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Kripo Hofheim sitzt auf Drogen für halbe Million Euro

Gepostet in Allgemein

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Etwas mehr als 30 Kilo Rauschgift lagern in der Asservatenkammer der Kripo Hofheim. Die Drogen wurden im letzten Jahr bei verschiedenen Kontrollen im Main-Taunus-Kreis sichergestellt.

Es handelt sich um 31 Kilo Haschisch und Marihuana sowie 200 Gramm Kokain; außerdem beschlagnahmten die Beamten 100 Gramm Amphetamin und 300 Gramm Methamphetamin: Das sind synthetisch hergestellte Drogen mit aufputschender Wirkung, die als Ecstasy, Crystal Meth oder Ice im Umlauf sind.

Der Straßenverkehrswert des „Stoffs“ dürfte bei fast einer halben Million Euro liegen. 

Insgesamt 588 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) wurden im letzten Jahr festgestellt, wie der aktuellen Kriminalstatistik 2020 zu entnehmen ist. Das sind 63 Verstöße mehr als in 2019 und nahezu doppelt so viele wie vor zehn Jahren (318). Deutlich zugenommen haben vor allem die Verstöße im Zusammenhang mit Amphetamin (50 Fälle = plus 28,2 Prozent) sowie aufgrund von Kokainbesitz (44 Fälle = plus 15,8 Prozent). 

In der Kreisstadt Hofheim wurden im letzten Jahr 146 Rauschgift-Fälle registriert, das sind 34 mehr als im Jahr zuvor. In der Gemeinde Kriftel wurden zwar nur 34 Drogendelikte notiert, das sind allerdings doppelt so viele wie 2019.

Die Kripo schmückt sich in diesem Deliktbereich mit einer recht hohen Aufklärungsquote:  Sie liegt bei 95,4 Prozent. Allerdings gilt noch immer, was die Kriminalpolizei früher in ihre „Rechenschaftsberichte“ geschrieben hatte:

Bei der Rauschgiftbekämpfung ist die Polizei ausschließlich auf eigene Ermittlungen angewiesen. Man spricht deshalb von „Kontrolldelikten“: Das sind Straftaten, die nur bei Kontrollen der Polizei festgestellt werden – ohne Kontrolle gäbe es so gut wie keine Rauschgiftkriminalität, rein statistisch gesehen natürlich nur.

Die Kriminalpolizei geht deshalb bei Drogen von großen Dunkelfeld aus: Die Zahl der tatsächlichen Rauschgiftdelikte dürfte wesentlich höher liegen als die der ermittelten.


Kurze Pause: HK-Newsletter macht Osterferien

Eine Meldung in eigener Sache: Nun schon seit sechs Monaten veröffentliche ich im Hofheim/Kriftel-Newsletter die wichtigsten und interessanten Informationen aus Hofheim und Kriftel. Das Interesse ist überraschend groß, weiterhin werden jeden Tag 2000 bis 2500, manchmal auch über 3000 „Klicks“ auf dieser Webseite gezählt. In Kürze wird die Marke von insgesamt 200.000 Seitenaufrufen überschritten sein.

Trotzdem: Jetzt ist Zeit für eine kleine Verschnaufpause! Osterferien! Einfach mal Nichtstun, Füße hoch legen, entspannen. Spazieren gehen. Und vielleicht auch: Träumen, wie das Leben eigentlich ohne Corona wäre.

Wie war das noch, damals, vor über einem Jahr? Als wir überall hingehen konnten, als wir uns mit Freunden und Bekannten jederzeit treffen durften, als Restaurants und Bars geöffnet waren und wir uns gegenübersitzen und miteinander quatschen konnten.

Ist verdammt lange her…

Aber ich komme vom Thema ab: Ich mach mal Pause. Zwei Wochen, vielleicht auch den ganzen April über, mal sehen. Ich behalte natürlich die Nachrichtenlage im Auge, das ist in den Genen eines Journalisten so einprogrammiert. Und wenn ich dann weitermache, erzähle ich Ihnen, was mir in Hofheim und Kriftel alles aufgefallen ist. Wen ich getroffen und gesprochen habe. Was es Neues und Interessantes gibt.

Wenn Sie etwas Interessantes erfahren oder Tipps und Ideen für mich haben: Dann schreiben Sie mir doch einfach mal: mail@hk-newsletter.de. Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören!

Ich wünsche Ihnen, dass Sie gut gelaunt und optimistisch durch diese nervige Corona-Zeit kommen! Dass Sie trotz alledem die Oster-Feiertage genießen können. Und natürlich: dass Sie gesund bleiben!

Demnächst geht’s hier wieder weiter: Freuen Sie sich drauf! 

Herzliche Grüße,

Thomas Ruhmöller


Reise-Rückkehrer bringen das Virus in den Main-Taunus-Kreis

Kripo Hofheim
Diese Grafik gibt die Zahl der Infizierten in den Kommunen des Main-Taunus-Kreises an.

Die Lage an der Corona-Front ist ruhig – auf hohem Niveau. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 111, gegenüber Donnerstag ist sie um eins gesunken. 

Seit gestern wurden 46 Neuinfektionen gemeldet. Das Landratsamt schreibt in seinem täglichen Corona-Report: „Derzeit gehen eine Reihe von Neuinfektionen auf Reiserückkehrer aus Risikogebieten zurück. Auch gemeinsame Wohnunterkünfte tragen zur Verbreitung bei.“

In den Main-Taunus-Kliniken liegen 26 Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion, von denen inzwischen sieben beatmet werden müssen.

In Hofheim sind aktuell 77 Infizierte gemeldet, das sind zwei mehr als gestern. In Kriftel sind 24 Menschen mit dem Virus infiziert (+2).

In den Kommunen des Kreises sind die Inzidenzwerte ganz unterschiedlich: Aktuell liegt Flörsheim ganz weit vorn, der Inzidenzwert beträgt 161. In Kriftel wird er mit 98, in Hofheim mit 75 angegeben.

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Diese Grafik nennt den Inzidenzwert in den MTK-Orten. (Grafiken: MTK)

Kostenlose Corona-Tests im Chinon-Center

Jetzt gibt es auch in der Stadt Hofheim ein zentrales Testzentrum, in dem kostenlose Corona-Tests angeboten werden: Es befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants im ersten Stock des Chinon Centers und ist von Montag bis Samstag von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Die Online-Terminbuchung funktioniert über die Internetseite www.coronatest-deutschland.de. Auch ein Test ohne Anmeldung ist mit Wartezeit möglich. Mitzubringen sind Krankenkassenkarte beziehungsweise Versicherungsnummer und der Personalausweis.

In einer Pressemitteilung schreibt die Stadtverwaltung, was Leser des Hofheim/Kriftel-Newsletters längst wissen: „Die Hanauer Musleh GmbH betreibt das Testcenter im Chinon Center. Sie ist ursprünglich in der Event-Branche tätig, die in der Coronakrise nun zum Stillstand gekommen ist.“

Die Stadtverwaltung informiert auf der städtischen Webseite über weitere Teststellen in der Stadt. Die sind derzeit noch spärlich: Lediglich die Schwanen– und die Rosen-Apotheke werden genannt. 

In Kriftel gibt es bereits seit Tagen das zentrale Testzentrum in der Kleinen Schwarzbachhalle. Weitere Teststellen sind die Vitus– und die easy-Apotheke.

Alle Teststellen im Kreisgebiet finden sich auf dieser Webseite des Landratsamtes.


Über die „Impfbrücke“ schneller zur Impfung

Die Kreisverwaltung macht noch einmal darauf aufmerksam: Ab sofort kann man sich per E-Mail für die sogenannte „Impfbrücke“ anmelden. Wer zu den Priorisierungsgruppen 1 oder 2 gehört und bislang noch nicht geimpft wurde, kann so eventuell schneller an einen Impftermin kommen. Der Zusatzservice sorgt dafür, dass übrig gebliebener Impfstoff – etwa weil jemand anderes seinen Impftermin nicht wahrgenommen hat – zügig verimpft werden kann und nicht verfallen muss. Wer sich anmeldet, erhält dann einen kurzfristigen Termin per SMS, muss dann spontan und flexibel reagieren können. Alle Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt’s hier.

Über das Procedere bei der Impfbrücke berichtet Landrat Michael Cyriax heute in seinem Corona-Tagebuch. Es ist auf seiner Facebookseite (hier) zu lesen.


MTK-Kliniken informeren mit Podcast

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Screenshot vom Facebookpost, mit dem die Kliniken über ihren neuen Podcast informieren.
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Das Logo des Podcasts.

Die Main-Taunus-Kliniken starten eine neue Info-Offensive per Podcast: „Gesund mit uns“. In der ersten Folge haben sich die Moderatorinnen Corinna Kleinekoenen und Cornelia Schliwa den Schlafmediziner Uwe Fremder ins Studio geholt. Er leitet das Schlaflabor am Verbund-Krankenhaus in Hofheim. Warum gerade ein Schlafmediziner zum Auftakt? Natürlich: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Zeit wieder umgestellt… Die Podcasts sind bei Spotify (hier) und auf Youtube (hier) zu finden.


Gemeinde kümmert sich um ihre Vereine

Bereits 25 Vereinen ihrer Gemeinde haben Kriftels Bürgermeister Christian Seitz und Pasquale Fiore vom Rathaus-Fachbereich Jugend, Soziales, Kultur einen Besuch abgestattet – virtuell natürlich: In Online-Gesprächen haben sie sich nach der aktuellen Stimmungslage erkundigt, ob es Probleme gebe und wie die Gemeinde helfen könne. „Alle sind zermürbt durch die Corona-Pandemie, wollen am liebsten mit ihrer Vereinsarbeit wieder loslegen“, fasst Seitz die Gespräche zusammen. Vereinzelt gebe es finanzielle Probleme, wenn Fixkosten die Vereinskasse belasten – etwa beim Reiterverein, wo Schulpferde versorgt werden müssen. Seitz wie Fiore haben in den vielen Gesprächen festgestellt, dass die Vereinsvorsitzenden sich über die Kontaktaufnahme sehr gefreut haben. „Das ist so gut gelaufen, dass wir das auch in Zukunft sicher einmal jährlich auf diesem Wege durchführen wollen“, so der Bürgermeister.


Schule ruft zu Stammzellenspenden auf

Starke Aktion der Main-Taunus-Schule: Schüler der Q2 und Q4 sowie Lehrer und Mitarbeiter können sich als Stammzellenspender registrieren lassen. Sie helfen auf diese Weise, Blutkrebs-Patienten das Leben zu retten. Bei den letzten beiden Aktionen hatten sich 379 MTSler gemeldet – fünf von ihnen konnten bereits Stammzellen spenden. Weitere Infos hier.

Kriftel macht sich frühlingsfit

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Einer arbeitet, einer schaut zu: Der Freizeitpark wird frühlingsfit gemacht.

Nach dem Weiher wurde jetzt auch das Kneipp-Becken im Krifteler Freizeitpark gesäubert. Kriftel macht sich frühlingsfit: Auch die Bahnen des Minigolfplatzes wurden vom Bauhof gereinigt. Die ersten Frühjahrsbepflanzungen stehen an: So wurden die Kästen vor Friedhof und Schwarzbachhalle sowie vor dem Rathaus bereits vor den Ostertagen frühlingsmäßig bepflanzt.

Linke fordern Informationen zum Stadtwald

Nach dem Bricht über den Not leidenden Stadtwald im gestrigen HK-Newsletter meldeten sich die Linken: Fraktionsvorsitzende Dr. Barbara Grassel wies darauf hin, dass man zwei Anfragen an den Magistrat geschickt habe: Schäden, die durch Wildverbiss entstehen, werden derzeit auf Kosten der Stadt beseitigt – also von uns Steuerzahlern. Die Stadt soll nun darlegen, wieviel Pacht sie von den Jägern kassiert und wo diese Einnahmen verbleiben. Auch werden, wie berichtet, Ökopunkte im Stadtwald erwirtschaftet: Was genau geschieht damit? Diese Fragen liegen dem Magistrat seit dem 10. Februar vor, also seit sechs Wochen. Sie wurden bis heute nicht beantwortet.

Tierklinik verstärkt „Kommunikationsteam“

Die Tierklinik Hofheim hat wieder einen Job zu vergeben: Gesucht wird ein neuer Mitarbeiter (m/w/d) für das „Kommunikationsteam„. Das ist ein Platz an der Rezeption und in der Telefonzentrale, Schichtdienst und regelmäßig Wochenenddienste gehören dazu. Mehr Infos hier.


Video-Tipps zum Wochenende

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Hans-Jürgen Mock, Bernhard Westenberger und Björn Breckheimer (v.l.) bei ihren Freitags-Plaudereien. Ein Klick aufs Bild bringt Sie direkt zum Video.

Das ist beste Unterhaltung zum Wochenausklang: Die Freitags-Plaudereien von Hans-Jürgen Mock und Bernhard Westenberger auf der Facebookseite des Showspielhauses. Heute stellen die beiden ihren neuen künstlerischen Leiter vor: Björn Breckheimer, der auch die Gesangsschule „Stimmdich“ an der Niederhofheimer Straße betreibt. Sie kündigen zudem die Rückkehr ihres Foodtrucks „Die kleine Rampensau“ an, der mit einer Doppelfriteuse ausgestattet wurde, „wegen der gesunden Ernährung“. Am Ende erzählt Mock den Witz der Woche, Westenberger kommentiert trocken vorab: „Das ist nicht einer, der nicht mehr erzählt werden darf, sondern einer, den man noch nie hätte erzählen sollen.“ Mock erzählt ihn trotzdem: Reinhören!

20210326 Freitags Video
Screenshot aus dem Freitags-Blick mit Bürgermeister Vogt. Ein Klick aufs Bild bringt Sie zum Video.

Bürgermeister sucht Bürgerbüro-Leitung

Bürgermeister Christian Vogt serviert in seinem Freitags-Video eine Reihe von Themen: Kräutergarten in Marxheim, neue Linden für die Kirchengemeinde, das neue Corona-Testzentrum im Chinon-Center, die Ausstellung „Die Welt als Mythos“ im Stadtmuseum (die allerdings erst einmal keiner zu sehen bekommt, weil Montag das Museum schließen muss). Zu Beginn ein kleines Oster-Quiz („Welche Kräuter sind in der Grünen Soße?“), am Ende ein Job-Angebot: Fürs Bürgerbüro wird eine neue Leitung gesucht; O-Ton Vogt: „Interesse? Bewerbt euch! Das ist einer der wunderbarsten Jobs hier in der Rathausverwaltung.“


Im Altpapier geblättert

So funktioniert das mit dem Impftermin

Wie funktioniert die Terminvergabe bei den Corona-Impfungen? Das hat sich Barbara Schmidt vom Kreisblatt erklären lassen, weshalb sie jetzt ausführlich darüber berichtet. Da aktuell nur die über 70-Jährigen an der Reihe sind (plus ausgewählte Berufsgruppen), dürfte der Bericht exakt auf die Leserschaft der Lokalzeitung zugeschnitten sein. 

Ortsbeiräte suchen ihre Vorsitzenden

In der Serie „Ortsbeiräte nach den Kommunalwahlen“ sind heute im Kreisblatt Diedenbergen und Wildsachsen dran. In Diedenbergen möchte der 70-jährige Ortsvorsteher Klaus Ernst gerne weitermachen, er hat auch die meisten Einzelstimmen eingesackt. Aber die CDU hat sich auf 45,13 Prozent verbessert, was zwar nicht zur absoluten Mehrheit reicht, aber den Anspruch auf den Chefposten unterstreicht. 

In Wildsachsen bekam die SPD satte 36,5 Prozent der Stimmen. Das hat die Partei vermutlich selbst überrascht, wobei es eine einfache Erklärung gibt: Die Grünen waren in dem 1600-Seelen-Nest nicht angetreten. Angesichts ihres guten Abschneidens machen sich die Genossen wieder dicke und wollen den Ortsvorsteher stellen, obwohl sie nur zwei Mandate bekamen, die CDU dagegen drei. Die Linken und die FWG haben jeweils ein Mandat bekommen. Am 3. Mai ist die erste Sitzung, bis dahin wird man sich vermutlich geeinigt haben.

Bianca Strauß führt grüne Kreistagsfraktion

Die Grünen im Kreistag haben ihre Fraktionsführung gewählt. Bianca Strauß aus Hofheim wurde Vorsitzende, Albrecht Kündiger aus Kelkheim wurde ihr Stellvertreter. Als Beisitzerinnen wurden Renate Mohr aus Flörsheim und Anja Jost aus Hofheim gewählt.

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Ein Kommentar

  1. Harry Krischner

    Schöne Osterferien und danke für den spannenden Blog

    27. März 2021
    |Antworten

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