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Rathaus intern: Schockzahl der Polizei nicht bekannt – Kita-Elend unter Verschluss

Gepostet in Allgemein

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Zwei Statistiken mit hochinteressanten Informationen liegen uns vor. Die eine dokumentiert die Sicherheitslage in der Kreisstadt und enthält eine Schockzahl der Polizei – im Rathaus weiß man nichts davon. Die andere Statistik belegt das Kita-Elend und dokumentiert zugleich behördliches Totalversagen – diese Statistik wird im Rathaus seit Wochen unter Verschluss gehalten.

Bonus-Bericht: Was wir vom Arbeitskreis Innenstadt erwarten können.

Polizei: Jeder zweite Tatverdächtige ist kein Deutscher

Hessens neuer Innenminister Roman Poseck (CDU) hat letztens beim CDU-Frühjahrsempfang in Hofheim angeblich gesagt, dass sich die Hofheimer „auf dem richtigen Weg bei sicherheitspolitischen Themen“ befänden. Bürgermeister Christian Vogt (CDU) verbreitete die Aussage umgehend via Facebook.

Wir haben darüber berichtet und auch darauf hingewiesen, dass die ministerielle Belobigung wohl eher dem Wunschdenken zuzuordnen sei. Man könnte auch sagen: Das war pure Polit-Propaganda. Denn die Kriminalstatistik 2023 zeichnet ein anderes Bild: Die Polizei registrierte im letzten Jahr in Hofheim 1.921 Straftatenein sattes Plus von 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

So richtig erfolgreich scheint Hofheims Weg bei sicherheitspolitischen Themen also nicht zu sein

Jetzt wurden weitere Zahlen aus der Kriminalstatistik bekannt:

Im letzten Jahr wurden von der Polizei in Hofheim 975 Personen als Tatverdächtige ermittelt (212 Frauen, 763 Männer).

395 dieser Personen besitzen keine deutsche Staatsangehörigkeit. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger stieg damit innerhalb eines Jahres von 33 auf 40,5 Prozent.

Um diese Zahl besser einordnen zu können, hilft ein Blick in die offizielle Einwohnerstatistik: Hofheim hatte Mitte 2023 exakt 40.492 Einwohner. Die Zahl der Nichtdeutschen wurde mit 6.318 angegeben – das sind 15,6 Prozent.

Diese Zahl macht erkennbar: Einer relativ kleinen Personengruppe wird bald jede zweite Straftat in der Kreisstadt zugerechnet.

Polizei
Die Polizeistation in Hofheim.

Mit Statistiken muss man vorsichtig sein, vor allem mit der Kriminalstatistik, die immer wieder politisch instrumentalisiert wird. Gleichwohl drängt sich die Frage auf: Angesichts der stark steigenden Zahl von nichtdeutschen Tatverdächtigen – was unternimmt die Stadt, um das Problem in den Griff zu kriegen?

Wir haben Bürgermeister Christian Vogt (CDU) gefragt: Wie reagiert der Hofheimer Magistrat auf die neuesten polizeilichen Erkenntnisse?

Seine Antwort war kurz und knapp: Die Zahl von 395 nichtdeutschen Tatverdächtigen sei im Rathaus nicht bekannt. Er müsse die Information (die uns von der Polizei auf Anfrage übermittelt worden war) erst verifizieren, um konkret Stellung nehmen zu können, sagte Vogt.

Diese Antwort ist bemerkenswert: Denn sie zeigt, dass die Verantwortlichen im Rathaus über die sprunghaft gestiegene Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger nicht informiert sind. Und das heißt zugleich: Maßnahmen wurden bisher keine ergriffen.

Über seine Rathaus-Pressestelle schickte Vogt wenig später eine Erklärung, die allerdings in die Kategorie “Amtliche Verlautbarung” einzuordnen ist und keine Antwort auf unsere Frage gibt:

Die Stadt arbeite eng mit der Landespolizei und dem städtischen Präventionsrat zusammen, lässt Vogt ausrichten. Auch sei Hofheim seit fünf Jahren Teil der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Landes Hessen. KOMPASS ist die Abkürzung für “Kommunal-Programm Sicherheits-Siegel”; die Landesregierung erklärt im Internet dazu: Man biete “der kommunalen Familie mit KOMPASS Orientierung in allen Fragen der Sicherheit“.

Die Rathaus-Pressestelle teilte weiter mit: Seit dem vergangenen Jahr nehme Hofheim als Modellkommune am Pilotprojekt „KOMPASSbahnhof“ teil. Auch dazu findet die Landesregierung wohlklingende Worte: “So stärken wir auch in und um Bahnhöfen das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger.”

Jetzt mal ehrlich: Fünf Jahre Hofheim & KOMPASS – hat das überhaupt etwas gebracht?

Angesichts stark zunehmender Straftaten erscheint es dringend geboten, die Wirksamkeit solcher Polit-Projekte kritisch zu hinterfragen – und über Alternativen nachzudenken, die Bürgern etwas mehr Sicherheit bieten.

An diesem Sonntag teilte die Polizei mit: Die beiden Täter seien festgenommen worden. Sie hatten am Samstag versucht, einer jungen Frau am Hattersheimer Bahnhof das Handy gewaltsam abzunehmen. Wenig später wurden sie bei einem Diebstahl in einem Drogeriemarkt erwischt. Die Frau ist erst 16, der Mann 22 Jahre alt. Im Polizeibericht heißt es: “Da beide Tatverdächtigen über keinen festen Wohnsitz verfügen, werden sie im Laufe des Sonntags einem Haftrichter vorgeführt.”

Kita-Elend: Rathaus hält Statistiken unter Verschluss

Der Kita-Notstand in Hofheim nimmt bizarr-skurile Züge an: Dem Rathaus liegen Unterlagen und Zahlen vor, die offenbar den Stempel “streng geheim” tragen. Auch auf wiederholte Anfrage will die Stadtspitze sie nicht herausrücken. Wir haben die Papiere dennoch einsehen können und verstehen seither die Geheimnistuerei: Ein Satz findet sich in den Unterlagen, der einer Bankrotterklärung der Stadtverwaltung gleichkommt.

Es handelt sich um die Kita-Quartalsberichte aus dem dritten und vierten Quartal 2023. In ihnen wird u.a. aufgelistet, wie viele Kita-Plätze zur Verfügung stehen – und vor allem: Wie viele Plätze fehlen. Das sind Informationen, die für jeden Stadtverordneten als Grundlage für Diskussionen und Entscheidungen wichtig sein sollten – natürlich zeitnah, nicht mit Monaten Verspätung.

Für das Thema verantwortlich zeichnet im Rathaus der Beigeordnete Bernhard Köppler. Ende 2022 war es der Sozialausschuss leid, von dem SPD-Mann immer wieder mit unklaren Angaben zur Situation der Kitas abgefertigt zu werden. Man beschloss, dass die Verwaltung regelmäßig Quartalsberichte vorzulegen habe.

Köppler schaffte es exakt zwei Mal: Im Mai 2023 präsentierte er den Quartalsbericht für die ersten drei Monate, im September legte er die Zahlen für das zweite Quartal 2023 vor.

Das war’s. Danach kam nichts mehr. Im Dezember fragten Stadtverordnete nach, wann mit dem dritten Quartalsbericht zu rechnen sei. Köppler blieb wie so oft im Ungefähren: Die Zahlen würden vorgelegt, sobald der Magistrat darüber befunden habe.

Es müsste sich demnach um ein kollektives Versagen der Stadtspitze handeln: Denn der Bericht wurde bisher noch nicht veröffentlicht. Wir haben jetzt April 2024…

Immerhin: Die Berichte 3/23 und 4/23 wurden zumindest erstellt. Sie werden allerdings, so teilte die Rathaus-Pressestelle auf Anfrage mit, erst “mit der Einladung zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Integration am 15. Mai 2024 versandt”. Bis dahin sollen sie unter Verschluss bleiben.

Die Erklärung für die Geheimnistuerei finden wir auf Seite 3 im Quartalsbericht 4/23. Da steht: “Wegen krankheitsbedingter Abwesenheit und Stellenvakanzen kann der Entwicklungsplan Kindertagesbetreuung frühestens im 3. Quartal 2024 aktualisiert werden.

Im Klartext: Von Hofheims Stadtverwaltung werden in den nächsten Monaten(!) keine schriftlich-verbindlichen Auskünfte zu erwarten sein, was sich bei den Kita-Plätzen tut. Krankheit und unbesetzte Stellen müssen als Erklärung dafür herreichen, dass das Rathaus seine Arbeit nicht mehr leistet.

Sollen die Stadtverordneten doch beschließen, was sie wollen.

Innenstadt: Neue Kompromisse für alte Vorschläge

Der Arbeitskreis Innenstadt hat getagt. Rund 20 Mitglieder – Lokalpolitiker und Abgesandte verschiedener Interessensgruppierungen – kamen zur ersten Sitzung: Jeder stellte sich vor und durfte kurz seine persönliche Wünsche für die Altstadt nennen. Ein gutes Dutzend Zuhörer war dabei.

Das war’s? Nicht ganz: Hofheims Erster Beigeordneter Daniel Philipp (Grüne) gab die weitere Marschroute bekannt. Für den 4. Juli sei ein moderierter Workshop geplant, bei dem Ideen erarbeitet werden sollen, über die danach aber noch das Stadtparlament entscheiden müsse. Auch eine Bürgerinformation sei geplant.

Eine wichtige Information versteckte Philipp in einen Nebensatz, es wirkte, als sei sie ihm peinlich: Der Workshop werde unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Interessierte Bürger sollen demnach nicht erfahren dürfen, wie Entscheidungen zustande kommen. 

Die behördlich verordnete Intransparenz steht im Widerspruch zu demokratischen Prinzipien, wonach politische Entscheidungsprozesse öffentlich nachvollziehbar sein sollten. Sie ist zugleich sinnentleert: Denn es ist absehbar, dass der Arbeitskreis keine größeren Veränderungen veranlassen wird. Zu oft wurde gleich beim ersten Treffen Kompromissbereitschaft angemahnt.

Am Ende wird man sich auf ein paar Maßnahmen einigen, die bereits wiederholt vorgetragen wurden und die bei gutem Willen längst hätten umgesetzt werden können, im allseitigen Einvernehmen. Vier Beispiele:

  • Die Einhaltung bestehender Vorschriften – Fahrverbote, Schritttempo, Parkgebühren… – müsste intensiver kontrolliert werden. Das Problem: Hofheims Stadtpolizisten lassen sich nur selten in der Innenstadt blicken. Die Rathausführung ist gefordert.
  • Google & Co sollen gebeten werden, bei der digitalen Routenplanung möglichst keine Wege durch die Altstadt anzuzeigen. Das dürfte kein größerer Akt sein – wenn sich das Rathaus nur kümmern würde.
  • Kostenlose Parkplätze in der Altstadt veranlassen viele Autofahrer, wiederholt durch die engen Straßen zu fahren – in der Hoffnung auf einen Gratis-Parkplatz. Deshalb: Alle Parkplätze müssten kostenpflichtig sein, dann würde der Verkehr automatisch reduziert.
  • Ein Parkleitsystem muss her, zumindest müssten die Parkhäuser besser ausgeschildert werden.

Solche Vorschläge (und einige mehr) finden sich übrigens auch in einem Verkehrsentwicklungsplan, der vor gut 15 Jahren für teures Geld in Auftrag gegeben worden war. 2020 folgte ein aufwändig inszenierter Workshop “Nahmobilitätscheck”, in dessen 50-seitige Präsentation sich ebenfalls viele gute Ideen für die Innenstadt finden.

Die Papiere verschwanden in den Schubladen der Stadtverwaltung.

Vor zwei Jahren beschloss der Ortsbeirat Kernstadt, dass der Verkehrsentwicklungsplan fortgeschrieben und “konsequent” umgesetzt werden soll – “zeitnah  und nicht einem langjährigen Planungsprozess”.

Hofheims Grüne hatten diesen Antrag gestellt; im Beschluss hieß es, die Bürger seien “bei der Planung mit einzubinden”.

Fraktionsvorsitzender der Grünen war damals: Daniel Philipp.

Jetzt steht der Mann als Erster Beigeordneter mit an der Spitze der Verwaltung und veranstaltet einen Workshop zur Zukunft der Altstadt – unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Von einer Einbindung der Bürger will er nichts mehr wissen. Das ging echt schnell.

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21 Kommentare

  1. DererVonZiethen

    Wie schon ein uralter Spruch besagt:
    “Gib dem Menschen Macht, und Du wirst erkennen, ob er intelligent und menschlich ist oder unintelligent und Egoist…”

    21. April 2024
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  2. Edgar Sonsmanm

    Die Kriminalität steigt (über-) proportional mit der ach so herrlichen und bereichernden Zuwanderung und führt dann auch in Hofheim mfr. zu Offenbacher Verhältnissen. Aber, wir schaffen das – ganz bestimmt

    21. April 2024
    |Antworten
  3. Edgar Sonsmann

    Nicht nur in Hofheim, in ganz Deutschland nimmt die Kriminalität von Ausländern zu. Rechnet man hierzu noch die Menschen mit Mihigru hinzu, ist der Schock noch viel größer. Nur unsere Politiker:innen wissen, wozu die kulturfremde Zuwanderung gut sein soll. Für unser Volk ganz sicher nicht.

    21. April 2024
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  4. Ernst-Ludwig Kolt

    Die Interpretationen zur Kriminalstatistik halte ich für sehr kurzgegriffen und in ihrer Aussage für brandgefährlich und das zu allem Überfluss auch noch im doppelten Wortsinn.

    Es wird sich nicht die Mühe gegeben Fragen in diesem Zusammenhang zu formulieren geschweige denn Antworten zu suchten. Interressant wären analysierende Fragen wie …
    – Haben die Straftäterinnen und Straftäter einen festen Wohnsitz?
    – Wenn ja wohnen sie in Hofheim, Rhein Main?
    – Kommen diese aus dem EU-Ausland oder aus anderen Staaten?
    – Wie lange leben sie bereits in Deutschland?
    – Sind es Wiederholungstäter?
    – Ist der Anstieg der Ausländerkriminalität ein Hofheimer Spezifikum?
    und und und

    So aber verkommt der Artikel zu plumpen Populismus, der Ängste schürt, Vorurteilen Vorschub leistet und einer politischen Richtung in die Karten spielt, die der HK-Newsletter glücklicherweise sonst intensiv zu bekämpfen versucht – oder täuscht hier mein Eindruck?

    21. April 2024
    |Antworten
    • Thomas Ruhmöller

      Der Eindruck täuscht. Ich habe die Kriminalstatistik nicht interpretiert, sondern zitiert. Das sollte noch möglich sein.

      Ich berichte über Kriminalstatistiken seit Jahrzehnten (nicht nur in Hofheim), und ich kenne das Problem mit der Differenzierung in allen Details. Ich weiß, das gerade die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen immer wieder angeprangert wird (vornehmlich von links). Es wird gedrängt, die Zahl müsse in alle möglichen Facetten aufgedröselt werden. Es wird verdrängt, dass damit die Probleme nicht gelöst sind.

      Ich nenne Fakten, weil ich mich als Journalist nicht auf politische Ränkespiele einlassen möchte. Es handelt sich bei der Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger um eine offizielle Behördenangabe. Ich finde, sie sollte und müsste zum Nachdenken anregen – uns Bürger, aber vor allem unsere Politiker. Wobei die einfachste Antwort natürlich ist, dem Überbringer der Nachricht Populismus zu unterstellen oder gar Ausländerfeindlichkeit: Das ist ganz praktisch, dann muss man nichts mehr machen.

      Ins Bild passt, dass Hessens Innenminister vor einer Woche den sicherheitspolitischen Weg der Stadt ausdrücklich gelobt hat. Und der Bürgermeister in den sozialen Medien feierte, dass Hofheim seit fünf Jahren bei einem Sicherheitsprogramm namens KOMPASS mitmache. Kritische Zwischenrufe blieben aus – obwohl längst bekannt war, dass die Zahl der Straftaten in Hofheim sprunghaft angestiegen ist…

      22. April 2024
      |Antworten
  5. hebeling

    Wenn wir die Statistik richtig deuten, dann sind die überwiegenden Täter ja männlich…am besten alle ausweisen, das ist dann wirklich konsequent…und es gibt dabei sogar neuen Raum an der Hofheimer Stadtspitze für vernünftige weibliche Wesen.

    Wir brauchen uns doch jetzt über Rechtsbeugung und Diebstahl nicht zu wundern, wenn die Administration so merkwürdige Extrawürste außerhalb der Ordnung zulässt, vormacht und selbst dabei ist. Falschverwendung öffentlicher Mittel ist oft wesentlich teurer als geklaute Räder.

    21. April 2024
    |Antworten
  6. IBS

    Die “kulturfremde Zuwanderung” ist nur für Engstirnige gefährlich!

    22. April 2024
    |Antworten
  7. Ich darf hierzu eine Einordnung der Bundeszentrale für Politische Bildung zitieren:

    “Die Behauptung, Ausländer seien um ein Vielfaches krimineller als Deutsche, gehört zum Repertoire rechtsradikaler Propaganda, aber auch einiger konservativer Politiker, die damit die Forderung nach geschlossenen Grenzen untermauern. Zum Beweis wird die Kriminalstatistik zitiert, die angeblich dokumentiert, dass nahezu ein Drittel aller von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen einen ausländischen Pass hatten, während aber höchstens neun Prozent der Wohnbevölkerung in Deutschland “Ausländer” sind. Jugendliche Ausländer gar seien in Großstädten viermal so häufig wie junge Deutsche als Tatverdächtige oder Täter auffällig. Solchen simplen Behauptungen steht eine vielfältigere Wirklichkeit gegenüber.

    Um ein richtiges Bild zu bekommen, muss man zunächst die Delikte in der Kriminalstatistik gesondert betrachten, die nur Ausländer begehen können, weil sie mit ihrer besonderen Lage in Verbindung stehen: Meldevergehen, falsche Angaben über die Herkunft oder die Einreisewege, illegaler Grenzübertritt.

    Irreführend in der Kriminalstatistik ist zweitens die fehlende Unterscheidung zwischen Ausländern, die zur Wohnbevölkerung in Deutschland gehören (und die mit dem Vorwurf besonderer Kriminalität diskriminiert werden sollen), und illegalen, durchreisenden, vorübergehend in Deutschland lebenden Personen. Grundtatsache ist, dass integrierte Ausländer in Deutschland, und sie bilden die überwältigende Mehrheit, nicht öfter mit dem Gesetz in Konflikt kommen als Deutsche. Ein Viertel bis ein Drittel der Ausländer, die in der Kriminalstatistik erscheinen, sind dagegen Touristen, Illegale und alle, die ausschließlich zum Zweck ungesetzlicher Taten (Diebstahl, Raub, Drogenhandel, Prostitution und Zuhälterei, Schmuggel) ins Land einreisen. International operierende Verbrecherbanden können allenfalls in vordergründiger demagogischer Absicht mit den Ausländern verglichen werden, die zum Teil in dritter Generation in Deutschland leben.

    Weiterhin muss beachtet werden, dass Ausländer (ohne Rücksicht darauf, ob sie Arbeitsmigranten, Touristen, Grenzgänger, Bandenkriminelle sind) generell schneller unter Tatverdacht geraten als Deutsche (“Tatverdachteffekt”), unter anderem, weil die Anzeigefreudigkeit der Bevölkerung gegenüber “Ausländern” größer ist als gegenüber Deutschen (“Anzeigeeffekt”).

    Zur Verzerrung des Bildes trägt zusätzlich bei, dass die Kriminalstatistik Tatverdächtige aufführt, die nicht notwendigerweise auch Täter sein müssen.

    Experten verweisen außerdem darauf, dass Kriminalstatistiken nur aussagefähig sind, wenn das Sozialprofil der Täter bzw. Tatverdächtigen in die Betrachtung einbezogen wird. Als Ergebnis einer differenzierenden Auswertung der Kriminalstatistik ergibt sich, dass die Kriminalität der ausländischen Wohnbevölkerung (Arbeitsmigranten) gegenüber vergleichbaren deutschen sozialen Gruppen geringer ist. Ausländer, die ständig in Deutschland leben, sind also gesetzestreuer als Deutsche in gleicher sozialer Position.

    Eine Tatsache steht freilich fest: Auch in einer bereinigten Kriminalstatistik, die nach Statusgruppen unterscheidet, sind jugendliche Ausländer, insbesondere 14- bis 17-Jährige, im Vergleich zu deutschen Altersgenossen mit mehr Straftaten (Eigentums- und Gewaltdelikten) vertreten. Das hat verschiedene Gründe, zu denen unter anderem wirtschaftliche Probleme, mangelnde Integrationshilfen, unzureichende Sprachkenntnisse und fehlende Chancen auf dem Arbeitsmarkt gehören. Jugendkriminalität ist, bei Ausländern wie bei Deutschen, nicht zuletzt eine Folge der Bildungsmisere.”

    Auf der verlinkten Website finden sich wissenschaftliche Quellenangaben

    22. April 2024
    |Antworten
    • Thomas Ruhmöller

      Lieber Herr Pabst, Sie beginnen mit dem Satz bzw. Zitat: “Die Behauptung, Ausländer seien um ein Vielfaches krimineller als Deutsche, gehört zum Repertoire rechtsradikaler Propaganda…” Ich glaube ja nicht, dass sie anderes behaupten wollen, aber ich möchte doch betonen: Eine derartige schlichte und unsinnige Behauptung werden Sie bei mir und in meinen Texten niemals finden.

      Wichtig erscheint mir auch dieser Hinweis: Der von Ihnen zitierte Bericht ist recht alt, die genannten Quellenangaben sind mindestens 20 und auch über 30 Jahre alt. Ob die damalige Erkenntnislage heute noch gilt? Das wäre zu überprüfen.

      Dass die Kriminalstatistik kritisch hinterfragt werden muss, ist altbekannt und unstrittig – das gilt übrigens auch für die “große” Zahl der Tatverdächtigen, die dringend weiter aufgeschlüsselt werden müsste. Denn wenn von bestimmten Bevölkerungsgruppen (mit oder ohne deutschen Pass) mehr Straftaten ausgehen, könnte dies auf besondere Schwierigkeiten des Personenkreises hindeutschen – beispielsweise auf Mängel bei der Integration. Nur mit exakteren Zahlen können wir dann die richtigen Fragen stellen – zum Beispiel zu Integrationsdefiziten oder zur Zuwanderungspraxis. Da sind wir dann wieder bei der Politik (die solche Fragen aber oftmals nicht hören will).

      22. April 2024
      |Antworten
  8. Michael Kegler

    es wäre sehr schön – und journalistisch sauber – gewesen, man hätte auch hier nicht nur eine “Schockzahl” (Zitat aus der Überschrift) herausgegriffen, sondern – wenn man schon einmal dabei ist, die Kriminalitätsstatistik gegen den “Ausländeranteil” in der Stadt aufzurechnen, herauszuarbeiten, welche der deutschen wie “ausländischen” Tatverdächtigen denn übernaupt aus der Stadt kommen und dann auch mal kurz nachzufragen, um welche Delikte es denn genau geht. Bekanntermaßen gibt es eine Reihe von Delikten, die Passdeutsche gar nicht begehen können (z.B. Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht). Diese machen bundesweit 40% der “Ausländern” zugerechneten Straftaten aus. Z.B. wird gegen so gut wie jede Person, die in Deutschland Asyl beantragt, erst einmal pro Forma ein Verfahren wegen illegaler Einreise eigeleitet (wie sonst sollten diese Personen nach Deutschland kommen) und dann gleich wieder eingestellt. In die Statistik geraten diese Anzeigen aber trotzdem. Und zack, haben wir wieder “Schockzahlen”. Ist das womöglich unter den schockierenden 975 ermittelten Tatverdächtigen in Hofheim auch der Fall? Darüber schweigt man großzügig hinweg. Angenommen, man müsste die Zahlen um diese (für dei Allgemeinheit komplett harmlosen) Fälle bereinigen, wäre die Meldung vielleicht keine mehr. Und selbst wenn nicht: 395 von 975 sind nicht “Die Hälfte”,sondern etwas mehr als ein Drittel. Und: keine 2000 Straftaten in einem Jahr in einer Stadt mitten im Ballungsraum, direkt am Wiesbadener Kreuz. So richtig ein Skandal ist nicht einmal das. Okay, die privat betriebene Skandalwebsite hk-newsletter ist nicht zu sauberer Recherche verpflichtet. Es wäre trotzdem nett gewesen, wenn man ein paar Tage länger über diesen Text und das, was er womöglich im Klima unserer Stadt anrichtet, nachgedacht hätte. Sich mit “Ich habe die Kriminalstatistik nicht interpretiert, sondern zitiert. Das sollte noch möglich sein.” kommt dem bewährten “Das wird man ja wohl noch sagen dürfen” schon recht nahe. Sorry, das war kein Glanzstück.
    Die exakten Zahlen gibt es übrigens hier:
    https://www.polizei.hessen.de/die-polizei/statistik/

    22. April 2024
    |Antworten
    • Claudia Neubert

      Danke, Herr Kegler, Sie sprechen mir aus dem Herzen!
      C. Neubert

      25. April 2024
      |Antworten
  9. Ernst-Ludwig Kolt

    Lieber Herr Ruhmöller, es ist sicher oft alternativlos, nackte Zahlen in Zusammenhänge stellen. Das machen Statistiken und Sie zitieren diese. Das ist nicht verwerflich. Allerdings können genau diese Zusammenhänge Blicke verstellen, und damit politische Brisanz entwickeln, die zur Hetzjagd provozieren könnte.

    Um das zu verdeutlichen sei an Dr. Jörg Haider von der österreichischen FPÖ erinnert: Er nannte vor rund 25 Jahren die nackte Zahl: 200.000 Arbeitslose in Österreich. Ferner rief er direkt folgend eine zweite nackte Zahl auf: Rund 200.000 Eingewanderte aus dem Ausland in den letzten Jahren. Dem folgte sein dritter Satz: Ich [Dr. Jörg Haider] habe nichts gegen Ausländer gesagt. Dem entgegne ich [Ernst-Ludwig Kolt]: Stimmt, wurde damit tatsächlich nicht getan, zumindest nicht direkt.

    Es ist so eine Sache mit den nackten Zahlen. Seien sie auch noch so nackt, für Randgruppen kann daraus folgen, dass sie sich aber um so wärmer anziehen müssen.

    22. April 2024
    |Antworten
    • Thomas Ruhmöller

      Ich bin grundsätzlich bei Ihnen, Herr Kolt, möchte aber ergänzen: Die Polizei gibt die Zahlen heraus, und ich habe die Zahl für Hofheim genannt (Quelle: Polizeipräsidium Westhessen). Meine feste Überzeugung: Wenn Zahlen nicht mehr genannt werden (dürfen), weil sie politisch als nicht opportun angesehen werden, kann das für weitaus mehr Menschen bedeuten, dass sie sich verdammt warm anziehen müssen.

      Ich glaube übrigens, dass wir hier eine ziemlich abgehobene Debatte führen. Die Zahlen zu nichtdeutschen Tatverdächtigen gibt’s deutschlandweit, und die meisten Medien haben darüber berichtet. Auf die Schnelle gefundene Beispiele:

      Westfälische Nachrichten: “Mehr ausländische Tatverdächtige: So sieht es im Münsterland aus”

      HNA: “Mehr Straftaten als im Vorjahr: Hoher Anteil von Tatverdächtigen ohne deutschen Pass”

      Rheinische Post: “Zahl nichtdeutscher Verdächtiger gestiegen: ,Wir müssen über Ausländerkriminalität sprechen'”. Die Zeitung Blatt zitiert NRW-Innenminister Reul: “Und damit das klar ist: Wir haben kein Problem mit Ausländern. Sondern ein Problem mit Kriminalität von nichtdeutschen Tätern.”

      Stuttgarter Nachrichten: Ausländerkriminalität im Land steigt deutlich an

      n-tv: “Zahl tatverdächtiger Ausländer springt nach oben”

      Ein Bericht auf tagesschau.de fängt so an: “Die Zahl der Straftaten ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen – besonders unter Migranten. Als Gründe nennt Innenministerin Faeser in den tagesthemen hohe Zuwanderungsraten – und Probleme bei der Integration.”

      Tiefschürfende Analysen der Zahlen habe ich übrigens nirgendwo gefunden. Ich zitiere nochmal Reul: “Eine einfache und schnelle Lösung wird es nicht geben. Aber das Problem klar zu benennen, ist der erste Schritt in die richtige Richtung.“

      Diese Erkenntnis würde auch Hofheim nicht schlecht anstehen.

      22. April 2024
      |Antworten
  10. Doris Preusche

    Vor zehn bzw. elf Jahren hatte ich mich als Jugendschöffin und Schöffin am Frankfurter Amtsgericht beworben. Für beide ehrenamtliche Tätigkeiten erhielt ich die Zusage. Da ich die Zusage des Jugendgerichts zuerst erhielt, war ich fünf Jahre lang und mehrmals jährlich bei verschiedenen Verhandlungen mit unterschiedlichen Straftaten als eine von zwei ehrenamtlichen Richterinnen anwesend.

    Was mir schnell auffiel: Rund 99 Prozent der angeklagten Jugendlichen waren männlich und hatten einen Migrationshintergrund. Zudem saßen diese teilweise nicht das erste Mal auf der „Anklagebank“. Oft hatten sie unsinnige Straftaten verübt, über die man nur den Kopf schütteln konnte. Über das Warum habe ich mir oft Gedanken gemacht. Denn die Jugendlichen sahen beim genauen Hinsehen sehr adrett und ordentlich aus. Manche davon schienen sogar eingeschüchtert zu sein.

    Mir wurde im Laufe der Zeit bewusst, dass diese jungen Menschen sich teilweise als Außenseiter fühlten: nicht deutsch, nicht türkisch, marokkanisch oder oder…. Sie lebten und leben zwischen oder in zwei Kulturen und wissen nicht wohin sie gehören. Das ist ein Spagat für die pubertierenden jungen Männer. Sie sind auf der Suche nach ihrem Platz im Leben, nach ihrer eigenen Ich – ihrer Identität -, einem Halt und finden dies oft in „halbstarken“ Gruppen aber leider nicht im Elternhaus. Das ist auch bei unseren deutschen Jugendlichen immer öfters der Fall.

    Doch was ist zu tun? Um sich integriert und angenommen zu fühlen – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund – bedarf es Erwachsene, die ihnen als Vorbilder dienen, die sie unterstützen, ihnen Fragen beantworten und eine Richtung im Leben geben.

    22. April 2024
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  11. Barbara Grassel

    Ich danke den Herren Kolt und Pabst für Ihre sachlichen und zutreffenden Beiträge!

    Zur Ergänzung:

    Erstens gibt es zwischen Verdächtigen und Tätern einen Unterschied, wie gerade eindrucksvoll der Fall des Kronenschlösschens in Oestrich-Winkel gezeigt hat. Schließlich ergibt sich aus den Zahlen von Tatverdächtigen auch nicht, welcher Taten sie verdächtig sind, wieviele Taten davon z.B. Verstöße gegen das Ausländerrecht sind. Und dass ausländische Menschen schneller in Verdacht geraten als Deutsche, ist auch kein Geheimnis.

    Zweitens ist der heutigen Presse zu entnehmen, dass das in Ihrem Blog erwähnte rabiate Diebes-Pärchen schon am Wochenende verhaftet wurde. Die Polizei hat also gut gearbeitet. Und aus dem Text ergibt sich außerdem, dass die beiden ohne festen Wohnsitz waren, also weder ausländische MTK-Bewohner, noch Flüchtlinge aus einer Unterkunft waren.

    Was schließlich die von Ihnen, Herr Ruhmöller, vermisste politische Diskussion in der Hofheimer Stadtverordnetenversammlung betrifft, so weise ich darauf hin, dass die aktuelle polizeiliche Kriminalstatistik den Stadtverordneten bislang nicht vorliegt. Nur die Pressemeldungen darüber sind keine geeignete Diskussionsgrundlage. Die polizeiliche Kriminalstatistik der Polizeidirektion Main-Taunus wird der Stadtverordnetenversammlung mit Sicherheit noch vorgelegt. Die Mitglieder des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses und die Fraktionsvorsitzenden erhalten üblicherweise eine Ausfertigung der Statistik. Und im Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschuss wird ein Vertreter der Polizei zur Erläuterung anwesend sein. Dann kann man fundiert über Einzelheiten diskutieren und auch Hintergründe erfahren.

    22. April 2024
    |Antworten
    • PKunis

      Liebe Frau Grassel,

      finden Sie die Bezeichnung “rabiates Diebes-Pärchen” nicht vielleicht etwas verharmlosend für Täter, die mehrere bewaffnete Raubüberfälle (vorgehaltenes Messer laut Polizeibericht) mit möglicher Gefahr für Leib und Leben der Opfer begangen haben? Ich wünsche niemandem in eine solche Situation zu geraten.

      22. April 2024
      |Antworten
      • Barbara Grassel

        Das wünsche ich selbstverständlich auch niemandem!

        22. April 2024
        |Antworten
  12. Bettina Brestel

    Ich bin sehr froh darüber, dass wir in Herrn Kolt, Herrn Pabst und Frau Grassel Leser des Newsletter gefunden haben, die darauf hinweisen, dass eine reflektierte Diskussion zu diesem Thema wichtig ist! Ich halte es für sehr wichtig, Ängste ernst zu nehmen und wo es möglich ist Unterstützung anzubieten. Ich rate aber dringend davon ab, und bitte Sie, lieber Herr Ruhmöller, keine Munition für rechte Propaganda zu liefern; ich bin mir auch sicher, dass das nicht in Ihrer Absicht gelegen hat, es könnte aber so interpretiert werden. Und zutreffend ist es so auch nicht.

    Wie wäre es mit einem Gespräch bzw. einer Diskussion dazu? Ich stehe gerne zur Verfügung

    22. April 2024
    |Antworten
  13. Ohne Worte

    Ich gebe da Herrn Ruhmöller schon recht mit seinem Artikel. Ich habe durch eine Arbeitskollegin deren Mann kennengelernt, der als Richter in Frankfurt arbeitet. Was der da alles bekommt, das bildet die Statistik locker ab. Ich kann jedem empfehlen, die Realität nicht auszublenden und sich im Presseportal die Meldungen der Polizei Westhessen durchzulesen.

    Das ist die Realität, ist leider so.

    23. April 2024
    |Antworten
  14. Erika

    Es ist eigentlich schon alles gesagt !
    Jeder Flüchtling ist zumindest schon einmal ein Tatverdächtiger, da er illegal die Grenze übertreten hat. Welche Tatverdächtigen dann wirklich Täter sind, geht aus so einer Statistik nicht hervor.
    Gleichzeitig schärft so eine Statistik den Blick für die “Gefahr”.
    Kleines Beispiel: Zwei so harmlos aussehende ausländische Jugendliche, denen ich meine Geldbörse zum Aufpassen überlassen würde, werden durch drei Personen des Verkaufspersonals durch den Laden begleitet und beobachtet (auf Abstand).
    Zu einem späteren Zeitpunkt wird im gleichen Laden auf den Hinweis, das zwei gutgekleidete deutsche Frauen gerade etwas gestohlen haben, völlig anders reagiert. “Wir haben keine Möglichkeit, in die Taschen zu sehen, und wir können sie ja auch nicht festhalten.” Wahrscheinlich haben gutsituierte deutsche Frauen auch die besseren Anwälte.
    Unbestreitbar gibt es mehr “Tatverdächtige”, aber in der Differenzierung liegt die Wahrheit.

    23. April 2024
    |Antworten
  15. Eberhard Schmidt

    Herr Ruhmöller, das kann man Ihnen nicht durchgehen lassen: “Ich habe die Kriminalstatistik zitiert…” Gerade weil Sie sonst immer sehr gründlich und tiefschürfend recherchieren, um Mängel und Versäumnisse aufzudecken und zu Recht andere immer wieder kritisieren, weil sie Informationen zurückhalten oder schönreden.
    Bei diesem sensiblen Thema, bei der Gemengelage möglicher Täter und Straftatbestände und bei der gegenwärtigen Stimmung in der Gesellschaft ist größte Sorgfalt in der Berichterstattung und Aufarbeitung erforderlich.
    Deshalb bitte ich Sie, detaillierte Fakten nachzuliefern, nach Kriterien wie Sie z.B. von den Lesern genannt wurden. Andernfalls würde Ihre Arbeit für mich doch sehr an Glaubwürdigkeit verlieren.
    Sollten von Ihnen keine weiteren Informationen kommen, hoffe ich, dass nach Abschluss der von Frau Grassel genannten Ausschusssitzungen detaillierte Informationen für die Öffentlichkeit herausgegeben werden.

    25. April 2024
    |Antworten

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