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Der alte Mann und sein Kampf um jeden Baum

Gepostet in Allgemein

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Manchmal droht Eberhard Schmidt an dieser Stadt zu verzweifeln. Mehr als 50 Jahre lebt er in Hofheim. Und obwohl ihn das Thema seit vielen Jahren intensiv beschäftigt, hat er bis heute keine Antwort auf die Frage gefunden:

Warum will man in Hofheim eigentlich jeden Baum fällen?

„Sehen die Verantwortlichen denn nicht, dass eine Stadt ohne Grün auf Dauer nicht lebenswert ist?“ sagt er mit leiser Verzweiflung in der Stimme.

Eberhard Schmidt ist jetzt 82 Jahre alt. Wir sprachen heute mit ihm: Er könnte die ihm verbleibenden Lebensjahre doch in Ruhe und Gelassenheit genießen. Er könnte zusehen, wie sich die Generationen nach ihm für ein gesundes, gerechtes Leben in dieser Stadt einsetzen.

Aber er kann wohl nicht anders: Er kämpft weiter um jeden Baum in der Stadt. Heute hat er seine Empörung, wieder einmal, in einem Leserbrief öffentlich gemacht: „Man muss endlich begreifen, dass die Natur vorrangig geschützt werden muss, dass jede Baumfällung infrage gestellt wird“, schreibt er. Es gehe um das Stadtklima und die Aufenthaltsqualität und um den Lebensraum der bedrohten Kleintierwelt. „Wir schreiben das Jahr 2021; 2050 wollen wir klimaneutral sein. So wird das aber nichts“, schreibt er in der Lokalzeitung.

Der alte Mann spricht inzwischen vielen Hofheimern aus der Seele. Seit Jahren dokumentiert er, mit welcher Rigorosität die Hofheimer alles Grün in ihrer Stadt ausmerzen:

Ganz aktuell – Beispiel Steinbergschule: Die wird derzeit erweitert, das finden alle gut. Damit die Schule mehr Platz bekommen kann, müssen die bisherigen Lehrer-Parkplätze weichen. Sie werden auf einem Nachbargrundstück neu angelegt. Da steht allerdings, neben allerlei anderem Grün, ein 30 Jahre alter Ahornbaum: Muss jetzt alles weg! Die Nachbarn, die ein wenig spät aufwachten – die Bauarbeiten sind bereits im vollen Gange – sagen: Würde man einen Parkplatz weniger anlegen, könnte der Baum überleben. „So weit denken die Verantwortlichen in Hofheim nicht – leider“, sagt Eberhard Schmidt.

Baum
So kämpften die Anlieger der Steinbergschule im Herbst letzten Jahres um einen alten Ahornbaum. Inzwischen haben hier die Baumaschinen das Sagen.

Beispiel Elisabethenstraße/Pfarrgasse: Da setzt die städtische Wohnungsbaugesellschaft HWB einen gewaltigen Sparkassenbau hin. Nebenan darf die städtische Bücherei neue Räume beziehen, womit jede Kritik an dem monströsen Baukörper abgeblockt wird. Die großen Bäume, die bis Baubeginn am Straßenrand standen, sollten erst erhalten bleiben und mussten dann doch weichen. Dafür werde eine „Piazza“ angelegt, schwärmten die „Macher“ aus Lokalpolitik und HWB damals. Und nur zu gerne gaben sie weiter, was die Architekten ihnen erzählten: Dass auf dieser Piazza ein „Platanenhain“ gepflanzt werde. Sie zeigten auch Skizzen, wonach eines Tages großkronige Bäume die Gebäudeseiten flankieren sollen. „Wenn ich mir heute die Baustelle vor Ort anschaue, ist für die versprochenen Bäume aber nicht mehr richtig viel Platz da“, sagt Eberhard Schmidt.

Beispiel Kellereiplatz: Das ist eine öde Parkplatzfläche, die an wenigen Tagen im Jahr für Veranstaltungen genutzt wird. Deshalb musste jedes Grün im Umfeld verschwinden. Schmidt: „Früher standen hier stattliche Bäume. Heute präsentiert sich der Platz mit einer Aufenthaltsqualität gegen Null.“

Beispiel Cohausen-Tempel: Da wurden mit dem Segen des Ortsbeirates jede Menge Bäume gefällt – Begründung: Die Aussicht sollte verbessert werden. Schmidt findet dafür kein Verständnis: „Und deshalb holzt man so viele Bäume ab?“

Beispiel Busbahnhof: Seit Monaten wird über eine Umgestaltung diskutiert. „Weil Zuschüsse winkten, war man sofort bereit, 30 Bäume in zentraler Lage zu fällen“, empört sich Schmidt. Aktuell ruhten die Pläne zwar, „aber ganz vom Tisch ist das Thema leider nicht. Wir müssen sehr achtsam sein!“

Eberhard Schmidt kann aus dem Stand heraus weitere Beispiele nennen. Die Verantwortlichen würden immer erst reagieren, wenn Bürger protestierten, sagt er: Nur so habe man verhindern können, dass elf über 25 Jahre alte und gesunde Ahornbäume an einem Sportplatz gefällt wurden. Eine Allee japanischer Kirschbäume sollte verschwinden, weil die Bäume angeblich krank seien. „Und dann stellt sich heute ein Stadtrat hin und behauptet, seine Mitarbeiter würden alles tun, um Bäume zu erhalten. Das glaube ich einfach nicht mehr“, sagt Schmidt.

Er verweist nach Kriftel: Dort leiste man sich einen – gemessen an der Größe der Gemeinde – sehr üppigen Freizeitpark mit prachtvollem Baumbestand. „In Hofheim hätte man den sicher schon überbetoniert und bebaut“, sagt er mit leichtem Sarkasmus. Und er fordert, wieder einmal: Hofheim müsse seinen eigenen Anspruch, eine grüne Insel in der Rhein-Main-Region zu sein, endlich erfüllen. 

„Es geht um unsere Zukunft„, betont der alte Mann im Gespräch mehrmals, wobei es kaum seine eigene Zukunft sein dürfte, an die er dabei angesichts seiner über 80 Lebensjahre denkt. „Wenn die Erderwärmung zunimmt, wenn das Klima in den Innenstädten immer heißer wird, dann sind es doch die Bäume, die uns Schatten und Abkühlung schenken.“

Was können wir tun? „Wir – und vor allem die Verantwortlichen in der Politik – müssen endlich begreifen, dass die Natur vorrangig geschützt werden muss“, sagt er. Jede Baumfällung müsse erst einmal infrage gestellt werden. Und wenn sie sich wirklich als unumgänglich erweisen sollte: Dann müssten gleichwertige Neuanpflanzungen vorgenommen werden, also bittschön nicht irgendwo mickrig kleine Bäumchen hinsetzen, die Jahrzehnte brauchen, um die Größe der gefällten Bäume zu erreichen.

„Der Erhalt von Bäumen und Stadtgrün muss endlich Priorität genießen“, sagt Eberhard Schmidt Die Politik müsse dem Rechnung endlich tragen – nicht mit leeren Worten, sondern mit Taten. „Noch ist Zeit dafür.“

+++ Das Illustration-Foto oben hat Ramin Mohabat gemacht. Es zählt zu einer Serie von Hofheim-Impressionen, die der Fotograf auf seiner Facebookseite und bei Instagram veröffentlicht hat. Beeindruckende Fotos – schauen Sie ruhig mal rein! +++

Dichtung und Wahrheit?

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Zum Vergrößern anklicken: Die versprochene „Piazza“ in der Architektendarstellung, weit und luftig.
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Die Realität: Zwischen den mehrstöckigen Mauern soll die Piazza mit dem „Platanenhain“ entstehen.

Wir haben uns angesichts der aufkommenden Diskussion um mehr Grün in der Innenstadt noch einmal die „Verkaufsprospekte“ vom Sparkassen-/Bücherei-Neubau angeschaut: Darin schwärmen die Architekten tatsächlich von einer „Piazza„, die zwischen den Gebäuden angelegt werden soll. Auf der „Piazza“, so versprachen sie sogar, solle ein „Platanenhain“ angepflanzt werden.

Ein Hain, das ist doch etwas Herrliches! Laut Duden ist ein Hain ein kleiner Wald. Und der soll mitten in Hofheim entstehen? Hoffentlich haben die Macher den Mund nicht zu voll genommen…

Auf ihren bunten Zeichnungen flankierten die Bauverantwortlichen den gewaltigen Sparkassen-Neubau entlang der Elisabethenstraße mit weiteren sechs Bäumen, und drei malten sie auch wie eine grüne Grenze zwischen Neubau und Kellereiplatz. All diese Bäume haben auf den Bildern ziemlich große Kronen.

Die HWB nannte den Neubau daraufhin einen „Gewinn für das Kleinklima in der Stadt“. 

Ob uns die Realität diese Freude eines Tages wirklich schenkt? Vor Ort sieht der Platz an der Pfarrgasse, wo Hofheims „Piazza“ entstehen soll, eher eng und gedrungen aus. An drei Seiten stehen gewaltige Mauern: Hier soll eines Tages wirklich ein „Platanenhain“ stehen? Schwer vorstellbar! Aber vielleicht wird ja noch ganz viel Raum frei, wenn erst die Gerüste verschwunden sind…


Polizei erwischt jede Menge Handysünder

Bei zwei Verkehrskontrollen in Hofheim haben Polizeibeamte am Montag zwischen 12 und 15.30 Uhr über ein Dutzend Handyverstöße festgestellt. IIn der Niederhofheimer Straße im Bereich der Therme und auf dem Schmelzweg stoppten sie etwa 40 Fahrzeuge. In einer Pressemitteilung heißt es: „Dabei lässt das Ergebnis aufhorchen: Insgesamt 15 Fahrer bedienten während der Fahrt nachweislich ihr Mobiltelefon, acht weitere waren nicht angeschnallt. „

Die Beamten leiteten entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Darüber hinaus wurden sieben weitere Mängel festgestellt, die bis zum Ablauf einer gesetzten Frist durch die Fahrzeugnutzer behoben werden müssen, um weitere Konsequenzen zu vermeiden.


Corona: Jetzt über 150 Tote im Kreisgebiet

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Die Zahl der Corona-Infizierten in den Orten des Main-Taunus-Kreises. (Grafik: MTK)

Einerseits sieht die Lage an der Corona-Front nicht schlecht aus: Nur noch 354 Infizierte sind aktuell im Kreisgebiet registriert, das sind 24 weniger als am Montag.

In Hofheim sind aktuell noch 67 Menschen an Covid-19 erkrankt, das ist einer mehr als gestern. In Kriftel liegt die Zahl der Infizierten unverändert bei 15.

Der Inzidenzwert ist wieder um einen Punkt herunter gegangen: Er liegt bei 72. Keine Kommune im Kreisgebiet liegt mehr über einer 7-Tage-Inzidenz von 200.

Aber – es gibt ein großes Aber: Es wurden drei neue Todesfälle gemeldet. In Hofheim verstarb eine 81-jährige Frau, in Hochheim ein 81-jähriger Mann, in Schwalbach eine 78-jährige Frau.

Damit forderte das Virus jetzt schon 151 Tote im Kreisgebiet. Die Statistik weiß: 99 von ihnen, also zwei Drittel, waren über 80 Jahre alt. 46 waren zwischen 60 und 79 Jahren alt.

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Der Inzidenzwert in den Kommunen des Main-Taunus-Kreises: Inzwischen sind wieder alle Orte deutlich unter die 200er Marke gerutscht. (Grafik: MTK)

Landrat Cyriax: Jetzt nur nicht an der Lunte zündeln!

Landrat Michael Cyriax versucht heute in seinem Corona-Tagebuch auf Facebook eine Bewertung der aktuellen Situation. Er schreibt:

Nach Einschätzung unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel leben wir durch die Virus-Mutationen alle ,auf einem Pulverfass‘. Ich vermag die Gefährlichkeit der sicherlich schon zahlreich in Deutschland vorhanden Virusvarianten und Mutanten nicht zu beurteilen. Was wir gesichert wissen, sind die stetig und langsam sinkenden Fallzahlen: Bei uns, in Hessen und in Deutschland. Was wir noch wissen: Wenn wir weiter umsichtig sind und nicht an der Lunte zündeln, wird sich das Pulverfass auch nicht explosionsartig entladen.

Zum Start der Impfungen schreibt Cyriax:

„2.012 Personen sind durch die MTK-Impfteams geimpft worden. Das sind 75 Prozenz der Bewohner in den Altenheimen. Wir werden hier nicht auf 100 Prozent kommen, da (ehemals) Infizierte nicht geimpft werden. Auch ist die Impfung bei Altenheimbewohner freiwillig. 949 Mitbürger (in 8 Alteneinrichtungen) haben seit gestern den die 2. Impfdosis erhalten, so dass sie über vollen Impfschutz verfügen.

Heute gibt es auch wieder Nachschub an Impfstoff, der unter anderem an Klinikbeschäftigte und ambulante Pflegedienstmitarbeiter verimpft werden soll.


Ein Licht zum Gedenken an die vielen Toten

Die Kliniken des Main-Taunus-Kreises erinnern auf ihrer Facebookseite daran: „Heute vor einem Jahr hat Corona Deutschland erreicht. Der erste Fall in der Bundesrepublik wurde gemeldet. Mittlerweile sind weltweit über 2 Millionen Menschen mit oder an SARS-CoV-2 gestorben. Im Andenken an die Verstorbenen und als Zeichen der Anteilnahme beteiligen wir uns genau an diesem Tag zumindest virtuell an der Aktion #lichtfenster von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Bleibt gesund! Bleibt solidarisch!“


Schild soll Radfahrer aus Lebensgefahr retten

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Hier sehen Sie das Schild, dass die Grünen unten und oben auf der Brücke der Rheingaustraße aufstellen lassen wollen. Es bedeutet: Autos dürfen Radfahrer und Motorradfahrer nicht überholen. Es gibt auf der Brücke zwar eine farblich markierte Radfahrspur, die Grünen sehen Radler aber weiterhin in größter Gefahr: Wenn jemand aus körperlichen oder technischen Gründen die Brücke nicht hochkomme und absteigen und schieben müsse, könne er sich wegen der durchgängigen Leitplanken nicht auf den Fußgängerweg retten: Er müsse „unter größter Lebensgefahr“ schieben, bis er die Fahrbahn verlassen könne. Fehlt eigentlich noch die Frage: Muss erst was passieren, bevor die Stadtverordneten „in die Pötte kommen“? Der Grünen-Antrag lag schon in drei Sitzungen vor, wurde aber jedes Mal vertagt. Jetzt ein neuer Versuch: Am 1. Februar kommt er im Ausschuss für Planung, Bauen und Wohnen auf den Tisch. Beginn ist um 19.30 Uhr im Obergeschoss der Stadthalle.


Im Altpapier geblättert

Mieterschutzrechte weg: Keine gute Ausrede vom Bürgermeister

Jetzt erfahren die Leser des Kreisblatts doch noch, was der HK-Newsletter aufgedeckt hatte (hier und hier): dass wichtige Mieterschutzrechte in Hofheim aufgrund von Schlamperei im Rathaus außer Kraft gesetzt worden sind. Die Zeitung veröffentlicht heute einen Leserbrief des Stadtverordneten Bernd Hausmann (Linke). Auszug: „Die Version des Bürgermeisters, dass auf das Anschreiben des Ministeriums rein versehentlich nicht reagiert wurde, erscheint unhaltbar angesichts von drei(!) Mahnschreiben des Ministeriums, die Stadt möge doch endlich antworten. Der Vorwurf, der Bürgermeister und sein zuständiger Dezernent hätten hier vorsätzlich gehandelt zum Nachteil der Hofheimer Mieter, drängt sich förmlich auf.“ 

Bürgermeister Christian Vogt hatte behauptet, seine Verwaltung habe wegen Corona ein Schreiben des Landes nicht beachtet, weshalb die Mieterschutzrechte incl. Mietpreisbremse in Hofheim jetzt nicht mehr gelten. Hausmanns kommentiert kurz und knapp: „Ich habe schon bessere Ausreden gelesen.“

Geht doch! Größere Mülleimer in der Kernstadt

Mülleimer
Dieses Foto zeigte der HK-Newsletter im April 2020…
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…und dieses im November2020. Jetzt tut sich endlich was!

Seit Jahren fordert der Ortsbeirat Kernstadt größere Abfalleimer, nun soll es sie endlich geben! Noch im November war im Hofheim/Kriftel-Newsletter zu lesen: Dirty Hofheim: Altstadt vermüllt – Stadtverwaltung macht nichts. Unsere Bilder von überquellenden Mülleimern in der Altstadt haben die Stadtspitze offensichtlich endlich zum Handeln bewegt: Der Ortsbeirat wurde laut Kreisblatt aufgefordert, Standorte für größere Abfalleimer zu nennen. Was Elli Wagner, die robuste CDU-Vorsitzende, allerdings auch etwas verschnupft reagieren ließ: „Wir haben schon mehrfach gesagt, wo’s klemmt.“ Sie bat, im alten Antrag des Ortsbeirats nachzuschauen. 

CDU Kriftel mit Neujahrsempfang zufrieden

Mit rund 60 Teilnehmern hat die Krifteler CDU einen Neujahrempfang veranstaltet – im Internet natürlich. Landrat Michael Cyriax präsentierte die Pläne für das geplante Kreishallenbad, das bis 2022 in Kriftel entstehen soll. Hans-Jürgen Mock und Bernhard Westenberger vom Hofheimer Showspielhaus erzählten von ihren Sorgen und Nöten: Rund eine Million Umsatz sei ihnen wegen der Schließung verloren gegangen. Und ein Teil der CDUler, die am 14. März für das Gemeindeparlament kandidiert, stellte sich vor. CDU-Vorsitzender Alexander Feist moderierte und zeigte sich zum Abschluss zufrieden, schreibt das Kreisblatt: „Meine Frau Gaby hat mich zum Glück unterstützt, aber es war trotzdem erschöpfend.“ 

Wie vor vielen vielen Jahren Eis gesammelt wurde

Der heutige große Artikel im Kreisblatt ist schon recht spezieller Natur und sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt: Redakteur Manfred Becht fasst einen Aufsatz zusammen, den Hofheims frühere Stadtarchivarin Roswitha Schlecker für die aktuelle Ausgabe des Main-Taunus-Jahrbuches geschrieben hat: Wie Bierbrauer und Gastworte in früheren Jahren im Winter Eis horteten, um es bis in den Sommer hinein nutzen zu können.

Kükentagebuch über eine alte Hühnerrasse

Geht’s noch spezieller? Ja, in der Hofheimer Zeitung! Die veröffentlicht eine Serie „Kükentagebuch“, in der über die Zucht des Hühnerjahrgangs 2020 der alten Hühnerrasse „Deutsche Sperber“ berichtet wird. Dr. Helga Marie Huber züchtet das Gefieder im Kleintierzuchtverein Marxheim. Wer sich für die Einzelheiten interessiert: Der Artikel ist online hier zu finden.


Kriftel: Bücherei weiter geöffnet

„Die Bücherei ist weiterhin normal geöffnet!“ darauf weist Leiterin Ursel-Renate Hadiprono auf der Facebookseite der Gemeinde hin. Und: Den Bestand an Büchern und Medien habe man in den letzte Wochen weiter aufstocken können. Weitere Details hier.

KKK-Vorstand auf Rundreise

Klasse Aktion! Der Vorstand des Krifteler Karnevals-Klub unternimmt per Internet eine Rundreise durch die einzelnen Gruppen. „Diesmal waren neben unseren Tanzsternchen auch zwei Backstageteams an der Reihe: unsere guten Geister ,Die Pagen‘ und das Garderobenteam“, heißt es auf der Facebookseite der Karnevalisten. Dazu gibt’s Fotos von dem Zoom-Meeting, wo sie alle zu sehen sind: „Kriftel ist ein Gefühl“, kommentiert prompt Bürgermeister Christian Seitz.


Kostenlose Werbung

20210126 Hofheimer Brot

„Der Hofheimer“ jetzt auch als Brot

Katja und Daniel Anderlohr vom Café Altes Rathaus haben für das Label „Der Hofheimer“ ein neues und sehr leckeres Brot entwickelt und gebacken. Darauf weist Label-Erfinder Karl Kurjak in seiner Facebookgruppe „Wir in Hofheim“ hin. Das Brot gibt’s ab sofort immer zu den Markttagen (Mittwoch u. Samstag ) im Rathaus Cafe.

Bauernhof hat Job zu vergeben

„Paul’s Bauernhof“ in Wallau sucht einen kaufmännischen Mitarbeiter (natürlich m/w/d) in Voll- oder Teilzeit. Die Anzeige veröffentlicht das Familienunternehmens, das vor allem Beeren anbaut, auf seiner Webseite. Mehr hier.

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9 Kommentare

  1. Enno Münster

    Kann Herrn Schmidt nur recht geben, was das Verschwinden von Bäumen im Stadtbild angeht.

    Ein anderes, aber aus meiner Sicht noch viel schlimmeres Thema ist „nachhaltige Fortwirtschaft“ in den umliegenden Wäldern – da gibt es ein Vielfaches an Baumfällungen, die oft 10 Meter breite Schneisen durch Harvester geschlagen, hinterlassen. In den Stadtteilen Langenhain, Diedenbergen, Marxheim sieht es überall wie ein Schlachtfeld aus in den Wäldern…
    Es mag zwar sein, dass nur so viel Holz „geerntet“ wird, wie auch nachwächst. Aber das ist nicht das einzige Kriterium für ökologischen Baumbestand, der auch Artenvielfalt sicherstellt.

    26. Januar 2021
    |Antworten
    • Rudi Potlitz

      Das kann ich nur unterstützen, Enno!

      27. Januar 2021
      |Antworten
    • M.v.Ziethen

      Natürlich gibt es einem Thema immer auch ähnliche andere Themen. Aber als „Leserbrief“ sollte man Bezug auf den Artikel nehmen, nicht ausschweifen, denke ich.
      Nicht nur Eberhard Schmidt kann an dieser Stadt Hofheim verzweifeln! Ich denke da genau so. Im Sommer ist es mir ein Graus, z.B. über den Kellereiplatz zu gehen. Das „Leben“ ist dort toter als auf jedem Friedhof! Und heiß, der dient nicht nur sommers als Zusatzheizung der Stadtmitte. Dabei könnte man dort das machen, was so viele (!) Stadtplaner (die Ahnung von dem Thema haben) vorschlagen: Anpflanzung vieler Bäume mit großen, schattenspendenden Kronendächern, damit der Boden und dadurch die Luft gekühlt werden. Gleiches auf dem „Plätzchen“ vorm Rathhaus.
      Hofheim sollte mal einen Umweltbeauftragten einstellen: warum nicht den alten Herrn SCHMIDT? Von DEM könnten viele noch sehr viel lernen!

      27. Januar 2021
      |Antworten
  2. Manfred Hartung

    Eine Frage zu dem Schild, welches das Überholen von Radfahrern und Motorradfahrern auf der Brücke der Rheingaustraße verbietet: Wenn der geschilderte Fall eintritt, dass der Radfahrer wirklich schieben muss, darf er dann überholt werden? Er ist ja dann ein Fußgänger.

    27. Januar 2021
    |Antworten
    • Thomas Ruhmöller

      Das ist eindeutig geklärt: In der Straßenverkehrsordnung steht zwar keine fixe Zahl, danach wird mir ein „ausreichender Seitenabstand“ verlangt. Maßgeblich sind deshalb verschiedene Urteile, die einen seitlichen Mindestabstand festlegen. Danach hat sich herauskristallisiert, dass einspurige Fahrzeuge (also Kraftrad, Fahrrad) mindesten 1,5 Meter Abstand halten müssen, mehrspurige Fahrzeuge (PKW, LKW) mindestens 1 Meter und wartende Linien- und Schulbusse mindestens 2 Meter. Der Abstand sollte auch größer sein – je nach Straßenbelag, Wetter und auch Anstieg der Fahrbahn.

      Diese Vorgaben müssen Autofahrer übrigens bei Fußgängern wie auch bei Radfahrer beachten – theoretisch bräuchte man also keine Verbotsschilder an der Brücke zur Rheingaustraße. Aber im Straßenverkehr werden Gefahrenstellen häufig zusätzlich ausgeschildert, beispielsweise haben Fußgänger grundsätzlich Vorrang auf einem Zebrastreifen, trotzdem werden für Autofahrer zusätzlich Warnhinweise aufgestellt.

      27. Januar 2021
      |Antworten
      • M.v.Ziethen

        Zitat: „Diese Vorgaben müssen Autofahrer übrigens bei Fußgängern wie auch bei Radfahrer beachten“
        Dazu haben die meisten Autofahrer doch gar keine Zeit !
        Zum einen müssen sie ihre SUV´s den Berg hoch bekommen, was schon oft, wie ich´s sehe, ein Problem ist. Zum anderen dabei auch am Handy sein, was noch den Rest der Aufmerksamkeit verschlingt. Und auf Radler achten? „Die“ sollen gefälligst rechts fahren. Und wenn „die“ damit ein Problem haben, zu hause bleiben (Satire aus..)
        Es würde schon helfen, wenn man die Brücke rauf und runter mit Tempo 30km/h abzuregeln versuchen würde. Wobei… Beim diesen „Lenkradhaltern“ ist´s eh chancenlos ! Und: kontrolliert doch sowieso keiner…

        27. Januar 2021
        |Antworten
  3. Irmgard

    Es geht in der Altenhainer Strasse vor der Steinbergschule leider nicht um nur einen Baum.
    Es wurden bereits viele große und vor allem kerngesunde Bäume gefällt, und zwar für einen Klotz der an Hässlichkeit nicht zu überbieten ist.

    Die Anwohner wurden erst nach Baubeginn informiert! Auch wenn Hr. Cyriax etwas anderes behauptet.

    27. Januar 2021
    |Antworten
  4. Rudi Potlitz

    Ich radele gerne und viel. Dabei komme ich auch häufig auf der Rheingaustrasse über die angesprochene Bahnbrücke.

    Auch wenn ich grundsätzlich der Forderung nach mehr und sicheren Radwegen viel abgewinnen kann, so ist die konkret hier angesprochene Forderung der Grünen für mich nicht nachvollziehbar.

    In beiden Richtungen existiert ein breiter Radstreifen. Wenn Autos die Radler, gerade bergauf, nicht überholen dürften, dann würde hier ein enormes Verkehrshindernis erzeugt: Autos würden im Schnitt – grob geschätzt – fünf- bis sechsmal länger benötigen, um diesen künstlich geschaffenen Engpass zu passieren. Als Radfahrer würde ich mich genötigt fühlen, irgendwie schneller voran zu kommen. Rückstaus würden für heikle Situationen auf den zuführenden Spuren sorgen.

    27. Januar 2021
    |Antworten
  5. Ich teile die Ansicht, dass der Erhalt von Bäumen eine viel größere Bedeutung haben sollte. Daher bin ich froh, dass unsere nahegelegene Allee bisher von Bauarbeiten verschont blieb. Dafür freue ich mich umso mehr auf die bald beginnenden Bauarbeiten für einen großen, dringend benötigten Sportplatz hier im Dorf. Vermutlich werden in den kommenden Wochen Baumaschinen hier eintreffen.

    20. Februar 2022
    |Antworten

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