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Corona: Erstes Alarmzeichen im Main-Taunus-Kreis

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Es sieht (noch) nicht richtig schlecht aus – aber auch nicht mehr richtig gut: Die Zahl der Corona-Infizierten im Main-Taunus-Kreis steigt. Langsam, aber stetig.

In Hofheim waren an diesem Montag, 17 Uhr, 14 Menschen mit dem Virus infiziert. Damit stieg die Gesamtzahl der bisher in der Stadt Erkrankten auf insgesamt 159, das sind vier mehr als am vergangenen Freitag.

In Kriftel ist die Zahl stabil geblieben: 25 Infizierte insgesamt, aktuell ist ein Mensch erkrankt.  

Die wahre Gefährdungslage wird erkennbar, wenn wir uns die 7-Tage-Inzidenz anschauen: Die kletterte gestern auf 21. Am 30. September hatte die Zahl noch bei 15 gelegen, am 1. Oktober stieg sie dann auf 16, am 2. Oktober auf 18. Wenn die 7-Tage-Inzidenz 50 erreicht, müssen bestimmte Beschränkungen in Kraft treten.

Müssen wir uns Sorgen machen? „Wir haben die Entwicklung im Blick und werden handeln, wenn es nötig ist“, sagt Landrat Michael Cyriax. „Für alle aber gilt nach wie vor: Rücksicht nehmen, Verantwortung zeigen.“

Auf der Webseite des Landratsamtes heißt es auch: Wenn die 20er Marke überschritten wird, müsse die Entwicklung verstärkt analysiert und zudem geprüft werden, ob konkrete Maßnahmen nötig sind. Die aktuellen Neuinfektionen bei Corona seien überwiegend bei Reiserückkehrern auf, aber auch bei MTK-internen Kontakten. Bei denen, die sich im Kreis angesteckt hätten, sei die Infektionsquelle in der Mehrzahl in der eigenen Familie gewesen. Bei der großen Mehrheit der Infizierten verlaufe die Krankheit milde.

Aus den Polizei-Akten

Torkelnder Freundschaftsbeweis

Verrückte Geschichte: Gleich zwei Autofahrern kriegen Ärger, weil sie in der Nacht zum Montag – wie es im Polizeideutsch heißt – „unter dem Einfluss berauschender Mittel am Verkehr teilgenommen haben“. Ein 42-Jähriger raste durch die Zeilsheimer Straße in Hofheim und wurde gestoppt: Er hatte zu viel getrunken und außerdem Drogen konsumiert. Da er keinen festen Wohnsitz angeben konnte, sollte er eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Er rief einen Bekannten an, der das Geld bringen sollte. Das tat der auch. Als er allerdings auf die Wache kam, fiel den Beamten sofort seine Fahne auf. Also Kontrolle: 2,4 Promille hatte der Mann intus. Auf Facebook postete die Polizei unter der Überschrift „Torkelnder Freundschaftsbeweis“: „Wir finden: Nett gemeint, aber unglaublich schlecht umgesetzt.“

Rechtsradikale Parolen an Hauswand

In der Nacht zum Samstag haben Unbekannte rechtsradikale Parolen an die Fassade eines Lokals in der Rheingaustraße gesprüht. Der Regionale Staatsschutz der Hofheimer Kriminalpolizei bittet um Hinweise auf die Täter unter Telefon 06192 20790.

Geparktes Auto: Lack zerkratzt

In Kriftel hatte ein Autofahrer seinen Suzuki am letzten Donnerstag im Meisenweg abgestellt. Als er den Wagen am Sonntag sah, war der Lack zerkratzt. Die Polizei schätzt den Schaden auf einige hundert Euro.

Fehlalarm in Schule

Die Feuerwehr Kriftel meldet: An diesem Montag erreichte die Wache um kurz nach zwei Uhr ein Alarmruf aus der Weingartenschule. Zum Glück war nichts passiert: Der Alarm war von einem technischen Defekt ausgelöst worden.

Praktikumsplatz für Schülerin gesucht

Ein Hilferuf der heutzutage sicher nicht mehr ganz ungewöhnlichen Art hat Alexander Grundmeyer in der Facebookgruppe „Wir in Hofheim“ gepostet: „Meine Tochter (9. Klasse) wollte planmäßig vom 19.10. bis 6.11. ein Praktikum durchführen. Leider haben mittlerweile alle Unternehmen, die sich bisher dazu bereit erklärt haben, abgesagt.  Gibt es in Hofheim und Umgebung noch Firmen, die Praktikanten bei sich aufnehmen wollen und können? Natürlich unter Einhaltung aller notwendigen Schutzregeln. Über Rückmeldungen wäre ich dankbar.“

Mädelsflohmarkt in St. Peter und Paul

Die Pfarrgemeinde St. Peter und Paul veranstaltet einen „Mädelsflohmarkt„. Termin: 10. Oktober von 14 bis 17 Uhr. Ort: Kapellenstrasse 1a in Kriftel. Wer mitmachen will, muss sich unter kriftel@stpup.net anmelden. Wer hingehen will, muss die bekannten Corona-Schutzmaßnahmen beachten: Mund-Nasen-Schutz, Sicherheitsabstand, Einbahnstraßensystem etc.

Im Altpapier geblättert

Das „Kreisblatt“ berichtet ausführlich über den vermutlich vorletzten Tag im Reiterhof-Mord: Lothar R., 56 Jahre alt, soll seine 26-jährige Geliebte auf dem Langenhainer „Sonnenhof“ erschossen haben. Der Staatsanwalt forderte jetzt beim Prozess in Frankfurt lebenslange Haft für den Mann. Die Verteidigung dagegen verlangte Freispruch: Demnach könne auch der 17 Jahre alte Sohn des Angeklagten als Täter in Frage kommen. Am Donnerstag dieser Woche soll das Urteil fallen.

Was sonst noch in der Lokalzeitung steht? „Wasserverbrauch wird per Ultraschall gemessen“ – den Bericht kennen wir bereits, den hat die Stadtverwaltung Hofheim seit Tagen auf ihrer Webseite veröffentlicht. Und auch aus Kriftel lesen wir nur einen Bericht, den die Verwaltung im Internet veröffentlicht hatte: dass die Kirchweih-Feier der Kerbegesellschaft ohne Programm stattfand. 

Geheimnisvolle Kirchen-Abstimmung

Etwas ratlos macht uns ein Facebook-Post der nimmermüden Kirchen-Berichterstatterin Barbara Schmidt:

Von 2023 an sollen die katholischen Gemeinden in Hofheim, Eppstein und Kriftel eine Gemeinde neuen Typs bilden, wofür ein Namenspatron gesucht wurde. Vier „Kandidaten“ gab es: St. Elisabeth, St. Josef, St. Hildegard und St. Peter und Paul. In einem Findungsprozess hatten die Gemeindemitglieder abstimmen können, ein Pastoralausschuss sollte danach entscheiden.

Jetzt schreibt die gewöhnlich gut informierte Barbara auf Facebook: „Wie sich die Teilnehmer der Wahl und dann der Pastoralausschuss entschieden haben, bleibt aber geheim.“

Wie bitte? „Was soll die Geheimniskrämerei?“ fragt denn auch CDU-Urgestein Heinz Steinle nach. Und befindet: “ Es wäre ehrlicher, das Ergebnis der Befragung zu veröffentlichen, auch wenn dann anders entschieden wird, was ich nicht hoffe.“ Ende der kurzen Facebook-Diskussion. Aber hoffentlich nicht Ende der Debatte…

In Wallau essen wie in Spanien

Zum Abschluss kommt heute was ganz Leckeres auf den Tisch: Der Hauzelhof in Wallau offeriert von Donnerstag bis Samstag dieser Woche „Schweineragout mit Chorizo“. Wenn schon nicht Urlaub in Spanien, dann wenigstens Essen wie im Urlaub in Spanien: Die spanische Chorizo-Wurst wird aus Iberic-Schweinefleisch hergestellt. Dabei handelt es sich um eine halbwilde Schweineart, die sich viel im Freien bewegt und sich vorwiegend von Korkeicheln ernährt, was dem Fleisch einen vorzüglichen zarten Geschmack verleiht. In Wallau gibt’s zum Ragout Bandnudeln und Salat. Und wir lernen: Wallau ist nicht nur wegen Ikea einen Ausflug wert! 

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