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Treppenumbau für 280.000 Euro: Rathaus (er)findet neue Begründung

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Das war zu erwarten: Der Hofheimer Stadtspitze hat es natürlich gar nicht gefallen, dass kurz vor den Kommunalwahlen die Wahrheit über den geplanten Treppenumbau zwischen Rathaus und Stadthalle bekannt geworden war. Fast 300.000 Euro will man dafür ausgeben, eine irre Summe angesichts der Tatsache, dass sich bisher noch kein Mensch über einen lockeren Stein in der Treppe, geschweige denn über deren Baufälligkeit beschwert hat. Vielmehr hieß es stets, dass man mit dem Umbau Jugendliche vertreiben wolle, die da ab und zu herumlungerten.

Eigentlich sollte die neue Treppe längst fertig sein. Aber das Wetter, Corona und Verzögerungen bei der Sanierung der Stadthalle – für Verzögerung gibt’s immer viele Erklärungen. Laut letzter Rathaus-Information sollen die Arbeiten nun Ende Februar anfangen, also kurz vor den Kommunalwahlen am 14. März.

Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn die Linken nicht mit einem Schreiben an den Magistrat die Wahnsinns-Kosten kritisch hinterfragt hätten.

Und auch das hätte man im Rathaus locker verschmerzen können – wenn nicht der Hofheim/Kriftel-Newsletter den wohl teuersten Treppenumbau in der Geschichte der Stadt zur Vertreibung einer Handvoll Jugendlicher öffentlich gemacht hätte. Seitdem ist das Thema in aller Munde, was die Stadtvorderen natürlich nervt, jetzt, so kurz vor den Wahlen….

Treppenumbau
Screenshot vom Bericht im HK-Newsletter, der im Dezember letzten Jahres die wahren Kosten des Treppenumbaus bekannt machte. Ein Klick aufs Bild bringt Sie direkt zum Artikel.

Nun setzt das Herrentrio Vogt-Exner-Köppler an der Rathausspitze offenbar zur Gegenwehr an – und findet im Kreisblatt willfährige Helfer. Das Treppenumbau-Thema kam im Ortsbeirat Kernstadt zur Sprache. Schrieb die Zeitung bislang stets von Kosten in Höhe von 280.000 Euro, wurde jetzt der Preis korrigiert – nach unten natürlich. Ganz überraschend und ohne jede Erklärung schreibt die Lokalzeitung in ihrer heutigen Ausgabe von Treppenumbau-Kosten in Höhe von 240.000 Euro. Das ist immer noch ganz schön happig, aber eben weniger als bisher. Wo die 40.000 Euro geblieben sind, erfährt der interessierte Leser nicht.

Gleichzeitig hat die Zeitung offenbar total vergessen, was sie selbst wiederholt geschrieben hatte: Dass mit dem Umbau Jugendliche vertrieben werden sollten, die dort herumlungerten. 

Heute liefert das Blatt schon mit der Überschrift eine ganz neue Erklärung zum Treppenumbau: „Wasser dringt in Kellerräume ein: Durchgang wird neu angelegt“.

Wasser im Keller? Deshalb der teure Treppenumbau? Von Wasser war bisher noch nie die Rede gewesen!

Gleichwohl schreibt die Zeitung – sicher ganz im Sinne der Stadtspitze –, dass Stadtrat Bernhard Köppler (SPD) noch einmalerläutert habe: Unter der Treppe befänden sich Technikräume, ein Teil der Kegelbahn und Müll-Unterstände – hier genau dringe Wasser ein.

Wieso schreibt die Zeitung, Köppler habe das „noch einmal“ erläutert? Tatsache ist: Über Wasser in den Kellerräumen wurde bisher nicht ein einziges Mal berichtet, weder in der Zeitung noch in den Gremien der Stadtverordneten. Bisher war stets und ausschließlich von herumlungernden Jugendlichen die Rede: Die sollten endlich aus dem Blickfeld der Rathaus-Mitarbeiter verschwinden, deshalb wollte die Stadtspitze die Treppe umbauen.

Schauen wir kurz ins Archiv:

Vor wenigen Wochen, am 3. November 2020, schrieb das Kreisblatt, dass der Umbau der Stadthalle 4,6 Millionen Euro kostete. Wörtlich weiter:

„Nicht eingerechnet ist dabei der Umbau des Durchganges zwischen Rathaus und Stadthalle. Dort will die Stadt weitere 280.000 Euro verbauen. (…) Ziel des Umbaus ist ausdrücklich, den Durchgang dort als Aufenthaltsort für Jugendliche weniger attraktiv zu machen. Nach Überzeugung der Verwaltung erzeugen die Jugendlichen, die sich dort treffen, bei den Passanten ein gewisses Unsicherheitsgefühl.“

Noch einmal: Dieser Satz war in einer Kreisblatt-Ausgabe vom letzten November zu lesen. Der Treppenumbau sollte demnach 280.000 Euro kosten, und das Ziel des Umbaus war „ausdrücklich“ die Vertreibung einer Handvoll Jugendlicher.

Von Wasser im Keller war mit keinem Wort die Rede.

Zeitungen: Treppenumbau soll Jugendliche vertreiben

Gut eineinhalb Jahre zuvor, am 29. Juni 2019, hatte das Kreisblatt schon einmal berichtet. Zitat: 

„Umgestaltet wird auch der Durchgang zwischen Stadthalle und Rathaus – auch mit dem Ziel, diesen Bereich weniger attraktiv zu machen als Aufenthaltsort für Jugendliche, die man dort nicht haben möchte.“

Auch damals: Weg mit den Jugendlichen! Von Wasser im Keller kein Wort.

Gut ein Jahr zuvor war die Sanierung der Stadthalle offiziell vorgestellt worden. Das Kreisblatt berichtete am 20. September 2018 – Auszug aus dem Bericht:

„Ein neues Gesicht erhalten soll auch der Durchgang zwischen Stadthalle und Rathaus. Dort gibt es eine unübersichtliche Treppenlandschaft, und an der Fassade sind die unterschiedlichsten Materialien verbaut. (…) Dadurch, dass der gesamte Bereich zwischen Stadthalle und Rathaus übersichtlicher wird, soll er auch weniger attraktiv als Aufenthaltsbereich für Jugendliche sein.

Zur selben Zeit erschien auch ein Bericht in der Hofheimer Zeitung. Unter dem Datum vom 21. September 2018 war zu lesen:

„Geplant ist zudem, den Durchgang zwischen Rathaus und Stadthalle zu verbessern. Anders formuliert: zu verschlechtern, nämlich für die Jugendlichen, die dort zwischen den Erkern gerne ,abhängen‘. Der gesamte Bereich macht nicht nur wegen der Durcheinander-Graffitos einen wenig einladenden Eindruck. Die Treppenanlage soll vereinfacht werden, um alles besser überblicken zu können und um ,Barrieren im Bewegungsfluss‘ zu beseitigen.“

Wir lernen: Der Wassereinbruch scheint eine aktuelle Erfindung von SPD-Stadtrat Bernhard Köppler zu sein. Eine Mär? Vermutlich. Was den Mann wirklich treibt, ist leicht durchschaubar: Seine SPD ist als enger Koalitionspartner der CDU mitverantwortlich für die Entscheidung, eine Treppe wegen einer Handvoll herumlungernder Jugendlicher für viel Steuergeld umzubauen. Auch die SPD muss ihren Wählern erklären, ob eine solche „Vertreibungsaktion“ nicht ein wenig übertrieben teuer ist.

Ob der Treppen-Umbau am Ende 280.000 Euro kostet, wie das Kreisblatt bislang berichtete, oder 240.000 Euro, wie die Zeitung heute ohne jede Erklärung schreibt: Für einen Treppenumbau, den in dieser Form nun wirklich kein Mensch braucht, ist das immer noch ganz schön viel Geld. Aber wir haben’s ja offensichtlich…


Versteckte Botschaft im FDP-Filmchen

Die Hofheimer FDP hat jetzt ebenfalls für ihren Kommunalwahlkampf ein Video anfertigen lassen. Der Titel klingt sibyllinisch: „Die Quadratur der Kreisstadt“ lautet er. Und wir fragen: Was wollen uns die Liberalen damit nur sagen?

Gleich zu Anfang verkündet Stadtvorsitzende Michaela Schwarz: „Jetzt zählt es, die Kreisstadt Hofheim nach vorne zu bringen.“ Und auch das sorgt beim denkenden Zuschauer für Ratlosigkeit: Wieso zählt es für die FDP erst jetzt, Hofheim nach vorne zu bringen? Die Liberalen regieren doch seit Jahren mit CDU, SPD und FWG in einer übergroßen Koalition, sie hatten also alle Möglichkeiten, Hofheim nach vorne zu bringen.

Vermutlich findet sich die Antwort im Video-Titel versteckt: Er lehnt sich an eine der populärsten Aufgaben der Mathematik an – die Formulierung „Quadratur des Kreises“ gilt als Metapher für unlösbare Aufgaben.

Sollte uns die FDP mit dem Filmchen die Botschaft übermitteln wollen, dass sie die Aufgaben der Kreisstadt nicht lösen konnte und kann: Ja, warum soll man sie dann wählen? 


Corona: Inzidenzwert nur noch bei 73

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Diese Karte nennt die Zahl der Infizierten in den einzelnen Kommunen. (Grafik: MTK)

An der Corona-Front geht es, bei aller Vorsicht, etwas entspannter zu: Die 7-Tage-Inzidenz im Main-Taunus-Kreis ist weiter auf jetzt 73 gesunken (Hessen: 112). Landrat Michael Cyriax schreibt in seinem Corona-Tagebuch auf Facebook: „Möge sich dieser gute Trend auch in der vor uns liegenden Woche fortsetzen.“

Allerdings wurden übers Wochenende auch zwei weitere Todesfälle gemeldet. In Hochheim verstarb eine 84-jährige Frau, in Hattersheim eine 71-jährige Frau. Damit forderte Corona bisher 148 Tote im Main-Taunus-Kreis.

Seit Freitag zählte das Gesundheitsamt 46 Neuinfektionen (8 weniger als im Vergleichszeitraum der Vorwoche). Insgesamt sind 378 Mitbürger infiziert. 

Die Hotspots haben sich ein wenig verlagert. In Schwalbach ist der Inzidenzwert auf 137, damit konnten die Ausgangsbeschränkungen in der Stadt aufgehoben werden. Dafür wurden aus Flörsheim 9 Bewohner einer Gemeinschaftseinrichtung für Geflüchtete als infiziert gemeldet.

In den Alteneinrichtungen sind aktuell nur noch 9 Bewohner und 10 Beschäftigte infiziert.

In der Stadt Hofheim wurden übers Wochenende neun weitere Infizierte gemeldet, es sind jetzt insgesamt 73 Menschen infiziert.

In Kriftel gibt es fünf neue Infektionen, aktuell sind 15 Menschen an Covid-19 erkrankt.

Cyriax: „2.009 Personen sind durch die MTK-Impfteams geimpft worden. 850 Mitbürger haben den vollen Impfschutz, da sie zwischenzeitlich auch die zweite Impfung erhalten haben. Denn auch am Wochenende wurden Altenpflegeeinrichtungen für Impfungen aufgesucht. An sieben Altenpflegeeinrichtungen des Kreises konnte der Impfprozess abgeschlossen werden.“

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Der Inzidenzwert in den einzelnen Kommunen des Main-Taunus-Kreises. (Grafik:MTK)

Im Altpapier geblättert

Busbahnhof: Vor der Wahl passiert nichts

Wie geht es am Busbahnhof weiter? Diese Frage bewegt derzeit zwar kaum einen Menschen, was das Kreisblatt aber nicht abhält, daraus heute die große Geschichte im Lokalteil zu machen. Wenig überraschender Erkenntnisgewinn nach der Lektüre: Wie es am Busbahnhof weitergeht, hängt „auch vom Ausgang der anstehenden Kommunalwahlen“ ab, erkennt der Redakteur. Oder um das Ende des Artikels zu zitieren: „Zunächst aber wird also erst einmal einige Zeit verstreichen. ,Vor der Kommunalwahl passiert nichts mehr‘, so CDU-Mann Kurz.

Allenfalls die Linken, die den Umbau bereits vor Jahren als „unsinnigstes Vorhaben seit der geplanten Flächensanierung der Altstadt“ eingeordnet haben, dürften aus dem Zeitungsbericht einen gewissen Genuss ziehen: Sie hatten wiederholt beantragt, alle Umbaupläne zu stoppen. Jetzt stimmt ihnen Grünen-Fraktionschef Daniel Philipp indirekt zu, wenn er sagt: „Was wir bis jetzt hatten, war von Anfang bis Ende falsch und hat nur Nerven gekostet.“ Dazu klingt noch immer nach, was Elli Wagner, die CDU-Ortsvorsteherin der Kernstadt, kürzlich posaunte: „Über die Entscheidung, dass die Planungen zum Umbau ZOB (Zentraler Omnibus-Bahnhof) noch mal auf den Prüfstand und überdacht werden sollen, bin ich wirklich froh.“

Auch der Ortsbeirat Kernstadt hat nichts zu sagen

Wir haben vorige Tage schon einmal geschrieben: Die Ortsbeiräte in Hofheim dürfen vielleicht alles sagen, wünschen, fordern, verlangen – nur: zu sagen haben sie nichts. Das wurde jetzt auch den Mitgliedern des Ortsbeirates Kernstadt unmissverständlich klar gemacht: Laut Kreisblatt hatten sie die Pläne für eine Umgestaltung der Einmündung Pfarrgasse/ Krifteler Straße/Rudolf-Mohr-Straße mehrheitlich abgelehnt. Stadtrat Bernhard Köppler (SPD) ließ sie knallhart wissen: Sie hätten keine Entscheidungsbefugnis. Das negative Abstimmungsergebnis sei lediglich ein „Stimmungsbild“, es werde nicht dazu führen, dass die Stadt nun „drei Jahre Arbeit in die Tonne kloppe“.

Brandermittler hat wenig Arbeit

Echte „Brandserien“ oder „Feuerteufel“ gebe es nur selten. Mit dieser naheliegenden Aussage von Peter Heißner beginnt Stefanie Kreuzer im Kreisblatt (Samstag-Ausgabe) ihren Bericht über den Brandermittler. Der 40-Jährige ist in der Kriminalinspektion Hofheim als Leiter des „Sachbereich 11“ für Leichen- und Vermißtensachen sowie Branddelikte zuständig. Die Lokalzeitung schreibt, dass die Kriminalstatistik 17 Branddelikte in 2019 nenne – im gesamten Main-Taunus-Kreis. Wie viele davon aufgeklärt wurden, erfahren die Kreisblatt-Leser nicht: 4.

Fußgängerüberweg an Rheingaustraße – vielleicht

Der Ortsbeirat Marxheim hat sich noch einmal für einen Radstreifen entlang der Rheingaustraße stark gemacht. Das berichtet das Kreisblatt in seiner Samstagsausgabe. Dem Bericht zufolge überraschte Bürgermeister Christian Vogt mit der Ankündigung, dass es einen weiteren Fußgängerüberweg über die Rheingaustraße geben soll – möglicherweise. Und zwar in Höhe Hunsrückstraße – so sei das wenigstens beabsichtigt. Es ist Wahlkampf, da erzählen Politiker gerne solche Geschichten. In diesem Fall gilt: Die Rheingaustraße ist Bundesstraße, da entscheiden andere Behörden. 

Stimmen für einen leeren grünen Stuhl?

Von einem Krach bei den Grünen im Dörfchen Wallau will das Kreisblatt (Samstagausgabe) erfahren haben: Dagmar Giebeler, einzige Grüne im Ortsbeirat, wurde auf der Kandidatenliste durch Michael Paulus ersetzt. Die Zeitung wertet das als eine Art Strafaktion, weil Giebeler mit einer „Wählergruppe Grüne Wallau“ bei den Wahlen habe antreten wollen – was allerdings nicht gelang: Der Wahlvorbereitungsausschuss ließ die Gruppe wegen Formfehler nicht zu. Nun haben die Grünen nur einen Kandidaten für den Ortsbeirat aufgestellt, was für Wähler sehr ärgerlich werden könnte: Würde die Zahl der Stimmen für zwei Kandidaten reichen, bliebe ein Sitz leer. Heißt: Wallauer Wähler sollten sich gut überlegen, ob sie ihre Ortsbeirat-Stimme den Grünen geben. Sonst wählen sie möglicherweise nur einen leeren Stuhl.

Sternsinger: Über 1000 Euro für Ukraine

1254,41 Euro haben die Sternsinger der Pfarrei St. Peter und Paul für Kinder in der Ukraine gesammelt. Das berichtete die ehrenamtliche Betreuerin der Aktion, Claudia Buch, dem Kreisblatt (Samstagsausgabe).

Krifteler kriegen olle Kamellen

Krifteler Leser finden in der Samstags-Zeitung einen Bericht über die geplante Sofafastnacht des Karneval-Klubs KKK. Und einen Hinweis darauf, dass der erste Kriftel-Film von Hans-Karl Post im Internet zu sehen ist. Für HK-Newsletter-Leser olle Kamellen: Die Informationen waren hier bereits am 5. Januar und am 11. Januar zu lesen.

Kriftelerin jetzt im Kreistag

Kurz vor Ende der Legislaturperiode rückt die Kriftelerin Adriana Langeler für die SPD in den Kreistag nach. Antje Köster aus Hattersheim war in den Kreisausschuss berufen worden und hatte ihr Mandat abgeben müssen. Mehr hier.


Video-Tipps für Eltern mit Kids

Jeden Tag “fahnden” wir im Internet nach neuen Videos aus Hofheim und Kriftel. Heute stellen wir zwei vor, die für Eltern mit kleinen Kindern gedacht sind. Wenn Sie für uns einen Video-Tipp haben, schicken Sie bitte eine kurze E-Mail: mail@hk-newsletter.de

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Stadtbücherei: Vorlesestunden für die Kleinen

Die Hofheimer Stadtbücherei präsentiert alle zwei Wochen, jeweils freitags um 15 Uhr, spannende, lustige und abenteuerliche Bilderbücher für Kinder. Juliane Wagner liest sie vor: Eltern können ihre Kids also ruhig mal zuschauen lassen. Im Anschluss gibt es passende Bastelangebote, deren Material man sich in Basteltüten am Fenster der Stadtbücherei zu den gewohnten Öffnungszeiten abholen kann. Die ersten vier Videos sind bereits auf dem Youtube-Kanal der Stadt zu finden – und hätten ein größeres Publikum verdient: Also mal reinschauen! 

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Familienzentrum lädt zum Masken basteln ein

Das Familienzentrum Kriftel zeigt auf Youtube regelmäßig in kleinen Videos einfache Bastelanleitungen. Seit dem Wochenende neu im Angebot: Kinder basteln sich Karnevalsmasken. Zum neuesten Video geht’s hier.


Stadtwald: Wildtiere beißen Jungpflanzen kaputt

Der Hofheimer Stadtwald wird in regelmäßigen Abständen von einem internationalen Zertifizierungs-Unternehmen namens „Forest Stewardship Council“ bewertet: Der Sinn dahinter: Die Überprüfung, ob länderübergreifende einheitliche Standards eingehalten werden, soll die nachhaltige Waldnutzung vorantreiben. Die Stadtverwaltung teilt heute mit, dass bei einer Überprüfung „die Arbeitsgüte der eigenen Forstwirte und Unternehmer sowie die naturnahe Bewirtschaftung des Stadtwaldes“ positiv bewertet worden sei. Allerdings wurden bei zehn überprüften Kriterien auch drei Verstöße festgestellt, unter anderem, dass Wildtiere zu viele junge Pflanzen abbeißen, so dass diese absterben: Der Forstbetrieb müsse gewährleisten, dass sich die Hauptbaumarten ohne Schutz verjüngen könnten. Auf der Webseite der Stadt sind weitere Details nachzulesen.

Einbrecher in Schule

Einbrecher haben in der „Brühlwiesenschule“ in Hofheim einen Beamer geklaut. Sie müssen bereits vor einer Woche da gewesen sein, laut Polizei gelangten sie durch eine geöffnete Tür in das Gebäude: Aufbruchspuren konnten nicht festgestellt werden. Die Täter beschädigten in einem Klassenraum 5 Monitore und demontierten einen an der Decke angebrachten Beamer. Der Sachschaden wurde auf insgesamt 1500 Euro beziffert.

Drei Straßen werden gesperrt

Drei Straßen werde in Hofheim in den kommenden Wochen voll gesperrt: die Buchengasse, die Eppsteiner Straße in Langenhain und die Altenhainer Straße in Höhe Steinbergschule. Mehr hier.

MTS: Anmelden zur Mittagsbetreuung

Die Main-Taunus-Schule hat auf ihrer Webseite das neue Programmheft für die Pädagogische Mittagsbetreuung veröffentlicht. Wer das Angebot nutzen will, findet dort alle Erklärungen un Formulare. Mehr hier.

Grüne informieren über Mini-Kraftwerke

Hofheims Grüne machen Werbung für Balkon-Module, die Strom erzeugen: Seit Kurzem sei es erlaubt, sie für den eigenen Hausgebrauch zu nutzen. Bereits zwei 300 Watt-Module könnten zwischen 15 und 20 Prozent des Jahresstrombedarfs eines Durchschnitthaushalts erzeugen.
Für Interessierten, die mehr mehr über diese Mini-Kraftwerke, ihre Leistungsfähigkeit und ihre Bedeutung für die Energiewende erfahren wollen, wird am Samstag, 30. Januar, von 11 bis 13 Uhr eine Online-Konferenz angeboten. Mehr Infos hier.


Liebesgrüsse an das Hofheimer Kino

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Unser Bericht im HK-Newsletter zum Wochenende („Kino Hofheim & Corona: Ein Horrorfilm, der nicht enden will„) hat sehr viele Menschen bewegt: Wir berichteten über die Sorgen und Nöte von Sven Döding, der das Kino im Chinon Center betreibt. In den Facebookgruppen „Wir in Hofheim“ und „Hofheim/Kriftel/Hattersheim“ wurde das Thema intensiv diskutiert und kommentiert, wobei eindeutig die Kino-Freunde überwogen: Ihre Posts klangen wie Liebesgrüsse an das Kino. Hier eine kleine Auswahl der Kommentare, die das Stimmungsbild wiedergeben:

Torsten Raab: „Ich möchte auf keinen Fall missen: Independence Day, Titanic und Avatar… Genau dafür braucht man eine echte Kinoleinwand und den Wums einer großen Anlage in einem großen Raum. Oder auch Deutschland – Niederlande im ausverkauften Hofheimer Kino.“ 

Pamela Pradt: „Ich muss schon sagen, dass mir das Kino fehlt, das Popcorn, der Geruch, die Vorschauen. Wir haben zuhause wirklich nen super TV mit toller Anlage und Pipapo, aber ich will doch nicht immer nur Zuhause sitzen, das ist doch schlimm.“

Rolf Wackernagel: „Ich hoffe, dass es bleibt. Ein Kino in Hofheim empfinde ich als wichtig. Wir besuchen es regelmäßig. Ist auch viel angenehmer als die großen in der Umgebung.“

Nicole Schulz: „Ich liebe die Atmosphäre im Kino. Es ist einfach anders als zu Hause. Sobald es wieder möglich ist, werde ich mit meinem Mann auch wieder hingehen.“

Majo Stoll: „Filme wie Herr der Ringe etc. sind für mich persönlich Filme, die man unbedingt in Kino gesehen haben sollte. Wir werden auch weiterhin nach Hofheim ins Kino gehen (wenn möglich).“

Reinhold Krieger: „Wir haben uns riesig gefreut, als es endlich wieder ein Kino in Hofheim gab. Wir sind immer gerne ins Kino, auch in Frankfurt in englischsprachige Filme gegangen. Das Hofheimer Kino ist sehr gut ausgestattet und wir fanden die Filmkunst-Reihe immer sehr gelungen (wenn auch leider zu wenig besucht von anderen Kinogängern). Wir hoffen sehr, dass uns das Kino hier erhalten bleibt.“

Suse Sonnenschein „Gerade nach Bewältigung der Gefahren durch den Virus – und ich hoffe, diese Zeit kommt bald – halte ich solche Begegnungsstätten in der Öffentlichkeit für sehr wichtig. Ich glaube, dass viele Menschen es schätzen werden, wieder Filme als Gemeinschaftserlebnis auf großer Leinwand zu genießen. Deshalb hoffe ich sehr, dass es das Hofheimer Kino schafft!“

Jens Dölbl „Wir sind immer viel lieber dort ins Kino gegangen als im Kinopolis. Klein und schnuckelig und nie Parkplatzprobleme.“

Gretel Lorenz „Ich kenne noch das Original…Dort habe ich 1981 im Kino „1“ E.T. gesehen… und NIEMALS vergessen.“

FWG-Vorsitzender Andreas Nickel machte schließlich noch einen Kino-Retter-Vorschlag, den Sven Döding hoffentlich liest: „Evtl. lässt sich auch eine Kampagne mit dem Verkauf eines Buttons für Kino-Supporter starten oder dann – hochpreisiger – der ,eigene Kinosessel‘ mit Label wie so eine gestiftete Parkbank… Gibt bestimmt noch kreativere und bessere Ideen. Wir wären dabei, würden nämlich gerne in Hofheim ein Kino vorfinden und frequent besuchen, wenn es wieder möglich ist.“

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