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Es ist schließlich Wahlkampf: Auch CDU entdeckt Hof Ehry

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Dr. Barbara Grassel hat vor wenigen Tagen Post von Hofheims Stadtverwaltung bekommen. Es ist eine Antwort auf ihre recht schlichte Frage: Was ist aus dem Ideenwettbewerb zu Hof Ehry geworden, der im Jahre 2018 beschlossen wurde?

Das Besondere daran: Diese Frage schickte die Fraktionsvorsitzende der Linken bereits im Jahre 2019 an den Magistrat der Stadt Hofheim.

Nahezu zwei Jahre benötigte man im Rathaus, um eine Antwort zu finden. Jetzt teilte die Behörde schriftlich mit: Der Ideenwettbewerb sei in Vorbereitung.

Wie bitte? Im Jahr 2018 wird ein Ideenwettbewerb beschlossen – und im Jahr 2021 wird er immer noch vorbereitet?

Es hat schon etwas von Polit-Zirkus der burlesken Art, was sich derzeit rund das alte Gemäuer von Hof Ehry abspielt. Es ist zugleich ein Spiegelbild vom Zustand der Stadtpolitik, wie sie in Hofheim aktuell und wohl auch seit einigen Jahren betrieben wird:

Über die Geschichte des gut 130 Jahre Jahre alten Wohnhauses und seiner Nebengebäude hatten wir Anfang Januar umfänglich recherchiert und vor vier Wochen ausführlich berichtet: „Aufgedeckt! Deshalb verfällt Hof Ehry“.

Weil jetzt Wahlkampf ist, und vielleicht auch aufgeschreckt durch den Bericht im HK-Newsletter, haben einige Parteien das alte Gemäuer wieder schleunigst zum Thema erkoren. Um das richtig einordnen zu können, müssen wir einen ganz kurzen Rückblick machen:

Im Herbst 2018 hatte das Stadtparlament den Beschluss gefasst, einen Ideenwettbewerb zur Nutzung von Hof Ehry durchzuführen. Das war ein klarer Auftrag an die Stadtverwaltung: machen!

2019 stellte die „KulturWerkstatt“ ihre Pläne mit dem Gebäude-Ensemble einigen Parteien vor. Die Linken schlugen daraufhin vor, das Thema im Kulturausschuss weiter zu besprechen. „Alle fanden das gut“, erinnert sich Frau Dr. Grassel.

Doch wie das so ist im Alltag wichtiger Politiker: Hof Ehry war schnell wieder verdrängt. Nur die Linken ließen nicht locker. Aber als sie beantragten, die „KulturWerkstatt“ in die politischen Gremien einzuladen, wischte CDU-Mann Alexander Kurz das Thema vom Tisch: Damit solle sich der Haupt- und Finanzausschuss befassen, sobald der Ideenwettbewerb vorgestellt sei.

Das war 2018. Seither schlummert das Thema irgendwo der Stadtverwaltung.

Jetzt sind wir mitten im Wahlkampf: In vier Wochen wird das Stadtparlament neu gewählt. Und wer trommelt richtig laut, dass mit Hof Ehry endlich etwas passieren müsse? Richtig: die CDU.

Die fordert in ihrem Wahlprogramm – wir zitieren wörtlich: „Zügige Durchführung des Ideenwettbewerbs Hof Ehry und baldige Realisierung des Ideensiegerentwurfs“. Zügig? Baldig? Als Wähler kommt man sich da ziemlich veräppelt fühlen. Wenn die Zukunft von Hof Ehry den Christdemokraten jemals ein ernsthaftes Anliegen gewesen wäre: Warum haben sie sich in den letzten Jahren nicht gekümmert?

Schauen wir rüber zur „Freien Wählergemeinschaft“ (FWG). Da lesen wir: „Aus Sicht der Kernstadt-Kandidaten sollten auch endlich Fakten bei der zukünftigen Nutzung des Hofes Ehry geschaffen werden.“

Gleiche Frage: Die FWG war stolz und glücklich, als sie nach der letzten Wahl neben CDU und SPD am Tisch der Entscheider sitzen durfte. Es hatte zwar was von Katzentisch, aber egal: endlich Macht – das zählte! Heute fragt man sich: Warum haben die Freien Wähler als Mitglied der übergroßen Koalition im Stadtparlament nicht längst für Fakten zu Hof Ehry gesorgt? Zeit genug sollte in den letzten Jahren(!) eigentlich gewesen sein!

Hof Ehry : Für dieSPD und FDP im Wahlkampf kein Thema

SPD und FDP, ebenfalls Mitglied in der Rathaus-Koalition, haben augenscheinlich kein Interesse an der Immobilie: „Hof Ehry“ findet in ihren offiziellen Wahlprogrammen keine Erwähnung.

Die Genossen begnügen sich mit Allgemein-Plätzen („Hofheim hat eine großartige Kulturszene (…) Diese gilt es, auch in schwierigen Zeiten, zu erhalten und zu stärken.“)

Die Liberalen speisen potentielle Wähler in ihrem Wahlprogramm ebenfalls mit den üblichen Polit-Sprüchen ab: „Die Kreisstadt Hofheim bietet ein breites und spannendes Kulturangebot. Es ist unser Ziel dieses Angebot auch in Zukunft zu bewahren und um neue Facetten zu bereichern.“

Die Grünen dagegen, bislang noch in der Opposition, äußern sich ziemlich konkret: „Der Hof Ehry soll für alle Hofheimer Kulturvereine erhalten und für Veranstaltungen und Angebote zur Verfügung gestellt werden – wie bspw. die Hofheimer Kulturwerkstatt e.V.“

Auch im Wahlprogramm der „ Bürger für Hofheim“ (BfH) wird Klartext gesprochen: Es fordert für Hofheim „ein Bildungs- und Kulturzentrum unter Einbeziehung des Hof Ehry“.

Bei den Linken heißt es kurz und knapp: Sie seien für „eine öffentliche Nutzung für den Hof Ehry“.

Endlich eine Nutzung für Hof Ehry finden: Genau deshalb sollte es den Ideenwettbewerb geben – auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im September 2018. Bis heute liegt nicht einmal das Konzept für einen solchen Wettbewerb vor. Die Stadtverwaltung ließ Frau Dr. Grassel nahezu zwei Jahre lang warten, bis man sich bequemte und diese Antwort schickte: 

„Der Ideenwettbewerb ist in der Vorbereitung. Es liegt bereits ein Entwurf für eine Wettbewerbsbroschüre vor. Hier sind jedoch noch inhaltliche Anpassungen vorzunehmen. Sobald der vollständig abgestimmte Entwurf ausgearbeitet ist, wird dieser vorgestellt.“

Und weiter: Corona-bedingt sei der Start des Ideenwettbewerbs derzeit für das 2. Quartal 2021 geplant.

Bis dahin wird Hofheims Stadtparlament neu besetzt sein – hoffentlich mit Stadtverordneten, die ihre Wahlkampf-Sprüche nicht schon am 15. März wieder vergessen haben. Sondern die sich auch nach der Wahl noch für die Interessen der Bürger stark machen.


Aus Tiefschlaf erwacht: Wählergemeinschaft stänkert gegen Kreisverwaltung

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Fotos zum Vergrößern anklicken: Diese See hinterm Landratsamt muss dem Erweiterungsbau weichen.

Gestern noch dachten wir, die Marxheimer Bürgerinitiative „Feld statt Beton“ mit angeschlossener Wählergemeinschaft „Wir für Marxheim“ befinde sich im tiefsten Winterschlaf: Lange nichts mehr gehört von den Protestbürgern gegen das geplante Mega-Baugebiet am Stadtrand. Heute aber sendeten sie via Kreisblatt ein kleines, sehr verschlafen wirkendes Lebenszeichen: Sie stänkern gegen den geplanten Erweiterungsbau der Kreisbehörde.

Der wahre Weckruf kam vermutlich aus einer ganz anderen Ecke: „Nachbarschaft kämpft für Teich und Parkanlage am Landratsamt des MTK“ heißt eine neue Initiative, die Karin Arndt ins Leben gerufen hat. Die Frau lebt in der Nähe der Kreisverwaltung und hat im Internet eine Online-Petition gestartet: Der Baubeginn für die Erweiterung des Landratsamtes solle verschoben werden, fordert sie, weil dafür Bäume gefällt werden müssten und ein See samt kleinem Park geopfert würden.

Dass eine Anwohnerin mit baulichen Veränderungen in ihrer Nähe nicht unbedingt einverstanden ist, ist ja durchaus verständlich. Frau Arndt hat auch bereits ein paar Gleichgesinnte gefunden: Bisher (Stand heute, 20 Uhr) haben 148 Bürger ihre Petition unterzeichnet. Dass der Protest reichlich spät kommt, sei ihr nachgesehen. Oder, wie Silvia Stengel auf Facebook kommentiert: „Auch wenn schon alles entschieden ist, sollte man doch seinen – wenn vorhanden – Unmut zum Ausdruck bringen.“ So ist es.

Wahlkampf
Diese Computerdarstellung vom Erweiterungsbau zeigt das Landratsamt auf seiner Webseite.

In dieser Situation meldeten sich dann auch die Anti-Marxheim II-Protestler mal wieder zu Wort: Dass sich Bürger in ihrem Ortsteil – und auch noch mit „ihrem“ Thema! – organisiert haben, hatte sie offenbar aufgeschreckt. Prompt stänkerte auch Helmut Kornmann der Zeitung gegen den Kreishaus-Neubau, was allerdings nur noch ziemlich peinlich wirkte:

Kornmann ist Kandidat von „Wir für Marxheim“ und will künftig im Stadtparlament bei Fragen zur Stadtpolitik ein Wörtchen mitreden. Das Projekt Kreishaus-Erweiterung ist seit Monaten öffentlich bekannt: Warum hat sich der 73-Jährige nicht schon vor Wochen, ja vor Monaten zu Wort gemeldet? So sieht sein Auftritt im Kreisblatt nach blindem Aktionismus aus: Seht her, mich gibt’s doch auch noch!

Auch seine Mitstreiter in der Bürgerinitiative „Feld statt Beton“ müssen sich sagen lassen: Die Kreishaus-Erweiterung hätte, wenn man schon dagegen ist, durchaus ein spannendes Thema werden können. Aber sie haben’s verpennt, total! 

Soeben hat die Kreisverwaltung auf ihrer Webseite verkündet, dass die Vorbereitungen für die Bauarbeiten in Kürze anfangen. Bäume werden gefällt, der See wird trocken gelegt, archäologische Untersuchungen beginnen. Es geht um ein 33-Millionen-Euro-Projekt. Der Zeitplan ist längst festgezurrt. Erwartet Kornmann wirklich einen Stopp des Projekts?

Die Bürgerinitiative, lesen wir heute im Kreisblatt, kritisiere den Erweiterungsbau als „nicht zeitgemäß“. Das gilt allerdings noch mehr für diesen Auftritt der Bürgerinitiative und ihrer Wählergemeinschaft.

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Abendliche Stimmung am Landratsamt.
Mohabat Landratsamt 3
Winterliche Impression an der Kreisbehörde.

+++ Die stimmungsvollen Fotos vom Landratsamt hat Ramin Mohabat gemacht. Weitere Fotos von ihm finden Sie auf seiner Facebookseite und auf Instagram. Ein Porträt über den Fotokünstler lesen Sie hier. +++


Wahl am 14. März: FDP-Kandidat Konrad Kurjak zieht Kandidatur zurück

Ein Mann schlägt zurück. Oder müsste es heißen: Ein Mann schlägt zu? Das wollen wir hier mal offen lassen. Fakt ist:

Konrad Kurjak, Organisator von Veranstaltungen (gerade nicht viel los) und Administrator der Facebookgruppe „Wir in Hofheim“ (über 8000 Mitglieder) hat bei Facebook gewaltig gegen die Politik in Hofheim geledert. Und hat dazu seine Kandidatur für die FDP bei den Kommunalwahlen am 14. März zurückgezogen. Kurjak steht auf Platz 10 der FDP-Liste.

Es muss sich ziemlich viel Frust und Unmut bei dem Mann angestaut haben. Auszug aus seinem Eintrag bei Facebook:

„Da wird ohne Wenn und Aber auf andere Parteien und ganz besonders auf Personen eingeprügelt, als gäbe es kein Morgen mehr.

Eine Partei geht namentlich (auf dem Wahlplakat) gegen eine andere Person los, um noch schnell die eine oder andere Stimme zu kassieren.

Da wird öffentlich in Facebook gepostet, dass einer dem anderen irgendwas ,wegnehmen‘ will. 

Da werden auf Biegen und Brechen irgendwelche alten Kamellen aus der Schublade gezogen, um noch schnell Aufmerksamkeit zu ergattern und dem ein oder anderen Verantwortlichen der Stadt zu schaden.“

Kurjak schreibt weiter, dass sich eine Person – die er schätze – vor ein paar Wochen mit ihm habe treffen wollen. „Als bekannt wurde, dass ich mich zur Kommunalwahl für eine andere Partei habe aufstellen lassen, war der Termin ins Nirwana verschoben.“

Schlusssatz in seinem Facebook-Post: „Ich für meine Person werde meine Kandidatur zurückziehen, da Ich auf so einen ,Kindergarten‚ weder die Zeit noch die Lust habe.“

Auf Anfrage bestätigte er seinen Rücktritt von der FDP-Kandidatur. Zu den Gründen wollte er nichts sagen: „Das habe ich doch alles geschrieben.“ Den Post hat er allerdings inzwischen gelöscht.


Im Altpapier geblättert

Glasfaserausbau: In Diedenbergen und Wallau nicht gefragt?

Der Ausbau des Glasfasernetzes in Hofheim gerät offenbar ins Stocken, berichtet das Kreisblatt. In Lorsbach, Langenhain und Wildsachsen sei der Ausbau in vollem Gange. In der zweiten Hälfte des letzten Jahres sollte die Nachfrage in Diedenbergen und Wallau abgefragt werden was aber nicht geschah: Das Unternehmen Deutschen Glasfaser sagt, es befinde sich in Gesprächen mit der Stadt, was die Zeitung dahingehend interpretiert, das erst einmal nichts geschehen wird. Rathaus-Pressesprecherin Iris Bernardelli hingegen verbreitet Optimismus: Im zweiten Quartal dieses Jahres gehe es in Diedenbergen und Wallau los. Die Ortsvorsteher Klaus Ernst (Diedenbergen) und Herwart Goldbach (Wallau) sind davon nicht überzeugt: Die Bewohner seien mit dem bestehenden Angebot zufrieden. 

CDU versucht mit Banken-Protest zu punkten

Die Langenhainer seien mit dem Banken-Service nicht zufrieden, schreibt das Kreisblatt. „Mehrere hundert Bürger“ hätten sich bei Ortsvorsteher Armin Jakob beschwert: Ein Geldautomat („Finanzpunkt“) von Taunus Sparkasse und Frankfurter Volksbank ersetze nicht den Ansprechpartner vor Ort. Erst im Schlussabsatz des Zeitungsberichts wird verraten, wer hinter der Umfrage steckt: Langenhains CDU-Chef Christian Blaschke habe sie initiiert. Also ein Polit-Aktion vor dem Wahltag, mit markigen Sprüchen (Blaschke an Banken: „Praktizieren Sie Bürgernähe, machen Sie den Finanzpunkt zu einem Servicepunkt„) trotz allgemeiner Gewissheit, dass keine Bank der Welt mehr in einem kleinen Dörfchen eine Filiale eröffnen wird.

Zeitung versucht Leser ins Internet zu schicken

Das ist der Unterschied zwischen einer Internetseite und einer Zeitung: Wenn ein Bericht in diesem Blog auf die Youtube-Videos des Familienzentrums Kriftel hinweist, dann reicht ein Link: Hier klicken – schon sind Sie da.

Heute versucht das Kreisblatt, seinen Lesern den gleichen Tipp zu geben. Man müsse, so steht’s in einer Meldung in der gedruckten Zeitung, nur folgenden Link in den Browser eintippen: https://www.youtube.com/channe l/UCvGTPkdUzPbzBhcB2oLbBMg.

Wer die Schwierigkeit der Zeitungsleser verstehen will, kann den Link ja mal von dieser Webseite auf ein Blatt Papier übertragen 😉

Auch der Ausländerbeirat wird gewählt

Bei den Kommunalwahlen am 14. März wird auch ein neuer Ausländerbeirat gewählt. Es ist die offizielle Vertretung der ausländischen Bevölkerung in der Kommune. Sonja Lehnert stellt in der Hofheimer Zeitung die Kandidaten für das Hofheimer Gremium vor. Mehr hier


Corona: Nur noch 224 Infizierte im ganzen Kreisgebiet

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Diese Karte zeigt die Zahl der Infizierten in den Kommunen des Main-Taunus-Kreises. (Grafik: MTK)

Das Landratsamt informiert über die Corona-Lage im Main-Taunus-Kreis: Der Inzidenzwert ist ganz leicht gestiegen – gleichzeitig ist die Zahl der aktuell Infizierten auf einen neuen Tiefstand gesunken. In Zahlen:

Der Inzidenzwert lag heute Mittag bei 40. Gestern war er mit 37 angegeben worden.

Es gibt 17 neue Infektionsfälle, gleichzeitig ist die Zahl der aktuell infizierten auf 224 gerutscht.

In Hofheim liegt die Zahl der Infizierten so niedrig wie schon lange nicht mehr: Nur noch 52 Menschen in der Stadt tragen das Virus in sich. In Kriftel sind es 10.

In den Main-Taunus-Kliniken liegen zehn Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion, nur noch drei müssen beatmet werden.

Das Impfen geht offenbar nur extrem langsam voran. In der Mittelung der Kreisverwaltung heißt es: „Gestern wurden 108 Personen im Impfzentrum geimpft, davon haben 107 Personen die Erstimpfung erhalten.“

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Diese Grafik nennt den Inzidenzwert in den Kommunen des Main-Taunus-Kreises. (Grafik: MTK)

Landrat: Kostenlose Schnelltests – ein wichtiger Schritt

Landrat Michael Cyriax freut sich in seinem Corona-Tagebuch auf Facebook über „die Nachricht des Tages“, die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn komme:

Ab 1. März solle jeder Bürger kostenlose Schnelltests beim Hausarzt oder in Apotheken bekommen. Es handelt sich nicht um Speicheltests zur Eigenanwendung: Die Tests würden von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests vorgenommen.

Cyriax: „Ein wichtiger Schritt: Der Zugang zu Tests sollte so einfach wie irgend möglich gestaltet werden. Wer negativ getestet ist, sollte dann für 24 Stunden von einigen Beschränkungen befreit werden. Auf die Diskussion bin ich gespannt.“


Aus den Akten der Polizei

25-Jähriger bedrohte Familienvater mit Messer

Ein 25-jähriger Mann ist von der Polizei festgenommen worden, nachdem er einen Familienvater mit einem Messer bedroht haben soll. Der 25-Jährige hatte den 51 Jahre alten Mann, der mit seinem Kind im Bereich des Chinonplatzes unterwegs war, angerempelt. Als der Vater protestierte, zog der 25-Jährige ein Messer, flüchtete dann aber. Er konnte wenig später in der Innenstadt identifiziert und festgenommen werden. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor.

Ein paar Mängel, aber weder Alkohol noch Drogen

In der vergangenen Nacht kontrollierten Hofheimer Polizeibeamte zwischen Mitternacht und 1.40 Uhr Autofahrer auf der Hattersheimer Straße in Hofheim. Trotz eines sehr schwachen Verkehrsaufkommens wurden sechs Mängel festgestellt. Die Polizei schreibt weiter: „Erfreulicherweise fielen im Verlauf sämtlicher Kontrollen keine Verkehrsteilnehmer auf, die alkoholisiert oder unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel standen.“

Radlerin von Autofahrer übersehen

Eine 26 Jahre alte Fahrradfahrerin aus Mainz ist bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw verletzt worden: Sie war auf dem  Radweg neben der L 3264 zwischen Diedenbergen und Marxheim unterwegs. Ein 59-jähriger Mazda-Fahrer aus Hofheim kam ihr entgegen, wollte nach rechts in eine Grundstückseinfahrt abzubiegen und übersah dabei ihre Vorfahrt. Die Radfahrerin zog sich schwere Verletzungen zu und musste ins Krankenhaus gebracht werden.


Kinder holen sich Aschenkreuz ab

Aschermittwoch im Zeichen von Corona: Die katholische Pfarrgemeinde teilt mit, dass sich Kinder an diesem Mittwoch, 17 Februar, zwischen 8 und 9 Uhr das Aschenkreuz selbst auf die Stirn setzen können. Die Kirchen St. Peter und Paul in Hofheim und St. Vitus in Kriftel bieten dazu pastorale Begleitung an. Mehr hier.

Frühschichten in Bonifatius-Kirche

In der Kirche St. Bonifatius in Marxheim werden vom 19. Februar an freitags während der Fastenzeit „Frühschichten“ angeboten. Beginn 6.30 Uhr. Mehr hier.

Neuer Gitarrenlehrer an Musikschule

Die Musikschule Hofheim informiert kurz und knapp: Kilian Hafner verstärkt den Gitarrenbereich, er unterrichtet montags und donnerstags im Pfälzer Hof und hat noch Plätze frei. Mehr hier.

Kriftel: Schule informiert übers Internet

An diesem Donnerstag, 18. Februar, sowie am Dienstag, 23. Februar, lädt die Konrad-Adenauer-Schule in Kriftel (KAS) um 18.30 Uhr Schüler und deren Eltern zu einer Informationsveranstaltung über die Fachoberschule ein. Es werden die Fachrichtung Wirtschaft mit den Schwerpunkten „Wirtschaft und Verwaltung“ und „Wirtschaftsinformatik“ sowie die Fachrichtung Gesundheit vorgestellt. Die Veranstaltung findet im Internet statt, mehr Infos auf der Facebookseite der Gemeinde und der Webseite der Schule.

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Einen Kommentar

  1. Gedanken am Aschermittwoch

    Lieber Herr Ruhmöller, fast wollte ich auch diesmal wieder fatalistisch abwinken und die Fastnachtsausgabe des Newsletters einfach „weggelächeln“. Man unterliegt ja schon einer gewissen Hyposensibilisierung ob der wiederkehrenden Polaritäten. Aber Wegschauen ist wahrscheinlich auch keine Lösung. Bei Ihnen sind halt immer die Gleichen die Guten und dürfen Sie als „ihr amtliches Mitteilungsblatt“ betrachten oder sozusagen kostenlos eine Dauerwerbeanzeige geschaltet wissen.

    Aber die Fakten Herr Ruhmöller, …die Fakten… Für unser FWG-Team, das sich auf Vereinsbasis rein ehrenamtlich und im Übrigen mit Erfolg für die Belange der Hofheimer Bürgerschaft einsetzt, ist eine faktenbasierte Berichterstattung schon wichtig. Wir haben nun mal keine übergeordnete Organisation, die uns supportet. Und klar würden auch wir gern häufiger durch die emotionalen Begleitkapellen der regionalen Medienwelt bestärkt. Opposition ist aber – wen wunderts – in der öffentlichen Wahrnehmung halt immer ein wenig mehr sexy. Leider sogar zuweilen mehr als die Leistungsbilanz. Legen Sie Ihre harte Messlatte hinsichtlich Zielorientierung und Zielerreichung doch einmal an den Score aller wieder antretenden (diesmal) oppositionellen Lager an. Was hat man eigentlich für die wirklichen Interessen der Hofheimerinnen und Hofheimer in den letzten 5 Jahren unternommen? Das wäre doch schon irgendwie fairer.

    Nun aber zur Sache – Hof Ehry:

    1. Es gibt eine klare Beschlusslage bzw. einen Auftrag aus der Stadtverordnetenversammlung, dass im Rahmen eines Ideenwettbewerbes ein privater Investor gesucht werden soll
    (26.09.2018: 36 Stimmen dafür, 4 Enthaltung, keine Gegenstimme).

    2. Es gibt eine klare Beschlusslage, über eine Einbeziehung des Konzeptes der Hofheimer KulturWerkstatt e.V. zum Zeitpunkt der Vorstellung des 1. Ideenwettbewerbs im Haupt- und Finanzausschuss zu beraten
    (08.05.2019: 32 Stimmen dafür, 2 dagegen, 3 Enthaltungen).

    3. Es steht ja nun jedem politischen Lager frei, andere Ziele ins Wahlprogramm zu schreiben. Es stellt sich nur halt immer die Frage, warum dann erst einem Ideenwettbewerb zugestimmt wird, wenn man für sich schon das Ergebnis Desselbigen zu kennen glaubt. Eine möglichst basisdemokratische Wahrung der Interessen der Bürgerschaft stellen wir uns schon anders vor. Im Übrigen muss ja auch alles irgendwie bezahlbar bleiben. Die Zeitachse könnte aber schon etwas sportlicher ausgerichtet werden, das ist sicherlich Konsens aller, denen der Erhalt des Hofes Ehry am Herzen liegt.

    Noch zum Rückzug des FDP-Kandidaten Herrn Kurjak:

    Zunächst einmal ist es schade, er hätte sicherlich mit der ihm offenkundig eigenen sowie auf Hofheim fokussierten Tatkraft und Kreativität seiner Partei gut getan.

    Den Post, etwas kryptisch war er ja schon, habe ich auch gelesen. Jetzt hätte mich dann doch die Geschichte hinter der Geschichte interessiert. Herr Ruhmöller, Sie schreiben hier: „…Administrator der Facebookgruppe “Wir in Hofheim” (über 8000 Mitglieder) hat bei Facebook gewaltig gegen die Politik in Hofheim geledert…“
    Hat er? Oder hat er nicht eher Klage über den Umgang miteinander geführt und über das nahezu toxische Betriebsklima „abgeledert“? Alle Anspielungen habe ich allerdings nicht „dekodieren“ können. Nun Herr Ruhmöller, wie wäre es? Recherche? Investigativ sein? Wessen Aktivitäten beklagt er (immerhin megaöffentlich im Forum)? Zu Recht? Der Wahlkampf ist doch im Übrigen nur das Brennglas für eine „auch in Friedenszeiten“ stark belastete Welt des politischen Ehrenamtes in Hofheim. Es soll Zeiten gegeben haben, da hat man sich nach einer kräftezehrenden kontroversen Sitzung gemeinsam an eine lange Tafel gesetzt und Teambuilding betrieben. Bis die Tage…..

    Andreas NIckel – Fraktionsvorsitzender der FWG Hofheim e.V.

    17. Februar 2021
    |Antworten

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