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Stadt sucht Freiwillige: 1 Tag Arbeit für 50 Euro und eine Flasche Wein

Gepostet in Allgemein

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126 Freiwillige werden gesucht. Sie müssen sich für gut acht Stunden auf bestimmte Lokalitäten in der Stadt verteilen und dort ein bisschen arbeiten, nur ganz klein bisschen, ehrlich. Als Dankeschön kriegen sie 50 Euro, dazu noch eine Flasche vom städtischen Wein „Diedenbergener Sonnenhang“ (das ist etwas ganz Besonderes, die Flaschen gibt’s nirgendwo zu kaufen).

Interesse? Dann wäre das Ihr Job: Sie werden Wahlhelfer. Und zwar bei den Kommunalwahlen, die am Sonntag, 14. März 2021, stattfinden. Sie können sich aussuchen: Wollen Sie die erste Schicht? Die geht von 8 bis 13 Uhr. Oder lieber von 13 bis 18 Uhr? Nach 18 Uhr müssen Sie auch noch einmal ran: Stimmen auszählen. Das dauert so drei bis vier Stunden, etwas mehr als gewöhnlich, es finden schließlich drei Wahlen statt: Gemeinde-, Ortsbeirats- und Kreistagswahlen.

Cornelia Ziller ist im Rathaus für die Wahlvorbereitungen zuständig. Sie rechnet vor: Für jedes der 21 Hofheimer Wahllokale müssen 6 Personen gefunden werden – ein Wahlvorsteher plus ein Stellvertreter und dann noch vier Beisitzer, macht zusammen 126. Dazu sind noch zwei Schriftführer pro Wahllokal notwendig, insgesamt 42: Die kämen aus dem Rathaus, sagt Frau Ziller, die Mitarbeiter würden entsprechend geschult und machten den „Job“ auch nicht ehrenamtlich, sondern kriegen einen Zeitausgleich gutgeschrieben. „Eigentlich brauche ich noch ein paar Ersatzleute“, sagt Frau Ziller, „wenn mal einer ausfällt“. Fünf bis acht Leute sollten’s schon sein, die aber nur im Notfall einspringen müssten.

Die Stadt hat etwas Sorgen, dass sich nicht genug Freiwillige melden. Zwar gebe es etliche Wahlhelfer, die seit Jahren immer wieder dabei sind. Doch einige von denen zählten inzwischen wegen ihres Alters zur Risikogruppe, heißt es in einer Pressemitteilung, weshalb man ihnen in diesen Zeiten nicht unbedingt eine solche Tätigkeit zumuten wolle. 

Also sollen jetzt Jüngere ran. „Doch schon bei den vergangenen Wahlen zeigte sich, dass es schwierig wird, ,Nachwuchs‘ für die Tätigkeit im Wahllokal zu finden“, schreibt die Stadt. Wenn sich keine 126 Freiwilligen fänden, erlaube das Gesetz auch eine Zwangsverpflichtung von Bürgern. „Das wäre aber das letzte Mittel, zu dem ich greifen würde“, beteuert Bürgermeister Christian Vogt.

Inzwischen haben sich rund 60 Freiwillige gemeldet, fast durchweg Leute, die keine Erfahrung haben. „Das ist nicht optimal“, sagt Frau Ziller, „in jedem Wahllokal sollte schon einer sitzen, der sich ein bisschen auskennt“. Schulungen werden auf alle Fälle noch angeboten.

Letztens wurde noch ein ganz anderes Problem bei der Wahlhelfer-Rekrutierung publik: In Hofheims Stadtverwaltung waren Bewerbungen offensichtlich wochenlang unbeachtet liegen geblieben. Die Lokalzeitungen veröffentlichten vergangene Woche einen Leserbrief von Thomas Völker: Er und seine Partnerin hatten sich bereits Anfang Dezember als Wahlhelfer beworben, aber keine Antwort bekommen. Nach zwei Wochen habe er per E-Mail im Rathaus nachgefragt – wieder keine Reaktion. Stattdessen lese er immer neue Aufrufe, sich freiwillig zu melden. „Wie wäre es denn, wenn die bereits vorliegenden Bereitschaftserklärungen erstmal eine freundliche Dankes-E-Mail erhielten oder wenigstens eine Eingangsbestätigung? Das wäre doch sicherlich sehr motivierend“, schrieb Völker. Und weiter: „So lässt mich die Stadtverwaltung einfach nur mit einem Kopfschütteln zurück.“

Nun muss man wissen, der Mann ist der frisch gewählte Vorsitzende der Linken im Main-Taunus-Kreis. Will vielleicht die städtische CDU-Führung einen solchen Mann nicht gerne im Rathaus sehen?

Wir haben nachgefragt, Thomas Völker lacht nur: „Ne, ganz bestimmt nicht.“ Der Leserbrief erschien letzten Samstag in der Zeitung. „Ich habe noch am selben Tag, also am Samstag gegen 17.30 Uhr, eine E-Mail aus dem Rathaus bekommen: Man bedankte sich für Bereitschaft und versprach sich zu melden, sobald die Planungen für die Kommunalwahl etwas weiter sind.“

Geht doch! Wenn die Verwaltung sogar am späten Samstagnachmittag E-Mails verschickt: Da muss einer sicher ordentlich Druck gemacht haben…

Jetzt fehlen noch 70 bis 80 Wahlhelfer. Wenn Sie Interesse haben mitzumachen: Dann melden Sie sich schleunigst, bitte. Tel. 06192 202 464 oder 202 210. Oder per E-Mail an wahlbuero@hofheim.de.


Kriftel wählt in den Schwarzbachhallen

In Kriftel sind einige Veränderungen bei der Wahl geplant: Es gibt keine Wahllokale in der Lindenschule. Stattdessen können die Stimmzettel in den Schwarzbachhallen abgegeben werden: In der kleinen Halle sollen zwei und in der großen Halle vier Wahllokale untergebracht werden, schreibt das Kreisblatt. So könnten Wahlhelfer wie auch Wähler besser den vorgeschriebenen Abstand voneinander einhalten. „Zudem werden alle Helfer von uns mit FFP2-Masken ausgestattet“, zitiert das Blatt den Ersten Beigeordneten Franz  Jirasek. Die Zahl der Briefwahllokale wird von zwei auf drei erhöht: Ab 1. Februar werden die Unterlagen zur Briefwahl ausgegeben, nicht im Bürgeramt, sondern im Saal 1 des Rat- und Bürgerhauses.


Corona: Inzidenzwert macht Sprung nach oben

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Diese Grafik nennt den Inzidenzwert in den Kommunen des Main-Taunus-Kreises.

125 Tote! Die Pandemie holt sich weiterhin täglich neue Opfer, vor allem bei den Betagten: Es starben ein 89-jähriger Bewohner des AWO Sozialzentrums Haus Mainblick in Kelkheim, ein 68-jähriger Bewohner der Taunus Residenzen in Bad Soden und ein 99–jähriger Mann aus Bad Soden. 

Der Inzidenzwert, der ein paar Tage lang nach unten tendierte, ist auf einmal wieder nach oben geschnellt, gleich um 14 Punkte, auf jetzt 88.

Die Zahl der Infizierten ist ebenfalls sprunghaft angestiegen: 63 weitere Menschen sind seit Donnerstag erkrankt. Aktuell wurden damit bereits 464 Menschen im Main-Taunus-Kreis infiziert. 33 von ihnen liegen in den Main-Taunus-Kliniken in Bad Soden und Hofheim, acht von ihnen müssen beatmet werden.

In Hofheim stieg die Zahl der Infizierten um sieben, damit wurden bisher 752 Menschen von Covid-19 „erwischt“. In Kriftel gibt es zwei weitere Infizierte, insgesamt sind damit 235 Infizierte registriert.

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Die Grafik zeigt die Zahl der Corona-Infizierten in den einzelnen MTK-Kommunen.

Landrat Cyriax: Neues Testcenter eröffnet Montag

Interessante Informationen nennt Landrat Michael Cyriax in seinem Corona-Tagebuch auf seiner Facebookseite. Auszüge:

„Im Main-Taunus-Kreis gibt es ab Montag eine weitere Möglichkeit, sich auf eine Infektion mit Covid-19 testen zu lassen. Das Corona-Testcenter wird im Camp Phönix Park vom ASB betrieben. Die Räume stellt dankenswerterweise die Stadt Eschborn. Ein Testtermin kann online unter www.asb-testcenter.de oder telefonisch unter 069 314 072-0 vereinbart werden.

Auch ein Test ohne vorherige Terminvereinbarung ist möglich, dann muss allerdings mit Wartezeiten gerechnet werden. Wer sich auf eigenen Wunsch testen lassen möchte, muss den Test privat bezahlen. Geöffnet hat das Testcenter in der Elly-Beinhorn-Straße 7 ab Montag, 11. Januar 2021, täglich von 9 bis 16 Uhr.

Neues gibt es auch bei der Corona-Warn-App. Ab sofort beinhaltet sie die Funktion eines digital zu führenden Kontakttagebuchs.  Nutzer der App können darin ihre Begegnungen notieren, um im Fall einer Infektion mit dem Coronavirus das Gesundheitsamt effektiv bei der Verfolgung der Infektionsketten unterstützen zu können. Eine sinnvolle und einfach zu handhabende Gedächtnisstütze.“

Mehr Informationen über das neue Testcenter finden Sie in einer Pressemitteilung auf der Webseite des Landratsamtes (hier).


Video-Tipps zum Wochenende

Jeden Tag “fahnden” wir im Internet nach neuen Videos aus Hofheim und Kriftel. Heute stellen wir wieder drei vor. Wenn Sie für uns einen Tipp haben, schicken Sie einfach eine kurze E-Mail an mail@hk-newsletter.de

Heute ist Freitag, der 8. Januar 2021. Die Stadt sucht 126 Freiwillige. Die sollen als Wahlhelfer im März arbeiten, kriegen 50 Euro als Dankeschön – plus eine Flasche Wein.

Tropica-Experte erklärt die Heilpflanze Aloe Vera

In der TV-Sendung „Hallo Hessen“ des HR stellt Gartenbautechniker Thomas Ressel vom krifteler Gartencenter Tropica die Heilpflanze Aloe Vera vor. Es gibt sie seit 5000 Jahren, bereits Kaiserin Cleopatra soll sie zur Schönheitspflege benutzt haben. Sie ist nicht nur sehr pflegeleicht, man kann sie Zuhause auch ganz modern in Szene setzen. Heute wird der Saft der Pflanzen in zahlreichen Pflegeprodukten vermarktet. Direkt zur  Sendung geht’s hier lang (der Aloe Vera-Beitrag beginnt bei Minute 18:22).

20210108 Vogt Video

Bürgermeister mit Schneeräumern unterwegs

Bürgermeister Christian Vogt veröffentlicht sein erstes Freitags-Video im neuen Jahr. Die Nachrichtenlage erweist sich als etwas dürftig, es gibt nicht viel zu erzählen. Die Baustelle Sparkasse/Bücherei wächst, in Langenhain hat Tobias Stammer jetzt ein neues Kaffeemaschinen-Geschäft eröffnet, und für das Jean-Hammel-Haus in der Altstadt wurde ein Mieter gefunden. Dennoch ruhig mal reingucken: Vogt war in Langenhain, er hat die Schneeräumer des Bauhofs begleitet und ein kleines Filmchen mitgebracht. Schon sagenhaft, wie viel Schnee da oben lag…

20210108 Musikschule

Für gute Wochenend-Laune: Ode an die Freude

Dieses Video ist zwar schon ein paar Tage alt, aber für das erste Wochenende im neuen Jahr sicher genau passend: Schüler der Musikschule Hofheim geben ein Benefizkonzert, spielen gemeinsam einen Auszug aus der „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven. Idee und Realisierung verdanken wir dem Musiklehrer Florian Streich. Wegen Corona spielen die Musiker natürlich nicht gemeinsam auf der Bühne, sondern jeder für sich – vorm Bildschirm, was sich dann mit etwas technischer Unterstützung wieder wie ein gemeinsames Konzert anhört.

+++ Die Fotos sind Screenshots: Ein Klick aufs Bild bringt Sie direkt zum Video +++


Im Altpapier geblättert

14 neue Wohnungen am Verkehrsknotenpunkt

Die Hofheimer Zeitung stellt das Neubauprojekt am Knotenpunkt von Zeilsheimer Straße, Hauptstraße, Niederhofheimer Straße und Zeil vor: Auf dem Gelände eines ehemaligen Autozubehör-Handels entsteht ein vierstöckiges Wohnhaus mit 14 Mietwohnungen. Die Vorderfront des Neubaus wird eine runde Form haben, die dem späteren Straßenverlauf entspricht.

Verdientes Lob für Vorlese-Aktion

Klappern gehört zum Handwerk. So dachte wohl Peter Kolar und schrieb einen Artikel für die Hofheimer Zeitung, in der er sich und seine zusammen mit Andrea Clément und Christian Scholz veranstaltete Advents-Aktion „Hofheimer lesen für Hofheimer“ ausführlich lobt: Lokal-Prominenz hatte Geschichten vorgelesen, die Videos davon waren in der Vorweihnachtszeit ins Netz gestellt worden. Bis zum 31. Januar kann den Erzählern noch auf der Webseite der Clement-Stiftung gelauscht werden.

Die Pläne der „Lesehäppchen“-Vorleserin

Die Frankfurter Rundschau porträtiert die Hofheimerin Lena Stenz. Deren Podcast „Lesehäppchen“ wird sogar in den USA und China gehört. Für ihr ehrenamtliches Engagement unter dem Dach des Diedenbergener Kulturvereins hatte sie den mit 7000 Euro dotierten Hessischen Leseförderpreis gewonnen. Mitte Januar soll die 29. Folge abrufbar sein. Inzwischen wurde Lena Stenz eingeladen, im Frühjahr ein zweistündiges Seminar für die hessischen Bibliotheken zu dem Thema zu halten. In der Bibliothek der Diedenbergener Grundschule will sie künftig eine Podcast-AG für Dritt- und Viertklässler anbieten. Und dann gibt es noch ihren Traum von einem „Kinder-Kultur- und Bücher-Festival“ zur Eröffnung der neuen Hofheimer Stadtbücherei auf dem Kellereiplatz – mit Schreib- und Leseworkshops.

Kreisblatt erkennt „Vorteil Merz“

Das Kreisblatt hat eine Umfrage unter prominenten CDUlern gemacht, wen sie als Parteivorsitzenden favorisieren: Friedrich Merz, Norbert Röttgen oder Armin Laschet. Viel rum kommt dabei nicht: Ex-Ministerpräsident Roland Koch ist für Merz, das überrascht nicht. Landrat Michael Cyriax auch, aber der ist kein Delegierter, insofern ist das egal. Eva Söllner darf zwar mitwählen, weiß aber noch nicht wen: Merz oder Röttgen. Kreis-CDU-Vorsitzender Axel Wintermeyer darf auch mitwählen, weiß aber angeblich auch noch nicht, wem er seine Stimme geben soll. Der Bundestagsabgeordnete Norbert Altenkamp darf ebenfalls nicht mitwählen, will sich auch nicht festlegen. Schließlich wurde noch Fabian Beine gefragt, der Junge-Union-Chef, und der ist natürlich für Merz. Aus dieser dürftigen Umfrage drechselt das Kreisblatt ganz mutig und ganz groß die Überschrift: „Stimmungsbild in der CDU Main-Taunus: Vorteil Merz“.

Kinder-Missbrauch: Achteinhalb Jahre Haft für Judo-Trainer

Aus einem Prozess vorm Frankfurter Landgericht berichtet das Kreisblatt: Ein ehemaliger Judo-Trainer wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Tatzeit war zwischen 1990 und 2013; einer der Tatorte war die Rhein-Main-Terme. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden 12.000 Kinderporno-Dateien gefunden. Ein Halbsatz in dem Artikel wurde vom Redakteur leider nicht hinterfragt: Nach einer Gefährderansprache durch die Polizei im Jahre 2013 habe der Missbrauch aufgehört, der heute 45-Jährige habe sich fortan mit Kinderpornografie beschäftigt. Die Richterin soll laut Zeitung darüber irritiert gewesen sein, dass sich zwar einige Kinder ihren Eltern anvertraut hätten, aber nie Ermittlungen eingeleitet wurden, die zu einem Prozess führten.


Mufflons sorgen für Gänsehautmoment

20210108 Mufflons

Eine Foto-Meldung sorgt seit heute Nachmittag in der Facebook-Gruppe „Wir in Hofheim“ für großes Erstaunen: Kira Steffen war im Hofheimer Wald einer Herde Mufflons begegnet. Von Lorsbach kommend, Louisenhöhenweg ( schmaler Weg) Richtung Kaisertempel, dann auf  einer größeren Lichtung: „Gänsehautmoment!“ Sie machte gleich ein paar Bilder, die sie in der Gruppe teilte.

„Die leben hier wild?“ schrieb sogleich Ramona Sperber. „Ich dachte, das seien Gebirgsbewohner.“ David Le Plant fragte nach: „Freilebend? Oder im Gehege?“ Und Florian Sprenger schrieb: „Waoh, das ist ja toll. Ich bin täglich mehrfach mit Hund in und um Langenhain unterwegs… Leider noch nie gesehen.“ Chris Liebs: „Seit 1984 in Hofheim, aber davon noch nie gehört.“

Britta Schäfer konnte schließlich die Aufklärung bieten: „Die Tiere wurden vor vielen Jahren mal hier angesiedelt. Früher sah man sie auch oft auf den Feldern der Gundelhard. Da waren aber auch noch nicht so viele Fußgänger, Radfahrer und Hunde unterwegs.“

Und Gesine Weber wusste weitere Wahrheiten: „Vor vielen, vielen Jahren gab es eine heiße Diskussion, da die Muffins große Schäden anrichteten ( durch Abknabbern), man erwog, sie abzuschießen. Ein Argument war, dass sie ja eben nicht heimisch sind und hier nur zu Jagdzwecken ausgewildert wurden. Wie die Diskussion ausging, sieht man ja jetzt an den schönen Bildern.“

Wer mehr wissen will: 2016 schrieb Redakteur Frank Weiner im Kreisblatt über „die seltenen Tiere im Taunus“: Kelkheim, Hofheim und einige Jäger setzten damals vor Gericht durch, dass man die Tiere jagen dürfe – es gab zu viele Verbissschäden.  (Foto: pixabay)


Letzte Meldung: Stadtverwaltung bedauert + löscht Pressemitteilung

Sie erinnern sich: Am Montag (4. Januar) berichtete der HK-Newsletter unter der Überschrift: „Hofheimer Magistrat droht hohe Geldstrafe – oder Haft!“: Der Magistrat hatte eine Pressemitteilung mit falschen Behauptungen gegen den Linken-Politiker Bernd Hausmann auf der städtischen Webseite veröffentlicht. Dabei lag seit Monaten ein Gerichtsurteil vor, mit dem die Äußerungen verboten wurden. Daraufhin hatte Hausmann jetzt einen Anwalt eingeschaltet…

Nach Erscheinen des HK-Newsletters ließ die Stadtverwaltung die Pressemitteilung am frühen Morgen des 5. Januar löschen. Zugleich behauptete sie, das Hausmann-Schreiben liege dem Anwalt der Stadt noch nicht vor (hier).

Heute nun meldet sich die Pressestelle der Stadtverwaltung erneut. Die Mitteilung im Wortlaut:

„Das Schreiben des Rechtsbeistands von Herrn Hausmann erreichte uns am Mittwoch, 6. Januar, zwei Tage nach der Veröffentlichung der Presseinfo der Stadtverordnetenfraktion Die Linke Hofheim. Wir bedauern, dass die strittige Pressemitteilung aus dem Jahr 2018 bis zum vergangenen Montag im Pressearchiv unserer Internetseite abrufbar war. Diesen Umstand haben wir umgehend korrigiert und die Pressemitteilung aus dem Archiv gelöscht.“

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Ein Kommentar

  1. Dirk

    Sehr gut gemacht – modern, kritisch und doch versöhnlich – Inhalte gut vermittelt: Großes Lob an den/die Macher!

    8. Januar 2021
    |Antworten

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