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Hotel-Neubau: Diskussion ist eröffnet – Hotelier macht Vorschlag

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Die ersten Fakten, nur grobe natürlich, liegen auf dem Tisch: Die Diskussion um einen Hotel-Neubau im Zentrum Hofheims kann beginnen. Endlich! Das Thema ist raus aus den Hinterstübchen der Lokalpolitiker. Die Geheimniskrämerei der Stadtführung hat ein Ende. Und das ist gut so:

Denn es geht um mehr als nur einen Hotel-Neubau. Es geht um ein Filet-Grundstück im Herzen der Stadt. Elisabethenstraße Nr. 3, wo bis vor kurzem Stadtbücherei und Stadtarchiv untergebracht waren: Soll hier – zwischen dem mächtigen Sparkassen-Bauwerk und der HWB-Verwaltung – ein weiterer gewaltiger Betonklotz hingesetzt werden, deutlich höher noch als das Chinon Center auf der anderen Straßenseite? Oder soll kleiner geplant und vor allem auch eine Grünanlage entstehen? Oder gibt’s vielleicht noch ganz andere Ideen?

Bisher wird in Politkreisen, vor allem von der CDU, nur von einem Hotel-Neubau gesprochen. Die Hintergründe wurden im Hofheim/Kriftel-Newsletter ausführlich dargelegt (hier). In einem zweiten Bericht haben wir am Donnerstagnachmittag exklusiv die Ergebnisse einer Hotel-Machbarkeitsstudie vorgestellt (hier).

20220430 Bauausschuss
Die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses und interessierte Bürger trafen sich zum Außentermin im Wasserschloss. Links auf der Treppe stehend: Ausschuß-Vorsitzender Patrick von Rosen.

Zwei Stunden nach unserer Veröffentlichung wurde die Studie auch im Bau- und Planungsausschuss präsentiert. Hinterher meldete sich ein Hotelier zu Wort, der die Debatte mitverfolgt hatte: Frank Laur betreibt das Hotel „Dreispitz“ an der Niederhofheimer Straße, deshalb ist er natürlich indirekt betroffen. Aber vor allem ist er Hofheimer aus Leidenschaft und mit ganz viel Herzblut. Seine Meinung, erfrischend offen dargelegt, ist von Sachkenntnis geprägt. Deshalb sollten sich auch die Befürworter eines Hotel-Neubaus die Zeit nehmen und ihm zuhören: Wir drucken den Beitrag von Frank Laur weitgehend ungekürzt ab (die Zwischen-Überschriften wurden von uns für die bessere Lesbarkeit eingefügt).

Was gibt es aus der Sitzung des Ausschusses zu berichten? Erst einmal wurde das Grundstück besichtigt. Dann stellte Martina Carduck von der Wiesbadener Unternehmensberatung Hogarat die Machbarkeitsstudie vor. Der Standort sei für ein Hotel „außergewöhnlich gut”, ja „fantastisch”, eine „1-A-Lage”, ein „Filetgrundstück”. Die schöne Innenstadt nebenan, der Bahnhof ganz in der Nähe, und dann habe sich auch die Zahl der Übernachtungen in Hofheim gut entwickelt, also wenigstens vor Corona.

Allerdings: Das Grundstück sei recht klein, hier könnten maximal 70 Zimmer entstehen, und das auch nur, wenn auf ein Restaurant verzichtet würde. Auch seien in den letzten beiden Jahren in der Rhein-Main-Region Hotels mit rund 2400 Zimmer neueröffnet worden, weitere 6.800 seien in Planung: „Wenn die Nachfrage nicht sehr sehr deutlich wächst, wird es einen Verdrängungswettbewerb geben. Und dann wird es auch Verlierer geben.“

Frau Carduck: „Eigentlich brauchen wir im Rhein-Main-Gebiet kein weiteres Hotel mehr, wir haben genug. Aber wenn sich ein Investor das hier zutraut…“

Die streckenweise euphorisch wirkenden Ausführungen der Hotel-Beraterin sind erklärlich: Sie betrachtet aus sehr engem Blickwinkel nur das Grundstück. Magistrat wie Mandatsträger aber müssen die Entwicklung der ganzen Innenstadt im Blick haben. Außerdem müssten sie beachten, dass ein weiterer gewaltiger Betonklotz weite Teile der Elisabethenstraße endgültig in eine dunke Straßenschlucht verwandeln würde…

20220430 Machbarkeitsstudie Hotel
Eine Machbarkeitsstudie bildet die Grundlage der Diskussion über einen Hotel-Neubau. Deshalb dokumentiert der Hofheim/Kriftel-Newsletter die Powerpoint-Präsentation, die dem Ausschuss vorgestellt wurde: Mit einem Klick aufs Foto kann sie downgeladen werden.

Ein zentraler Satz der Machbarkeitsstudie wurde den Ausschussmitgliedern nicht genannt, Frau Carduck unterschlug ihn aus unerklärlichen Gründen: Bei der Planung eines Hotels sollte darauf geachtet werden, so die Gutachter, dass die Zimmer jederzeit – „je nach Markterfordernis“ – in Wohnungen umgewandelt werden könnten. Genau diese Überlegung war zuvor als Befürchtung laut geworden: Würden ein Investor das städtische Grundstück kaufen und eines Tages die Hotelzimmer in teure Eigentumswohnungen umbauen, würde sich der Hotel-Neubau als Goldgrube erweisen. Die Stadt wäre der Verlierer.

Inzwischen hat ein Hofheimer Rechtsanwalt dazu einen konstruktiven Vorschlag als Kommentar auf dieser Webseite eingereicht (hier).

Die Ausschussmitglieder, die durchaus beeindruckt wirkten von der insgesamt positiven Darstellung, legten sich – auch wenn CDU-Bürgermeister und Hotel-Fan Christian Vogt zu drängeln versuchte – zunächst Zurückhaltung auf. Die Anträge der Grünen und Bürger für Hofheim, die für mehr Grün plädieren, wurden vertagt: Jetzt soll das Thema erst einmal in den Parteigremien und Fraktionen besprochen werden.

Also: Zeit zum Nachdenken, zum Besprechen, zum Abwägen. Diskutieren Sie gerne mit! Pro und contra Hotel-Neubau – und vielleicht gibt’s auch noch weitere Gedanken und Überlegungen zu diesem Thema: Unter jedem Bericht im Hofheim/Kriftel-Newsletter ist ein Kommentarfeld, da können Sie Ihre Meinung offen kundtun. 

Frank Laur: Das Grundstück sollte im städtischen Besitz bleiben

Hotel-Neubau
Frank Laur schreibt im Hofheim/Kriftel-Newsletter seine Gedanken zu einem Hotel-Neubau an der Elisabethenstraße.

Nachdem ich am Donnerstagabend den Vor-Ort-Termin und die anschließende Sitzung des Bau- und Planungsausschusses wahrgenommen habe, bin ich tatsächlich etwas über den Vortrag und die Präsentation der Firma Hogarat verwundert.

Zuerst aber möchte ich den Verantwortlichen der Stadt danken, dass sie den Vor-Ort-Termin endlich umgesetzt haben, dies sogar mit erheblichem Aufwand. Es wurde gut dargestellt, welche baulichen Maßnahmen möglich sind, und auch die abschließende Gestaltung des Kellereiplatzes mit den Parkplätzen wurde gut präsentiert.

Soweit so gut.

Nun stellen sich mir folgende Fragen:

1. Wurde die Feuerwehr-Zufahrt vergessen?

Es wird davon gesprochen, einen Gebäudekomplex bis zur Abfahrt der vorhandenen Tiefgarage der HWB zu bauen. Dort soll auch eine Zuwegung zu den Bestandsgebäuden im Hinterhof führen. Dies ist laut Modell und Zeichnung allerdings meines Erachtens nach nicht möglich bzw. wurde nicht beachtet.

In unserem Hotel ist es aus brandschutztechnischen Gründen unumgänglich, dass ein Feuerwehrzug mit Drehleiter an jede Gebäudeseite heranfahren kann. Dies ist bei der Planung entweder vergessen worden, oder ich habe das Modell und die roten Kennzeichnungen der möglichen Gebäudebebauung falsch verstanden.

2. Wie groß ist das Grundstück wirklich?

Nach Auskunft der Verantwortlichen steht die Größe des Baugrundstücks, das verkauft werden soll, nicht fest. Sie lautet auf Nachfrage: ca 1.200, 1.400 oder 1.600 Quadratmeter. Wie kann eine Agentur eine Planung vornehmen, ohne diese Angabe zu haben?

20220429 Hotel Neubau
Zum Vergrößern anklicken: Die Stadtverwaltung hat ein Modell des Bereichs um das Grundstück Elisabethenstraße erstellt. Mit etwas Phantsasie lässt sich erahnen: Das geplante Hotel wird ein gewaltiger Klotz werden. Zur Erläuterung: 1: Hier ist das heutige Gebäude auf dem Grundstück dargestellt, in dem bislang Stadtbücherei und Stadtarchiv untergebracht waren. 2: Die Linie zeigt die möglichen Außenmauern des geplanten Hotels. 3: Die vorhandene Tiefgaragen-Einfahrt zum HWB-Gebäude soll auch in eine Hotel-Garage führen. 4: Hier beginnt das Gebäude der HWB: Mindestens so hoch würde sich das neue Hotel entlang der Elisabethenstraße entlangziehen.

3. Mindestens 60 Parkplätze werden notwendig

Es wird von 70 Zimmern gesprochen und von einer angenommenen Kubatur – aber es wird nicht berichtet, auf welche Grundstücksgröße sich das bezieht. Des Weiteren wird angedeutet, dass genug Parkplätze für das mögliche Hotel im Chinon Center zur Verfügung stehen und auch durch die Erweiterung der benachbarten HWB-Tiefgarage keine Probleme entstehen.

Gemäß behördlicher Auflagen müssen wir Hoteliers für 3 Betten je 1 Stellplatz und für 8 Sitzplätze im Restaurantbereich nochmals 1 Stellplatz zur Verfügung stellen. Dazu kommen Parkplätze für Angestellte und die entsprechenden Flächen für die Anlieferung. Dadurch, dass man die Zimmer heutzutage hauptsächlich mit einem Bett von 1,60 Meter Breite ausstattet (um sie als Doppel- und/oder Einzelzimmer belegen zu können), würden wir schätzungsweise auf 100 bis 140 Betten kommen. Kurz überschlagen sind also für dieses Projekt mindestens 60 Stellplätze (plus x) notwendig.

Wenn diese Parkflächen nicht in der Tiefgarage untergebracht werden können, müsste ein Investor sie kostenpflichtig als feste Stellplätze von der Betreibergesellschaft des Parkhauses im Chinon Center übernehmen. Ich bin gespannt, wie sich das darstellen lässt.

4. Deshalb wird es nur ein Hotel Garni geben

Bei der Darstellung der Firma HoGaRat wird von einem reinen Übernachtungsbetrieb gesprochen mit möglicher Bar. Ich habe gespürt, dass dies die Zuschauer im Raum etwas verwunderte. Hierzu eine kurze fachliche Anmerkung: Für einen Restaurantbetrieb wären größere Flächen für Kühlhäuser und natürlich Küchenfläche notwendig. Diese Anforderungen sind neben den Personal- und Materialaufwendungen sehr kostspielig. Bei einem Hotel Garni werden diese Flächen klein gehalten und durch eine (sogenannte) Pilotküche ersetzt. Somit spart man sich Platz, und nur so kommt man meiner Meinung nach auf die Zahl von 70 Zimmer.

5. Hotel-Neubau könnte anderes Hotel aus dem Markt drängen

In fast allen Fachzeitungen wird davon gesprochen, dass sehr viele zusätzliche Betten in der Rhein-Main-Region geschaffen werden. Allerdings sind diese Hotelprojekte meistens in der Dimension über der Grenze von 200 Betten ausgelegt, um wirtschaftlich arbeiten zu können.

Dadurch, dass wir in Hofheim keine direkte öffentliche Anbindung zu Flughafen bzw. zur Frankfurter Messe haben und sich gerade in den letzten Jahren der Markt für Geschäftsreisende (durch Homeoffice und Digitalisierung) stark verändert hat, sehe ich ein solches Projekt in der Innenstadt derzeit nicht für wirtschaftlich sinnvoll an.

In der Machbarkeitsstudie wird davon gesprochen, dass ein neues Hotel den Verdrängungswettbewerb beschleunigen wird. Es wurde auch ein Kollege in Hofheim benannt, der vielleicht zum Opfer fallen würde. Damit wird deutlich, dass ein neues Hotelprojekt keine Ergänzung oder Erweiterung des Angebotes darstellt, sondern Kollegen aus dem Markt drängt und die Bettenanzahl wieder gleich bleibt. „Konkurrenz belebt das Geschäft“ ist für mich in Ordnung. Aber man sollte nochmals den eigentlichen Sinn dieses städtischen Bauvorhabens hinterfragen.

Hotel-Neubau
Die blau-gestrichelte Linie kennzeichnet das Grundstück Elisabethenstraße 3. Die rote Linie zeigt die mögliche Grundfläche des Gebäudes: Vier Vollgeschosse plus Staffelgeschoß sind erlaubt. Auf der Rückseite ist ein eingeschossiger Anbau möglich (gelbe Linie). Die schraffierte Fläche im Grundstück stellt das heutige Gebäude von alter Stadtbücherei/Stadtarchiv dar.

6. Übernachtungszahlen sind nicht nachvollziehbar

Die Übernachtungszahlen und die entsprechenden Belegungsquoten, die von der Firma Hogarat angegeben wurden, beinhalten keine Airbnb-Wohnungen, keine Privatunterkünfte und keine kleinere Pensionen mit bis zu acht Betten in Hofheim.

Vielleicht habe ich das in den zur Verfügung gestellten Unterlagen nicht richtig gelesen. Aber dies würde ja schon wieder bedeuten, dass man von falschen Grunddaten ausgeht, um irgendwelche Ideen schön zu reden.

Hofheim möchte ja nun eine Satzung für Airbnb-Unterkünfte verfassen, da noch nicht einmal bekannt ist, wie viele private Wohnungen hier bereits vermietet werden.

7. Schon jetzt liegt Bettenauslastung unter 50 Prozent

Zu den angegebenen Belegungsquoten ist zu sagen, dass eine Steigerung von den angegebenen 68 Prozent keine maßgebliche Zahl ist: Denn das statische Bundesamt fordert nicht alle Betriebe bzw. erst ab einer gewissen Größe zu der Abgabe der Zahlen auf. Außerdem wird trotz dieser Steigerung eine Bettenauslastung von nicht mal mehr 50 Prozent (laut Marktanalyse 48 Prozent!) in Hofheim erreicht.

Hotel-Neubau? Stadt sollte ein eigenes Konzept umsetzen

Ja , ich betreibe ein Hotel in Hofheim. Und nein, ich habe nichts gegen ein weiteres Hotel. Wie bereits mehrfach erwähnt, ist allein das gewählte Grundstück für mich das Problem!

Abschließend meine persönliche Einschätzung von einem Hotelbau an der Elisabethenstraße:

Nach meinem Empfinden ist das Grundstück wirklich ein Filetstück von Hofheim, das sich im Moment noch in städtischem Besitz befindet. Somit finde ich es gut, dass ein öffentlicher Austausch stattfindet, der die weitere Nutzung bestimmen soll.

Wir wissen alle, dass es bei der neuen Ansiedlung eines Geschäftes (egal aus welcher Branche) immer als erstes um die Lage geht. Vielleicht hätte ein kleines Hotel hier eine Chance – genauso gut ist die Lage aber auch für jedes andere Gewerbe bzw. für weiteren benötigten Wohnraum.

20220430 Hotel Neubau
Vom Dach des Chinon Centers aus ist die Dimension des geplanten Hotel-Neubaus zu erahnen: Er würde höher werden als der beigefarbene Gebäude, wo derzeit noch Büros der Stadtverwaltung untergebracht sind, und sich bis zur Tiefgarage der HWB hinziehen.

Man sollte sich nur fragen, warum die Stadt nicht selbst mit der HWB ein schönes Konzept mit Grünflächen, Wohnungen, weiteren Kleingewerbe und einer Freifläche für die Marktstände des Wochenmarktes auf den Weg bringt. Die Stadt bzw. die HWB könnte ja mal eine Vorreiterrolle einnehmen und eine wirklich CO2 neutrale Umsetzung eines solchen Gebäudes mitten in der Stadt planen. Sozusagen eine Innovation im Bereich Bauen und Umwelt zum Anfassen und fast täglich zum Anschauen direkt in der Stadtmitte – und vielleicht sogar unter Einbeziehung unseres schönen Wasserschlosses.

Sollte es sich wirklich „nur “ um ein Grundstück in der Größe von 1200 Quadratmeter handeln, bringt es (trotz der momentanen Grundstückspreise) nicht annähernd genug Geld ein, um die eigentlich geplante Refinanzierung der Stadtbücherei umzusetzen.

Das Grundstück sollte im städtischen Besitz bleiben, dann kann sie auch selbst bestimmen, was dort passiert, jetzt und auch in der Zukunft.

Wir dürfen nicht vergessen, dass dieses Grundstück an den einzigen Festplatz grenzt, der uns geblieben ist, um größere Veranstaltungen im Freien durchzuführen.

Ein Hotelbetreiber bzw. dessen Gäste sind bestimmt ganz glücklich, wenn sie den Gallusmarkt, den Kreisstadtsommer oder sonstige Veranstaltungen direkt vor der Tür haben 😉 Im Ernst: Man würde sich hier nur selbst Probleme schaffen…

Ich wünsche mir eine gute Lösung für uns alle. Ich denke, der Platz „gehört“ uns Hofheimern, und jeder hat ein Recht, eine Meinung und einen Wunsch betreffend der weiteren Nutzung und Bebauung zu äußern.


„Männer von der Stadt“ klauten Familienschmuck

Marion Müller berichtet auf Facebook, was die Polizei bestätigt: An der Tür hatte es geklingelt, ihre Mutter – 87 Jahre alt – öffnete. Da stand jemand, der sagte, er sei von der Stadt, er müsse in ihr Bad, wegen eines Rohrbruchs. Und die alte Dame ließ ihn rein… Im Polizeibericht heißt es weiter: „Im Haus lenkte er die Dame geschickt ab, sodass sich ein zweiter Komplize unbemerkt Zutritt zur offen stehenden Wohnung verschaffen konnte und dort Schmuck mitnahm.“ Marion Müller: „Danach war unser wertvoller Familienschmuck weg. Erinnerungen…“ Im konkreten Fall wird wohl kaum noch was zu retten sein – außer: Lernt daraus! „Bitte fragt, wer an der Tür ist. Dafür gibt’s Sprechanlagen“, schreibt Frau Müller. Die Polizei wiederum weist immer wieder darauf hin: Wer ältere Menschen kennt, sollte sie warnen: Niemals Fremde in die Wohnung lassen!

Kurznachrichten aus den Rathäusern

Bürgermeister Christian Vogt hat wieder ein Freitagsblick-Video online gestellt. Darin gibt er auch preis: „Ich bin Papa geworden.“ Zwillinge hat seine Frau zur Welt gebracht, zwei Mädchen. Herzlichen Glückwunsch! Zum Video geht’s hier.

Die Mobile Skateanlage der Stadt Hofheim wird zwischen Mai und Oktober in den Stadtteilen Wallau, Marxheim und Lorsbach aufgebaut. Mehr hier.

Infos zu Photovoltaikanlagen gibt es bei einer virtuellen Beratungsstunde am 10. Mai. Mehr hier.

Zwei Angebote für Senioren: Gehirntrainings-Kurse und einen Schnupperkurs Spanisch bietet die Senioren-Nachbarschafts-Hilfe an. Mehr hier und hier.

Schöne Idee: Die erste „Mitfahrerbank“ im Stadtgebiet Hofheim steht seit kurzem in der Oranienstraße in Langenhain, kurz hinter der Bushaltestelle „Paulinenweg“. Sie ist als „Mitfahrerbank“ beschildert und wurde aufgestellt für alle, die von einem privaten Fahrzeug in Richtung Diedenbergen/Hofheim mitgenommen werden möchten. Mehr hier.

Für die Hofheimer Ferienspiele 2022 werden ab sofort Anmeldungen entgegen genommen. Teilnehmen dürfen Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren. Mehr hier.

Im Parkhaus des Chinon Centers können Parktickets an den Kassenautomaten jetzt auch ohne Bargeld bezahlt werden. Das teilen Stadtverwaltung und HWB mit.

20220429 Freizeitbad
Das beliebte Freizeitbad in Kriftel öffnet wieder. Die Gemeinde bietet an: Bei Fragen zur Badesaison oder den Tarifen einfach eine E-Mail schicken an MeinParkbad@kriftel.de Foto: Gemeinde Kriftel

Die Badesaison 2022 in Kriftel startet an diesem Samstag! Neu: In diesem Jahr werden keine Saisonkarten angeboten; dafür gibt es für Stammgäste und Vielschwimmer eine Guthabenkarte, die einen Rabatt von bis zu 30 Prozent auf das Tagesticket bietet. Mehr hier.

Das Ortsgericht Kriftel wurde neu aufgestellt: Christoph Rosenkranz rückte zum Orstgerichtsvorsteher auf, Erste Stellvertreterin ist Ingrid David-Eifert. Mehr hier.

Die mobile Beratung Kriftel und das Familienzentrum Kriftel hatten Kin­der und Jugendliche in den Osterferien zu „Freizeithaus-Aktionstagen“ eingeladen. Der Bericht darüber steht hier.

Zu viele Kranke: Deshalb muss in Kriftel eine Sitzungsrunde gemeindlicher Gremien verschoben werden. Eine gemeinsame Sitzung des Planungs- und Haupt- und Finanzausschusses findet erst am Montag, 16. Mai, um 19 Uhr statt. Sie startet mit einer Begehung des Restaurants in den Schwarzbachhallen. Mehr hier

Corona-Impfungen ohne Termin bieten die Varisano-Kliniken im Auftrag des Main-Taunus-Kreises an. Erste Termine in Hofheim und Kriftel sind gleich am 2. Mai. Mehr hier.

Hofheimer Pfadfinder suchen Nachwuchs

Pfadfinder – es gibt sie tatsächlich noch! Oliver Becht sucht via Facebook Nachwuchs für die Wölflingsstufe: Kinder zwischen 6 und 10 Jahren können bei einer Schnupper-Gruppenstunde vorbeischauen – jeden Mittwoch ab 17.30 Uhr im Gemeindehaus St. Bonifatius (Hermann-Löns-Straße 26). Mehr hier

Kids der Musicalschule jetzt im Kino-Film

Die Musicalschule Carolins Kids on Stage hat in der Pandemiezeit mit Kindern und Jugendlichen aus Kriftel, Hofheim und Umgebung aus ihren Musicals zwei Filme gemacht. Die werden an diesem Wochenende im Kino im Chinon Center gezeigt. Weitere Infos und Tickets gibt’s hier

Tierklinik sucht Kommunikationsmitarbeiterin

Nach dem Bericht über einen möglichen Verkauf  an einen globalen Konzern gibt’s einige Neuigkeiten aus der Hofheimer Tierklinik: Ein Mitarbeiter für die Kommunikation wird gesucht (mehr hier). Die Oberärztinnen Dr. Stephanie Schaalo und TÄ Davinia Fleuth wurden zu Mitarbeiterinnen des Monats gekürt: Sie hatten sofort nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine eine große klinikinterne Sammelaktion für Hilfsgüter initiiert (mehr hier). Und Caruso darf sich Patient des Monats nennen: Der zweijährige Doggenrüde hat einen schweren Leidensweg hinter sich, wurde aufwendig therapiert – jetzt flitzt er wieder über die Wiesen.

Save the day

Der Förderverein der städtischen Kindertagesstätte „Am Steinberg“ organisiert am Samstag, 7. Mai, von 11 bis 15 Uhr einen Open Air Basar „Alles rund ums Kind“ für Selbstverkäufer. Mehr hier.

Der Französische Markt kommt von Donnerstag bis Samstag, 5. bis 7. Mai, erneut nach Hofheim auf den Kellereiplatz. Mehr hier.

Zu einem Solar-Business-Brunch sind Hofheimer Unternehmer eingeladen. Termin: Freitag, 6. Mai, in der Stadthalle Hofheim. Mehr hier.

WiesnART, ein Markt für Trachten, Trends & Köstlichkeiten, kommt nach Hofheim: am 8. Mai in der Stadthalle. Mehr hier

Das Lindenblütenfest im Herzen von Kriftel findet wieder statt: am 28. und 29. Mai. Mehr hier.

Die Straußwirtschaft am Berg öffnet am 9. Juni ihre Pforten für die bereits 12. Saison! Mehr hier.

Konzert im Landratsamt: Es spielt die aus der Ukraine stammende Pianistin Anna Tyshayeva. Das Konzert beginnt am 8. Mai um 18 Uhr. Mehr hier.

Schönes Wochenende!

20220429 Amsel

Ein wirklich netter Brief erreichte den Autor des Hofheim/Kriftel-Newsletter: Eine Hofheimerin, die ihren Namen nicht genannt sehen möchte („da bin ich etwas zurückhaltend“), schrieb ein kleines Geschichtchen, und sie schickte es als „Dankeschön für Ihre Mühe mit dem Newsletter“. Das Vergnügen des Lesens ganz allein zu haben ist sicher nicht erstrebenswert – deshalb hier, für alle:

…es passiert ja auch dauernd etwas mehr oder weniger Angenehmes. Ich zum Beispiel habe jemand Neuen in der Nachbarschaft. Es sind, wenn ich das mal so sagen darf, Schwarze.

Sie etwas sanfter getönt, er aber deutlich schwarz. Gesprochen haben wir noch nicht miteinander, sie sind aber stets wie aus dem Ei gepellt anzusehen und sie scheinen fleißig zu sein. So etwas merkt man ja – bei aller gebotenen Diskretion.

Immer wieder sehe ich sie die Beete im Garten bearbeiten. Na ja, es ist halt Frühling.

Ach ja, für Langschläfer halte ich sie nicht. Also ihn zumindest höre ich schon in den frühen Morgenstunden sein Liedchen pfeifen. Aber das stört mich nicht, klingt ganz melodiös und irgendwie nach guter Stimmung.

Heute nun habe ich etwas beobachtet, was mich vermuten lässt, dass die beiden auch schon was Kleines haben. Der schwarze Herr saß nämlich mit einem ganzen Schnabel voller zappelndem Getier auf dem Zaun. Also entweder er versorgt seine brütende Gattin oder bereits die Kinder des Paares. Ich bin gespannt.

Mich versorgen die beiden jedenfalls mit hoffnungsfrohen Gedanken – auch wenn sich die Menschen so unfriedlich verhalten. 

Foto: pixabay

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4 Kommentare

  1. Bernd Hausmann, Stadtverordneter DIE LINKE

    Zumindest eines stimmt in dem Beitrag des Hoteliers Frank Laur nicht. Er schreibt, „dass wir in Hofheim keine direkte öffentliche Anbindung zu Flughafen bzw. zur Frankfurter Messe haben“. Zumindest zum Flughafen ist die Anbindung Hofheims ausgezeichnet: Der Schnellnus X 17 bringt uns in 32 Minuten ohne Umsteigen direkt vor das Terminal 1 – und das im 30-Minuten-Takt. Und wem das nicht ausreicht: Der kann mit der Bahn nach Höchst fahren und dort mit dem 58er oder dem X 58er Bus ebenfalls direkt vor das Terminal 1 fahren. Das dauert dann – incl. Umsteigen – 7 bzw. 5 Minuten länger. Mit diesem Standortvorteil sollten auch unsere Hofheimer Hoteliers werben.

    30. April 2022
    |Antworten
  2. Hartmut Hebling

    Ins Herz der Stadt geschaut:

    Als alter Freund Hofheims besuche ich die Kernstadt gerne und verfolge die Stadtentwicklungen ein Stückchen von weiter her sehr regelmäßig.

    Habe folgende vielleicht naive Frage: *Ist die Idee des City-Hotels* alternativlos?

    In meiner Heimatstadt gibt es seit den 70ern ein zentrales Hotel….jetzt umgebaut zum großflächigen schwach besuchten Fitness-Studio, das den Samstagsmarkt mit Gymnastikmusik beschallt bis das angebotene Gemüse der Markststände welk wird. Was ich sagen möchte – ein Hotel kann gut sein – muss aber nicht. Mögliche Umnutzungen sind oft nicht so einfach.

    Man lernt ja gerne in Varianten zu denken … gibt es im Zentrum Hofheims nicht auch soziale Bedarfe, die im Herzen der Kreisstadt nachhaltig abgedeckt werden können? Der Mensch macht die Stadt.

    So etwas wie ein Familienzentrum und Haus der Generationen? Wo ist der soziale Ankerpunkt für die anreisenden aus den Stadtteilen in der Kernstadt? Einer guter Mix aus Beratung, Behandlung, Aufenthalt … vielleicht auch ein Touristenbüro oder ein Schnellschalter des Bürgerbüros im einstöckigen Anbau?

    Viele Grüße an einen der schönsten Orte in Rhein-Main und auf Wiedersehen auf dem französischen Markt.

    3. Mai 2022
    |Antworten
  3. Preusche

    Eine Alternative zum Hotel sollte doch machbar sein – als Vorschlag und zur Diskussion. Wie schon mehrmals erwähnt halte ich die frei werdende Fläche geeignet,um hier etwas entstehen zu lassen, was sowohl dem Klima wie der Attraktion für die Innenstadt dient. Ich würde unter dem Arbeitstitel „Wasserschlossgarten“ eine interessant gestaltete Stadtnaturfläche entstehen lassen, die vor allem in das Gesamtensemble der Gebäude rund um den Kellereiplatz integriert ist. Es könnte wie in anderen Städten derzeit auch eine Grün-Kulturanlage werden – Stichwort Wiesbaden, Frankfurt etc. Was andere Städte auch mit Zuschüssen vom Land können, sollte Hofheim mindestens ein alternativer Vorschlag zum Hotel sein. Also ran an die Alternative – so könnte zum Beispiel Trojan (Gewinner des seinerzeitigen Wettbewerbs) doch kostengünstig mal eine Ideenskizze entwerfen. Ich finde, dass wir diese Stadt-Grün-Konzeption auf jeden Fall mit ins Rennen bringen sollten. he

    16. Mai 2022
    |Antworten
    • Hartmut Hebling

      Ein wunderbares Schlossgärtchen!

      Vielleicht dann einer der heimeligsten und vielfältigsten Orte der Kernstadt hoher Qualität.

      Evtl. ließe sich so etwas wie eine etwas privaterer *Garten der Generationen* den neuen Gebäuden zuordnen und in einen öffentlicheren Bereich zum Wasserschloss hin gestalterisch übergehen lassen. An dieser Stelle kann dann der Kellereiplatz atmen. Mit Google-Maps betrachtet ergäbe sich zusammen mit einer biodiversen Dachbegrünung auf den Neubauten eine ansehnliche Grünfläche mit allen ökölogischen und klimaschützenden Vorteilen.

      Pflanzensoziologisch sind Bereiche um Schloßmauern bis heute sehr interessant – da wächst so Einiges, was die Schlossbesitzer früherer Zeiten über die Mauer warfen… Feigen, Granatäpfel, Lavendel, Salbei und vieles mehr… Eigentlich eine spannende und passende gestalterische Idee für den Wasserschlossgarten und ganz im Sinne eines urbanen Gartenjuwels mit mediterranem Flair.

      Jetzt im schönen Mai denkt sich sowas besonders grün und gut gelaunt… Man sieht da förmlich schon Pfingstrosen wachsen, die sich in Hofheim und auf seinen Böden sehr wohl fühlen – wie man an mancher gelungenen neuen städtischen Staudenfläche gut sehen kann.

      Hofheim – da kann was werden!

      16. Mai 2022
      |Antworten

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