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Vogt verfehlt absolute Mehrheit, Schultze mit Top-Ergebnis: Stichwahl muss entscheiden

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Das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Hofheim steht nach diesem Sonntag noch nicht fest – in zwei Wochen muss eine Stichwahl entscheiden: CDU-Amtsinhaber Christian Vogt verfehlte knapp die absolute Mehrheit. Wilhelm Schultze von der Wählergemeinschaft “Bürger für Hofheim” erzielte ein beeindruckendes Ergebnis. SPD-Kandidat Tobias Undeutsch ist raus aus dem Rennen.

Das Ergebnis im schnellen Überblick:

Amtsinhaber und CDU-Kandidat Christian Vogt bekam 48,14 Prozent der Stimmen.

Wilhelm Schultze von der Wählergemeinschaft  “Bürger für Hofheim” (BfH) kam auf eindrucksvolle 31,98 Prozent.

Tobias Undeutsch, der Kandidat der SPD, landete auf Platz 3: Nur 19,89 Prozent der Wähler kreuzten seinen Namen an.

Die aktuellen Ergebnisse lassen sich nur bedingt mit der letzten Wahl vergleichen, da damals sieben Kandidaten antraten. Dennoch ist es interessant, einen Blick darauf zu werfen:

Für Christian Vogt stimmten diesmal 7.659 Wähler – das sind knapp 1.500 mehr als bei der Wahl im Jahre 2019 (plus 23,7 Prozent).

Wilhelm Schultze, der 2019 mit nur 23 Jahren als politischer Novize angetreten war, hatte damals überraschend 1.920 Stimmen erhalten. Diesmal konnte er 5.088 Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen: Das ist ein Zugewinn von über 3.000 Stimmen – ein Plus von 165 Prozent!

Für SPD-Mann Tobias Undeutsch, der zum ersten Mal antrat, stimmten nur 3.164 Wähler. Vor sechs Jahren hatte Bernhard Köppler für die SPD kandidiert und ein fast identisches Ergebnis erzielt, allerdings gab es damals sechs Gegenkandidaten: Köppler, heute Beigeordneter im Rathaus, hatte 3.077 Stimmen gewinnen können (19,8 Prozent).

Vogt siegt in allen Stadtteilen – nur nicht in Lorsbach

Schauen wir am Ende des Wahlsonntags kurz noch in die Stadtteile:

Kernstadt (5.685 gültige Stimmen): Vogt 43,31%. Schultze 35,83%. Undeutsch 20,86%.

Marxheim (3.561 gültige Stimmen): Vogt 45,41%. Schultze 27,68%. Undeutsch 26,90%.

Diedenbergen (1.707 gültige Stimmen): Vogt 54,01%. Schultze 25,94%. Undeutsch 20,04%.

Wallau (1.623 gültige Stimmen): Vogt 69,07%. Schultze 16,76%. Undeutsch 14,17%.

Langenhain (1.449 gültige Stimmen): Vogt 55,62%. Schultze 28,57%. Undeutsch 15,80%.

Lorsbach (1.257 gültige Stimmen): Vogt 29,59%. Schultze 59,82%. Undeutsch 10,58%.

Wildsachen (629 gültige Stimmen): Vogt 57,07%. Schultze 29,25%, Undeutsch 13,67%.

Gut zu wissen für die Einordnung: Christian Vogt stammt aus Wallau und wohnt heute in Diedenbergen. Lorsbach ist die Heimat von Wilhelm Schultze: Hier hat er im Vergleich zu 2019 fast doppelt so viele Stimmen bekommen. Undeutsch kommt aus Marxheim, wo er in vielen Vereinen aktiv ist – und trotzdem nicht punkten konnte.

Die Wahlbeteiligung lag bei mageren 52,62 Prozent und war damit nur unwesentlich besser als vor sechs Jahren (51,2 Prozent).

Die beste Wahlbeteiligung verzeichnete Lorsbach mit 58,55 Prozent – vor Langenhain (54,9 Prozent).

Die schlechteste Wahlbeteiligung meldete Wallau mit 47,69 Prozent – knapp hinter Wildsachen (47,73 Prozent).

In zwei Wochen wird erneut gewählt: Vogt oder Schultze – wer macht das Rennen? Wenn alle Undeutsch-Wähler ihr Kreuzchen für Wilhelm Schultze machen, bekäme Hofheim einen neuen Bürgermeister…

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11 Comments

  1. Hofheim

    Sorry, eigentlich sind alle drei nicht wirklich geeignet und wenn du zwischen schwierig und super schwierig nur die Wahl hast…..

    17. März 2025
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    • Manex

      Toller Kommentar. Wähle einfach den Willie!

      23. März 2025
      |Reply
  2. Der Helmut

    Im Endeffekt ist das weitere, viele Anbringen von Plakaten (direkt nach dem Wahlabend) an jedem noch so freien Platz durch die CDU eher negativ und spielt W. Schultze weiter in die Karten.
    In der Wählergunst kommt Derjenige gut an, der mit klaren Argumenten überzeugend, herzerfrischend und beliebt ist – und nicht, wer die ganze Stadt mit Plakaten überschwemmt. In diesem Sinne ist ein Wechsel im Rathaus dringend notwendig.

    18. März 2025
    |Reply
    • JvB

      Das ist richtig, besonders an Stellen, die auch noch die Verkehrssicherheit einschränken:
      Siehe Mainzerstraße Einmündung auf Rheingaustraße CDU-Plakat behindert Sicht der Linksabbieger!

      20. März 2025
      |Reply
    • Manex

      Generell sollte das Plakatieren vor Wahlen verboten werden. Keiner mit klarem Verstand wählt nach diesen bunten Lügenplakaten. Von jeder Partei, maximal 2 direkt vor dem Wahllokal, das recht vollkommen.
      VG, Manex

      23. März 2025
      |Reply
  3. Peter Robert Scholz

    Hofem schlofem!

    Das wird Hofheim wohl nicht ablegen können! Wie kann ein Bürgermeister in der Stadt soviel Stimmen bekommen bei so wenig Leistung? Weil die Hofheimer schlafen bis zum Wahltag und dann die Partei wählen und nicht den Kandidaten.

    20. März 2025
    |Reply
    • Der Helmut

      Da kann ich meinem Vorredner (Hofem schlofem!) nur Recht geben. Viele (die Meisten ?) wissen gar nicht, daß es sich bei der Bürgermeisterwahl um eine Personenwahl handelt und nicht um eine Parteienwahl. Die Person, die ins Rathaus ziehen will, muss beim “Volk” gut ankommen, heißt also, freundlich, beliebt und aufgeschlossen sein usw und möglichst anerkannte Verwaltungstätigkeit nachweisen können. Da ist es egal, ob 2, 10 oder 20 Jahre “Berufserfahrung”. Wilhelm (Willi) Schultze ist hier klar im Vorteil, nicht nur im Social Media Bereich bei den “jungen” Wählern.

      20. März 2025
      |Reply
    • Manex

      Es gibt noch sehr viele ältere Wähler, die traditionell Schwarz wählen.

      23. März 2025
      |Reply
  4. Ein alter Hofheimer

    Vier Jahre große Sprüche und sonst nix. Herr Schultze ist stellv. Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Hattersheim und hat mit dafür gesorgt, dass Hattersheim heute so dasteht – keine Anliegerkosten bei Straßensanierungen, dank der Rechenzentren.
    Da kann sich Hofheim eine Scheibe abschneiden. Unsinnige Ausgaben durch 76 neue Beamtenstellen. Ich wähle Herrn Schultze. Vielleicht kommt Hofheim dann besser voran. Schlimmer als jetzt kann es ja nicht werden. Die Wähler der Verliererpartei SPD sollten in sich gehen und ihre Stimme auch Herrn Schultze geben.

    20. März 2025
    |Reply
  5. Manex

    An alle Hofheimer und Hofemer,
    bitte wählt alle den Willie! Für eine bessere Zukunft. Hofheim wurde leider in den letzten Jahren ausgeschlachtet.
    Es ist höchste Zeit für den Wechsel.

    23. März 2025
    |Reply
  6. Peter Robert Scholz

    Da kann ich jetzt nur einen alten Wahl-Slogan der SPD aus 1976 zitieren und die Genossen bitten den zu befolgen:

    Zieh mit Wähl Willie

    Geht doch!

    24. März 2025
    |Reply

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