Soviel Spaß muss sein! Das sagt sich Hofheims Bürgermeister Christian Vogt Woche für Woche und dreht jeden Freitag ein neues Video von sich. Er nennt es “Freitagsblick” und erzählt darin Dinge, die kaum jemanden interessieren. Das ist sein Trick: Der Mann will nur spielen! Deshalb wollen auch wir uns hier etwas Spaß gönnen: Der HK-Newsletter deckt die Wahrheit über den “Freitagsblick” auf. Ein Goodie gibt’s obendrauf: Sie dürfen sich die Special Edition des bürgermeisterlichen “Freitagsblick” schon an diesem Donnerstag anschauen – incl. Gewinnspiel!
Seit zwei Jahren beglückt Christian Vogt die Hofheimerinnen und Hofheimer allwöchentlich mit Internet-Videos, die er über die städtische Webseite und die sozialen Medien in alle Welt verteilt. “Freitagsblick” nennt er die Filmchen, weil sie halt freitags erscheinen. Er trägt darin ausgesuchte Geschehnisse der letzten Woche und Themen der nächsten Tage vor, die ihm wichtig erscheinen. Es sind in aller Regel Nichtigkeiten. Selbst wer sich für Hofheim interessiert, muss äußerst duldsam sein.
Letzten Freitag beispielsweise erzählte der für seinen Selbstdarstellungsdrang bekannte Bürgermeister von dem Alkoholverbot und der Maskenpflicht in Hofheims Innenstadt (die Lokalzeitung hatte dazu “Quatsch” getitelt, was er natürlich nicht erwähnte). Auch berichtete er von einem Ausflug des Magistrats nach Wallau (wo die Herrschaften lecker essen waren, was er ebenfalls nicht verriet).
Und dann erzählte er auffällig viel von Kindern: Dass man 10.000 Lolli-Tests an Kitas verteilen werde. Dass die Stadtbücherei ein Vorlese-Projekt in Kitas plane. Dass die Stadt für Kinder-Spielplätze jedes Jahr viel Geld ausgebe…
Bisschen viel Kinderthemen, oder!? Da kann man schon mal stutzig werden: Wieso interessiert der Mann sich plötzlich so doll für Kindergeschichten? Schon wird getuschelt, Hofheims Bürgermeister sei gerade sehr bemüht, sich eine neue Welt zu erschließen: Denn noch in diesem Jahr werde im Hause Vogt das Kinderthema ein ganz großes werden…
Das ist natürlich noch streng privatissime, deshalb reden wir auch nicht weiter darüber – und damit zurück zum “Freitagsblick”:
Vogts Video-Erzählungen waren nicht nur am letzten Freitag, sondern sind, wie gesagt, regelmäßig von derartiger Belanglosigkeit, dass sich viele Hofheimerinnen und Hofheimer längst die Frage stellen: Was will uns der Christian eigentlich damit sagen? Es kann doch nicht sein, dass der Bürgermeister mit einer Aneinanderreihung von Petitessen unsere Zeit zu stehlen versucht!
Wir haben uns die Vogt-Videos daraufhin genauer angeschaut – und eine überraschende Entdeckung gemacht: Der Mann will überhaupt nicht informieren! Er macht nur Spaß: Er versteckt in fast jedem Video ein Rätsel. Kaum einer hat’s gemerkt, wir aber haben sie alle gefunden:
Wo stehe ich? Das ist die Frage, die Vogt bewegt, wohl im Leben, aber eben auch im Film. Deshalb stellt er die gleiche Frage immer und immer wieder, jeden Freitag aufs Neue, nur ab und zu variiert er die Worte ein wenig.
Das kann doch kein Zufall sein!
Sehen Sie selbst: In einem exklusiven Freitagsblick-Video präsentieren wir Ihnen einen Zusammenschnitt vom “Großen Rätselspaß mit Christian”.
Natürlich müssen Sie die gesammelten Vogt-Rätsel nicht gleich beim ersten Anschauen lösen. Das schafft selbst der versierteste Hofheim-Kenner nicht. So geht unser Gewinnspiel: Sie dürfen sich das Video gerne zwei- und auch dreimal anschauen. Aber dann sollten Sie alle seine Fragen beantwortet haben:
Wo stehe ich hier?
Der Preis ist heiß: Gewinner dürfen sich künftig jeden Freitag ganz entspannt aufs Wochenende freuen – die Bürgerpflicht, den “Freitagsblick” anzuschauen, entfällt für sie ab sofort.
Alle anderen, nun ja, das tut uns leid: Die müssen sich weiterhin jeden Freitag den “Freitagsblick” anschauen und herausfinden, was der Bürgermeister ihnen erzählen will.
Unser Tipp: Gehen Sie’s locker an. Vogt will nur spielen – die nächste Frage kommt bestimmt!
Das mit den 10.000 Lolli-Tests ist interessant, weiß ich doch, dass die Kita meiner Lebensgefährtin 3000€ für 1000 Lollitests ausgeben musste und nicht weiß, aus welchem Haushaltsposten das kommen soll. Und das ist eine von 46 in Hofheim. Für die will er also pro Einrichtung 72 Tests finanzieren- das reicht gerade mal für 1 bis 2 Tage. Welch ein Schaumschläger.
„Ja, wo samma denn?” Sagte schon einst Franz Beckenbauer. Da hat die Stadt Hofheim ja nach dem geklauten neuen Stadtlogo ja schon wieder wo anders gewildert… Hoffentlich hat sie diese Mal nicht schon wieder zu viel bezahlt.