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Ländcheshalle kostet jetzt schon 12 Millionen Euro

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Heute tagt zum ersten Mal der Sonderausschuss der Stadt Hofheim. Es ist eine Art Mini-Parlament, das erst unlängst gegründet würde: In diesem Gremium sollen während der Corona-Pandemie wichtige Entscheidungen getroffen werden, damit das große Plenum der Stadtverordneten nicht zusammenkommen muss.

Es geht gleich richtig zur Sache. Zur Frage, ob die Straßenbaubeiträge abgeschafft werden sollen, hat die Verwaltung umfangreiche Unterlagen vorbereitet. Das Thema wird seit Monaten diskutiert, bislang konnten sich die Stadtverordneten nicht zu einer Entscheidung durchringen. Wer in die komplexe Materie einsteigen möchte: Die neuesten Unterlagen gibt’s hier.

Ländcheshalle
Der Neubau der Ländcheshalle in Wallau.

Weitere Themen sind u.a. der Bebauungsplan „Jungehag“ in Wildsachsen, der Bebauungsplan „Gewerbegebiet nördlich der Casteller Straße“ in Diedenbergen und der Bebauungsplan „Roedersteinweg“ in Hofheim.

Interessantestes Thema dürfte der Tagesordnungspunkt 12 sein: Die Verwaltung berichtet zum Stand des Neubaus der Ländcheshalle, und da gibt es eine faustdicke Überraschung, die ziemlich unangenehm ist: Die ursprünglich geplanten 7 Millionen sind längst Makulatur: Jetzt ist die Rede bereits von Kosten in Höhe von 11,8 Millionen Euro – wenn denn alles gut läuft. In dem ausführlichen Bericht der Verwaltung, der hier nachzulesen ist, sind die Gründe für die enorme Kostensteigerung allerdings nicht klar erkennbar: Die Verlegung des Sportbodens musste neu ausgeschrieben werden, weil eine Firma insolvent ging. Von den Planern für die Haustechnik hatte sich die Stadt getrennt. All das führte zu Verzögerungen und damit weiteren Kostensteigerungen. Aber es erklärt nicht die horrende Kostenexplosion.

War vielleicht die ursprüngliche Kalkulation fehlerhaft? Auch unklar: Ende dieses Jahres soll der Hallen-Neubau fertig sein – vielleicht, hoffentlich. Werden dann die Kosten unter 12 Millionen Euro bleiben? Oder kömnten noch weitere unerwartete Ausgaben auftauchen?

Viele Fragen, die Antworten gibt es – vielleicht – heute: Die Sitzung des Sonderausschusses beginnt um 18.30 Uhr im Großen Saal der Stadthalle. Sie ist öffentlich, das heißt: Jeder, der Interesse hat, darf teilnehmen – natürlich nur als Zuhörer.

Meldungen zur Corona-Pandemie

Trauerhallen öffnen ab 11. Mai

Die jüngste Verordnung der Hessischen Landesregierung erlaubt unter anderem wieder Zusammenkünfte im Rahmen von Trauerfeierlichkeiten und Bestattungen. Deshalb können laut Rathaus-Mitteilung ab nächsten Montag, 11. Mai, die Hofheimer Trauerhallen wieder für Trauerfeiern genutzt werden. Wichtig: Es gelten strenge Abstands- und Hygieneregelungen, unter anderem natürlich der Mindestabstand von 1,5 Metern. Gegenstände wie beispielsweise Stifte am Kondolenzbuch dürfen nur zwischen Personen aus einem gemeinsamen Hausstand weitergegeben werden. Aufgrund der Abstandsgebote gibt es auch nur eine begrenzte Anzahl von Sitzplätzen in den Trauerhallen. Bestattungsunternehmen und Hinterbliebene sollten deshalb darauf hinwirken, dass Beisetzungen und Trauerfeiern nach wie vor im engsten Familienkreis stattfinden.

Stadtmuseum Hofheim eröffnet wieder

Das Stadtmuseum Hofheim kündigt auf seiner Facebook-Seite an: Wiedereröffnung ist am Donnerstag, 7. Mai.

Die aktuellen Corona-Zahlen

Im Main-Taunus-Kreis wurden bisher (Stand heute, 16.45 Uhr) 289 Corona-Fälle registriert, einer mehr als gestern. Aktuell sind noch 67 Menschen erkrankt. Die Zahl der Todesfälle liegt jetzt bei neun.

Unverändert geblieben sind die örtlichen Zahlen: In Hofheim wurden bisher 66 Corona-Fälle registriert, elf sind aktuell noch erkrankt. In Kriftel liegt die Zahl der Corona-Fälle bei elf, zwei von ihnen sind aktuell noch erkrankt.

Stadt bekämpft Eichenprozessionsspinner

Der Eichenprozessionsspinner ist wieder aktiv. Vor gut zehn Jahren wurden die Raupen erstmals auf städtischen Eichen in Hofheim entdeckt und mussten von Fachleuten in Schutzanzügen von den Bäumen entfernt werden. Seitdem werden die Raupen Jahr für Jahr bekämpft. Die nächste Aktion steht voraussichtlich bis Ende Mai an, teilt das Hofheimer Rathaus mit. Dabei werden Nematoden eingesetzt: Das sind Fadenwürmer, die mit einer starken Spritze entweder vom Boden oder von einem Hubsteiger aus in die Baumkronen geblasen werden. Voraussichtlich bis Ende Mai werden die städtischen Eichen insbesondere auf Kinderspielplätzen, auf Sportplätzen, in den Außenanlagen der Kindergärten und in öffentlichen Grünflächen von einer Fachfirma behandelt.

Weitergehende Informationen gibt es beim Umweltbundesamt. Bei grundsätzlichen Fragen steht das Rathaus-Team Umwelt und Natur unter Telefon 06192 202243 oder 202227 zur Verfügung.

Blaulicht-Alarm

Einbrecher im Juweliergeschäft

Polizeibeamte haben kurz nach Mitternacht in der Burgstraße in Hofheim einen Einbrecher festgenommen. Nachbarn hatten sie alarmiert: Sie hatten verdächtige Geräusche aus einem benachbarten Juweliergeschäft gehört. Im Verkaufsraum trafen die Beamten einen 24 Jahre alten, bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Mann ohne festen Wohnsitz an. Er war betrunken und ließ sich widerstandslos festnehmen. Er hatte die Schaufensterscheibe eingeschlagen – Schaden: etwa 1000 Euro.

Grills und Gartengeräte für 15.000 Euro erbeutet

Pralle Beute machten Einbrecher in einem Gartengeschäft an der Casteller Straße in Diedenbergen: Sie waren über die Lagerräume eingedrungen und schleppten dann mehrere hochwertige Grills, einen Rasenmäher sowie weitere Kleingeräte weg. Wert der Beute: rund 15.000 Euro. Zudem hinterließen die Täter einen Sachschaden in Höhe von rund 200 Euro.

82-Jährige begeht Unfallflucht

Eine 82-jährige Autofahrerin hat auf der Rheingaustraße in Hofheim eine Radfahrerin offenbar übersehen und angefahren. Die 68-Jährige wurde verletzt und musste von der Besatzung eines Rettungswagens, die zufällig in der Nähe war, medizinisch behandelt werden. Die 82-Jährige nutzte die Gelegenheit und fuhr einfach weg. Dank Hinweisen von Zeugen konnte sie ermittelt werden. Sie wird sich nun einem Ermittlungsverfahren wegen Verkehrsunfallflucht stellen müssen.

In der Zeitungen geblättert

Das Kreisblatt hat als großes Thema die Öffnung der Kirchen für Gottesdienste am nächsten Sonntag ausgemacht. Es gibt dabei, das wird ausführlich beschrieben, einen kleinen Haken: Es soll während der Gottesdienste nicht gesungen werden. Das wäre in Hessen zwar erlaubt, ist aber in Rheinland-Pfalz verboten; und da sich das katholische Bistum Limburg wie auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau über die Landesgrenzen erstreckt, will man sich an die weitergehende Regelung halten. Wer einen solchen Gottesdienst besuchen will, sollte sich im zuständigen Gemeindebüro anmelden: Es stehen – wegen der Abstandsregelung – nur relativ wenige Plätze zur Verfügung.

Heute ist der Tag der Hebammen

20200505 Hebamme

Zum Abschluss noch eine nette Meldung: Heute ist der Tag der Hebammen, und die Kliniken des Main-Taunus-Kreises haben sich einen ganz besonderen Facebook-Post dazu ausgedacht: Sie haben fünf ihrer Hebammen gefragt, warum sie diesen Beruf für sich auserwählt hätten, und präsentieren die Antworten mitsamt gelungenen Fotos im Internet. Wir zeigen hier das Foto von Eva Müller, die die Frage so beantwortete: „Ich bin Hebamme geworden, weil ich es als Privileg und Berufung empfinde, Paare in dieser besonderen Situation begleiten zu dürfen.“ Wenn Sie mehr sehen wollen: Schauen Sie ruhig mal auf die Facebookseite der Klinken – und liken nicht vergessen!

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