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Stadtwald in Gefahr: Der Brandbrief des scheidenden Revierförsters

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Sage keiner, er habe es nicht gewusst: Hofheims Stadtwald ist in allergrößter Gefahr! Die Trockenheit der letzten Jahre hat den Bäumen schwer zugesetzt, darauf hat die Stadt wenig Einfluss. Aber wo sie etwas hätte tun können, da hat sie’s nicht getan – weil ein paar Jäger das so wollten. So schildert es ein ausgewiesener Fachmann in einem Brandbrief. Allein: Die Vorwürfe, die er erhebt, sind allesamt bekannt! In Papieren der Stadtverwaltung wurden sie bereits vor zwei Jahren genannt. Problem: Die Stadt tut nichts, zumindest viel zu wenig. Und Hofheims schöner Stadtwald – um es beim Namen zu nennen –, der geht kaputt.

Das idyllisch gelegene Forsthaus am Fuß des Kapellenbergs wirkt unheimlich still. Die Fenster sind duster, leer und verwaist liegt es da: Hofheims Revierförster Karlheinz Kollmannsberger ist in diesen Tagen mit Frau und Kind ausgezogen. Die von Stadtvertretern über die Lokalzeitung verbreitete Geschichte, es habe ihn zu seiner Familie nach Niederbayern gezogen, ist eine Rathaus-Mär: Die junge Familie, die noch gar nicht so lange in dem schnuckeligen Häuschen lebte, dürfte geflüchtet sein. Der hier gepflegte Umgang mit dem Stadtwald erschien ihr wohl unerträglich. Kollmannsberger, ein weithin anerkannter Forstexperte, wollte nicht länger zusehen, wie der Stadtwald malträtiert wird. Er hat im Schwarzwald eine neue Stelle gefunden. 

Brandbrief
Das schnuckelige Forsthaus am Kapellenberg: Es steht wieder leer, der Revierförster hat die Stadt verlassen.

Ein Nachfolger wird gesucht, er wird mit einer bedrückenden Erblast seinen Dienst antreten müssen: Die Stadt erwartet laut Stellenausschreibung ausdrücklich „Fingerspitzengefühl„. Der neue Revierförster soll zwischen offenbar unversöhnlichen Interessengruppen – hier Jäger und Landwirte, da Forstexperten und Waldliebhaber – vermitteln können. Bisher, das belegen alle Unterlagen, pflegte man in Hofheim eine einseitige Bevorzugung der Jäger. Wenn sich das nicht schleunigst ändert, wird der Neue mit dem Ruf eines Hampelmanns leben müssen: Die Jäger lassen ihn tanzen, die Stadt schaut zu und applaudiert auch noch.

Kollmannsberger, der erst Anfang 2020 von der Stadt angestellt wurde, hat das nicht hinnehmen wollen – und ja, er ist an dieser Situation gescheitert. Er hat im Weggehen einen Brief veröffentlicht, der wie Sprengstoff wirken müsste: Er schreibt von einem „Netz aus politischen Entgegenkommen und Vereinbarungen“, das sich über Hofheims Stadtwald ausgebreitet habe und das einzigartig in ganz Hessen sei. Es lasse „jegliche Vorstöße, diese prekäre und waldschädliche Situation zu verändern, im Keim ersticken“.

Unter diesen Voraussetzungen, so die Erkenntnis des Forstfachmanns, „kann der Wald nicht klimastabil gemacht werden“.

Konkret kritisiert Kollmannsberger in seinem Schreiben: Der Aufbau eines Mischwaldes, „dies möglichst mit einer klimastabilen, artenreichen und natürlichen Verjüngung des Waldes“, sei in Hofheim „nicht ansatzweise möglich“. Grund dafür seien die „exorbitant hohen Rehwildbestände in den Hofheimer Waldungen“. Die vielen Rehe fressen mit Vorliebe die Jungpflanzen – Folge:

Normalweise müssten hier 25 verschiedene Baumarten nachwachsen können. Im Hofheimer Stadtwald aber könne man „im Schnitt aktuell 5 verschiedene Baumarten vorweisen“.

Weitere Kritikpunkte: Nahezu alle Einnahmen, die die Stadt mit ihrem Wald verzeichne, „stammen aus dem Verkauf von Holz. Daher muss, um hohe Einnahmen zu generieren, möglichst viel Holz eingeschlagen werden“.

Andernorts erzielen Kommunen hohe Einnahmen durch die Verpachtung des Waldes an Jäger. Hier zieht Hofheim völlig blank, keinen Cent nimmt sie ein: „Die Jagdpachterlöse gehen zu 100 Prozent an die Jagdgenossenschaften“, beklagt Kollmannsberger.

Heißt auch: Viel Steuergeld fließt in den Wald – den Nutzen daraus ziehen ein paar Jäger und die Landwirte in den Jagdgenossenschaften.

Und schließlich: Der Stadtwald erwirtschaftet laut Kollmannsberger mit Ökopunkten – das sind Gutschriften für vorsorgende ökologische Maßnahmen – einen hohen sechsstelligen Betrag, der aber nicht dem Forst-Haushalt zugute komme. Im Gegenteil: „Für jede aufgestellte Waldbank, für jeden Wanderweg, jeden geschützten Baum etc. müssen Bäume gefällt und verkauft werden“, kritisiert der Forst-Experte. Die Stadt kassiere die Ökopunkte, die Kosten und Ertragsausfälle blieben am Forst hängen.

Der Brandbrief des scheidenden Revierförsters – er ist ein Menetekel. Das Rathaus versuchte letzte Woche mit Hilfe der Lokalzeitung, die Darstellung des Fachmanns als falsch zu diskreditieren. Aber die Gegenargumente waren nicht richtig überzeugend: Es sei richtig, dass die Pachtzahlungen der Jäger von den Jagdgenossenschaften kassiert würden. Aber das Geld, so die Stadt, werde „zum Beispiel für die Wegepflege“ ausgegeben. 

Mit den Ökopunkten gelte man Ausgleichsmaßnahmen ab, die im Rahmen von Bebauungsplanverfahren oder städtischen Ausgleichsmaßnahmen notwendig werden, sagt die Stadt – was unausgesprochen Kollmannsbergers Vorwurf bestätigt, dass das Geld eben nicht dem Stadtforst zugute komme.

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Karlheinz Kollmannsberger.

Wenn die Stadt ehrlich wäre, würde sie aus ihren eigenen Papieren zitieren. Da steht alles drin: Es handelt sich um Unterlagen aus dem Stadtparlament aus dem Jahre 2019. Auszüge:

„Durch die Verbisserhebung (…) wurde festgestellt, dass sich lediglich die Buche in ausreichender Zahl verjüngt.“

„Der wiederholte Verbiss der Leittriebe der jüngeren Pflanzen durch das Rehwild ist erwiesenermaßen die Hauptursache für die ,Entmischung‘ des Waldes. (…) Dadurch entstehen erhebliche Kosten…“

„Die Stadt Hofheim ist in jeder Jagdgenossenschaft flächenmäßig größter Jagdgenossen, hat jedoch in der Vergangenheit wenig Einfluss auf die Bejagung oder die Auswahl der Jagdpächter genommen.“

„Auf die Auskehr des Jagdertrages wurde regelmäßig zugunsten der Jagdgenossenschaft verzichtet. Der Wildschaden im Wald wird lediglich pauschal mit 2,50 Euro/Hektar im Jahr vergütet.“

„Aufgrund des durch die Klimaveränderung dringend notwendigen Umbaus des Waldes (…) muss die Bejagung des Rehwildes auf den Waldflächen der Stadt Hofheim konsequenter durchgeführt und überwacht werden.“

So ist es in einer Magistratsvorlage zu lesen, die im Dezember 2019 den Stadtverordneten übergeben wurde. Wir fassen zusammen:

1. Zu viele Rehe zerstören die Jungpflanzen.

2. Der Stadt entstehen erhebliche Kosten.

3. Die Einnahmen aus den Jagdpachten überlässt die Stadt den Jagdgenossenschaften.

4. Der Umbau des Waldes ist dringend notwendig.

5. Die Bejagung des Rehwildes müsse konsequenter durchgeführt und überwacht werden…

Es ist genau das, was Kollmannsberger forderte. Dass er zum Abschied einen Brandbrief verschickte, lässt vermuten, dass sich seit 2019 nicht viel verbessert hat, dass er als Revierförster eine für ihn unerträgliche Situation nicht länger hinnehmen wollte, dass er an den in Hofheim herrschenden Strukturen verzweifelte – und am Ende aufgab:

Das „Netz aus politischem Entgegenkommen und Vereinbarungen“ hat sich als zu stark erwiesen.

Es steht zu befürchten: Eher stirbt der Hofheimer Stadtwald, als dass das Netz zerreißt.


Es ist wieder passiert: Enkel-Trickbetrüger erbeuten mehrere zehntausend Euro

Gestern haben wir groß darüber berichtet: Falsche Polizisten und falsche Enkel zockten im letzten Jahr 350.000 Euro ab. Heute meldet Hofheims Polizei einen weiteren Fall:

Mehrere Zehntausend Euro haben Kriminelle am Mittwoch bei einem über 90 Jahre alten Mann erbeutet. Eine Frau hatte sich bei ihm am Telefon gemeldet: Sie gab sich als Familienangehörige aus, die dringend eine größere Menge Bargeld für einen Immobilienkauf benötige. Der alte Herr ging prompt auf den Wunsch seiner angeblichen Nichte ein und hob bei seiner Bank den gewünschten Geldbetrag ab.

Nach weiteren Gesprächen mit der „Nichte“ sowie einem Mann, der sich als Anwalt ausgab, erschien ein etwa 45-jähriger Täter an der Haustür des Seniors in der Schönberger Straße im Eschborner Stadtteil Niederhöchstadt. Der 90-Jährige übergab die gesamte Geldsumme in einer weißen Plastiktüte. Der Gauner verschwand auf Nimmerwiedersehen.

Er soll, schreibt die Hofheimer Polizei, mitteleuropäisch ausgesehen und kurze dunkle Haare sowie eine sportliche Figur gehabt haben. Wer Hinweise geben kann: bitte melden!


Zwei 86-Jährige starben: Corona fordert weitere Todesopfer

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Diese Grafik nennt die Zahl der Corona-Infizierten in den Orten des Main-Taunus-Kreises

Die Infizierten-Zahlen im Main-Taunus-Kreis steigen jetzt exponentiell. 57 neue Infektionen wurden seit gestern gemeldet, damit steigt die Zahl der aktuell Infizierten auf 499

Der Inzidenzwert klettert weiter – er liegt heute bei 112.

In der Stadt Hofheim gibt es neun weitere Infektionen, aktuell sind in der Stadt 76 Menschen an Corona erkrankt. In Kriftel sind es 22 (+4). 

Es gibt nach längerer Zeit wieder zwei Tote zu beklagen: In Hofheim verstarb eine 86-jährige Frau, in Bad Soden ein 86-jähriger Mann. Damit sind jetzt 176 Menschen im Kreisgebiet Opfer der Pandemie geworden.

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Diese Grafik gibt den Inzidenzwert in den Kommunen an. Aktuell liegt er in Hattersheim am höchsten – bei 177! (Grafiken: MTK)

Landrat Cyriax: So läuft das gerade mit dem Impfen

Ausführliche Informationen zur Impfsituation im Main-Taunus-Kreis gibt Landrat Michael Cyriax heute in seinem Corona-Tagebuch auf Facebook. Auszüge:

Der Schlüssel zu Bewältigung der Krise ist Impfen, Impfen, Impfen. Die Frage lautet: Warum kommen wir hier nicht schneller voran? (…)

Sicherlich haben wir gemeinsam mit dem Betreiber des Impfzentrums, DRK und ASB, auch Einfluss auf das Impfmanagement. Leider auch hier nur begrenzten. Die zentrale Terminvergabe läuft immer noch nicht rund. Wir können nur impfen, was uns zur Verfügung steht.

Kurzfristig sind das im Impfzentrum selbst nicht viel mehr als rd. 800 Dosen täglich. Der gegenwärtige Bestand und die angekündigten Lieferungen lassen gegenwärtig keine höheren Impfzahlen zu. Das kann man bedauern und auch kritisieren. Nur bitte ich um Verständnis, dass wir das nicht ändern können. 

(…). Täglich werden zwischen 400 bis 500 Moderna- und Biontech-Impfstoffe verspritzt. Ich wünschte mir, es könnten mehr sein. Keine Frage.

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Der Weg zum MTK-Impfzentrum in Hattersheim.

Zu Beginn der Woche hatten wir einen Bestand von rd. 3.200 AstraZeneca Impfdosen. Zuzüglich der in dieser Woche erwarteten neuen Lieferung werden es in der Spitze 6.400 Impfdosen sein. Klingt viel – und ist viel. Die 6.400 Dosen sollen kontinuierlich bis zum 11. April 2021 verimpft werden. Das bedeutet, dass jeden Tag mindestens 330 Impfdosen verspritzt werden. An Sonntagen sollen es 1.092 Impfdosen sein.

Am 11. April werden wir einen Bestand von nur noch 670 AstraZeneca Dosen haben. Die Impfplanung finde ich vernünftig. Sie sorgt für eine gleichmäßige Auslastung. Und sie berücksichtigt, dass die angekündigten Liefertermine nie hundertprozentig eingehalten werden. 

Zudem werden sich bereits ab Montag, 29. März, 7 Arztpraxen an den Impfungen beteiligen. Die Ärztinnen und Ärzte werden zwischen 100 und 380 Impfungen pro Woche leisten können und wollen. (…) Bekanntlich soll schon nach Ostern in allen Arztpraxen Impfungen durchgeführt werden können. Die Impfstoffe werden dann nicht mehr über das Impfzentrum, sondern über den Apotheken geliefert.

Auch möchte ich noch den Hinweis geben, dass mit dem Start des Impfzentrums im Main-Taunus-Kreis noch keine geöffneten Impfdosen aus Termingründen verworfen werden mussten. DRK und ASB arbeiten mit Nachrückerlisten. Dort werden impfberechtigte Personen gelistet. Sollte sich also in der Vergangenheit abgezeichnet haben, dass 1 bis 5 Impfdosen an einem Tag nicht verbraucht werden können, wurden diese an die „Nachrücker“ verspritzt. Das werden wir auch weiter so handhaben.


Polizei warnt: Impfbetrüger rufen an!

Mindestens eine Frau aus dem Main-Taunus-Kreis ist in den vergangenen Tagen von einer unbekannten Person angerufen worden, die sich als Mitarbeiter eines Impf-Zentrums ausgegeben hat. Das teilte die Hofheimer Polizei heute mit. Der Angerufenen wurde ein Hausbesuch zu einer angeblichen „Impf-Nachsorgeuntersuchung“ angeboten. Die Polizei: „Glücklicherweise reagierte die Angerufene umsichtig, indem sie den potentiellen Kriminellen ignorierte und ihrem Arzt davon erzählte.“

Die Frau war von einer anonymen Telefonnummer aus angerufen worden. Die Polizei geht davon aus, dass mit dem Anruf eine Straftat vorbereitet wurde. Ob es zu einem Trickdiebstahl an der Wohnanschrift der Frau oder zu einem Trickbetrug kommen sollte, sei unklar: „Von der Absicht, die Frau um ihr Erspartes zu bringen, ist auszugehen.“

Sollten weitere Personen ähnliche Anrufe bekommen haben, sollen Sie sich mit der Kripo in Hofheim (Tel. 06192 2079 0) in Verbindung setzen.


Manuel Burkert siegt auch im Landeswettbewerb

Der junge Krifteler Gitarrist Manuel Burkert hat auch beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ sehr gut abgeschnitten: Er gewann einen ersten Preis in der Solowertung Gitarre. Jetzt geht’s weiter zum Bundeswettbewerb! Die Gemeinde postet die Nachricht auf ihrer Facebookseite und schreibt dazu: „Damit geht ein großer Traum für den 18-jährigen Schüler von Thorsten Müller (Musikschule Kriftel) in Erfüllung.“ Mehr hier.

Kapellenstraße wird zeitweise halbseitig gesperrt

Von diesen Freitag an bis Dienstag, 30. September, kann es auf der Kapellenstraße in Höhe Backhaus Heislitz zeitweise zu halbseitigen Sperrungen kommen. Grund sind Anlieferungen für eine Baustelle. Es wird eine Ampel eingerichtet. Mehr hier.

Nächtliche Bauarbeiten auf der Bahnhofstraße

Am Freitag ab 20 Uhr bis Samstag, 6 Uhr, finden wieder Arbeiten auf der Baustelle in der Krifteler Bahnhofstraße 39 bis 41 (ehemaliges ROWG-Gelände) statt. Es kann zu Lärmbelästigung kommen, informiert das Ordnungsamt auf der Facebookseite der Gemeinde.

6.600 Euro Zuschuss für 7 Vereine

Sieben Hofheimer Vereine haben im vergangenen Jahr mehr als 6.600 Euro aus dem Vereinsfonds erhalten, teilt die Stadt mit. Die Vereine hatten die Zuschüsse für Veranstaltungen und ein Digitalisierungs-Projekt beantragt. Aus dem Vereinsfonds werden – auf Antrag der Vereine – Projekte und Veranstaltungen bezuschusst. Die zur Verfügung stehenden Mittel richten sich nach der Haushaltslage. Über die Anträge entscheidet ein Beirat. Er setzt sich zusammen aus dem Vereinsring-Vorsitz aller Stadtteile, aus einer von allen ortsansässigen Vereinen gewählten Vertretung in Wildsachen und einer Vertretung der Stadtverwaltung Hofheim. Mehr hier.


Im Altpapier geblättert

Marxheim: Wer wird den Ortsbeirat leiten?

Im Marxheimer Ortsbeirat sind die Grünen jetzt mit vier Sitzen vertreten – wie die CDU. Die Grünen bekamen 32,4 Prozent, die CDU aber 35,3 Prozent: Sie dürfte damit den Ortsvorsteher stellen. Gleichwohl sei unklar, ob der bisherige Ortsvorsteher Günter Westenberger (CDU) wiedergewählt werde, schreibt das Kreisblatt: Die Grüne-Ortsbeirätin Gabriele Colpe-Decker zeige sich interessiert. Als Ortsvorsteherin könne sie „schon ein wenig mehr Weichen stellen“, sagte sie. Die Entscheidung liegt bei der SPD: Die ist mit zwei Mandaten im Ausschuss vertreten (Vinzent Weber und Tobias Undeutsch). Von der FWG ist diesmal nur Silvia Stengel dabei. 

Hofheim: Schlechtes Test-Ergebnis – aber auch ein Plan 

Die schlechte Nachricht vermeldet heute auch das Kreisblatt: „Hofheim bleibt Schlusslicht im Fahrrad-Test“. Da traf es sich doch gut, dass die Verwaltung noch eine Meldung in der Schublade liegen hatte: Der Radweg von Wallau über Massenheim nach Wicker soll – nein, nicht gebaut, sondern erst einmal nur geplant werden. Bis zum Baubeginn dauert’s noch Jahre, aber egal: Bürgermeister Christian Vogt, sein Beigeordneter Wolfgang Exner und der so genannte Nahmobilitäts-Dezernent Thomas Jung stellten sich für diese Nachricht freudestrahlend zum Gruppenfoto in den Park hinters Rathaus. Und die Lokalzeitung veröffentlicht das Bild bereitwillig und ganz groß: Wen interessiert angesichts solch tollen Pläne noch das schlechte Abschneiden in einem Fahrrad-Test? Die Meldung der Stadt ist hier zu finden.

Weihnachtshaus erbrachte 8.500 Euro

Eine richtig schöne Geschichte hat das Kreisblatt für die Krifteler bereit: Elektriker Bernhard Daubitz ist der Herr des Weihnachtshauses von Kriftel. Jedes Jahr schmückt er es im Advent mit zehntausenden Lämpchen, lockt damit die Menschen von weither an. Der 72-Jährige bittet dabei stets um Spenden für die Stiftung Bärenherz, einem Hospiz für schwerkranke, sterbende Kinder und Jugendliche. 8.500 Euro hat er diesmal eingesammelt und das Geld jetzt überreicht. 

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