftel haben elf eigene Songs veröffentlicht, die innerhalb kurzer Zeit mehr als 250.000 Mal allein bei „Spotify“ aufgerufen wurden! Macher und Motor hinter dem Album „Bridge Red“: der Hofheimer Tonmeister Dirk Buro. Wir trafen ihn in seinem Studio hoch droben auf dem Kapellenberg.
Im Varisano-Klinikverbund herrscht Chaos, von drohender Pleite ist die Rede. Der Kreis ist zuständig – die Menschen in Hofheim umtreibt die große Sorge, was jetzt mit ihrem Krankenhaus passiert. Der Hofheim/Kriftel-Newsletter hat dazu eine Umfrage gemacht: Wie positioniert sich die Stadtpolitik, was wollen und werden Hofheims Lokalpolitiker tun? Alle antworteten – einer duckte weg.
UPDATE: Nach Erscheinen dieses Berichts ist auch die fehlende Antwort eingegangen.
Das geschäftliche Treiben des neuen Teilzeit-Geschäftsführers beim Varisano-Klinikverbund wird immer undurchsichtiger: Michael Osypka ist, wie Klinikmitarbeiter herausfanden, nicht nur Geschäftsführer, sondern auch Mitgesellschafter in einem Unternehmen in Flörsheim, das Beatmungs-Patienten betreut. Es sind Patienten, für die in einem Krankenhaus kein Platz ist; ihre Betreuung gilt als äußerst lukratives Geschäft. Drohen Interessenkollisionen mit Varisano?