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Restaurant für 8.590 Euro im Monat zu vermieten

Gepostet in Allgemein

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Für eine der teuersten Gewerbeimmobilien in Hofheim wird ein neuer Mieter gesucht: Das bisherige China-Restaurant „Yangtse“ im Chinon Center steht leer. Mitte Dezember hatten die Inhaber via Facebook mitgeteilt, dass sie nicht weitermachen würden – nach monatelangem Lockdown. 

Jetzt wird das Ladenlokal vom Maklerbüro „Remax“ angeboten: Für die rund 440 Quadratmeter im Obergeschoss des Einkaufszentrums werden 6.600 Euro pro Monat verlangt. Das sind 15 Euro pro Quadratmeter – ein Spitzenpreis in Hofheim.

Es gibt allerdings noch teurere Objekte: Das 121 Quadratmeter große Ladenlokal in der Wilhelmstraße, in dem bis Ende 2016 die Buchhandlung Tolksdorf saß, wird vom Frankfurter Maklerbüro Houbban & Partner für 1.900 Euro/Monat angeboten. Das macht 15,71 Euro pro Quadratmeter. 

Noch etwas mehr wird für Gewerberäume in der Elisabethenstraße verlangt. In einem Wohn- und Bürohaus aus dem Jahre 1989 vertrieb bislang Peter Ellinger mit seiner Firma „WP exklusiv“ Werbeartikel. Jetzt bietet das Maklerbüro Orban & Partner die 113 Quadratmeter, die als Ausstellungs- und Büroräume genutzt werden könnten, für 1.980 Euro im Monat an. Das sind 16,75 Euro pro Quadratmeter.

Das Chinon Center kommt allerdings locker auf den absoluten Spitzenplatz, wenn man die Nebenkosten hinzurechnet:

In der Elisabethenstraße sind 180 Euro pro Monat zu zahlen. 

In der Wilhelmstraße werden 360 Euro aufgerufen. Wird ein Parkplatz gewünscht, sind weitere 80 Euro fällig.

Im Chinon-Center liegen die Nebenkosten für die 440 Quadratmeter große Geschäftsräume bei 1.980 Euro pro Monat (u.a. für Wachschutz, Reinigung, Centermanagement etc.). Macht monatliche Fixkosten von 8.580 Euro. Ein Parkplatz ist im Preis übrigens nicht enthalten: Der wird mit weiteren 66 Euro berechnet.


Stadtverwaltung löscht verbotene Pressemitteilung – und schweigt

Dieses Jahr fängt gar nicht gut an für die Rathaus-Mannschaft von Bürgermeister Christian Vogt (CDU). Der Bericht im gestrigen HK-Newsletter muss wie ein Blitz und Donner in den Betonbau am Chinonplatz eingeschlagen sein:

„Hofheimer Magistrat droht hohe Geldstrafe – oder Haft!“ lautete die Überschrift. Das Frankfurter Oberlandesgericht hatte im Oktober letzten Jahres dem Magistrat untersagt, weiterhin eine ehrenrührige Behauptung über den Linken Bernd Hausmann zu verbreiten. Gleichwohl ließ die Behörde eine Pressemitteilung auf der Webseite der Stadt stehen, in der die verbotene – weil inhaltlich falsche – Passage zu lesen war.

Jetzt hatte Hausmanns Anwalt der Stadt in einem Schreiben eine letzte Frist gesetzt: Das inkriminierte Papier sei zu löschen, umgehend und ein für alle Mal.

Nachdem im HK-Newsletter darüber berichtet worden war, reagierte man in der Stadtverwaltung ganz schnell: Schon um neun Uhr am heutigen Dienstag war die Pressemitteilung nicht mehr auf der Webseite der Stadt aufzufinden. Jemand hatte sie schleunigst gelöscht, über Nacht sozusagen.

Aber Hofheims Stadtverwaltung wäre nicht Hofem Schlofem, wenn sie in einer derart peinlich-brisanten Situation mit kühlem Kopf agieren würde. Auf eine Frage an die Rathaus-Pressestelle, wie ein so dummer Fehler passieren konnte, wurde heute kurz vor 14 Uhr ziemlich zickig reagiert:  

„Bezüglich Ihrer Anfragen (…) teilen wir mit, dass unserem Rechtsbeistand das in der Presseinfo erwähnte Schreiben des Anwalts von Herrn Hausmann noch nicht vorliegt. Sobald dieses vorliegt werden wir uns nach dessen Prüfung zu dem Sachverhalt äußern.“

Da sind wir aber gespannt, was diese Prüfung ergibt! Vielleicht kriegen wir danach ja auch noch eine Antwort auf diese Frage: Was hat die ganze Sache dem Steuerzahler eigentlich inzwischen gekostet?

Aktuell ist zumindest eine Zwangsvollstreckungsgebühr fällig, die dürfte vermutlich ein paar Hundert Euro betragen. Dazu kommen die Anwalts- und Gerichtskosten aus dem verlorenen Gerichtsverfahren.

Das ist, unterm Strich, dann doch ganz schön viel (Steuer-)Geld für einen letztlich erfolglosen Versuch, einen engagierten Lokalpolitiker mundtot zu machen.


Ein Wahlkampf der sympathischen Art

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Ein typischer handbemalter Stein aus der Tanja-Lindenthal-Kollektion.
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Nur wer genau hinschaut, entdeckt die bemalten Steine im Wald.

Wahlkampf mal völlig anders – und richtig sympathisch: Tanja Lindenthal verteilt in der Kernstadt und im Wald des Kapellenbergs (zum Beispiel rund um den Wildpark) bemalte Steine. Damit wirbt sie für die Kommunalwahl im März, bei der sie für die Wählergemeinschaft „Bürger für Hofheim“ antritt.

Auf ihrer Facebookseite schreibt die Hausverwalterin und Heilpraktikerin: „Wir sind die jüngste Liste zur Stadtverordnetenversammlung in Hofheim. Mit den Steinen wollen wir unter anderem auf unser junges Team und die Kinderthemen, die uns am Herzen liegen, aufmerksam machen. Die Bürger für Hofheim stehen für transparente, bürgernahe Stadtpolitik.“ Die ersten Steine-Finder haben sich schon bedankt: „Heute einen Stein der BfH @BürgerfürHofheim in der Stadtmitte gefunden. Meine Tochter hat sich riesig gefreut.“ Und auch: „Find ich richtig super, was ihr macht.“

Zur Info: Steine bemalen und verteilen – dieses Trendhobby kommt aus den USA, ist dort bekannt unter dem Namen „painted rocks“ und gilt als kreativ und umweltbewusst. Typische Ablageorte sind Stromkästen, Zaunpfosten, Bushaltestellen und Sitzbänke. Tabu sind Orte, die mit Lebensmitteln zu tun haben, und Arztpraxen. Die Kunstwerke sollen Freude bereiten und möglichst weiterverbreitet werden. Wenn man einen Stein gefunden hat, sollte man das auf Facebook posten – dann freut sich auch der Steine-Bemaler: Sein Name bzw. seine Facebookgruppe steht in der Regel auf der Unterseite des Steins.


Die neuesten Corona-Zahen

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Diese Grafik des Landratsamtes zeigt die Zahl der Corona-Infizierten in den einzelnen Kommunen.

Der Inzidenzwert im Main-Taunus-Kreis geht weiter herunter. Die aktuellen Zahlen des Landratsamtes sehen so aus:

Der Inzidenzwert liegt heute bei 87. Es gibt 22 neue Infizierte, davon sieben in Hofheim, wo aktuell 56 Menschen an Covid-19 erkrankt sind. In Kriftel sind es 12 (+1).

Es gibt drei weitere Todesfälle: Eine 89-jährige Frau aus Hochheim verstarb, eine 84–jährige Frau aus Eschborn und ein 90-jähriger Mann in Hattersheim. Damit sind inzwischen 117 Menschen im Main-Taunus-Kreis der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.

In den Main-Taunus-Kliniken in Bad Soden und Hofheim liegen 47 Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion, davon müssen elf beatmet werden.

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Diese Grafik gibt den Inzidenzwert in den einzelnen Kommunen an.

Landrat Cyriax: Wir sind blank. Am 8. Januar geht’s Impfen weiter

Landrat Michael Cyriax schaut in seinem heutigen Corona-Tagebuch auf die „große Politik“. Auszüge:

„Der Lockdown geht weiter. Wir müssen uns auf eine Verlängerung und Verschärfung der Corona-Maßnahmen bis mindestens Ende Januar einstellen. Ich bin nach wie vor skeptisch, ob es im Januar bundesweit gelingen wird, eine Inzidenz von unter 50 zu erreichen. (…) Sollte ich mich mit dieser Prognose irren, würde mich das sehr freuen.

In diesen Stunden verhandeln die Regierungschefs mit unserer Bundeskanzlerin, welche konkreten Ausnahmen es für Kita-Kinder und Grundschüler geben kann. (…) Mich ermüden diese gefühlt zweiwöchentlich stattfindenden Abstimmungsrunden – gerade wenn es um Betreuung und Unterricht der Kinder geht. Wir brauchen eine bundesweite Verlässlichkeit und Planbarkeit für Eltern, Schüler und Lehrer. (…) Der Hessische Weg, Wechselmodelle ab einer Inzidenz von 200 in Erwägung zu ziehen, muss angepasst werden. Wir sollten nicht erneut kurzatmig durch die nächsten Wochen und Monate gehen.“

Sodann hat Cyriax noch einige Informationen zur Impfung: Bis gestern Abend wurden 972 Bürger geimpft, 499 Bewohner von Alteneinrichtungen und 473 Beschäftigte. „Von den gelieferten Impfdosen müssten heute noch rd. 50 für Impfzwecke zur Verfügung stehen. Dann sind wir blank.“

Und weiter: „In Berlin muss es wegen des festgestellten Mangels an ausreichenden Impfdosen und einem suboptimalen Erwartungsmanagement zwischen den Akteuren zu heftigem Krach gekommen sein. Hessen lässt sich davon nicht beeindrucken und bleibt besonnen. Das Land will Senioren ab 80 Jahren in den nächsten Tagen schriftlich darüber informieren, wie sie sich für ihre Corona-Schutzimpfung anmelden können.“

Hessen erwarte im Januar drei Impfstoff-Lieferungen. Am 8., 18. und 25. Januar sollen jeweils 49.000 Impfdosen ankommen. Ab Februar sollen wöchentlich jeweils montags Lieferungen erfolgen. Cyriax: „Ich kann noch nicht sagen, wieviele Impfdosen wir für den Main-Taunus-Kreis erhalten werden, da das Land die Impfdosen – anders als der Bund – nicht nach Einwohnerzahlen verteilt.“


Drei Video-Tipps

Jeden Tag „fahnden“ wir im Internet nach neuen Videos aus Hofheim und Kriftel. Heute stellen wir wieder drei vor, morgen folgen weitere. Wenn Sie für uns einen Tipp haben, schicken Sie einfach eine kurze E-Mail: mail@hk-newsletter.de

20210105 Stadtmuseum

Viel Fachlichkeit in Hölle und Paradies

Kunsthistorikerin Amalie Wilke stellt auf Youtube eine „ganz, ganz spannende Ausstellung“ im Stadtmuseum vor:  „Hölle und Paradies“ – es geht um den deutschen Expressionismus um 1918, also in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die dicht gedrängte Fachlichkeit im Vortrag der Expertin macht es nicht ganz einfach, dem mehr als 20-minütigen Video-Vortrag zu folgen. Wer allerdings bis zum Ende durchhält, wünscht sich, die Ausstellung auch einmal „live“ erleben zu können. Das geht leider derzeit nicht: Das Museum ist noch bis zum 10. Januar geschlossen. Unklar, ob es danach öffnet.

20210105 Maggus und Klaus

Comedy-Barden laden zum Treppenhaus-Konzert

Markus Finger und Klaus Irmer, die zwei Hälften der Krifteler Comedy-Barden Maggus und Klaus, widersagen trotz allgemeinen Auftrittsverbots jedem Anflug eines Gefühls-Lockdowns: Sie musizieren einfach regelmäßig im Treppenhaus. Ganz aktuell ihr Song „Morning of my Life“ von den Bee Gees. Wer mehr sehen und hören will, findet auf der Facebookseite von Maggus & Klaus etliche weitere Songs.

20210105 Kriftel Filmer

Mit Hans-Karl Post Krifteler Geschichte erleben

Wenn Sie mal eine Stunde Zeit haben, schauen Sie sich den Film von Hans-Karl Post an, der jetzt auf Youtube zu sehen ist: „Mein Kriftel – Erinnerungen an 40 Jahre im Obstgarten des Vordertaunus“: Es sind Erinnerungen eines Gemeinde-Chronisten an eine Zeit, als die Winter noch weiß waren und als die Menschen noch Zeit und Muße hatten. Der Film ist ein Potpourri aus stillen Naturaufnahmen und Motiven dörflichen Lebens. Feste, Vereine, Veranstaltungen. Ein wenig Alltagsleben, und der (2013 verstorbene) Schauspieler Elmar Gunsch liest Gedichte vor. Sein filmisches Erbe hat der inzwischen 86-Jährige Hans-Karl Post im November letzten Jahres der Gemeinde vermacht. Auf Youtube hat er einige seiner Filme zugänglich gemacht, unter anderem auch „Flora und Fauna in Krifteler Gärten“.

+++ Die Fotos sind Screenshots: Ein Klick aufs Bild bringt Sie direkt zum Video +++


Im Altpapier geblättert

Die Hofheimer Zeitung veröffentlicht einen Bericht von Sonja Lehnert über die Tafel in Zeiten einer Pandemie: Laut Leiter Markus Barthel werden pro Ausgabe etwa 100 Menschen versorgt, die wiederum 800 Menschen ihrer Bedarfsgemeinschaften erreichten. Drei Festangestellte, drei Honorarkräfte und gut 100 Ehrenamtliche helfen mit; Unterstützung, vor allem im Fahrdienst, ist willkommen. Nahezu alle Einzelhandelsgeschäfte der Region, Bäcker und einige Hofläden beteiligen sich an der Tafel. Der Bericht ist im Internet hier zu lesen.

Sparkassen zeigen sich zurückhaltend

Das Kreisblatt berichtet sehr ausführlich über die Taunus Sparkasse und die Nassauische Sparkasse, der Erkenntnisgewinn ist gering. Wir lernen: Bürger haben Milliarden auf der hohen Kante. Und: Viele Kunden der Naspa und der Taunus-Sparkasse schätzen die Filialen. Ansonsten: Die öffentlich-rechtlichen Geldinstitute knausern und geben nicht mehr so viel Geld an die Staatskasse ab. Landrat Michael Cyriax wird zitiert: Banken und Sparkassen seien gehalten, mit ihren Gewinnen „zurückhaltend umzugehen“. Es gelte, sich stark zu machen für mögliche Kreditausfälle. 

Hessen Mobil lässt Politiker verzweifeln

Eine kleine Polit-Komödie erzählt das Kreisblatt: Der Ortsbeirat Langenhain hatte gebeten, sich des Waldweges anzunehmen, der an der Landstraße zwischen Diedenbergen und Langenhain endet. Würde man dort einen Trampelpfad befestigen, könnten Fußgänger und Radler sicherer vorankommen. Zuständig ist Hessen Mobil, eine Behörde des Landes, deren träges Wirken so manchen Kommunalpolitiker verzweifeln lässt. Auch hier: Lange tat sich erst nichts, dann hieß es, bei Hessen Mobil sei eine „Steuerungsgruppe Radverkehr“ gegründet worden. Zwei Jahre sind nun um, ein Ende der Geschichte ist nicht absehbar. Es geht um 180 Meter Trampelpfad.

Mehr Fitness mit Anja Siebers

Für die Krifteler Leser besucht Redakteur Robin Kunze die stellvertretende Vorsitzende des TuS Kriftel: Anja Siebers hat mit dem ersten Lockdown Filme unter dem Motto „Fit im Wohnzimmer“ aufgezeichnet: Sie zeigt daheim Fitnessübungen, Ehemann Frank und Sohn Dennis filmen sie und setzen die Videos ins Netz. Zwei Quadratmeter – mehr braucht sie nicht. Mehr als 20 Videos hat sie bereits veröffentlicht, fast 200 Leute haben den Kanal abonniert. Wer reinschauen will: Hier geht’s lang.


Magistrat verzichtet auf Schwimm-Gebühren

Hofheimer Vereine, die normalerweise die Schwimmhalle in der Rhein-Main-Therme benutzen, müssen für das zweite Halbjahr 2020 keine Nutzungsgebühren zahlen. Das hat der Magistrat entschieden. Mehr hier.


Lkw rammt Fiat – Fahrer flüchtet

Einen dreisten Fall von Fahrerflucht meldet die Polizei: Am Montag kurz vor acht Uhr rammte ein Lkw auf der Lorsbacher Straße einen Fiat, der am Fahrbahnrand geparkt war. Obwohl sich der entstandene Sachschaden auf etwa 4.000 Euro beläuft, fuhr der Fahrer weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern.


Kindergarten sucht Praktikanten

Der evangelische Kindergarten Vogelnest sucht Praktikanten im Anerkennungsjahr für Krippe und Kindergarten. Dort werden bis zu 100 Kinder aus aller Welt im Alter von 3 bis 6 Jahren betreut. Bei Interesse bei Kindergartenleiterin Bärbel Warmbier melden. Mehr hier.

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