Kurz vor Toresschluss – nächsten Sonntag finden die Kommunalwahlen statt! – sind die etablierten Parteien aufgeschreckt: Huch, die Leute interessieren sich ja auch für Bäume! Und flugs beteuern Lokalpolitiker, dass sie ja gar nichts gegen Stadtgrün hätten, im Gegenteil! CDU und FDP wollen sogar, lesen wir heute groß in der Lokalzeitung, die Kreisstadt richtig grün machen! Hofheim wacht auf: Kommt die grüne Polit-Wende noch? lautet die erste Frage. Und die zweite: Ist das alles überhaupt glaubhaft? Wir haben etwas genauer hingeschaut.
Die Nachbarn des Landratsamtes, die von der Riesigkeit der geplanten Kreishaus-Erweiterung überrascht wurden, sind erneut überrascht – von dem riesigen Echo, das ihre Online-Petition im Internet gefunden hat. Sie kämpfen damit für die Erhaltung des Teichs und der Parkanlage hinter dem Kreishaus. An diesem Freitagnachmittag wurde die Marke von 1000 Unterschriften erreicht. Damit hatte keiner gerechnet!
Es wird wohl nicht allzu viel nutzen: Die Bäume sind längst umgehauen, die Baumaschinen stehen bereit, das 30-Millionen-Projekt wird sich kaum noch stoppen lassen. Aber eines wurde erreicht: Der wachsende öffentliche Protest über die Zerstörung des letzten Grüns in Hofheim hat die Verantwortlichen aufgeschreckt und macht sie zunehmend nervös.
Im Kreistag regiert eine Koalition aus CDU, FDP und – man mag’s angesichts der jüngsten Baum-Schlachtungen kaum glauben – den Grünen. Ausgerechnet die zuständige Dezernentin in der Kreisverwaltung nennt sich eine Grüne: Madlen Overdick, zuständig für Umwelt und Bauaufsicht.
CDU und FDP wollen und werden also mit freundlicher Unterstützung der Grünen eine große und offenbar vielgeliebte Parklandschaft plattmachen: Wer soll das verstehen?
In diese offene und sehr schmerzhafte Wunde der Glaubwürdigkeit legen die Linken ihre Finger, wenn sie aktuell in einer Pressemitteilung darauf verweisen: Direkt vor dem Kreishaus befindet sich ein großer Parkplatz. Es gab also keinen zwingenden Grund, die Parkanlage zu opfern: Warum hat man nicht einfach die Parkplätze überbaut?
Die Linken schlussfolgern – das ist jetzt natürlich pieksende Parteipolitik –, dass der Kreistags-Koalition Parkplätze heilig seien, Bäume hingegen nicht. Das habe man schon bei der Erweiterung der Steinbergschule erlebt: Da habe der Kreis einen prächtigen Ahornbaum fällen lassen, nur um einen Lehrer-Parkplatz mehr zu bekommen.
Baumfällungen interessierten Stadtparlament nicht
In der Kreisstadt selbst (aktuell an der Regierung: eine Koalition aus CDU, SPD, FDP und FWG) hat man das Landratsamt ungestört machen lassen. Den Stadtverordneten wurden die Pläne für den gewaltigen Neubau bis heute nicht vorgestellt. Es hat auch keiner danach verlangt – mit einer Ausnahme: Linken-Fraktionschefin Dr. Barbara Grassel, die auch im Kreistag sitzt, sagt, sie habe Anfang Dezember den Landrat gebeten, die Stadtverordneten zu informieren. Michael Cyriax habe sich dazu bereit erklärt – wenn der Magistrat das organisiere.
Also habe sie den Magistrat gebeten, einen entsprechenden Termin zu koordinieren. Frau Dr. Grassel: „Der Magistrat hat sich nicht gekümmert.“ Im Hofheimer Rathaus entschied man sich für Nichtstun. Kein Interesse. Keine Information.
Als dann die Linken in der Stadtverordnetenversammlung im Februar noch einmal nachhakten und beantragten, die Stadt solle den Kreis wenigstens um zurückhaltendes Bauen bitten, wurde das von der CDU/SPD/FDP/FWG-Mehrheit mit lauter Entrüstung zurückgewiesen: Man wolle schließlich auch nicht, dass sich der Kreis in städtische Planungen einmische.
Dass in diesem Fall die Interessen von Hofheimer Bürgern unmittelbar betroffen sind, war der Hofheimer Regierungskoaliton offenbar egal.
Liberales Stadtgrün ist eher eine Schnapsidee
Aber wie gesagt: Jetzt, wenige Tage vor den Wahlen, merkt auch die letzte Partei, dass Bäume, Stadtgrün und Umwelt für viele Bürger zu einem wichtigen Thema geworden sind. Und so lassen CDU und FDP heute das Kreisblatt groß berichten: „FDP will 30 bis 50 Bäume pro Jahr pflanzen – CDU ist für den City-Tree“.
Das klingt erst einmal super. Aber wenn man genauer hinschaut, entdeckt man eine Farce: Die FDP will natürlich nicht in der Stadt Bäume pflanzen – da soll schließlich möglichst viel gebaut werden. Der FDP-Vorschlag geht so: An der Strecke zwischen Hofheim und Lorsbach sei ein Radweg geplant. Der wird zwar erst – vielleicht – in ein paar Jahren gebaut, aber das ist heute egal: Entlang dieser Strecke könne man Bäume pflanzen, so die Liberalen. Was das mit Stadtgrün zu tun hat, bleibt offen.
Der zweite FDP-Vorschlag: Bäume auf dem Kellereiplatz und Chinonplatz. Spätestens hier enttarnt sich der vermeintliche Wahlkampfclou als reine Schnapsidee: Beide Plätze, so haben die Stadtverordneten längst entschieden, sollen für gelegentliche Feste frei bleiben. Kein Baum soll je einem Kirmeskarussel oder einer Würstchenbude im Weg stehen können.
Stadtgrün der CDU ist eine bemooste Maschine
Wenn Hofheims CDU laut Kreisblatt jetzt von City-Trees (zu deutsch: Stadt-Bäumen) redet, die in der Stadt „gepflanzt“ werden sollen: Dann hat das in Wahrheit mit Grün und Baum und Umwelt herzlich zu tun. City-Trees sind meterhohe Wände, in denen Bewässerungssysteme, Ventilatoren und Sensoren für eine Filterung der Luft sorgen. In Ballungsräumen und Industriegebieten wird damit experimentiert. Es werden auch Moospflanzen dabei eingesetzt, was den Christdemokraten zu gefallen scheint: Soll schließlich keiner sagen, die CDU sei nicht für mehr Grün in der Stadt!
Kurz vor den Wahlen wird gerne viel erzählt…
Wir haben abschließend die Wahlprogramme der beiden Regierungsparteien nach den Worten „Baum“ und „Bäume“ durchsucht. Ergebnis:
Bei der CDU gibt es einen Treffer („,Stadtklima-Programm‘ auflegen und u.a. mehr Bäume im Straßenbild mit dem Ziel einer Verbesserung des innerstädtischen Mikroklimas“).
Im Wahlprogramm der FDP findet sich das Wort „Baum“ kein einziges Mal, geschweige „Bäume“. Dafür ist die Rede von „Bauen – bauen – bauen„. Selbst unter der Überschrift wie „Dem Landleben mehr Leben geben“ plädieren die Liberalen dafür, „weitere neue Wohngebiete zu identifizieren und deren Realisierung auf den Weg zu bringen“.
Das, so glauben unsere Politiker wohl, ist Politik: Kurz vor der Wahl muss man den Leuten nur das erzählen, was sie hören wollen. Die Lokalzeitung spielt da mit: Angesichts der großen Überschrift im heutigen Kreisblatt dürften sich die Parteistrategen von CDU und FDP schenkelklopfend zugeprostet haben. Sie lautete: „Schwarz und Gelb entdecken das Stadtgrün“.
Krifteler Hobby-Fotograf gelang Super-Foto
Ein sensationelles Foto gelang Daniel Muth: Der 38-jährige Kfz-Technikermeister und begeisterte Hoybbyfotograf hatte sich am Donnerstagabend, als ein kurzes Gewitter über Hofheim und Kriftel niederging, in sein Dachfenster gelegt. Er stellte bei seiner Kamera (eine Sony Alpha 6400 mit 55-210 Objektiv) die Vollautomatik ein und schaltete auf Serienbild. 189 Fotos rauschten durch – Volltreffer: Muth fing einen gewaltigen Blitz ein, der den grauen Himmel durchteilte. Und im Vordergrund flattern die Flaggen von Kriftel, Deutschland und Europa. Wer mehr Fotos des Kriftelers sehen will: Daniel Muth zeigt sie auf Instagram und ab und zu auch in der von ihm administrierten Facebookgruppe „Wir in Kriftel“.
Für 2170 Euro kalt: Ex-Naspa-Filiale kann gemietet werden
Die Bank ist längst ausgezogen, jetzt wird das Geschäftslokal zur Vermietung angeboten: Ende 2019 schloss die Nassauische Sparkasse ihre Filiale an der Ecke Rheingaustraße/Berliner Straße. Die 155 Quadratmeter werden aktuell zur Vermietung angeboten: für 2170 Euro, das sind 14 Euro pro Quadratmeter (plus Nebenkosten). Büro, Praxis, Ladenlokal – alles soll möglich sein. Wen’s interessiert: Mehr hier.
Corona: In Hofheim liegt der Inzidenzwert schon wieder bei 75
Die neuesten Corona-Zahlen mahnen zu mehr Achtsamkeit: Der Inzidenzwert stieg auf 51. Es gibt 25 neue Infizierte, aktuell sind 284 Menschen an Covid-19 erkrankt.
In Hofheim gibt es sechs neue Erkrankte, insgesamt sind aktuell 52 Menschen in der Stadt infiziert: Der Inzidenzwert liegt heute bei 75, das ist der höchste Wert im Kreisgebiet.
In Kriftel sind aktuell zehn Menschen erkrankt (+1), der Inzidenzwert wird mit 27 angegeben.
In den Kliniken des Main-Taunus-Kreises liegen zwölf Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion, davon werden zwei beatmet.
Landrat: Aktionen sind wenig durchdacht
Landrat Michael Cyriax schreibt in seinem Corona-Tagebuch auf Facebook, dass das Land Hessen die Impfcenter gebeten habe, ab dem 10. März 80 Prozent der geplanten „Kapazitäten zu aktivieren“. „Das sind bei uns 960 Impfungen pro Tag. Das werden wir mit unseren engagierten Partnern, dem DRK und dem ASB selbstverständlich umsetzen.“
Weiter schreibt der Landrat:
„Mich erreichen seit Tagen eine Vielzahl von Fragen und berechtigter Kritik rund um die Terminvergabe. Wir brauchen eine unbürokratische und zeitnahe Vergabe der Termine. Alles andere führt zu Frustration – für alle. Allerdings ist weder der Main-Taunus-Kreis noch das Impfzentrum selbst in das Registrierungsverfahren noch in die Einzel-Terminvergabe eingebunden. Das ganze wird vom Land Hessen, der Task Force Impfkoordination, gemanagt. (…)
Wir alle haben erfreut zur Kenntnis genommen, dass ab Montag (8. März) jeder Bürger die Möglichkeit haben soll, sich kostenfrei testen zu lassen. Wer Strategien entwickelt, sollte auch einen Plan haben. An letzterem wird noch gearbeitet. Für heute morgen erhielt ich die sehr kurzfristige Einladung zu einer Telefonkonferenz zur Umsetzung der Bürgertests. Erkenntnis des Tages: Damit Apotheken daran mitmachen können, müssen diese jetzt vom Land Hessen oder den Landkreisen dazu befugt werden.
Einerseits bin ich dankbar, dass das hessische Gesundheitsminsterium uns Musterregelungen zur Verfügung stellen will. Bislang habe ich diese noch nicht erhalten. Andererseits ist das Ganze ein gutes Beispiel, wie wenig durchdacht und vorbereitet diese ganzen Aktionen sind. Wenn es wirklich eine Regelung braucht, um Apotheken zum Mitmachen zu ermächtigen, dann frage ich mich, warum das Bundesgesundheitsministerium das nicht in die Hand genommen hat.“
Lorsbacher Ortsbeirat: Viel Kabbelei, wenig Klarheit
Die Sondersitzung des Ortsbeirates Lorsbach zur geplanten Kita-Erweiterung hat wenig Neues gebracht. Die Kernaussagen des zuständigen Dezernenten Bernhard Köppler (SPD) waren: Die Pläne sind noch in Arbeit. Demnächst stünde ein weiteres Abstimmungsgespräch mit dem Träger und dem Jugendamt an. Über die Kosten des geplanten Umbaus könne man derzeit keine Aussagen machen.
Die Sitzung war von der CDU beantragt worden: Deren Vorsitzender Stefan Weise ist Architekt und hatte Ende letzten Jahres aus der Not heraus, weil das Rathaus nicht in die Gänge kam, eine Planung entworfen und mit dem Ortsbeirat abgestimmt. Doch fand er seine Arbeit vom SPD-Dezernenten nicht genügend gewürdigt, was er in der Sitzung ausführlich vortrug.
Für die Linken machten Bernd Hausmann und Dr. Barbara Grassel darauf aufmerksam, dass der Dezernent die ursprüngliche Planung – Aufstockung des Gebäudes – in Wahrheit wohl bereits bereits im Sommer letzten Jahres gestoppt habe. Unverständlich sei, dass er nicht sofort mit einer neuen Planung begonnen habe. Auch nachdem Bürgermeister Christian Vogt im September versprochen hatte, es werde noch in 2020 eine „herausragende Planung“ vorgestellt, sei wieder nichts Erkennbares passiert.
Köppler versuchte, sich zu rechtfertigen. Höhepunkt: Er zählte mehr als zwei Dutzend Termine auf, die er zu dem Thema absolviert habe, nannte ausführlich Anlass jeder Besprechung und Teilnehmer – als wolle er die aufmüpfigen Lorsbacher mit langatmigen Ausführungen einschläfern. Das gelang nicht so ganz, es ging zeitweilig ziemlich kabbelig zu.
Am Ende blieb unklar, ob demnächst 60 oder 100 Kinder in den kleinen Kindergarten dürfen, wann genau der große Umbau startet und wo die Kita-Kinder während des Umbaus untergebracht werden. Alles – angeblich – in Planung. Weise Worte des Vorsitzenden Dieter Kugelmann zum Abschluss: Der Ortsbeirat müsse künftig besser informiert werden. „Da habt ihr eine Bringschuld“, sagte er in Richtung Bürgermeister und Dezernent.
417.000 Euro vom Land für die Steinbergschule
Mit rund 417.000 Euro unterstützt das Land Hessen den Main-Taunus-Kreis bei der energetischen Sanierung der Steinberg-Grundschule in Hofheim. Das Land trage damit 80 Prozent der förderfähigen Kosten, teilte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir mit. Es sei vorgesehen, Außenwände, Dach und Kellerdecke zu dämmen, Beleuchtung und Fenster auszutauschen sowie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einen Sonnenschutz zu installieren. Damit sinkt der Energiebedarf auf ein Fünftel des bisherigen Werts; dies entspricht dem Gegenwert von 26.000 Litern Heizöl pro Jahr und spart der Atmosphäre jährlich 55 Tonnen CO2. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im September 2022 und sollen bis November 2023 abgeschlossen sein. Mehr hier.
Wallauer Spange: Vereinbarung unterzeichnet – Kosten kennt keiner
Sie haben’s getan: Die Verwaltungsspitzen von Hofheim, Wiesbaden und Hochheim haben eine Vereinbarung unterschrieben. Sie betrifft die geplante Wallauer Spange: Hier will die Deutsche Bahn eine Haltestelle anlegen – für das ganze Drumherum, also für eine größere Bushaltestelle mit Wendeschleife und Halteplätzen, für ein Parkhaus mit bis zu 500 Parkplätzen, Fahrradabstellplätzen sowie nicht zuletzt einer Anbindung an die L 3017 und L 3028 müssen sich die Kommunen kümmern.
Der Haltepunkt und seine Infrastruktur befinden sich auf Hofheimer Gelände, deshalb steuert die Kreisstadt auch hauptverantwortlich das ganze Projekt. Die Unterzeichnung einer Vereinbarung war unlängst geplant, wurde aber kurzfristig abgesagt, weil Proteste befürchtet wurden. Jetzt unterzeichnete eben jeder Verwaltungsbeamte im stillen Kämmerlein das Papier.
Interessante Randnotiz: Angeblich weiß derzeit keiner, wie teuer die Sache wird. „Über Kosten können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen getroffen werden“, heißt es in einer langen Pressemitteilung, die heute herausgegeben wurde. Schließlich müssten noch verschiedene Varianten diskutiert werden. Fest steht nur: Wiesbaden und Hofheim müssen je 40 Prozent aufbringen, Hochheim 20 Prozent.
Nächster Schritt wird eine Verkehrsuntersuchung sein. Mit Ergebnissen wird im Laufe dieses Jahres gerechnet. Die ausführliche Pressemitteilung ist hier zu finden.
Weltfrauentag: Kommunikationstrainerin macht Frauen stark gegen Krisen
Mit zahlreichen Online-Angeboten beteiligt sich der Main-Taunus-Kreis am Veranstaltungsprogramm zum Weltfrauentag. Bei der zentralen MTK-Frauentagsveranstaltung am 8. März bekommen die Teilnehmerinnen ab 19 Uhr von der Kommunikationstrainerin Denise Bellmann vermittelt, wie sie Krisen innerlich bestehen können. Neben dieser Veranstaltung stehen fünf weitere Vorträge auf dem Programm. Mehr hier.
Schon 12.000 Hofheimer beantragten Briefwahl
Die Stadt Hofheim ruft noch einmal dazu auf, bei den Wahlen am nächsten Sonntag, 14. März, möglichst per Briefwahl abzustimmen. Dazu haben sich bereits 12.000 Wahlberechtigte in der Stadt entschlossen; die Wahlbeteiligung liegt damit schon jetzt bei 35 Prozent. Damit die Briefwahlstimmen berücksichtigt werden, muss der Wahlbrief am Wahltag bis 18 Uhr im Rathaus vorliegen.
Bis Freitag, 12. März, um 13 Uhr steht allen Hofheimer Wahlberechtigten das Briefwahlbüro in der Stadthalle zur Verfügung. Die Briefwahl kann aber auch über das Internet unter www.hofheim.de beantragt werden. Mehr hier.
Kriftel: Wahlunterlagen gibt’s zur Not auch am Wahlsonntag
Auch die Gemeinde Kriftel informiert zur Briefwahl. Wichtigste Punkte: Noch bis Mittwoch, 10. März, 24 Uhr, können Briefwahlunterlagen online beantragt werden. Bis Freitag, 12. März, 13 Uhr, geht das im Wahlbüro im Rathaus (Saal I) oder per E-Mail. Wer die Frist nicht einhalten könne, „dem geben wir die Möglichkeit, am Wahltag bis 15 Uhr einen Vertreter ins Wahlbüro zu entsenden, um die Wahlunterlagen abzuholen“, sagt Wahlleiter Franz Jirasek. Um am Wahltag ins Wahlbüro eingelassen zu werden, kann man sich telefonisch anmelden (Telefon 06192/4004-54 oder 23) oder am Rathaus-Eingang klingeln. Weitere Infos gibt Sven Sander vom Wahlamt (Telefon 06192 400454). Mehr hier.
Bürgermeister outet sich als HK-Newsletter-Leser
Hofheims Bürgermeister Christian Vogt liest den Hofheim/Kriftel-Newsletter offenbar sehr aufmerksam! Nur so erklärt sich sein neues Freitagsvideo: Er erinnert darin an die Kommunalwahl nächsten Sonntag – und lässt den Wahlvorgang von zwei Azubis erklären. Deren Auftritt in einem Hofheimer Wahlwerbevideo war am Mittwoch im HK-Newsletter ausdrücklich gelobt worden (während der Schreibtischstuhl-Beitrag des Wahlleiters als müde und lustlos bewertetet wurde, folglich zeigt ihn Vogt heute nicht). Wir erfahren außerdem, was wir im Wahlwerbevideo vermisst hatten: Die sympathischen Damen heißen Sonia Said und Ayleen Zuban. Weitere Themen im Freitagsvideo: die Pflegeschule im Polar-Mohr-Haus (nicht neu), der digitale Jugendtreff (auch lange bekannt) und – O-Ton Vogt – „ich hab die Schnauze voll“ wegen der ganzen Corona-Maßnahmen. Zum Freitags-Video geht’s hier.
Im Altpapier geblättert
Neue Mietwohnungen mit einem Pool auf dem Dach
Die Hofheimer Zeitung stellt das Bauprojekt an der Niederhofheimer Straße 46 vor (wo früher Auto Mazda war): Es entstehen 32 Mietwohnungen zwischen 35 und 150 Quadratmetern, eine Bäckerei und eine Tiefgarage. Interessantes Detail: „Ergänzt wird dieses Konzept durch gemeinsame Dachterrassen, auf denen jedes Haus einen kleinen Pool erhält.“ Mehr hier.
Katja Gorol gab kleines Frühlingskonzert
Für Abwechslung im Corona-Alltag sorgt immer wieder die Krifteler Sängerin Katja Gorol. Jetzt gab sie ein kleines Frühlingskonzert zwischen den HWB-Häusern an der Fichtestraße in Hofheim. Die Hofheimer Zeitung berichtet (hier).
Kostenlose Pressemitteilungen für 2,20 Euro verkauft
Das Kreisblatt verkauft seinen Krifteler Lesern für 2,20 Euro heute nur Pressemitteilungen der Gemeinde: Ein Zoom-Meeting von Vertretern der Partnerstädte – kostenfrei hier zu finden – und die Reinigung des Beckens im Freizeitpark – gratis hier.
Ausländerbeirat wohl nicht so gefragt
Informativ ist der Bericht von Manfred Becht im Kreisblatt über die Wahl des Ausländerbeirates: Der wird ebenfalls am 14. März gewählt. Es ist eine Interessenvertretung der Ausländer in der Stadt, die kaum bekannt und wohl auch nicht so gefragt ist. Bei der letzten Wahl lag die Wahlbeteiligung gerade mal bei sechs Prozent. Haluk Kaya ist aktuell Vorsitzender des Gremiums, klagt über mangelnde Unterstützung der Stadt und bekennt aber auch eigene Fehler. Er wird sich künftig verstärkt einbringen können: Die Grünen setzten ihn auf Platz 4 bei der Wahl der Stadtverordneten – der Einzug ins Parlament dürfte ihm sicher sein.
Wie schon immer, nichts Neues:
„Im Hofheimer Rathaus entschied man sich für Nichtstun. Kein Interesse. Keine Information“