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Waldgaststätte Meisterturm: Nur noch 355 Tage – dann wird sie dicht gemacht

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So langsam können wir anfangen, die Tage zu zählen. Nur noch 355 Tage von heute an – dann wird es die Waldgaststätte Meisterturm so, wie sie die Hofheimer kennen und lieben, nicht mehr geben. Die Stadt hat den Vertrag mit der Pächter-Familie König nicht verlängert und will alle Gebäude abreißen. Es gibt allerdings ein Problem: Es ist völlig unklar, wie es danach weitergehen soll. Der Magistrat hat keinen erkennbaren Plan, und die Stadtverordneten wissen von nichts.

Noch einmal hinauf zum Meisterturm, 292 Meter über Hofheim: Einkehren in herzlicher Gastlichkeit und uriger Gemütlichkeit – allzu oft wird das nicht mehr möglich sein. Höchste Zeit also, dort mal wieder lecker zu essen! Empfehlung gewünscht?

Spinat-Käse-Knödel auf Blattsalat mit gebratenen Pilzen und Parmesan für 15,90 Euro – das ist der Favorit auf der Speisekarte!

Oder ein goldbraun gebratenes Schnitzel vom Eifeler Landschwein mit Pommes frites oder Bratkartoffeln und Salat, ab 12,90 Euro: Schmeckt immer!

Wer davon nicht satt wird: Zum Nachtisch gibt’s Kaiserschmarrn mit Mandeln und Apfelmus (9,90 Euro) – sehr empfehlenswert!

„Das sind die beliebtesten Gerichte aus unserer Küche“, verrät Barbara König. Und versichert, es ist ihr sehr wichtig„Wir machen alles selbst – außer Pommes.“

Aber nicht mehr lange! Der Countdown läuft bereits:

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„Herzlich Willkommen – Sie haben ihr Ziel erreicht!“ So kennen und lieben die Hofheimer ihre Waldgaststätte Meisterturm. Nicht mehr lange, dann wird sie abgerissen.

Nur noch 355 Tage gibt es die Waldgaststätte Meisterturm: „Unser Vertrag geht bis Ende Juni 2025. Einen Monat brauchen wir für den Auszug, deshalb: Am 29. Mai 2025 ist Christi Himmelfahrt und Vatertag – da machen wir zum letzten Mal auf. Danach ist Schluss hier oben.“

Familie König müsse, so teilte ihr ein Rathaus-Jurist im Auftrag von CDU-Bürgermeister Christian Vogt schriftlich mit, „die Pachtsache (also auch sämtliche Schlüssel) spätestens am 30.06.2025 an die Kreisstadt Hofheim am Taunus zurückgeben“.

Das war’s dann.

Schon traurig?

Barbara König nickt: „Natürlich“, sagt sie. „15 Jahre Meisterturm – das war eine schöne, ach was: eine wunderbare Zeit! Unsere Mitarbeiter, unsere Gäste – wir blicken mit Freude und großer Dankbarkeit zurück.“

* * *

Der Weg auf den Kapellenberg war in all den Jahren kein leichter. Markus und Barbara König, seit 32 Jahren verheiratet, drei Kinder (29, 30 und 31 Jahre alt).  Früher hatten sie ein Lokal „Zur Schmiede“ mitten in der Innenstadt (direkt nebenan führt Barbara Königs Bruder Ralph Stöckle seit 1994 in zweiter Generation das Restaurant „Die Scheuer“).

Im Jahr 2010 schlossen die Königs mit der Stadt einen Zehn-Jahres-Vertrag für den Meisterturm mit einer Option auf weitere fünf Jahre. Der Vorpächter verlangte eine stolze Ablösesumme: Da kamen die Königs nicht drumherum, die mussten sie zahlen.

2014 traf sie ein Schicksalsschlag, der alle Pläne zu zerstören drohte: Markus König erlitt einen Schlaganfall. Er rappelte sich wieder auf, steht heute wieder hinter der Theke. Ein echter Kämpfer, der sich nicht unterkriegen lässt. Größten Respekt!

Aber dann dieses Objekt! Und dann noch die Stadt Hofheim als Verpächter! Eine echte Herausforderung!

Blättern wir durch die Meisterturm-Chronik der Königs, finden wir jede Menge Belege für das stetige Bemühen der Königs, Haus und Anlage in gutem Zustand zu halten. „Das sind wir unseren Gästen schließlich schuldig“, sagt Barbara König nur.

Doch einfach wurde ihnen das nicht gemacht.

Meisterturm 50er Jahre
So sah der Eingang zur Waldgaststätte Meisterturm in den 50er Jahren aus.
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Beliebtes Ausflugsziel seit jeher: Dieses alte Foto zeigt Ausflüger im Biergarten.

Die Stadt hat sich über all die Jahre, um es freundlich auszudrücken, sehr zurückhaltend engagiert. „Das fängt schon damit an, dass man im Rathaus keinen klaren Ansprechpartner findet“, sagt Barbara König. Oft habe sie den Eindruck, die Akten würden von Schreibtisch zu Schreibtisch weitergereicht. Jede Unterstützung, wenn es sie überhaupt gab, habe man sich erkämpfen müssen.

„Seit Beginn unseres Pachtverhältnisses hat die Stadt ausschließlich in ,Gefahr im Verzug-Mängel‘ investiert“, heißt es in einem Brief, den die Königs im Jahr 2016 ans Rathaus schickten: Das Wohnhaus hinter der Gastwirtschaft, in dem der Koch damals wohnte, war nach einem Wasserschaden unbewohnbar.

Die Reaktion der Stadt? Das ehemalige Wohnhaus ist heute noch eine Ruine

Die Gaststube verlangte eine Renovierung, der Fußboden musste erneuert, neue Heizungen mussten eingebaut und die Fenster besser gesichert werden… Manchmal rührte sich die Stadt auch, aber in der Regel dauerte das ewig. Das meiste mussten die Königs selbst machen

* * *

Es gab Zeiten, da schmiedete das Pächter-Ehepaar ganz große Pläne: Abriss und Neubau – schöner und moderner sollte alles werden. Gutachten wurden erstellt, Berechnungen erarbeitet. Alles nicht billig. Es war die Zeit, in der sich ein „Machtwechsel“ im Rathaus anbahnte. Die Königs setzten alle Hoffnungen auf einen neuen Bürgermeister. Und es sah zunächst auch gut aus:

Im Jahr 2018 – ein Jahr vor der Wahl – schrieb Barbara König an Christian Vogt: „Wir planen den Abriss im Juni 2020 und hoffen sehr, dass wir mit Ihnen an unserer Seite dieses Ziel erreichen können.“

Der CDU-Mann war damals noch Kandidat und wollte gewählt werden: Er ließ volle Unterstützung erkennen. „Unser Hausberg ist unser Stolz! Das muss bewahrt bleiben“, schrieb Vogt zurück. Und weiter: „Zu ihrem Vorhaben bzw. Umbau: entsprechende Mittel stehen meines Erachtens im Haushalt. Auf meine Nachfragen hin erhielt ich die Antwort, man sei in konstruktiven Gesprächen. Sollte dies nicht so sein, so lassen Sie es mich wissen.“

Vogt wurde Bürgermeister – und es passierte: nichts. Man müsse auf Bernhard Köppler warten, hieß es: Der SPD-Mann sollte als Dezernent zuständig werden.

Köppler kam. Und es passierte erst recht nichts mehr.

Im Jahr 2020 erkundigte sich die Kernstadt-CDU nach den Umbauplänen der Stadt. Köppler antwortete: Ein Umbau oder eine Sanierung mache keinen Sinn, man verhandele auch bereits mit den Pächtern. „Wunsch ist es, im Jahr 2021 einen Neubau in Fertigbauweise zu errichten. Sobald genaue Erkenntnisse hinsichtlich Planung, Kosten und Termine vorliegen, wird der Ortsbeirat informiert.“

2021! Neubau! Fertigbauweise! Das klang doch gut!

Jetzt haben wir 2024. Passiert ist: nichts.

Im Jahr 2021 drängte sich CDU-Bürgermeister Vogt mit einer Top-Nachricht ins Rampenlicht: Neben der Gaststätte wolle er ein Museum errichten lassen, verkündete er. Er versprach ein „Haus des Waldes“ mit allem Drum und Dran – Platz für Ausstellungen und Seminare, eine Waldapotheke, ein „Haus der Michelsberger Kultur“ zur Rekonstruktion frühzeitlichen Lebens, dazu Sozialräume für die Gaststätte und neue Toiletten

Geschätzte Kosten: über 500.000 Euro.

Längst wissen wir: Vogt macht gerne große Versprechungen, Taten sind seine Stärke leider nicht (Beispiele: hier und hier).

Nicht einmal die Stadtverordneten wissen bis heute, was konkret der Mann da oben im Wald vorhat. Hat er überhaupt einen klaren Plan?

Meisterturm Vogt Plan
Typisch Christian Vogt: Vor drei Jahren legte der Hofheimer CDU-Bürgermeister den Stadtverordneten ein Papier mit dem Titel „Rund um den Meisterturm“ vor. Im letzten Kapitel (Bild) kündigte er – mit Foto – ein „Haus des Waldes“ und ein „Haus der Michelsberger Kultur“ an.

Nur eines steht jetzt unumstößlich fest: Der Magistrat hat den Pachtvertrag nicht verlängert. Die Königs müssen raus. Die Gaststätte wird dicht gemacht:

Die Stadtverordneten erfuhren es kürzlich unter „ferner liefen“. In einem zweiseitigen Magistratsschreiben vom 23. Mai findet sich der lapidare Hinweis: „das laufende Pachtverhältnis endet mit Ablauf des 30.06.2025“.

* * *

Zustand und Zukunft der Waldgaststätte – das Thema wurde bereits mehrfach in den städtischen Gremien angesprochen. Manchmal schien es, als wollten sich die Stadtverordneten von einem Blinden die Farben erklären lassen.

Im Jahr 2022 teilte der Magistrat auf eine Anfrage der Linken mit, es klang etwas kryptisch: „Erste Konzeptideen zur Verortung der einzelnen baulichen Elemente wurden erarbeitet. (…) Eine ausgearbeitete Ausstellungskonzeption liegt noch nicht vor.“ Immerhin: Es sei ein Architekt gefunden worden, „der bei der Planung der Gebäude selbst in den ersten Planungsphasen unterstützen wird“.

Ein Jahr später, bei einer Sitzung des Bauausschusses im Sommer 2023: Die Stadtverordnete Barbara Grassel (Linke) sagte, sie sei „nicht verwundert, sondern entsetzt“. Seit Jahren sei bekannt, dass das Haus saniert werden müsse. Man könne doch nicht fünf Jahre nur planen: „Was ist denn das für ein Verhalten als Verpächter?“

Köppler wies die Vorwürfe mannhaft zurück: „Die Skandalisierung ist nicht nötig.“ Dann verlor er sich wieder in wolkigen Formulierungen: Der Magistrat sei „an einer Fortführung des Gaststättenbetriebes am Meisterturm interessiert“. Man wolle es „sorgfältig machen und nicht schnell“, ließ er die Stadtverordneten wissen.

In seiner schriftlichen Antwort hieß es auch: „Aktuell befindet sich das Projekt in der Entwurfsphase.“ Wann das neue Konzept vorgestellt werde, könne nicht gesagt werden. Nur so viel: Die Vorarbeiten würden „voraussichtlich im 4. Quartal 2023 erfolgen“. Die Sanierungsarbeiten würden „nach derzeitiger Schätzung voraussichtlich 3 Jahre dauern.“

Vorarbeiten hat es tatsächlich gegeben: Im Waldgelände hinter der Wohnhausruine wurde eine große Eiche gefällt, denn dort sollten angeblich übergangsweise Sanitärcontainer aufgestellt werden. Barbara König staunte nur: „Der Baum war gesund, stand nicht im Weg…“

Nicht sonderlich erstaunlich: Die Sanitärcontainer sind bis heute nicht angekommen.

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Diese Eiche hinter den Nebengebäuden ließ die Stadt im November letzten Jahres fällen: Der prächtige Baum musste für Toilettencontainer weichen – die aber bis heute nicht aufgestellt wurden.

Inzwischen sind selbst Stadtverordnete der Koalition aus CDU, FDP und FWG irritiert, wie im Rathaus gearbeitet wird. Im März schickten sie eine schriftliche Anfrage an den Magistrat und verlangten Auskunft: Warum wurde 2023 nicht, wie angekündigt, mit den Vorarbeiten begonnen?

Die Verwaltung brauchte zweieinhalb Monate, um eine Antwort zu formulieren: Man habe im Januar eine Bauvoranfrage beim Kreis eingereicht. Sobald diese geklärt sei, könne mit dem Abriss begonnen werden.

So geht das immerzu. Auffällig: Die Stadtverordneten, die eigentlich für zentrale Entscheidungen in Hofheim verantwortlich sind, haben bis heute keine Details über die Zukunft der Waldgaststätte Meisterturm erfahren.

Der Magistrat hält die gewählten Bürgervertreter immer nur hin. Letzte Auskunft:

„Die Erstellung eines Gesamtkonzeptes für das gesamte Areal/Ensemble ist bis Sommer 2024 in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Bauvoranfrage vorgesehen.“

* * *

Oben auf dem Berg, in der Waldgaststätte, machen sie derweil unverdrossen weiter. Ein Jahr haben sie noch, also nicht mehr ganz: Nur noch 355 Tage von heute an.

Es ist ein richtiges kleines Unternehmen. Sieben Festangestellte stehen bei den Königs auf der Payroll. Dazu ein Dutzend Aushilfen. „Wir sind wie eine Familie. Wir lassen uns nicht unterkriegen“, sagt Barara König, die seit der Erkrankung ihres Mannes die Geschäfte führt. Sie sagt auch, dass es ihr sehr wichtig sei, dass die Stimmung gut ist. „Sonst würde es nicht funktionieren.“

„Alle ziehen mit. Immer. Dafür bin ich meinen Mitarbeitern unendlich dankbar“, sagt sie. Sie sagt es mehrmals im Gespräch, und sie sagt auch: „Das Wissen, dass man sich aufeinander verlassen kann. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Das ist und bleibt unser Meisterturm.“

* * *

Ihre Zukunft hatten sich die Königs natürlich schon ein bisschen anders vorgestellt. Im Rathaus hatte man ihnen vor vielen Monaten zugesichert, dass sie sich um einen neuen Vertrag bewerben könnten. Gleichzeitig aber führte die Stadtverwaltung konkrete Verhandlungen mit einem anderen Gastronomen, „hinter unserem Rücken, wir haben es nur zufällig erfahren“, sagt Barbara König. „Das war nicht besonders schön“, fügt sie hinzu. „Aber so ist das eben …“

Die Verhandlungen der Stadt mit einem Nachfolger blieben wohl ohne Ergebnis. Jetzt soll es einen kompletten Neuanfang geben. Kündigung der Königs – Auszug Mitte 2025 – dann Abriss.

Und dann? Wird wirklich neu gebaut?

Großes Fragezeichen!

„Hoffentlich endet es nicht wie bei Hof Ehry“, sagt Barbara König. Das Trauerspiel ist bekannt: Das alte Gemäuer mitten in Hofheim steht seit Jahren leer und verfällt zusehends. Der Magistrat hangelt sich von Ankündigung zu Ankündigung. Und es passiert: nichts.

Wird dieses Schicksal auch die Waldgaststätte Meisterturm ereilen? Droht jahrelanger Leerstand oben auf dem Kapellenberg?

Das hätte Hofheim, das hätten die Hofheimerinnen und Hofheimer nicht verdient.

* * *

Noch ist es nicht so weit. Dieses Jahr und noch ein paar Monate in 2025 wird die Waldgaststätte Meisterturm geöffnet sein. Barbara König verspricht, nicht nachzulassen: „Wir geben Vollgas bis zum letzten Tag“, sagt sie.

Meisterturm
Barbara und Markus König vor dem Eingang zu ihrer Waldgaststätte Meisterturm.

Spaziergänger, Wanderer, Ausflügler – wer immer kommt, ist herzlich willkommen. Familienfeste, Geburtstage, Hochzeiten, Betriebsfeiern – sie finden nach wie vor in dieser herrlichen Umgebung statt.

In diesem Jahr gibt es auch noch einmal ein Oktoberfest – sorry, das darf man nicht sagen, also: Es werden wieder die beliebten „Wirtshaus-Wiesn“ oben auf dem Kapellenberg stattfinden.

292 Meter über Hofheim – nur noch 355 Tage von heute an: 

Genießen wir’s!

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30 Kommentare

  1. Cornelia Staab

    Ich bin entsetzt !!!
    Der Meisterturm, seit vielen Jahren, auch in meiner Kindheit und Jugend schon ein sehr beliebtes Ausflugsziel soll nächstes Jahr geschlossen werden.
    Eine leerstehende Ruine über viele Jahre steht bevor.
    Armes Hofheim, das ist ungeheuerlich.Viele Hofheimer Bürger und Bürgerinnen und ich wären sehr traurig fehlte dieses schöne Ausflugsziel.
    Die Stadtpolitik ist untragbar. Sie handelt nicht mehr im Sinne der Bürger und Bürgerinnen.

    9. Juni 2024
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    • Marion Bucklisch

      Hofheim macht sich kaputt. Es löscht bei den Menschen Erinnerungen an das Schöne aus. Das geschieht nicht nur auf diese Weise. Menschen, die uns etwas Gutes tun – wie Barbara und Markus –, werden verdrängt wegen anderen, die nur an Profit denken und nicht an das gesellschaftliche Leben, das immer mehr kaputt geht.

      Hofheim war eine schöne kleine Stadt. Bald besteht sie nur noch auch Beton. Es war besser und sollte wieder so werden wie früher, so lang es noch möglich ist. Ich habe immer gerne hier gelebt. Bitte denkt richtig nach, was gut für Hofheim ist und nicht nur für den einen oder anderen.

      13. Juni 2024
      |Antworten
  2. Stefan Grimm

    Ich mag mich ja irren….aber habe ich da nicht unlängst eine Karte mit einer alternativen „Südlinktrasse“ über den Meisterturm, Vorderheide II und Bäuerlöcher Wiesen zum Umspannwerk gesehen?

    9. Juni 2024
    |Antworten
    • Karin Lübbers

      Das hat nix mit Rhein Main Link zu tun. Die Strecke wurde von Amprion geplant, nicht von der Stadt, und Amprion hat tw. auf veraltete Daten zurückgegriffen. Da muß ich mal die Stadt in Schutz nehmen (unglaublich, daß ich das mal sage…..)……..

      9. Juni 2024
      |Antworten
    • Ohne Worte

      Angeblich soll der Hofheimer Wald, wenn er die Route ist, unterirdisch durchqueert werden.

      9. Juni 2024
      |Antworten
  3. JH

    Der Meisterturm fällt bekanntlich in den Bereich von Herrn Köppler. Seine übermäßige Untätigkeit lässt vermuten, dass da bereits ganz andere Dinge geplant sind. Es grüßt die Vettern-Wirtschaft oder andere Freundschaftsdiente. Wir werden das interessiert beobachten.

    9. Juni 2024
    |Antworten
    • Gerda St.

      Ich dachte das mit Köppler auch. Aber warum hat sich dann Bürgermeister Vogt „eingemischt“ und das Museum angekündigt und das Haus des Waldes usw.? Warum wird nach drei Jahren nicht mehr darüber berichtet? Weiß denn wirklich kein Mensch, was an solchen Plänen dran ist? Ich verstehe diese Politik nicht mehr! Oder ist wirklich alles nur Wichtigtuerei? Das wäre für Hofheim schrecklich!

      9. Juni 2024
      |Antworten
  4. Thomas R. Ficht

    Meisterturm Gaststätte adé!?
    Es ist bedauerlich, dass hier keine Einigung mit dem großartigen Pächter erzielt wird, um eine Lösung für die Umbaumaßnahmen und den Neubau zu finden. Der Meisterturm ist mit seiner Geschichte ein wichtiger Bestandteil von Hofheim, ebenso wie viele andere Dinge. Es wäre ratsam, hier einen weitsichtigen Ansatz zu verfolgen und die Tradition zu bewahren. Das derzeitige Vorgehen ist schwer nachvollziehbar.

    9. Juni 2024
    |Antworten
    • Inge Pillitteri

      Für mich gibt es den Meisterturm schon immer, und ich bin nun 66 Jahre alt….schade, dass so etwas verschwinden soll!! Eine Schande für die Stadt Hofheim!
      Ich danke der Familie König, für viele schöne Stunden!

      10. Juni 2024
      |Antworten
  5. Dirk Buro

    Die Hofheimer Kommunalpolitik ist zunehmend geprägt von Unfähigkeit und leeren Versprechungen. Jeder alteingessene Hofheimer weiss, dass es ein paar Wahrzeichen in unserer Stadt gibt, an denen man nur rütteln sollte, wenn man unbedingt nicht wiedergewählt werden will. Der Meisterturm ist eines davon.

    9. Juni 2024
    |Antworten
    • Ulrich Wanner-Laufer

      Dem kann ich nur zustimmen!

      10. Juni 2024
      |Antworten
  6. MS

    Es ist ein weiterer Meilenstein in der desaströsen Alleinherrschaft des Christian V. aus H. am Ts. Dieser Mann richtet mit seiner Untätigkeit, seinen wolkenhaften Ankündigungen und steuergeldlichen Verschwendungen (Vorderheide II Nichtzulassungsbeschwerde nur als Beispiel) das kulturelle Leben und städtebauliche Entwicklung systematisch zugrunde. Es ist eine Schande für Hofheim. Wir haben etwas besseres verdient!

    PS: und selbst wenn Hr. Köppler verantwortlich sein sollte … auch dann ist es Chefsache des Bürgermeisters, einen Mitarbeiter zu schnellerer und besserer Arbeit zu motivieren. Aber auch das ist scheinbar nicht seine Stärke …

    9. Juni 2024
    |Antworten
  7. Faust

    Hofem Schlofem! Das ist schon so seit vielen Jahren.
    Und vom Opa auch gelernt!

    9. Juni 2024
    |Antworten
  8. SB

    Ich bin entsetzt über dieses Vogehen der Stadt. Gibt es keine Pedition?

    9. Juni 2024
    |Antworten
  9. Gert Schüler

    Wenn man liest was im Rathaus passiert, oder besser nicht.passiert, müssten einige eigentlich Geld mitbringen statt bezahlt zu werden.

    9. Juni 2024
    |Antworten
  10. Ein Wähler

    Das ganze ist nicht mehr erklärbar oder zu verstehen. Meine Empfehlung ist der Besuch einer Stadtverordnetenversammlung. Nicht dass wir Rederecht bekommen, aber wir können erleben, wie Fragen nicht oder nur beschwichtigend beantwortet werden.
    Ich wünsche allen Verantwortlichen im Magistrat keine Wiederwahl bei der nächsten Kommunalwahl. Leider fehlt mir die Idee, wer nachfolgen könnte.

    9. Juni 2024
    |Antworten
  11. Hofheim

    Mir fehlen die Worte! Ich bin entsetzt darüber und habe keinerlei Verständnis für dieses Vorgehen…. Traurig, dass die Stadt in vielen Punkten einfach nur am Pennen ist. Der Meisterturm hat Potential für mehr.

    9. Juni 2024
    |Antworten
  12. Marc de Winter

    Vielleicht klappt es ja mit dem Grossinvestor der Stadt. Bestes Beispiel: Gelände Polar Mohr.

    Nachdem die Ölmühle in Hattersheim sehr erfolgreich läuft, braucht man eventuell noch ein Aushängeschild als Hobby.

    (Anm. der Red: Das Polar-Mohr-Gelände wurde vor einem Jahr vom Kelkheimer Bauunternehmer Horn gekauft, der dort 500 Wohnungen bauen will; das Unternehmen hatte vor eineinhalb Jahren die „Hattersheimer Ölmühle“ umgebaut: Das Restaurant wird heute von Sonja Horn geführt, die auch Geschäftsführende Gesellschafterin der Horn Immobilien GmbH ist.

    10. Juni 2024
    |Antworten
  13. Ute

    Da sehnt man die Zeiten von Friedel und Franz zurück, bei Handkäs und Äppelwoi. Unfassbar, jetzt soll er weichen, der weissblaue, bayrische Ort im Hofheimer Wald! Zählt der Turm, der einst von Herzog errichtet wurde, auch dazu? Hat die Stadt geprüft ob er nicht auch einsturzgefährdet ist?

    Soweit kommt es, wenn man Profilneurotiker agieren lässt. Ihr Hofheimer, geht auf die Barrikaden, raus mit denen, die sich im Amt nicht bewährt haben.

    10. Juni 2024
    |Antworten
  14. Axel Pabst

    Eigentlich sind das hier drei Aufreger-Themen, die getrennt voneinander beleuchtet werden sollten, um sie dann gemeinsam zu lösen:

    Das eine ist, wie die Stadt mit ihren Pächtern umgeht. Die Eheleute König haben die Gaststätte Meisterturm zu dem gemacht, was sie heute ist. Ein allseits geschätztes Ausflugslokal mit alpenländischer Prägung und großer Herzlichkeit, das von den Bürgerinnen und Bürgern geliebt wird. Wie das Vertragsverhältnis in den letzten 15 Jahren gelaufen ist, lässt sich von außen schwer einschätzen und gehört auch nicht an die Öffentlichkeit. Wenn der Vertrag nach 15 Jahren neu ausgeschrieben wird, hätten Familie König und alle anderen Bewerber aber jedenfalls Anspruch auf ein transparentes Verfahren gehabt. Es wäre zu erwarten, dass es eine lokale Ausschreibung gab, die erkennen ließ, was die Stadt erwartet und was sie im Gegenzug bietet. Nach diesen Kriterien muss die Stadt den geeignetsten Kandidaten auswählen, wobei die zurückliegende Leistung unter dem Apsekt „bekannt und bewährt“ auch zugunsten des bestehenden Pächters gewertet werden kann. Ob man dies zum Tagesgeschäft der Verwaltung zählt oder aufgrund der Bedeutung des Ortes zu einem Thema der Standverordnetenversammlung, kann sicher unterschiedlich beurteilt werden. Es wäre zu hoffen, dass Familie König hier fair behandelt wird bzw. wurde.

    Das zweite Thema ist, wie die Stadt mit ihrer Pachtsache umgeht. Hier hätte sie schon in der Vergangenheit als verlässliche Eigentümerin die Dinge erledigen müssen, für die sie nach dem Vertrag zuständig ist. Ohne diesen zu kennen, sind Verpächter nach dem Gesetz jedenfalls für den Erhalt der Pachtsache zuständig. Hier scheint man aber nach dem Bericht eher von der Substanz gelebt und auf die Einnahmen geschielt zu haben.
    Diesbezüglich wäre es Aufgabe der Stadtverordneten, zu kontrollieren, wie es in der Vergangenheit gelaufen ist und was daraus für die Zukunft gelernt werden könnte – auch im Hinblick auf andere Pachtobjekte der Stadt.

    Und das dritte Thema ist die Zukunft des Meisterturms. Hier scheinen die Themen Neubau der Gaststätte und Neubau eines „Haus des Waldes“ und „Haus der Michelsberger Kultur“ und „Stromtrasse“ bislang nicht gerade zielorientiert angegangen worden zu sein. Dabei liegt darin auch eine große Chance und es gibt kleine und große Beispiele gelungener Holzarchitektur wie das Waldtraut in Oberursel, den Feldberghof, das Restaurant Laube, Liebe Hoffnung in Frankfurt, das Haus des Waldes in Stuttgart oder das HC Anderson Museum in Odense. Das wäre wirklich etwas, was die Standverordneten angehen und vorantreiben könnten mit dem Ziel, die „gute Stube Hofheims im Wald“ zu schaffen. Dazu bräuchte es Mut und einen großen Haushaltstitel. Und die Phantasie, wo die Autos der künftigen Besuchermassen geparkt werden…
    Gleichzeitig bedarf es hier eines Konsenses unter uns allen, dass die Ausgaben eines solchen Neubaus niemals durch eine angemessene Pacht für den Gastronomiebetrieb refinanziert werden wird. Es ist also eine Ausgabe der Daseinsfürsorge der Bürger für sich selbst, ebenso wie ein Sportplatz oder ein Baum vor dem Türmchen. Und es ist eine Investition in den Tourismus, wenn man ihn denn haben möchte.

    Wie könnte man nun die Kuh vom Eis bekommen?
    – Zunächst müssten die Stadtverordneten ein Ziel vorgeben: Welche Funktionen soll es in Zukunft auf dem Meisterturmgelände geben, wie soll es dort in Zukunft aussehen und wieviel Geld wollen wir dafür ausgeben?
    – Parallel dazu könnte man die Eheleute König fragen, ob sie bereit wären, bis zum Baubeginn ihren Pachtvertrag jährlich zu verlängern.
    -Sodann könnte man in Ruhe planen und hierbei eine architektonische Spitzenleistung anstreben.
    – Dann könnte man den gut geplanten Bau angehen, der auf diesem Gelände kein Spaziergang werden wird (können Sie sich vorstellen, wie ein 40t LKW auf den Berg kommt?).
    – Idealerweise würde die neue Gastronomie neben der bestehenden errichtet, so dass der Abriss erst nach dem Umzug erfolgt. Alternativ dazu könnte man für die Dauer der Bauzeit an einer „Notgastronomie“ im Festzelt oder im Container festhalten
    – Anschließend könnte man ein transparentes Verfahren zur Neuvergabe der Gastronomie nach Ende des Baus durchführen.

    Ich würde mich freuen, wenn sich die Stadtverordnetenversammlung ihre Handlungshoheit zurückholte und wenn eine visonäre Lösung gefunden würde, die einen anständigen Umgang mit der Familie König und einen Gewinn für Hofheim beinhaltet.

    10. Juni 2024
    |Antworten
    • Barbara Grassel, Stadtverordnete

      Lieber Herr Pabst,
      Ihr Vorschlag funktioniert leider nicht. Der Sanierungsbedarf der Gaststätte ist sehr hoch und der Stadt lange bekannt. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich mehrfach mit dem Thema befasst, und es steht auch seit Jahren Geld dafür im Haushalt. Allein, es ist nichts passiert! Pläne für einen Umbau gab es von Seiten der Pächter, von Seiten der Stadt gab es nur Handskizzen, auf denen die Standorte von Gaststätte, Nebengebäuden und „Michelsberger Haus“ eingezeichnet waren. Für letzteres hatte der Kreis Fördermittel zugesagt, aber auch dafür gibt es bis heute kein Konzept. Die Stadt Hofheim ist Grundstückseigentümer und wäre Bauherrin. Der Magistrat hat aber weder geplant, noch einen Bauantrag gestellt.

      12. Juni 2024
      |Antworten
      • Chelmout

        Sehr geehrte Frau Grassel,

        Sie haben bei ihrer Antwort auf den Beitrag von Herrn Pabst einen hohen Sanierungsbedarf der Gaststätte und eine lange ausbleibende Reaktion der Stadt angemerkt. Wird das Problem dann endlich angegangen, hagelt es Kritik. Hängen wir unser Mäntelchen vielleicht in den Wind hier im HK Newsletter?

        12. Juni 2024
        |Antworten
  15. Kessler Christa

    Das ist wieder typisch: Erst mal abreißen, danach kommt lange nix, am besten gar nix mehr. Und lange danach weiß keiner warum und wer daran Schuld war.
    Hauptsache, die Großen haben gewonnen, für was brauchen wir einen Meisterturm??? Das war das schönste Ausflugslokal.🍀

    10. Juni 2024
    |Antworten
  16. Werner Kolb

    Ich bin entsetzt, traurig und wütend. Den Meisterturm kenne ich noch, als dort nur Pizza und Schnitzel warm gemacht wurde. Dann kam Norbert mit seiner super guten Küche und initiierte mit unendlichem Fleiß den Um- und Anbau und machte den Meisterturm nicht nur für uns aus dem Vordertaunus zu einem beliebten Ausflugsziel… Und Familie König setzte dem ganzen die Krone auf, indem sie mit viel Liebe zum Detail bezüglich Qualität, Auswahl der Speisen und bayrischer Ambiente ein Juwel daraus machten. Befreundete Messeaussteller wollten nach der Arbeit regelmäßig raus aus der Stadt und zum Meisterturm, und unsere Freunde aus den USA, Thailand, China und ganz Europa werden entsetzt und verständnislos sein, wenn ihr Lieblingslokal nicht mehr existiert.

    10. Juni 2024
    |Antworten
  17. Claudia

    Ohne Worte…
    Soo ein schönes Lokal!
    Das Gute wird genommen und nix Gescheites kommt nach…

    10. Juni 2024
    |Antworten
  18. Gruß aus Kelkheim

    Solange sich Bürgermeister, Verwaltung und Magistrat der Rückendeckung einer Parlamentsmehrheit sicher sind, können sie sich viel erlauben. Entscheidungen – auch kostspielige – lassen sich von einem Abnickparlament auch posthum genehmigen. Es bleibt zu hoffen, daß sich in der Öffentlichkeit etwas regt.

    10. Juni 2024
    |Antworten
    • Ohne Worte

      Haben sie aber nicht, die Parlamentsmehrheit hat nicht der Bürgermeister.

      11. Juni 2024
      |Antworten
  19. Staufenhaus

    Das wunderschöne Staufenhaus: kennt das jemand noch? Ein Kleinod auf dem Staufen – nicht wiederzubringen, ein unendlich großer Verlust! Schwups, dann war es weg……

    Hofheim bleibt auch ohne dieses Paradies auf dem Kapellenberg die wunderschöne Kleinstadt im Vordertaunus – nur ein kleines (sehr großes) Stück ärmer!!!

    11. Juni 2024
    |Antworten
  20. Thomas Grund

    Ich war zunächst sprach- und nach dem Lesen des Artikels und der Kommentare fassungslos über soviel Ignoranz und Bürgerferne der Kommunalpolitik ( oder zumindest einiger Vertreter dieser „Zunft“). Wir sind häufig zu Gast am Meisterturm, und waren bisher immer zufrieden bis begeistert von der Gastlichkeit von Fam. König. Insbesondere meine Geburtstagsfeier unter dem Turm zum 60. wird mir und meinen 50 Gästen unvergessen bleiben, was auch ein Verdienst von Frau König und ihrem Team ist.

    Und einmal völlig unabhängig von Familie König, der hier wohl die sprichwörtlichen Klötze zwischen die Beine geworfen werden: Für jeden „Ameisenhaufen“ wird in diesem Land eine Brücke gebaut oder ein Tunnel gebohrt, dann muss es auch für eine „Kultstätte“ im Rhein-Main-Gebiet wie den Meisterturm samt Gastronomie ( und am besten auch mit Familie König ) eine andere Lösung als den Abriss ohne konkreten Plan danach geben!!

    14. Juni 2024
    |Antworten

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