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Corona-Hotspot Hofheim: Stadt schließt Weinstand Chalet

Gepostet in Allgemein

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Gestern berichteten wir im HK-Newsletter, dass Dutzende am Wochenende am Weinstand Chalet zusammenstanden, eng an eng, weinselig eben. Corona? Masken? Abstand halten? Nix da: #hofheimstehtzusammen.

Die Stadt hat ganz schnell reagiert! Chalet-„Gastgeber“ Wulf Baltruschat, der Vorsitzende des Hofheimer Vereinsrings, postete gestern Nachmittag auf Facebook: „Ich wurde eben von der Stadt Hofheim telefonisch informiert, dass das Chalet ab sofort wegen Corona geschlossen hat.“

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Gut so! Die am Untertor öffentlich zur Schau gestellte Missachtung aller Corona-Regeln könnte schnell fatale Folgen für die Gesamtheit der Bürgerschaft haben. Einige Wenige, die sich ihr Vergnügen nicht nehmen lassen wollen, gefährden vorsätzlich die Gemeinschaft: Geht’s noch? Es ist nur zu hoffen, dass unter den Chalet-Gästen keiner war, der bereits mit Corona infiziert war.

Hofheims Bürgermeister in Quarantäne

Einen hat’s erwischt, allerdings nicht am Weinstand, sondern bei der Arbeit, ausgerechnet im Rathaus:

Bürgermeister Christian Vogt ist an Corona erkrankt. Er hat’s auf der städtischen Facebookseite gepostet, samt Foto, das ihn lachend mit Ehefrau zeigt (es ist natürlich ein Urlaubsfoto).  „Uns hat’s erwischt. Zum Glück haben wir nur leichte bis mittlere Symptome. Alle Termine sind abgesagt“, schreibt er.

https://www.facebook.com/stadthofheim/posts/3908224365871560

Laut Kreisblatt hat sich Vogt bei einem Fachbereichsleiter im Rathaus angesteckt, dessen Erkrankung am Mittwoch festgestellt wurde. Später saß Vogt bei einem Termin im Cafe im Alten Rathaus neben Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler, den er als CDU-Spitzenkandidat für die Kommunalwahl im März 2021 vorstellte. Hegeler muss jetzt ebenfalls in Quarantäne – wie auch ein paar andere Personen, die Vogt getroffen hatte. Sie wurden übers Wochenende von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes informiert, dass sie nun erst einmal daheim bleiben müssen.

Neue Corona-Zahlen: Hofheim wird zum Hotspot

Die neuesten Corona-Zahlen aus dem Landratsamt sehen für Hofheim nicht gut aus: Aktuell sind 47 Menschen in der Stadt infiziert. In Kriftel sind es 42 (hier hatte das Seniorenheim die Zahl nach oben getrieben).

Der Inzidenz-Wert in MTK wurde gestern Abend mit 68 angegeben. Insgesamt sind 271 Menschen im Kreisgebiet infiziert.

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Diese Grafik zeigt die Entwicklung des Inzidenz-Werts für den Main-Taunus-Kreis seit Beginn der Pandemie.

Das Landratsamt schreibt dazu: „Von den 63 Neuinfektionen sind jetzt zum Ende der Herbstferien 17 Personen Reiserückkehrer. Eine Infektion ist dem Ausbruchsgeschehen in Hochheim zuzuordnen, alle anderen Personen haben sich – wie bereits in der vergangenen Woche – entweder im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis infiziert oder können keine Angabe zur Infektionsquelle machen.“

Zehn Erkrankte werden stationär im Krankenhaus betreut, wobei zwei Fälle aufgrund einer anderen Ursache stationär aufgenommen wurden. Das Gesundheitsamt überwacht momentan 618 Kontaktpersonen.

Stadtverwaltung informiert

Ein Teilstück der Taunusstraße in Wallau wird ab Mittwoch, 21. Oktober, wegen Bauarbeiten voll gesperrt. Details hier.

Der Dachsweg in Diedenbergen wird bis zum 27. Oktober in Höhe Hausnummer 2 voll gesperrt. Hier wird ein Kanal-Hausanschluss verlegt. Hier steht’s.

Der Ausbau des Glasfasernetzes in Wildsachsen, Lorsbach und Langenhain geht weiter. Alle Details hier.

Im Altpapier geblättert

Internet-Predigt begeistert Kreisblatt-Redaktion

Das Kreisblatt ist bekannt dafür, sich den Katholiken unter seinen verbliebenen Leserinnen und Lesern zugewandt zu fühlen. So ist denn auch die Ausführlichkeit zu erklären, mit der eine Internet-Predigt des Limburger Domkapitulars Dr. Christof May gewürdigt wird (nur in der gedruckten Ausgabe zu lesen). Der Geistliche hat sich für die Segnung von gleichgeschlechtlichen und wiederverheirateten Paaren, für die Weihe von Frauen und Homosexuellen sowie für das gemeinsame Abendmahl von katholischen und protestantischen Ehepartnern stark gemacht, was für viele Klicks im Internet sorgte. Die Zeitung kommentiert: „Eine Predigt, die hoffen lässt und Mut macht.“ 

Karnevalisten gehen auf Tournee

Leser aus Kriftel bekommen zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche zu lesen, dass der Krifteler Karnevals-Klub (KKK) ein Seminar für Büttredner gemacht hat (stand schon am 13. Oktober im Blatt). Dazu gibt’s diese Info: KKK-Chef Daniel Weiß will mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Pasquale Fiore sowie der neuen Schatzmeisterin Denise Hentschel auf eine „kleine Tournee“ gehen und die Vereinsgruppen besuchen. „Wir wollen zeigen, dass wir an sie denken.“

Krankenhaus braucht Informatiker

Ein Krankenhaus braucht nicht nur medizinisches und pflegendes Personal. Für einen reibungslosen Ablauf seien Fachinformatiker immer wichtiger, schreiben die Kliniken des Main-Taunus-Kreises auf ihrer Facebook.

https://www.facebook.com/kliniken.mtk/photos/a.119158942955647/196236758581198/

In Kooperation mit der Hofheimer Brühlwiesenschule biete man die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration an – und hat bereits einen Azubi gefunden: Deming Lao unterstützt das EDV-Team im Krankenhaus. Es mache ihm Spaß, „IT-Programme so zu integrieren, dass sie im Krankenhaus-Alltag voll funktionsfähig zum Einsatz kommen können“, sagt der junge Mann.

Rhein-Main Abfall GmbH mit neuem Aufsichtsrat

Die Gesellschafter der Rhein-Main Abfall GmbH (Sitz: Offenbach) haben die Mitglieder ihres Aufsichtsrates bestellt. Zwei Hofheimer sind dabei: Landrat Michael Cyriax und seine Beigeordnete Madlen Overdick. Die Namensliste aller AR-Mitglieder wurde gestern veröffentlicht und ist hier einzusehen.

Aus den Polizei-Akten

Porsche zerkratzt

Unbekannte haben in Kriftel den Lack eines grauen Porsche Cayenne zerkratzt. Der Halter hatte den Wagen am Samstagabend geparkt, am Sonntag entdeckte er den Schaden. Den schätzt die Polizei auf rund 2500 Euro.

Fahrerflucht vor der Therme

Auf dem Parkplatz der Hofheimer Therme ist am Sonntag ein weißer VW Tiguan demoliert worden. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf rund 4.500 Euro. Der Unfallverursacher verschwand, die Polizei bittet Zeugen um Hinweise.

„Toro“ soll tödlichen Unfall klären

Die Polizei lässt nicht locker: Was passierte wirklich auf der A66 am Samstag, 10. Oktober? Drei Luxus-Sportwagen hatten sich angeblich ein Rennen geliefert. Einer der Raser – 29 Jahre alt, aus Frankfurt – kam mit seinem Lamborghini ins Schleudern und prallte gegen einen Skoda, in dem eine 71-jährige Frau saß. Beide Autos fingen Feuer, die Frau verbrannte.

Die Männer wurden erst wegen Mordverdachts verhaftet, dann wieder freigelassen. Jetzt teilt die Polizei mit: „Um wirksam und zielgerichtet das komplexe Ermittlungsverfahren zu bearbeiten“, sei eine Arbeitsgruppe unter dem Namen „Toro“ gegründet worden: Spezialisierte Beamte sollen den Fall aufarbeiten. Sie sind vor allem an konkreten Zeugenaussagen interessiert. Für Hinweise wurde eine Hotline eingerichtet: 06192 2079-600.

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Österreichisch schlemmen in der Hauptstrasse

Hunger auf Blutwurstgröstl mit Sauerkraut? Oder Fiakergulasch mit Semmelknödel? Oder lieber Kalbstafelspitz mit frischem Kren auf Wirsing? Das Restaurant „Zum Taunus“ in der Hauptstraße 13 lädt bis zum 25. Oktober zu Österreichischen Tagen ein. Wer darauf Hunger hat: Um Voranmeldung unter Tel. 06192 6606 wird gebeten.

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