Guten Morgen Hofheim und Kriftel!
Heute ist Donnerstag, der 9. April. Eigentlich hatten wir uns auf Familienbesuch gefreut, Kinder und Enkel wollten kommen, gemeinsames Essen war geplant, trinken, plaudern… Daraus wird in diesem Jahr nichts! Es werden ganz stille Feiertage, allerdings dürfte uns das schöne Wetter ein wenig über das Gefühl der Traurigkeit hinweghelfen, und zu essen und trinken haben wir sicher auch alle genug: Die Supermärkte erwarten heute einen großen Ansturm, heißt es in den Nachrichten. Einkaufen wird beschwerlich, Mundschutz sollte Pflicht sein, Schlange stehen ist angesagt, und etliche Regale werden im Laufe des Tages geplündert sein. Aber satt werden dürften wir auf jeden Fall 😉 Und da wir gerade beim Essen sind: Wissen Sie eigentlich, was der Gründonnerstag bedeutet? Wikipedia verrät es uns: „Es ist der fünfte Tag der Karwoche bzw. der heiligen Woche (in liturgischer Zählung, beginnend mit dem Palmsonntag als erstem Wochentag).“ Am Gründonnerstag gedenken die Christen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln. Es folgt der Karfreitag mit der Kreuzigung.
Bleiben Sie gesund!
In der Zeitung geblättert
Corona-Ambulanz in Hofheim hat Arbeit aufgenommen
In der Lokalzeitung lesen wir heute eine Geschichte über Hofheim (und Kriftel mitbetrifft), die wirklich interessant und lesenswert ist (leider im Internet nicht zur Verfügung steht):
Ein Redakteur besuchte die Corona-Ambulanz, die seit einer Woche im einstigen Kurhaus in der Hofheimer Kurhausstaße untergebracht ist. Betrieben wird sie von der Kassenärztlichen Vereinigung. Medizinisch leitet sie Dr. Stefan Weier: Der ist Hausarzt in Langenhain und Obmann des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes im Main-Taunus-Kreis. Seine Stellvertreterin in der Corona-Ambulanz ist Isabelle Clessienne, die in einer Gemeinschaftspraxis in Kriftel arbeitet. Unterstützt werden die beiden von einer medizinisch-technischen Angestellten und einem Studenten.
Beide Mediziner bitten dringend darum, nicht auf bloßen Verdacht in diese Ambulanz zu kommen. Wer glaubt, an Corona erkrankt zu sein, sollte sich zunächst an seinen Hausarzt wenden oder beim Gesundheitsamt des Kreises anrufen (Tel. 06192 115) bzw. außerhalb der Sprechzeiten den ärztlichen Notdienst (Tel. 1161 117) kontaktieren. Diese Vorgehensweise ist zwingend erforderlich, damit die Corona-Ambulanz vernünftig gearbeitet werden kann. Auch wird sichergestellt, dass man sich nicht bei infizierten Patienten ansteckt.
Die zweite Geschichte im Kreisblatt ist weniger gelungen: Wieder wird nahezu wortwörtlich eine Pressemitteilung der Stadtverwaltung veröffentlicht. Die Grundinformation darin ist sicher wichtig, Leser dieser Webseite erfuhren sie bereits gestern: Hofheims Bürgermeister Christian Vogt ruft dazu auf, die Kontaktverbote auch während der Oster-Feiertage unbedingt zu beachten. Über einen solchen Bürgermeister-Aufruf zu berichten ist sicher üblich. Eine Behörden-Pressemitteilung muss allerdings als solche kenntlich gemacht werden: Das schreibt der Pressekodex in seinen Regeln für fairen Journalismus zwingend vor. Dass diese Pressemitteilung in dem Lokalblatt als eigene redaktionelle Arbeit verkauft wird, grenzt an vorsätzlicher Leserverdummung.
Ein Mini-Bericht über den eingeschränkten Betrieb im Gartencenter Tropica, zwei Meldungen aus dem Rathaus – das war’s.
Polizei: Das sind die Regeln
Bei der Polizei scheint’s ruhig zuzugehen: In „Blaulicht-Akte“ ist heute leer. Dafür hat das Polizeipräsidium Westhessen – es ist zuständig für Hofheim – eine Pressemitteilung veröffentlicht, in denen noch einmal auf die Verhaltensregeln in Zeiten der Corona-Krise hingewiesen wird. Wer sie nachlesen will: Den kompletten Text finden Sie hier.
Aus den Rathäusern
Bauhof Hofheim: Hundebesitzer, bitte nehmt mehr Rücksicht!
Der städtische Bauhof in Hofheim hat ein paar Sorgen. Deshalb hat die Stadtverwaltung diese Informationen herausgegeben:
Offenbar werden Hunde jetzt öfter ausgeführt, und offenbar sammeln die Hundehalter die Hinterlassenschaften der Tiere auch ordentlich ein und werfen sie in den nächsten Abfalleimer. Das ist grundsätzlich schön, aber die Mülleimer sind seither schnell voll, manchmal sogar überfüllt. Bauhof-Mitarbeiter haben, wie die Stadt schreibt, den „Leerungs-Rhythmus“ zwischenzeitlich angepasst: „War es vor der Corona-Pandemie ausreichend, die Behälter an den Ortsrandlagen einmal pro Woche zu leeren, so wird der Abfall aktuell jeden zweiten Tag entsorgt.“
Aber auch das reicht nicht. Das Problem ist inzwischen vor allem in den Außenbereichen nicht zu übersehen: Da sind die wenigen Mülleimer am Wegesrand mit Hundekot-Beuteln oftmals proppevoll. Dann werden weitere Beutel auf die schon überlaufenden Eimer gelegt, so dass sie herunterfallen und von den Bauhof-Mitarbeitern aufgesammelt werden müssen. Nicht schön! Deshalb die Bitte des Bauhof-Teams, übermittelt von der Rathaus-Pressestelle: Herrchen und Frauchen sollten die Beutel doch bitte in den nächsten, noch nicht so vollen Abfalleimer werfen oder notfalls auch zuhause entsorgen.
Die Mülleimer in den Außenbezirken können nicht häufiger geleert werden, weil der Bauhof an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gekommen ist: Es wurde bereits ein Schicht-System eingeführt, damit auch im Falle von Erkrankungen oder Quarantäne ein Teil der Bauhof-Beschäftigten weiterarbeiten kann. Der Bauhof hat also weniger Personal zur gleichen Zeit im Einsatz, dafür aber zahlreiche zusätzliche Aufgaben. Hinzu kommt, dass vermehrt Pflegearbeiten in den Grünanlagen, an Beeten oder Verkehrsinseln anfallen…
Arbeiten, die nicht dringend sind, müssen ausnahmsweise auch schon einmal warten. „Bevor Bürgerinnen und Bürger sich in diesen Tagen über Unkraut oder zu hohen Rasen ärgern, können sie dem Bauhof gerne mitteilen, wo etwas im Argen liegt. Eine Email an ebannenberg@hofheim.de genügt“, schreibt die Stadtverwaltung. „Die Absender werden allerdings um etwas Geduld gebeten, bis der Bauhof sich dann um die Meldung kümmern kann.“
Nette Ostergrüße für Kita-Kinder
Auf der Internetseite der Stadt finden sich ja bald mehr Geschichten als in der Zeitung! Das ist kein Scherz: Heute zum Beispiel wird dort ausführlich darüber berichtet dass es für die Kinder aus den beiden städtischen Kitas und der außerschulischen Betreuung an der Heiligenstockschule nette Ostergrüße gab: Die Mädchen und Jungen müssen ja derzeit zu Hause bleiben, weshalb ihnen das Betreuungs-Team liebevolle Grüße in Form von roten Beuteln schickte, die mit Bastelmaterial für daheim gefüllt waren. Die Beutel wurden verteilt und auch am Zaun vor der städtischen Kindertagesstätte Römerlager gehängt: Etliche Eltern kamen bereits und holten „ihre“ Tasche abt.
„Es ist wirklich eine große Herausforderung für die meisten Eltern, die seit Mitte März ihre Kinder allein betreuen müssen“, berichtet Susi Lea Haas, Leiterin der Kita Römerlager. Die Basteltaschen sollen gegen Langeweile helfen: Aus dem Material können die Kinder gemeinsam mit Geschwistern oder Eltern bunt bemalte Kresse-Eier herstellen.
Während in der Kita Römerlager nur ganz wenige Kinder betreut werden, sind es in der städtischen Kita „Am Steinberg“ durchschnittlich sieben bis zehn Mädchen und Jungen. Alle Kinder, die daheimbleiben müssen, haben bereits Grüße des Kita-Teams per Post bekommen.
Den ganzen Bericht der städtischen Pressestelle finden Sie hier.
Videos, die Sie sich mal anschauen sollten
Benjamin James „Ben“ Cortez ist ein professioneller Tenor, Jungregisseur und Gesangslehrer aus Kalifornien. Vor kurzem ist er nach Deutschland gezogen, wo er nun seine Musikkarriere fortsetzt. In einem kleinen Video stellt er sich und seine Arbeit als Gesangslehrer an der StimmDich Gesangsschule in Hofheim vor. Auf der Webseite heißt es: In Los Angeles gab Benjamin Unterricht an der Joe Ferrante Music Academy. Er bringt die Erfahrungen seiner Musik- und Regietätigkeit mit ein. Dabei ist ihm wichtig, sich auf die vokale Gesundheit zu fokussieren. Doch das Wichtigste ist letztlich der Spaß und die Motivation am Gesang!“ Ein interessanter Typ: ruhig mal reinhören!
„Spreizzirkel 1“ ist das Video benannt, das der Sportverein TV 1860 Hofheim bei Youtube hochgeladen hat. Was sich dahinter verbirgt? Ein paar einfache Übungen für aktives Dehnen, die eigentlich jeder nachmachen kann. Sie werden dem Ungeübten zwar nicht ganz einfach fallen, aber ein Versuche kann ja nicht schaden 😉
Aus den Kirchengemeinden
Beichte und Kommunion über Ostern
Der Pfarrbrief der Pfarrei St. Peter und Paul Hofheim-Kriftel hat in dieser Zeit nicht viel zu bieten: Die Kirchen bleiben trotz der Feiertage zu, die Gottesdienste fallen allesamt aus. Zwei Termine bietet die Gemeinde allerdings an:
Beichtgelegenheiten besteht am morgigen Karfreitag, 10. April, um 11 Uhr.
Die Hl. Kommunion wird am Ostersonntag, 12. April, vor der Kirche ausgeteilt, und zwar um 12 Uhr.
Dazu auch hier die Bitte: Falls Sie warten müssen, halten Sie den Sicherheitsabstand von 1,50 Meter unbedingt ein!
Kindergottesdienst im Internet
Etwas fortschrittlicher erleben wir die Evangelische Kirchengemeinde Diedenbergen. Letzte Woche hielt Pfarrer Thorsten Heinrich eine Internet-Predigt, jetzt laden „Uli und Claudia aus der Kita Kunterbunt“ zu einem Kindergottesdienst ein, der am Ostersonntag, 12. April, um 10.30 Uhr stattfindet – auf dem Internet-Videokanal Youtube. Wenn Sie dabei sein möchten: Klicken Sie hier, sie gelangen direkt auf die richtige Youtube-Seite.
Kerzen-Verteilung an der Kirchentür
Die Evangelische Kirchengemeinde Hofheim-Wallau informiert: Osterkerzen können an der Kirche abgeholt werden. Ab Karsamstag stehen sie auf einem Tisch an der Kirchentür bereit; dazu gibt’s eine Osterandacht in Schriftform, beides kostenlos zum Mitnehmen.