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Umfrage zeigt: So schlecht geht es den lokalen Unternehmen

Gepostet in Allgemein

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Ein hochspannendes Ergebnis erbrachte eine Umfrage, die von der Wirtschaftsförderung der Stadt bei örtlichen Unternehmen durchgeführt wurde. 37 Unternehmen machten mit, was nicht gerade viele sind. Aber immerhin vermitteln sie einen klaren Eindruck davon, wie es bei vielen Unternehmern und Geschäftsleuten derzeit aussieht:

41Prozent – also fast die Hälfte der befragten Unternehmen – sehen sich von der Pandemie existentiell betroffen, 35 Prozent sind stark betroffen.

Umfrage
Die Ergebnisse der Umfrage sind mit mehreren Grafiken aufbereitet. Ein Klick aufs Bild bringt Sie direkt zur Rathaus-Webseite, wo der Bericht zum Download bereitsteht.

24 der befragten Unternehmen (= 64%) haben seit Beginn der staatlich verordneten Einschränkungen so gut wie keinen Umsatz mehr. Weitere sechs Unternehmen melden einen Umsatzrückgang von bis zu 75 Prozent. 

Als die größten Probleme bzw. Herausforderungen nannte jeder Zweite, dass das Geschäft nicht mehr rentabel sei. Knapp ein Drittel (30%) gab an, dass die Liquidität nicht ausreichend sei.

Auf die Frage, in welchen Bereichen man Unterstützung benötige, gab es diese Antworten: Liquiditätssicherung (35%), rechtliche Fragen (13%), Krisenkommunikation (12%), Kinderbetreuung (10%), Digitalisierung von Geschäftsprozessen (8%), Mitarbeiter-Motivation (7%), Unterstützung bei Anträgen (7%), Tauschplattform mit anderen Unternehmen 5%).

Thorsten Kolar von der Hofheimer Wirtschaftsförderung schreibt dazu: Das mit Abstand größte Problem der Unternehmen sei fehlende Liquidität, „weshalb bereits über 70 Prozent die von Bund und Land zur Verfügung gestellten Soforthilfen beantragt haben. Bei knapp 20 Prozent lief die Beantragung schnell und unkompliziert. Über 25 Prozent warten hingegen noch immer auf eine Entscheidung.“

Bei Fragen zur städtischen Wirtschaftsförderung steht Kolar zu Auskünften bereit. Seine Kontaktdaten: Tel 06192 202301; E-Mail tkolar@hofheim.de.

Bürgermeister Christian Vogt wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Stadt bereits einiges zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft getan habe: „Wir haben die Möglichkeit der Stundung der Gewerbesteuer eingeräumt, wovon bis jetzt mehr als 30 Unternehmen Gebrauch gemacht haben. Zudem haben wir die Gebühren für die Nutzung von öffentlichen Flächen für beispielsweise Einzelhändler(Werbeanlagen) und Gastronomen (Außengastronomie) ausgesetzt. Auch den Pächtern städtischer Gebäuden sind wir entsprechend entgegengekommen.“

Hofheimer „erfindet“ Schutzgriffe für Einkaufswagen

Einkaufswagen
In der Facebook-Gruppe „Wir in Hofheim“ präsentierte Holger Toepsch seine „Erfindung“.

Interessantes Diskussionsthema in Hofheims größter Facebook-Gruppe „Wir in Hofheim“Holger Toepsch hat Hygienegriffe für Einkaufswagen aus Schaumstoff kreiert – der Screenshot oben dokumentiert seine „Erfindung“. Die Griffe werden einfach auf die Haltestange gesetzt und sollen vor Viren stützen. Sie seien mehrfach verwendbar und beständig gegen Desinfektionsmittel, wirbt der Erfinder und bietet sie für fünf Euro an. Unternehmen könnten sie außerdem mit Werbung bedrucken.
Die Reaktion verblüfft: Offenbar haben sich bereits mehrere Menschen mit dem Thema beschäftigt. Anette Tillmann fand eine ganz simple Lösung: „Ich habe leere Klopapierrollen aufgehoben einmal durchschneiden und drüber fertig“. Marion Weber war weniger erfolgreich: „Hab ich mir aus Heizungsisolierrohren selber gefertigt. Einmal benutzt und verworfen. Man muss beim Einkaufen so viele Sachen anfassen, dass es auf die Wagengriffe letztendlich nicht ankommt.“ Jutta Schneider ganz pragmatisch: „Baumwoll- Leder- Strick-Handschuhe. Kann man waschen und immer wieder verwenden und alles anfassen. UND man greift sich mit Handschuhen deutlich weniger ins Gesicht.“

Blaulicht-Alarm

In der Nacht zum Montag haben Einbrecher versucht, in ein Bürogebäude an der Rheingaustraße zwischen Marxheim und Weilbach einzubrechen. Sie wollten die Fenster und Türen aufbrechen, scheiterten aber an den Sicherheitseinrichtungen. Am Ende flüchteten sie mit leeren Händen, hinterließen allerdings Sachschaden in Höhe von mindestens 1.500 Euro.

In den Zeitungen geblättert

Das Kreisblatt hat folgende erwähnenswerte Meldungen:
+++ Am 1. April hat Dr. Karin Ademmer ihre Arbeit als Chefärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik am Krankenhaus Hofheim aufgenommen. Die 56-Jährige leitete zuletzt eine Klinik in Leer. In Hofheim steht ihr noch einige Zeit Professor Stephan Volk zur Seite: Er scheidet altersbedingt im Juli aus. Wegen Corona kann Frau Dr. Ademmer derzeit nicht offiziell eingeführt werden, das soll im Juli nachgeholt werden.
+++ Die Redaktion hat in die Kriminalstatistik 2019 geschaut und eine Entdeckung gemacht: In Hofheim hat die Zahl der Straftaten im letzten Jahr zugenommen (um 57 auf 807), gleichzeitig wurden weniger Straftaten aufgeklärt – das bedeutet: Bei der Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner) fiel Hofheim vom 6. auf den 9. Platz im Kreis. Die Häufigkeitszahl lag hier bei 4544, im Kreis-Durchschnitt beträgt sie nur 4330. Hofheim, ein Hort des Verbrechens? Ach was: Hessenweit liegt die Häufigkeitszahl bei 5823. .
Die Artikel-Überschrift im Kreisblatt („Zerstörungswut an Autos hat zugenommen“) kommt übrigens so zustande: 244 Fälle von Sachbeschädigung wurden im letzten Jahr bei der Polizei gemeldet. In 135 Fällen war ein Auto betroffen, im Jahr zuvor wurden hier „nur“ 79 Fälle registriert. 
+++ In Kriftel soll das Kunststoffspielfeld im Freizeitpark saniert werden. Der Belag hat sich stellenweise gelöst, auch muss der Zaun repariert werden, und neue Fußballtore und Basketballkörbe stehen auch auf der Einkaufsliste. Beigeordneter Franz Jirasek sagte, dass der Platz inzwischen 40 Jahre alt sei und die Sanierung rund 137.000 Euro kosten werde.
+++ Die Sprechstunde „Familienrecht“ fällt kann wegen Corona nicht wie gewohnt im Rathaus stattfinden. Stattdessen wird Rechtsanwältin Elisabeth Schmücker am Montag, 27. April, von 9 bis 11 Uhr eine telefonische Sprechstunde abhalten. Interessenten sollen sich vorab per E-Mail an e.schmuecker@rhein-main-law.de einen Gesprächstermin geben lassen.

hofheim-liefert.de jetzt hessenweit bekannt 

Hessischer Rundfunk

Der Hessische Rundfunk war aus Anlass der Wiedereröffnung der Geschäfte mit einem Kamerateam in Hofheim. Im Mittelpunkt des knapp dreiminütigen Filmbeitrags: ein Gespräch mit Bernd Wischert, dem Lederwarenhändler aus der Hauptstrasse und Initiator der Aktion „Hofheim liefert“. Inzwischen haben sich schon 75 Geschäftsleute auf der Webseite eingetragen. Schauen Sie ruhig mal rein: Ein Klick auf Foto bringt Sie zum HR-Beitrag, ein Klick auf diesen Link zur Hofheim-liefert-Seite.

Masken für alle: Mähen – und spenden!

Bei Facebook gibt’s noch ein großes Trendthema: Corona-Masken. Oder Mund-Nasen-Schutz. Oder Mundhalter. Wie immer sie genannt werden. Sie werden angeboten zu Preisen zwischen 1,99 und 4,99 Euro, sind niemals Medizinprodukte, meistens selbst genäht und inzwischen oftmals originell bemustert. Gerne erinnern wir in diesem Zusammenhang an die von Bürgermeister Christian Vogt initiierte Aktion „Masken für alle“. Geht ganz einfach: nähen, abgeben – und auf diese Weise Gutes tun. Die Masken werden verkauft, das Geld kommt der Bürgerstiftung der Stadt zugute.  Im Rathaus sind Angelika Brand (Telefon 06192 202 353, E-Mail: abrand@hofheim.de) und Heike Frank (Telefon 06192 202 470, E-Mail: hfrank@hofheim.de) für das Thema zuständig. Auch gerne melden darf sich, wer Bestandteile für die Masken spenden möchten.

Infos aus dem Rathaus

Schadstoffmobil kommt wieder
Das Schadstoffmobil steht ab sofort wieder in Hofheim zur Verfügung. Die nächsten Termine sind:
Freitag, 24. April, von 15 bis 18 Uhr am Parkplatz hinter dem Rathaus,
Dienstag, 28. April, von 13 bis 15 Uhr in Diedenbergen am Tennisplatz In der Baumschule
Dienstag, 28. April, von 15.30 bis 17 Uhr in Langenhain, Parkplatz am Friedhof,
Dienstag, 28. April, von 17.30 bis 18.30 Uhr in Wildsachsen im Auringer Weg.
Vorsorglich macht die Verwaltung darauf aufmerksam: Es könnte Andrang herrschen – das Abstandsgebot muss eingehalten werden!

Bürgerbüro mit neuen Öffnungszeiten
Das Bürgerbüro im Rathauserweitert seine Sprechzeiten. Termine sind jetzt zu folgenden Zeiten möglich: Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr (bisher 9 bis 12 Uhr), Dienstag von 16 bis 18 Uhr und – ebenfalls neu – samstags von 9 bis 12 Uhr.
Wichtig: Termine müssen telefonisch vereinbart werden. Das Bürgerbüro ist unter Telefon 06192 202270 zu erreichen: Montag, Dienstag und Donnerstag von 7.30 bis 18 Uhr, Mittwoch von 7.30 bis 14 Uhr, Freitag von 7.30 bis 16 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr.

Rathausbesuche unbedingt anmelden
Und dann noch diese Hinweise:
— Der Zutritt ins Rathaus Hofheim ist grundsätzlich nur nach vorheriger telefonischer Vereinbarung möglich. Abstands- und Hygienemaßnahmen sind einzuhalten.
— Wer Unterlagen abgeben will, sollte den Briefkasten am Haupteingang des Rathauses nutzen.
— Die Außenstellen der Stadtverwaltung bleiben bis auf Weiteres geschlossen.
— Bei schon terminierten Verhandlungen der Schiedsämter entscheidet die Schiedsperson, ob der Termin durchgeführt oder abgesagt wird. Neue Termine sollen bis auf weiteres nicht angesetzt werden.
— Die Ortsgerichte sind angewiesen, zunächst keine Schätzungen vorzunehmen. Nachlasssicherungen sind nach eigener Entscheidung vorzunehmen. Falls die Sicherung nicht durchgeführt wird, ist das Nachlassgericht zu informieren.
— Bei Unterschrifts- und Abschriftsbeglaubigungen sollten die Ortsgerichtsvorsteher selbst entscheiden, ob sie weiter Dienststunden abhalten wollen.
— Die Kontaktdaten der Schiedspersonen und Ortsgerichte sind auf der städtischen Homepage www.hofheim.de über die Suche unter den jeweiligen Begriffen zu finden.

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