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Geheimpapier empfiehlt: Krankenhaus Hofheim sollte in die Insolvenz gehen

Gepostet in Allgemein

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Im Krankenhaus Hofheim spitzt sich die Lage dramatisch zu. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, scheinen die Verantwortlichen zu denken. Aus Unterlagen, die noch unter Verschluss gehalten werden, geht hervor: Es wird ernsthaft darüber nachgedacht, ob und wie man das Krankenhaus in die Insolvenz schicken könnte. Und das ist noch nicht die ganze Wahrheit: In den vertraulichen Papieren finden sich weitere Hiobsnachrichten – darunter zu einem größeren Personalabbau im Pflegebereich(!) und zu neuen drohenden Ausgaben in Millionenhöhe. An diesem Montag wollen zwei Gremien des Kreistags darüber beraten. Zu befürchten ist: Interessierte Zuhörer werden ausgeschlossen – die Öffentlichkeit soll vom wahren Zustand der Kliniken nichts erfahren.

Das „Restrukturierungskonzept“ für die Varisano-Kliniken, zeitweilig wohltönend „Zukunftskonzept“ genannt, wurde Ende letzten Jahres vorgelegt. Das war schon ein echter Schock für viele Hofheimer: Die Zentrale Notaufnahme in ihrem Krankenhaus soll geschlossen werden! Was bleibt dann noch?

Die Kreisstadt soll nur ein Krankenhaus für Geriatrie und Psychiatrie behalten. Der Leidensweg aber ist damit noch nicht zu Ende.

Der Klinikverbund Varisano, zu dem die Krankenhäuser in Hofheim und Bad Soden sowie Frankfurt-Höchst gehören, ist bekanntlich tief in die Miesen gerutscht. Der Main-Taunus-Kreis gewährte für dieses Jahr einen Zuschuss von 16 Millionen Euro. Weitere 6 Millionen Euro werden in Bad Soden für Instandhaltungsmaßnahmen benötigt.

Scheibchenweise geht’s weiter, jetzt folgt der nächste Schlag, und er tut richtig weh: Von Insolvenz ist die Rede, von Abbau von Pflegekräften, von neuen Millionen-Löchern

Mit dem Neubau stärken wir die Main-Taunus-Kliniken insgesamt. (…) Die Bürger erhalten hier beste medizinische Versorgung wohnortnah und alles aus einer Hand.

MTK-Landrat Michael Cyriax 2012

Zu entnehmen ist dieses Schreckensszenario einem „Finanzierungskonzept 2024/25“, das von Finanz-Fachleuten der KPMG erarbeitet wurde. Die weltweit agierende Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verknüpfte das Papier mit Maßnahmen zur strikten Geheimhaltung

Einblick in das 92-seitige Papier durften bisher nur ausgewählte Kreispolitiker nehmen. Vorab mussten sie eine dreiseitige Verpflichtung zur Verschwiegenheit abgeben: Einen sogenannten „Release Letter“ sollten sie ausdrucken, unterzeichnen, wieder einscannen und schließlich per Mail und auch per Post an KPMG schicken. Dann bekamen sie ein Exemplar des Konzepts übermittelt, personalisiert, wie sich das nennt, also Seite für Seite gekennzeichnet. Und technisch so eingerichtet, dass Texte nicht kopiert werden können.

Während die Koalition aus CDU, Grünen und FDP im MTK-Parlament gewöhnlich folgsam abnickt, was ihnen Landrat Michael Cyriax (CDU) und seine Gesundheitsdezernentin Madlen Overdick (Grüne) vorlegen, gibt sich die Opposition beim Krankenhaus-Thema nahezu biestrig-störrisch:

Vor allem SPD und Linke verlangen immer wieder mehr Offenheit vor allen Entscheidungen: Kreispolitiker, die über Millionen befinden sollen, müssten vorab umfassend informiert werden. Das klingt vernünftig, wird aber so wohl nicht praktiziert. Auch diesmal ist es nur der Beharrlichkeit der Opposition zu verdanken, dass das Finanzierungskonzept überhaupt freigegeben wurde.

Aber, wie gesagt: nur für ausgewählte Kreispolitiker. Und nur mit höchster Geheimhaltungsstufe!

Die beiden Oppositionsparteien haben daraufhin einen Fragenkatalog erarbeitet, mit dem sie das komplexe Thema aufhellen wollen. Antworten erwarten sie an diesem Montag: Dann kommen zwei Kreistags-Ausschüsse zu einer Sondersitzung im Landratsamt zusammen.

Patientenzahl droht nach Konzern-Umbau einzubrechen

Schon der Fragenkatalog macht erkennbar, wie brisant einige Punkte im Finanzierungskonzept sind (was wiederum erklärt, warum es CDU, Grüne und FDP so lange wie möglich vor der Öffentlichkeit versteckt halten wollen). Es geht in dem Papier nicht nur um bedrohliche Zukunfts-Szenarien, sondern es lassen sich zugleich teure Fehler der Vergangenheit erkennen.

So hat KPMG in den Varisano-Büchern offenbar massive Rückstände bei Abrechnungen in Höhe von fast zwei Millionen Euro entdeckt. Die Oppositionspolitiker stellen dazu eine Frage, die nach Antwort geradezu schreit: „Wie kann in Zeiten knapper Kassen dermaßen lax mit zustehenden Einnahmen umgegangen werden?“

Ein anderes Beispiel: Fördermittel des Landes, die für Investitionen verwendet werden sollten, sollen zweckwidrig zur Sicherung der Liquidität verwendet worden sein. KPMG, so schreiben SPD und Linke in ihrem Fragenkatalog, warne vor Haftungsrisiken der Geschäftsführung. Naheliegende Frage: „Hat der Aufsichtsrat diese zweckwidrige Nutzung unterstützt?“ Und auch: Was sagt die Geschäftsführung dazu?

Was rollt da noch alles auf den Krankenhaus-Konzern zu?

Krankenhaus
Das Krankenhaus in Hofheim: Der in auffallenden Grüntönen gehaltene Neubau ist noch keine zehn Jahre alt.

Aufklärung verlangt die Opposition auch zu folgendem Thema: KPMG prognostiziert, dass die Zahl der Patienten massiv – um bis zu 35 Prozent – einbrechen werde, wenn der Umbau der Kliniken wie angekündigt stattfindet. Wie soll, diese Frage drängt sich nachgerade auf, eine finanzielle Stabilisierung der Kliniken gelingen, wenn die Einnahmen derart einbrechen?

Ein anderes heißes Thema, das weitreichende Folgen haben könnte: Mit dem Vorlegen ihres „Restrukturierungskonzept“ hatte die Geschäftsführung den Abbau von 336 Stellen bis 2028 angekündigt. Ausdrücklich ausgenommen seien pflegerische Berufe, wie Varisano-Geschäftsführer Michael Osypka öffentlich versicherte.

Im KPMG-Gutachten ist dagegen jetzt zu lesen: In Hofheim und Bad Soden sollten 54 Stellen abgebaut werden – im Pflegebereich! Da darf man sicher schon mal freundlich nachfragen, wie’s die Oppositionspolitiker tun: „Wie erklärt sich dieser Widerspruch?“

Der Neubau zeigt deutlich: Wir setzen weiter auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung.

MTK-Landrat Michael Cyriax 2013

Schließlich das schmerzhafteste Thema, dass selbst unter Vollnarkose nur schwer erträglich sein dürfte:

KPMG schlägt ernsthaft vor, dass eine sinnvolle Umstrukturierung von Varisano am besten durch eine Insolvenz der Main-Taunus-Kliniken umgesetzt werden könne. Anders ausgedrückt: Man sollte die Kliniken in Hofheim und Bad Soden einfach pleite gehen lassen. Ist so schwierig nicht: Der Main-Taunus-Kreis dreht den Geldhahn zu – das war’s dann mit dem Krankenhaus in Hofheim.

Nach einer Pleite, das wissen die Finanz-Profis, könnte ein Neuanfang versucht werden: Strukturelle Veränderungen ließen sich einfacher umsetzen, und auch der Abbau von Personal könnte ohne größeren Ärger, ohne nervigen Betriebsrat und nicht zuletzt recht günstig realisiert werden. 

Die Idee, die Kliniken „gegen die Wand zu fahren“, meinen die Berater von KPMG wohl wirklich ernst. An anderer Stelle in ihrem Geheimpapier heißt es: Der Geschäftsführung werde empfohlen, sich insolvenzrechtlich beraten zu lassen.

Dazu die Frage der Opposition, auf die an diesem Montag eine Antwort erwartet wird: „Ist die Geschäftsführung dieser Empfehlung gefolgt?“

Krankenhaus-Neubau Hofheim: Zuschüsse in Gefahr

Schonungslos deckt der Fragenkatalog von SPD und Linken auf diese Weise auf, was dem Krankenhaus Hofheim droht. Wobei die KPMG-Experten offenbar nicht einmal alle Schreckens-Szenarien berücksichtigt haben:

So sollen die erfahrungsgemäß teuren Wirtschaftsprüfer – für ein derartiges Finanzierungskonzept wird schnell ein mindestens sechsstelliger Betrag fällig – glattweg übersehen haben, dass dem Hofheimer Krankenhaus bei Realisierung der bisher geplanten Maßnahmen ein Millionen teures Desaster drohen könnte:

Der Neubau des Krankenhauses war im Jahr 2016 fertig gestellt worden, das Land Hessen hatte 30 Millionen Euro dazugegeben. Das ist jetzt die spannende Frage: Wenn das Haus künftig nur noch als Geriatrisches und Psychiatrisches Krankenhaus genutzt wird – muss dann der Landeszuschuss anteilig zurückgezahlt werden? Das wären womöglich 20 Millionen Euro!

Schon merkwürdig, dass die KPMG-Experten davon kein Wort in ihrem Finanzierungskonzept schreiben – meinen zumindest die SPD und die Linken. Und sie fragen: „Wieso enthält das KPMG-Konzept keine Aussagen zur Rückzahlungspflicht der Landesförderung für den Neubau im Falle der Änderung des Verwendungszweckes vor Ablauf von 25 Jahren?“

Bei diesem Thema zeigt sich auch, wie die Varisano-Geschäftsführung arbeitet: Obwohl der Konzern-Umbau seit Monaten in Planung ist, hatte beim zuständigen Sozialministerium in Wiesbaden zumindest bis Anfang dieses Jahres noch kein Mensch nachgefragt, ob eine Rückzahlung des Millionen-Zuschusses drohe.

Im flächenmäßig kleinsten Kreis, den ich joggend in relativ kurzer Zeit zu Fuß durchqueren kann, ist es möglich, Notfallpatienten innerhalb der vorgegebenen Zeit nach Bad Soden oder Höchst zu bringen.

MTK-Landrat Michael Cyriax 2023

So stolpern wir ins neue Jahr. Es gibt viel zu bereden und zu klären an diesem Montag. Inzwischen haben die Linken noch eine Extra-Frage nachgereicht: Sie wollen wissen, wer KPMG beauftragt hat und was die Beratung und das Finanzkonzept kosten wird.

Nicht zuletzt diese Frage weist auf einen großen Fehler im Polit-System des Main-Taunus-Kreises hin: Kreispolitiker, die Millionen für die Krankenhäuser genehmigen und über die Zukunft des Klinikverbundes entscheiden sollen, werden vom Landratsamt nicht umfassend informiert. Im zweiseitigen Fragenkatalog von SPD und Linken ist das gleich der erste Punkt:

„Warum haben auch weiterhin nicht alle Kreistagsabgeordneten und Ausschussmitglieder Zugang zum Finanzierungskonzept? Auf welcher Wissensgrundlage sollen Kreistagsabgeordnete eine inhaltliche Beurteilung des Konzepts vornehmen, wenn sie es gar nicht kennen?

Die zwei Kreistagsausschüsse – der Gesundheitsausschuss und der Ausschuss für Eigenbetriebe – treffen sich an diesem Montag, 29. Januar, um 17 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamtes. Ob wir Bürger dann die ganze Wahrheit von der Kreisverwaltung und Varisano-Geschäftsführung erfahren werden?

Ein Kenner der Kreistags-Politik zeigt sich skeptisch: „Damit ist nicht zu rechnen. CDU und Grüne werden vermutlich darauf drängen, das Thema weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.“ 


Stichwort 'Varisano-Kliniken'

Die Krankenhäuser in Hofheim und Bad Soden sowie Frankfurt-Höchst gehören dem Main-Taunus-Kreis und der Stadt Frankfurt. 2016 wurde der Gesundheits-Verbund Kliniken Frankfurt-Main-Taunus als gemeinsame Dachgesellschaft gegründet. 2022 wurde für viel Geld das Logo „Varisano“ eingeführt.

Nicht zuletzt durch Corona gerieten die Häuser – wie überall in Deutschland – in finanzielle Schieflage. Kreis und Stadt retteten sie mit einem hohen zweistelligen Millionen-Betrag.

Auffallend ist, dass die operative Leitung im Klinikverbund häufig wechselt: In sieben Jahren wurden sieben Geschäftsführer eingestellt. Zu Dr. med. Patrick Frey, der erst seit April 2023 im Amt ist, gesellte sich im September Michael Osypka: Der Mann macht wegen anderweitiger Tätigkeiten nur einen Teilzeitjob bei Varisano, was der Klinikverbund anfangs zu verheimlichen versucht hatte (hier).

Ende letzten Jahres legten die Geschäftsführer ihr „Restrukturierungskonzept“ vor. Hofheim verliert demnach die Zentrale Notaufnahme, die Stroke-Unit für Schlaganfallpatienten und die Klinik für Pneumologie (Lungenheilkunde). Es sollen bleiben: die Kliniken für Geriatrie und Psychiatrie, das Weaning-Zentrum zur Entwöhnung von der künstlichen Beatmung und das Therapiezentrum für außerklinische Beatmung.

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7 Kommentare

  1. Wie kann es sein, dass ein Thema, das so viele Menschen persönlich trifft und das mit Steuergeldern in Millionenhöhe hantiert, in Hinterzimmern unter Ausschluss der Parlamente und der Öffentlichkeit diskutiert wird ?
    Falls sich mal wieder jemand über das Erstarken der Rechten und anderer Radikaler wundert: Genau diese „Mauschelpolitik“ ist es doch, die die Menschen an der Redlichkeit der Handelnden zweifeln lässt.
    Wohl zurecht: Denn wer nichts zu verbergen hat, kann ja auch darüber sprechen.

    29. Januar 2024
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    • Harald Scholtz

      Da kann ich inhaltlich nur voll und ganz zustimmen. Da freuen sich unsere Politiker über die wirklich beeindruckenden Demonstrationen zum Erhalt unserer Demokratie, aber die Art und Weise ihres Politiktreibens hinterfragen sie nicht. Dabei sollte das doch eine Konsequenz daraus sein.

      29. Januar 2024
      |Antworten
  2. Elvira Neupert-Eyrich

    Es ist kompliziert, und die Geschichte ist sehr viel älter als nur zurück bis 2010. Anfang 2000 wurden die Main-Taunus-Kliniken privatisiert. Dies geschah in dem guten Glauben, (damals) damit auf der Höhe der Zeit zu agieren. Dass der Zeitgeist nicht immer klug ist, wissen wir in aller Regel dann hinterher.

    Dies wurde damals auch diskutiert und veröffentlicht, hat aber eher niemanden interessiert. Man verließ sich darauf, dass die die öffentliche Hand sich schon um unsere Daseinsvorsorge kümmern wird.

    Leider wurden an die ersten Fehler weitere Fehler angeheftet, wie das so oft in unterschiedlichen Prozessen passiert.

    Leider sind solche Abläufe auch immer geprägt von bestimmten Ideologien. Privat ist besser als staatlich (das Credo seit den 50iger Jahren). Wenn Fachleute (wie hier z.B. Klinikbetreiber und ihre Geschäftsführer) Vorschläge machen, dann ist das sicher richtig, und das nicken dann Politikerinnen oft ab usw.

    Ich sehe die Nichtöffentlichkeit jetzt (es gab viele Hinweise viel früher öffentlich) eher als Ausdruck dafür, nicht zu den langjährigen Fehlentscheidungen zu stehen und irgendwie noch halbwegs persönlich unbeschadet raus zu kommen. Leider wird genau diese Haltung die Fehlentscheidungen weiter tragen und verstärken, zumal inzwischen ein großes Dilemma für die Entscheiderinnen vorliegt.

    Ich hoffe darauf, durch die Fragen einiges an Klarheit bekommen zu können. Allerdings sind meinen Zweifel groß: Wnn Fehler nicht eingestanden werden können, gibt es leider ständig neue Fehler, weil der Lerneffekt ausbleibt.

    29. Januar 2024
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  3. Fischer

    Ich arbeite seit neun Jahren für die Klinik. Die im Artikel aufgezeigten Misstände sind nur die Spitze des Eisbergs. Der Kreis wird seitens der Geschäftsführung über viele dramatische Themen im Dunkeln gelassen. Da man in den Kliniken als Geschäftsführer nur kurz am Ruder sitzt, kann man sich über zwei Jahre retten und dann verschwinden. Dies hat sich jetzt so oft wiederholt, dass der Konzern faktisch am Ende ist und die Probleme der letzten 16 Jahre aufploppen.

    Das Bad Sodener Krankenhaus ist durchgängig marode, so dass permanent eine Schließung droht. Das Personal wechselt ständig oder wandert ab.

    Die Stimmung in der Belegschaft ist so schlecht, dass an ein normales Arbeiten nicht zu denken ist. Auf dem Tennisplatz wurden Entscheidungen getroffen, die uns jetzt einholen wie der Neubau in Hofheim.

    30. Januar 2024
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  4. Hellenkamp, Karl Heinz

    Unser Kreistag sollte so ehrlich sein zuzugeben, dass die Kontrolle von so großen Unternehmen durch Freizeitpolitiker nicht möglich ist. Bleibt nur, die Finger davon zu lassen.

    Jetzt zeichnet sich bei den Kliniken der gleiche Schlamassel ab, wie bei der Mülldeponie. Keiner wusste von den Problemen, und der Steuerzahler bleibt wieder auf zweistelligen Millionenbeträgen sitzen.

    31. Januar 2024
    |Antworten
  5. Manuel Schiewe

    Die Kontrolle im Aufsichtsrat haben doch gar keine „Freizeitpolitiker“. Aber das es mit den „Experten“ aus dem Gesundheitsbereich und „Profi“ Politikern so viel besser gelaufen ist, würde ich doch auch arg bezweifeln. Hier die Übersicht wer im Aufsichtsrat sitzt:

    Aufsichtsrat

    Harald Schmidt, Vorsitzender des Aufsichtsrates
    ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Er verfügt über eine rund 30-jährige Erfahrung im Gesundheitswesen – als ehemaliger Leiter des Gesundheitssektors bei der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (pwc). Er betreute Krankenhäuser, Krankenhauskonzerne und Pflegeeinrichtungen; zudem war er als Gutachter tätig.

    Prof. Dr. med. Markus A. Weigand, stellvertretender Vorsitzender
    ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg und Hochschullehrer (Professor für Anästhesiologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg).

    Monika Thiex-Kreye, weitere stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende
    ist Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben an der Fachhochschule Frankfurt a.M.. Als langjährige Klinikmanagerin leitete sie zuletzt das Klinikum Hanau.

    Johannes Baron, Kreisbeigeordneter Main-Taunus-Kreis

    Dr. Bastian Bergerhoff, Stadtkämmerer Frankfurt am Main

    Omied Brockmann, Betriebsratsvorsitzender Kliniken des Main-Taunus-Kreises

    Michael Cyriax, Landrat Main-Taunus-Kreis

    Ralf Greiner, Betriebsratsvorsitzender Klinikum Frankfurt Höchst

    Almuth Meyer, Pflegehelferin

    Madlen Overdick, Kreisbeigeordnete Main-Taunus-Kreis

    Peter Seres, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Kliniken des Main-Taunus-Kreises

    Nico Strott, Unternehmer Frankfurt a. M.

    1. Februar 2024
    |Antworten
  6. Gebhardt Dick

    Aus Sicht der Belegschaft ist es schon ein dolles Ding: Als Herr Osypka Anfang November das Rekonstruierungskonzept vorstellte, wurde zur Eröffnung mitgeteilt, dass es 2 Optionen gibt: Rekonstruktion oder Insolvenz von Bad Soden und Hofheim. Letzteres wurde verneint, da man erst mal probieren wolle, wie weit es geht…

    Der Alltag zeigt allerdings, dass es nur eine Ente war, um die Menschen und die Belegschaft ruhig zu halten. Seit besagten Datum läuft nichts. Man wartet den Jahresabschluss und das Go aus der Politik ab.

    Mich persönlich würde vielmehr interessieren, welcher Großkonzern es wird: Helios? Asklepios? Ein Schelm, wer was Böses denkt, wenn man die Verbindungen der ehemaligen Geschäftsführer im Hinterkopf hat…

    Und die Dachmarke Varisano, für die Unmengen an Kohle verbrannt wurden, die besser in Personal und Ausstattung hätten gesteckt werden können: Auf welchem Fundament steht dann noch dieses Dach? Auch hier wurden wieder nur Kontakte gepflegt, Aufträge zugeschoben und sich an der Allgemeinheit bereichert. Aber das lernt man heutzutage in den Universitäten und Hochschulen, wie man „Connected“.

    Viel Kraft allen, die ihr Herzblut in dieses Unternehmen und in die Region gesteckt haben!

    1. Februar 2024
    |Antworten

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