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„Herr der Spiele“ aus Kriftel erobert jetzt Hofheim

Gepostet in Allgemein

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Das ist ja wohl der allercoolste Laden, den es hier in der Gegend gibt! „Spiel-Punkt“ nennt er sich, ist allerdings, das sagen wir lieber gleich, nicht ganz einfach zu finden. Er „versteckt sich“ ganz hinten in einem großen Bürogebäude in Kriftel. Am Holzweg 26, kurz hinterm Gartencenter „Tropica“. Erkennungszeichen von der Straße aus: ein Wimpel mit der Aufschrift „computerfreie Zone“.

Da müssen Sie hin, unbedingt! Wir haben diesen ungewöhnlichen Laden und seinen Betreiber nur entdeckt, weil er gerade die Schaufenster des leerstehenden Jean-Hammel-Hauses in Hofheims Altstadt zur Werbung nutzt, bis dort ein Textilgeschäft einzieht. Die ausgestellten Spiele sehen so ganz anders aus, als man es aus den Kaufhäusern kennt.

Grund genug, den Laden in Kriftel einmal etwas genauer anzuschauen.

Willkommen im Reich von Detlef Braun! Er ist der Herr der Spiele in Kriftel, jetzt will er auch Hofheim erobern: Der Unternehmensberater hat auf geschätzten 40 Quadratmetern seinen Traum verwirklicht: ein Geschäft mit ganz vielen tollen Spielsachen. Keine wahnsinnig teuren Lego-Bausätze, keine abgespacten Transformer und auch keine Science-Fiction-Aliens in Dauer-Kampfbereitschaft.

Nein, Braun hat Gesellschaftsspiele im Angebot, die altbekannten wie die angesagtesten. Dazu Kartenspiele in allen Farben. Kniffel- und Knobelspiele, neudeutsch „Brain Games“ genannt, die das Gedächtnis fordern, die Konzentration fördern, bei denen spannende Probleme bewältigt werden müssen oder die Flexibilität trainiert wird. Es sind Spiele, mit denen man sich stundenlang beschäftigen kann – und es wird nie langweilig.

Herr der Spiele
Im Schaufenster des jean-Hammel-Hauses wirbt Detlev Braun für den „Spiel-Punkt“.

Was sind die Trends? Braun kennt sie alle: „Dobble„, ein Reaktionsspiel aus der Dose. „Super Pauli„, ein Würfelspiel für zwischendurch. Oder auch „Slapzi„, ein Denk- und Geschicklichkeitsspiel.

„Zu mir kommen viele Kinder und Jugendliche, aber auch ihre Eltern und sehr häufig Großeltern: Hier finden sie immer etwas, was ihre Kinder oder Enkel noch nicht kennen, aber sie garantiert begeistern wird.“

Das Gute am „Spiel-Punkt“: Man kann jedes Spiel an einem Tisch ausführlich testen, dazu bietet der Chef  – wenn gewünscht – geduldige Beratung. „Deshalb gehe ich mit meinem Geschäft auch nicht ins Internet“, sagt Braun. „Da wird nur auf den Preis geschaut. Ich rede mit den Kunden, versuche zu verstehen, was sie suchen – und helfe bei der Auswahl.“

Braun, inzwischen 62 („Das Geschäft möchte ich als Rentner weiterführen“), hat längst sein Angebot über den Spieleverkauf hinaus erweitert:

Er veranstaltet Kindergeburtstage. Derzeit digital, das ist so gut angekommen, dass Erwachsene bei ihm anklopften: Wir wollen auch! Na klar, sagt Braun, warum sollen nur immer die Kleinen ihren Spaß haben? Also jetzt auch Game-Partys über Zoom für die Großen.

Ein Riesen-Hit bei den Kids in Vor-Corona-Zeiten: So genannte „Nerf-Games“ in der Tiefgarage unter seinem Laden. Wer’s nicht kennt: Da werden mit quietschbunten Plastikgewehren (kind-korrekte Bezeichnung: „Blaster„) federleichte Hülsen verschossen. Action pur, ein Riesenspaß! „Nach Corona geht’s weiter“, sagt Braun und lacht, als freue er sich schon heute darauf.

Weiteres cleveres Angebot, passt genau zur Pandemie: Er stellt seinen Laden für „Die kleine Pause von Zuhause“ zur Verfügung. Ein Haushalt mit bis zu fünf Personen darf bei ihm Tapetenwechsel genießen. Und gemeinsam spielen.

Dazu bietet er noch Workshops an und ist auch bei den „Zoom-Spiele-Nachmittagen“ des Krifteler Familienzentrums voll dabei.

Klar, wegen Corona kann der Spiel-Punkt derzeit nicht besucht werden. Aber wenn die Pandemie erst vorbei ist, hoffentlich bald, dann sollten Sie sich den Laden unbedingt anschauen. Brauns Tipp: Termine vor allem für Kinder sind schon jetzt stark gefragt, also schnell reservieren! Und sollten Sie ein Geschenk benötigen, für kleine oder auch größere Spieler: Erste Informationen sind auf der Spiel-Punkt-Webseite zu finden. Beratung gibt’s auch in Corona-Zeiten, und ein Abholservice an der Ladentür wird natürlich organisiert.


Polizei-Ärger nach „Freiheitsboten“-Demo: Seniorenberater wirft hin

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Mit diesem Youtube-Video werben „Freiheitsboten“ im Internet für ihre Demos in Hofheim. Gut zu erkennen: Die Teilnehmer sind unmaskiert, halten Sicherheitsabstände nicht ein.

Jeden Montag demonstrieren selbst ernannte  „Freiheitsboten“ in Hofheims Altstadt: Sie lehnen die Vorschriften zum Schutz vor Corona ab, kommen provokativ unmaskiert, halten keine Abstände ein und ziehen in stiller Prozession durch die Altstadt. Polizei und Ordnungsamt stehen daneben und schauen zu. Ein bekannter Hofheimer hat jetzt Ärger mit der Polizei bekommen – weil er sich kritisch über die Demos geäußert hat.

„Hier läuft etwas völlig schief“, sagt Berthold G. Neitzel. Der Immobilienmakler gilt als ruhig und besonnen, hat sich in der Stadt vielfältige Verdienste als Sicherheitsberater für Senioren erworben. Jetzt aber hat er seine ehrenamtliche Tätigkeit niedergelegt, mit sofortiger Wirkung, weil er sich dermaßen geärgert hat über die Polizei.

Was ist passiert? 

Neitzel sagt, er habe sich am vergangenen Montag den Auftritt der Freiheitsboten am Untertorplatz angesehen. „Sie haben getanzt und gesungen ,Ein bisschen Sars muss sein, und ist die Gefahr auch noch so klein‘. Das war eine Verhöhnung aller Menschen, die unter Covid-19 leiden, und auch aller Todesopfer dieser Pandemie.“

Am Abend habe er in der Facebook-Gruppe „Wir in Hofheim“ einen Post geschrieben: Er habe kurz seine Beobachtungen geschildert – und dann die Frage gestellt: „Soll man diese ,Montagverrückten‘, (wie ein Kommunalpolitiker sie nennt), gewähren lassen? Gegendemonstranten haben sich heute formiert.“ 

Der Post wurde noch in derselben Nacht jede Menge vielfach kommentiert, „teilweise mit Beschimpfungen und Beleidigungen“. Neitzel: „Nachdem 163 Kommentare eingegangen waren, habe ich meinen Post gelöscht.“

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Vor jedem Umzug halten die Anführer der „Freiheitsboten“ auf dem Untertorplatz eine Ansprache.

Vielleicht hat die Polizei in dieser Nacht mitgelesen. Vielleicht hat auch jemand Neitzel angeschwärzt. Jedenfalls meldete sich bei ihm die Polizeistation Hofheim: Man warnte Neitzel, eine Gegendemo ohne Voranmeldung zu veranstalten. Man werde die Staatsanwaltschaft informieren müssen: Sein Aufruf zu einer Demonstration könne durchaus als Verstoß gegen Paragraf 26 des Versammlungsgesetzes gewertet werden, also als eine Straftat, die mit Geldstrafe oder sogar Freiheitsstrafe geahndet werden könne. 

Neitzel: „Das hat mich umgehauen. Ich habe nichts gemacht, ich habe auch nicht zu einer Versammlung aufgerufen, wollte auch nie eine Gegendemo veranstalten. Und trotzdem droht man mir mit dem Staatsanwalt! Offenbar gibt es eine Riesen-Angst vor einer Gegendemonstration an diesem Montag.“

Was ihn ärgert und auch richtig sauer macht: „Eigentlich müsste die Polizei wissen, dass ich so etwas nicht mache.“ Er sei seit fünf Jahren als ehrenamtlicher Seniorensicherheitsberater für den Präventionsrat Main-Taunus-Kreis tätig. Er sei seit zwei Jahren interner Koordinator des Präventionsprojekts „Sicherheit für Senioren“, habe in dieser Funktion Seite an Seite mit der Polizei an Infoständen und Konferenzen zum Schutz älterer Menschen vor Straftaten teilgenommen. Vom Verein „Bürger und Polizei“ sei er dafür ausgezeichnet worden.

Aus und vorbei, er will das nicht mehr machen. Neitzel sagt, dass er das ehrenamtliche Engagement mit sofortiger Wirkung einstelle. Der Polizei-Anruf, die Drohung mit der Staatsanwaltschaft: „Da wird gegen mich geschossen, ich weiss nicht wirklich warum“, sagt er. Das wolle er sich wirklich nicht gefallen lassen.

+++

KURZINFO: „Freiheitsboten“ sind seit Monaten im ganzen Bundesgebiet aktiv. Sie wettern als Querdenker gegen die Politik, versuchen mit Youtube-Videos und Beiträgen in Sozialen Netzwerken die Corona-Maßnahmen der Regierung zu untergraben. In Hofheim demonstrieren sie seit Monaten jeden Montagabend auf dem Untertorplatz und veranstalten anschließend einen Kerzenmarsch durch die Altstadt.


Corona: Inzidenzwert in MTK jetzt schon bei 57

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Die Zahl der Infizierten in den Orten des Main-Taunus-Kreises.

Die neuesten Zahlen zur Entwicklung der Corona-Infektionen im Kreisgebiet liegen vor: Der Inzidenzwert hat erneut einen Sprung nach oben gemacht, er kletterte an diesem Freitag auf 57. Das sind 7 mehr als am gestrigen Donnerstag.

Am Montag dieser Woche, am 15. Februar, lag der Inzidenzwert noch bei 37.

34 neue Infektionen wurden seit Donnerstag registriert, die Zahl der aktuell an Covid-19-Erkrankten liegt derzeit bei 247. Das Landratsamt: „Die Altersgruppe zwischen 11 und 29 Jahren trägt vermehrt zum Infektionsgeschehen bei.“

In Hofheim gibt es 11 neue Infektionen, aktuell sind 61 Menschen erkrankt. In Kriftel sind 8 Erkrankte registriert (+1).

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Diese Grafik nennt den Inzidenzwert in den einzelnen Orten des Kreisgebiets. (Grafiken: MTK)

Landrat Cyriax: Virusmutation treibt die Zahlen nach oben

Landrat Michael Cyriax treibt die Sorge vor den wieder ansteigenden Corona-Zahlen um. In seinem Corona-Tagebuch auf Facebook schreibt er:

In den letzten Tagen hat es weder Lockerungen noch Ausbrüche in den Einrichtungen gegeben. Die allermeisten halten sich weiter vorbildlich an die Regeln. Deswegen kann ich mir den Anstieg nur mit der höheren Übertragungsrate der Virusmutation erklären. (…)

Das RKI geht davon aus, dass bereits Anfang März die britische Variante B.1.1.7 in Deutschland für rund 80 Prozent der Infektionen verantwortlich sein dürfte. Wir haben uns daher heute nochmals in kleiner Runde beraten und festgelegt: Das Gesundheitsamt wird alle identifizierten Verdachtsfälle konsequent und rasch absondern. Ein wichtiger Beitrag zur Prävention und Eindämmung der Ausbreitung, gerade auch in den Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen.

Weiter wird es Tests während und zum Ende der Quarantäne geben. Mit Hilfsorganisationen, Apotheken und Unternehmen stehen wir im Kontakt, um ein Testkonzept auf freiwilliger Basis in den Schulen kurzfristig umzusetzen.“

Die vollständigen Texte des Corona-Tagebuchs sind auf der Facebookseite von Michael Cyriax zu finden (hier).

Warum wird im Landesdurchschnitt mehr geimpft als in MTK?

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Leser weisen darauf hin: Im Main-Taunus-Kreis haben laut Information des Landratsamtes 4234 Menschen eine Erstimpfung bekommen, das sind 1,8 Prozent der Bevölkerung. Auf Landesebene liegt die Quote der Erstimpfungen bei 3,4 Prozent, also fast doppelt so hoch.

Wie ist dieser Unterschied zu erklären? Wird im Main-Taunus-Kreis etwa nicht genug geimpft?

Auf Anfrage teilt das Landratsamt mit, dass man keine wissenschaftlich belastbare Erklärung geben könne, aber zwei Gründe sehe:

Die Verteilung der Impfdosen erfolgt nach der Anzahl der Impfberechtigten. Aktuell werden in Deutschland nur Menschen aus der Gruppe 1 („Höchste Priorität“) geimpft, die eine Impfung besonders benötigen: Das sind Bewohner in Pflegeeinrichtungen, über 80-Jährige sowie Menschen in Pflege- und Gesundheitsberufen, die einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind.

Landkreise, in denen diese Gruppe zahlenmäßig besonders groß vertreten ist, werden also auch höhere Impfzahlen melden können.

Hinzu kommt: Der Impfstoff des Herstellers Astra-Zeneca wird aktuell stark diskutiert, weil er angeblich weniger wirksam sein soll. Er wird deshalb von vielen Menschen abgelehnt. „Wir haben 1200 Impfdosen von Astra-Zeneca bekommen, von denen bis heute erst 300 verimpft wurden“, heißt es beim Kreis. 900 Dosen stehen bereit, die noch nicht verimpft wurden: Auch das wirkt sich natürlich in der Statistik aus.

Straßenverkehrsamt öffnet – mit Fiebermessung für Kunden

Das Straßenverkehrsamt mit Kfz-Zulassung in Hofheim wird am Dienstag, 23. Februar, wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Das teilten Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordneter Johannes Baron mit. Das Amt hatte nach einem Corona-Ausbruch, bei dem auch die britische Virus-Mutation aufgetreten war, zwei Wochen lang für den Besucherverkehr schließen müssen.

Nach der Wiedereröffnung gelten strengere Sicherheitsbedingunge: So dürfen nur noch acht Kunden (bisher: 10) gleichzeitig in das Gebäude. Vorgelassen wird nur, wer einen Termin hat. Masken sind Pflicht, ein Sicherheitsdienst misst bei allen Kunden Fieber.


Dauer-Zoff Hausmann/Exner: Es wird immer verworrener

Die Situation ist mehr als undurchschaubar. Auf einem normalen Weg wird wohl kaum noch Klärung zu erzielen sein: Der Dauer-Zoff zwischen dem Linken Stadtverordneten Bernd Hausmann und dem Ersten Beigeordneten Wolfgang Exner nimmt zunehmend burleske Züge an:

Neuester Fall – Ausgangspunkt: die Stadtverordnetensitzung vergangene Woche. Ein städtisches Millionen-Grundstück war soeben (geheim! hinter verschlossenen Türen) an den Investor Michael Weiß verkauft werden – ohne öffentliche Diskussionen, vor allem ohne Bieterverfahren (dann hätte die Stadt vermutlich viel mehr Geld kassieren können, aber dann hätte der Investor ja auch viel mehr bezahlen müssen, und das wollte die Große Rathauskoalition aus CDU, SPD, FDP und FWG offenbar nicht). 

Im Anschluss an die Verkaufsentscheidung – die Sitzung war jetzt wieder öffentlich – warf der Hausmann Exner vor, die Öffentlichkeit im Vorfeld des Verkaufs bewusst fehlinformiert zu haben. Tatsächlich war in amtlichen Papieren die Existenz des städtischen Grundstücks bestritten worden. Verantwortlich: die Rathaus-Abteilung Exner. Hausmann holte die Keule raus und bezichtigte den Beigeordneten der Lüge.

Exner (CDU) reagierte ziemlich cholerisch und warf Hausmann vor, öfter als jeder andere Stadtverordnete die Unwahrheit zu sagen. Konkret wurde er nicht.

Sitzung vorbei – und Hausmann schrieb einen offenen Brief: Exner solle Beweise für seine ehrenrührige Behauptung bringen oder aber sich entschuldigen, und zwar bis zum 28. Februar. Sonst… Das ließ Hausmann bisher offen.

Heute nun hat Exner im Kreisblatt für die Falsch-Information in dem amtlichen Dokument eine Erklärung präsentiert, die aber außer ihm wohl kein Mensch versteht. Die Zeitung versuchte, die Worte des Verwaltungsbeamten indirekt wiederzugeben – es wird nicht verständlicher:

Demnach beziehe sich die Einwendung des Bürgers, es sollten besser Sozialwohnungen gebaut werden, ebenso allgemein darauf, dass es in Bebauungsplänen solche Festlegungen geben solle. Deshalb sei auch der Hinweis des Magistrates so zu verstehen, dass man Sozialwohnungen nur bauen könne, wenn man über die Flächen verfüge.

Kapiert? Nein? Ist auch nicht so schlimm, es wird ja noch schräger: Laut Kreisblatt behauptet Exner, dass es die inkriminierte Passage ja eigentlich gar nicht gebe. Sie sei gestrichen worden, und zwar nach einem Hinweis von Hausmann. 

Soweit, so unverständlich. Jetzt ist Hausmann wieder an der Reihe: Er schrieb heute Nachmittag, Exner habe mit seinen neuesten Äußerungen schon wieder die Unwahrheit gesagt. O-Ton Hausmann: „Weder wurde die faktisch falsche Vorlage des Magistrats, in der wider besseres Wissen behauptet wurde, die Stadt verfüge Im Langgewann III über keinerlei Grundstücke, vom Magistrat zurückgezogen, noch wurde dies im Ausschuss oder in der Stadtverordnetenversammlung beantragt.“

Selbst für Insider der Hofheimer Kommunalpolitik dürfte es zunehmend schwieriger werden, dieser Auseinandersetzung zu folgen. Hausmann hat aktuell die besseren Karten: Er verweist auf Dokumente, in denen die Stadtverwaltung unrichtige Angaben machte. Dazu kommt dann der Verkauf des städtischen Millionen-Grundstücks ohne Bieterverfahren und hinterm Rücken der Öffentlichkeit: Das lässt Hofheims Polit-Verantwortliche nicht sonderlich gut aussehen.

Exner redet viel, sollte allmählich aber mal auch was sagen: Klartext bitte! Wann hat Hausmann denn nun gelogen? Entweder bringt Exner endlich Belege – oder man muss davon ausgehen, dass er auch mit seinem Lügen-Spruch im Parlament die Unwahrheit gesagt hat, in diesem Fall auch: schon wieder


Video zum Wochenende

20210219 Vogt Video

Bürgermeister Christian Vogt gibt sich in seinem heutigen Freitags-Video ziemlich kurz angebunden. Erst einmal entschuldigt er sich wieder: Die Organisation der Briefwahl war bekanntlich bisher nicht so gelungen, nahezu zehn Tage lang hatte seine Stadtverwaltung falsche Unterlagen verschickt. Das wird nun ausgebügelt, dann können die Hofheimer am 14. März hoffentlich richtig wählen. Nächstes Video-Thema: Vogt spricht zu Corona, seine Worte („Es freut mich, dass die Zahlen unter 50 sind“) lassen vermuten, dass diese Aufnahme nicht an diesem Freitag aufgenommen wurde. Abschließend und ernst: Vor einem Jahr gab es eine große Gedenkstunde auf dem Chinonplatz wegen der rassistischen Morde in Hanau. Daran wurde heute gedacht, mit Trauerbeflaggung vorm Rathaus.


Im Altpapier geblättert

Gedränge befürchtet: Feierstunde abgesagt

Die Städte Hofheim, Hochheim und Wiesbaden wollten eine Vereinbarung zu Baumaßnahmen an der geplanten Bahnstation Wallauer Spange unterzeichnen. Aber dann wurde der Termin auf Facebook in alle Öffentlichkeit hinausposaunt – von Kritikern des Projekts, aber auch von Befürwortern, darunter laut Kreisblatt Petra Schumann, eine CDU-Kandidatin für den Wallauer Ortsbeirat. Die Hofheimer Zeitung schreibt heute: Aus Angst vor zu großem Gedränge in Corona-Zeiten wurde der Termin kurzerhand abgesagt. Der Vertrag soll jetzt in den einzelnen Rathäusern unterschrieben werden.

Glasfasernetz wird weiter ausgebaut

Die Arbeiten zum Ausbau des Glasfasernetzes in den Hofheimer Stadtteilen Wildsachsen, Lorsbach und Langenhain gehen weiter. Das Telekommunikationsunternehmen hat die Straßen bekannt gegeben, wo die nächsten Arbeiten ausgeführt werden. Mehr hier.

Webinar für alle Gastronomen

Der Hofheimer Gewerbeverein lädt zu einem Webinar der Industrie- und Handelskammer ein: Re-Start für die Gastronomie – Was ist zu beachten? Mehr Infos hier.


Kostenlose Werbung

20210219 Pizza

Nutella-Pizza gratis in Wallau

Die Pizzera Casalinga an der Nassaustraße 41 im Wallauer Gewerbegebiet hat ein leckeres Angebot: Wer mehr als drei Pizzas bestellt, kriegt ein Geschenk dazu – „eine geile Nutella-Pizza„. Das Versprechen gibt’s als Youtube-Video.

Baumarkt-Gartencenter ist wieder offen

Der Globus-Baumarkt in Hofheim teilt auf seiner Webseite mit: Ab sofort ist das Gartencenter wieder geöffnet – jeden Tag von 7 bis 20 Uhr. Mehr hier.

Junge Pool-Firma stellt Mitarbeiter ein

Die Jungs sind fix: Die Firma „Poolbeat UG“, erst kürzlich von Fabio Ammon und Calvin Brelöhr in der Casteller Straße 33 in Diedenbergen gegründet, sucht schon Mitarbeiter. Eingestellt werden sollen Techniker für Pool- & Teichanlagen. Mehr Infos hier.

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2 Kommentare

  1. Rudi P.

    Meine aufrichtige Sympathie für Herrn Neitzel, nur schade um sein bisheriges soziales Engagement. Vielleicht ist eine angemeldete Gegendemo keine schlechte Idee – oder Teilnahme und aktives Gegenargumentieren bei den Corona-Leugnern?

    20. Februar 2021
    |Antworten
    • Berthold Neitzel

      Vielen Dank Herr P. Es geht nun nicht mehr nur um die Gegen-Demo, sondern um das Versagen der Polizeiführung in Hofheim. Das regeln nun Rechtsanwälte. Trotzdem muss Flagge gezeigt werden gegen die „Freiheitsboten“.

      20. Februar 2021
      |Antworten

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