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Landrat sucht dringend Ärzte und Pfleger für das Impfzentrum

Gepostet in Allgemein

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Corona-Impfungen beginnen am 15. Dezember! So hatte Landrat Michael Cyriax in seinem Corona-Tagebuch auf Facebook vor zehn Tagen berichtet. Das war wohl doch ein bisschen zu optimistisch, nun holt uns die Realität wieder ein. In seinem heutigen Tagebucheintrag lesen wir, dass dringend Personal fürs Impfzentrum gesucht wird (auch Ruheständler sollten sich melden), dass man beginnt, Schülern Schnelltests anzubieten, und dass die versprochenen Schutzmasken für Risikogruppen noch nicht da sind.

Wir veröffentlichen hier Auszüge aus dem Cyriax-Tagebuch:

„Wir bereiten uns gemäß dem ,Befehl‘ des Landes Hessen auf die Inbetriebnahme des Main-Taunus-Impfzentrums am 11. Dezember in Hattersheim vor. Wir verhandeln mit möglichen Betreibern.

Zudem suchen wir Menschen, die uns bei dieser riesigen Herausforderung unterstützen wollen: Ärzte, Apotheker, Notfallsanitäter, Fachangestellte (Medizinisch-Technische Angestellte und Pharmazeutisch-Technische Angestellte), Gesundheits- und Krankenpfleger. Die Personen können aktiv oder im Ruhestand sein. Möglich sind Voll- oder Teilzeit, auch Arbeiten auf Minijob-Basis.

Bei Interesse an einer Mitarbeit bitte kurze Nachricht an Unterstuetzung_Impfzentrum@mtk.org. Wir werden die Kontaktdaten an den möglichen Betreiber weiterleiten. Herzlichen Dank! 

Mit Beginn der Woche bieten wir ,quarantänisierten‘ Schülern einen Schnelltest an. Die Einladung zu dem Test erfolgt über das Gesundheitsamt. Wir wollen damit ermitteln, ob und inwieweit es unbemerkte Infektionen in Schulen gibt. Bin mal gespannt auf die ersten Erkenntnisse, die wir in ca. 2 Wochen erwarten. 

Die versprochene Ausgabe von FFP2-Masken an Risikogruppen wird sich bis weit in den Dezember hineinziehen. Gesundheitsminister Spahn wies darauf hin, dass 27 Millionen Bürgerinnen und Bürger zu den besonders gefährdeten Personen gehörten, die jeweils 15 FFP2-Masken erhalten sollen. Das sind insgesamt etwa 400 Millionen Masken. Zu der ,Eigenbeteiligung‘ oder zum Verteilverfahren liegen mir noch keine Informationen vor.“

Die neuesten Corona-Zahlen

Das Landratsamt versorgt uns seit Wochen jeden Tag mit den neuesten Corona-Zahlen. Die bislang übersichtliche Auflistung der Kommunen in MTK wurde jetzt ersetzt durch eine Grafik, die wir hier zeigen.

Dazu diese ergänzenden Informationen: Seit gestern wurden 22 Neuinfektionen gemeldet und zwei weitere Todesfälle: Verstorben sind eine 83-Jährige aus Eppstein sowie ein 65-Jähriger aus Hochheim.

In den Main-Taunus-Kliniken in Bad Soden und Hofheim liegen 38 Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion, davon werden acht beatmet.

Landrat

Jetzt doch: Stadtverordnete tagen

Na also, es geht doch: „Streit beendet – Stadtverordnete tagen“ berichtet das Kreisblatt top-aktuell auf seiner Webseite. Hintergrund: Der Hofheim/Kriftel-Newsletter hatten am Freitag von einem „dicken Knatsch“ in Hofheims CDU berichtet. Bürgermeister Vogt wollte eine Sitzung des Stadtparlaments wie geplant am 8. und 9. Dezember durchführen. Im Ältestenrat stellte sich ausgerechnet „sein“ CDU-Fraktionschef Alexander Kurz gegen ihn.

Abgesehen davon, dass wichtige Themen anliegen: Hofheims „Super-Koalition“ aus CDU, SPD, FDP und FWG hatte vor Monaten die Zahl der Vollversammlungen auf ein absolutes Minimum zusammengestrichen. Allerdings sind sechs Sitzungen pro Jahrzwingend vorgeschrieben, und in Hofheim hat das Parlement in diesem jahr erst fünf Mal getagt…

Jetzt wird die Sitzung am 9. Dezember stattfinden, eine zweite soll im Januar folgen. Um zu verhindern, dass die Sitzungsgegner nächste Woche durch Fernbleiben die Beschlussfähigkeit des Parlaments torpedieren, wurde ein tricky Plan ersonnen: Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler verschickte eine Einladung für den geplanten Sitzungsbeginn um 18 Uhr – und eine zweite Einladung für 18.15 Uhr. In dieser zweiten Sitzung wäre die Stadtverordnetenversammlung auch beschlussfähig, wenn weniger als die Hälfte der Mitglieder anwesend ist, schreibt das Kreisblatt.


Marxheim II: Das lange Warten auf Antworten 

Hofheims Bürgermeister Christian Vogt hat heute, pünktlich zum 1. Dezember, ein Video auf der städtischen Facebook-Seite gepostet: Er zeigt ihn, wie er eine Adventsgeschichte vorliest. Das ist richtig nett!

Er hat auch vor dem letzten Wochenende ein Video gedreht und auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht, das macht er inzwischen jede Woche, er nennt das Freitags-Video und erzählt dann von Themen, die ihm wichtig erscheinen.

Sodann hat er letzte Woche für eine städtische Pressemitteilung an einem Fotoshooting teilgenommen: Er stellte sich neben einen Parkscheinautomaten (der eine Zipfelmütze trug) und gab bekannt, dass Autofahrer an den Samstagen im Advent kostenlos in der Altstadt parken können.

Facebook, Fotoshooting, Filme… Sage bitte keiner, Hofheims Bürgermeister Christian Vogt sei überlastet und habe keine Zeit! Wir treffen ihn nahezu täglich in den sozialen Medien, er ist bei Facebook, auf Instagram und bei Twitter unterwegs, zeigt auch regelmäßig Videos von sich auf Youtube: Das nennt man neudeutsch Self-Promotion, also Eigenwerbung oder auch Selbstbeweihräucherung.

Leider hat Hofheims Bürgermeister Christian Vogt bis heute nicht die Fragen zu Marxheim II beantwortet. Darüber hatten wir am Freitag geschrieben, und das ist heute auch der Lokalzeitung eine große Geschichte wert: „Stadt lässt sich viel Zeit“ lautet die Überschrift. Die Fragen der Hofheimer zum umstrittenen Baugebiet wurden bekanntlich am 6. November bei der Bürgerversammlung gestellt und sollten danach auf der Homepage zum neuen Baugebiet beantwortet werden. Wer dachte, nach dem Desaster mit der Informationsveranstaltung (Christian Vogt hinterher: Ich bin unschuldig!) könnte es schlimmer nicht werden, hat sich geirrt. Vier Wochen sind bald um: Warum gibt es bis heute keine Antworten?

Zu vermuten ist, dass Hofheims Bürgermeister Christian Vogt jetzt wieder auf „unschuldig“ plädiert.

Wir hätten dann aber noch diese Frage: Wer ist eigentlich für die Arbeit in Hofheims Stadtverwaltung verantwortlich?


Schnee schippen ab 7 Uhr ist Pflicht!

Landrat

Der erste Schnee kam, wie jedes Jahr, mal wieder völlig überraschend. Was Jutta Schneider veranlasste, in der Facebookgruppe Gruppe „Wir in Hofheim“ eine naheliegende Frage zu stellen: „Es hat geschneit, ich liebe es. Weiss jemand, bis wann die Gehwege geräumt sein müssen? Finde es nicht auf der Hofheimer Seite. Ich persönlich laufe ja lieber auf festgetretenem Schnee, aber es gibt da ja eine Pflicht, und bevor jemand sich verletzt…“

Tanja Lindenthal wusste die Antwort als erste – und schickte den Link zur Strassenreinigungs-Satzung. Die entscheidende Passage in Hofheim lautet (in Kriftel ist es ähnlich):

Bei Schnee- und Eisglätte müssen die Gehwege und Überwege in der Zeit von 7 bis 20 Uhr jeweils unverzüglich von Schnee und Eis befreit und gegen Glätte mit abstumpfenden Materialien gestreut werden.

Unser Foto vom ersten Schnee hat der Musiker und Fotograf Peter Daur (Pete van de Drums) „geschossen“. Weitere Motive vom ersten Schneefall 2020 zeigt er auf seiner Facebookseite.


Polizei warnt: Falsche Polizisten unterwegs

Da wollten sich ein paar Typen wohl noch schnell ein dickes Weihnachtsgeld einstecken – auf gar nicht feine Art: In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche ältere Menschen im Main-Taunus-Kreis von Betrügern angerufen, teilt die Polizei mit. Telefone klingelten in Hofheim und auch in Liederbach und Eschborn. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus und sprachen von einer konkreten Gefährdung – von einem Einbruch oder auch Raubüberfall: So versuchten sie, den Angerufenen Angst einzujagen.

In Liederbach hätten sie beinahe Erfolg gehabt: Ein 88-jähriger Mann hatte gutgläubig seine Bankdaten preisgegeben, was zu einer Überweisung von mehreren zehntausend Euro führte. „Glücklicherweise konnte das rechtzeitig wieder rückgängig gemacht werden“, so die Polizei. 

Die Masche ist nicht neu: Betrüger versuchen am Telefon, ältere Menschen zu überreden, Geld von der Bank abzuheben und Wertgegenstände zusammenzulegen – das werde dann, geben sie vor, von der Polizei sicher aufbewahrt. Der Abholer ist natürlich ein falscher Polizist und verschwindet mit Geld und Wertsachen auf Nimmerwiedersehen.

Diesmal reagierten die Angerufenen klug, bemerkten den Schwindel und beendeten die betrügerischen Telefonate. Das gilt zumindest für die Fälle, die der Polizei bekannt wurden. Die Zahl der tatsächlichen Opfer kann nur vermutet werden, sie gilt als enorm hoch.

Hier nochmals der Hinweis der Polizei: Wenn Fremde angeblich von der Polizei oder der Bank anrufen, sollten Sie am besten gleich den Hörer auflegen – und dann sofort die 110 anrufen: „Ein gewisses Misstrauen am Telefon ist keine Unhöflichkeit“, schreibt die Polizei, „Ein Anrufer, der ein berechtigtes Anliegen hat, wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.“


Im Altpapier geblättert

Neues Pfarrzentrum für 1,1 Million Euro

Das Kreisblatt haben wir heute schon gelobt – siehe oben –; es gibt aber heute noch ein weiteres Sternchen: Barbara Schmidt versorgt die Zeitungsleser mit exklusiven News aus St. Peter und Paul: Sie hat sich das neue Pfarrhaus der katholischen Pfarrgemeinde angesehen, wo künftig Pfarrer Helmut Gros und Kaplan Johannes Funk leben werden. Das Gebäude steht an der Hermann-Löns-Straße in Maxheim und wurde für 400.000 Euro saniert. „Babs“-Urteil: „solide, aber keineswegs verschwenderisch“.

Das bisherige Pfarrhaus in der Pfarrgasse 2 soll das zentrale Pfarrbüro der künftigen Pfarrgemeinde St. Elisabeth werden, also für 17.000 Katholiken in Hofheim, Kriftel und Eppstein. 16 bis 17 Arbeitsplätze für das Pastoralteam und die Sekretärinnen sind geplant. Diesen Hausumbau lässt sich das Bistum 1,1 Millionen kosten.

Auch Bücher müssen in Quarantäne

Auch die Krifteler Zeitungskäufer bekommen heute anständige redaktionelle Kost. Robin Kunze sprach mit den Bücherei-Mitarbeiterinnen, die trotz Corona unermüdlich weitermachen. Interessante Info: Bücher, die zurückgegeben werden, müssen erst einmal drei Tage in Quarantäne. „Trotzdem scheinen ältere Leser aus Angst vor dem Virus lieber fern zu bleiben“, bedauert Leiterin Ursel-Renate Hadiprono.


Kurznachrichten aus Hofheim

Schule stellt sich vor

Schulleiterin Sabine Buse-Stephan stellt  Eltern der Schüler der Jahrgangsstufe 4 bei einem virtuellen Informationsabend am 3. Dezember von 19.30 bis 21.30 Uhr die Main-Taunus-Schule vor. Alle Details hier.

Familiengottesdienst

St. Peter und Paul lädt zum Familiengottesdienst am nöchsten Sonntag, 6. Dezember, um 11 Uhr. Zur Anmeldung geht’s hier.

Haus- und Wunschkonzert

Die evangelische Thomasgemeinde informiert: Am Sonntag, 6. Dezember 2020, lädt das Kantorenhaus Bereiter um 16 Uhr wieder zu einem Haus- und Wunschkonzert. Hier alle Infos.

Kirchenvorstandswahl in Wallau

Die evangelische Gemeinde Wallau informiert: Am Sonntag, 6. Dezember, findet nach dem 10-Uhr-Gottesdienst eine Gemeindeversammlung zur Kirchenvorstandswahl 2021 statt. Weitere Infos und alle Namen hier.

Jagd am Kapellenberg

Die Jägerschaft Hofheim des Reviers Kapellenberg führt am Freitag, 4. Dezember, eine Drückjagd mit circa 25 Jägern durch. In der Zeit von 8.30 bis 14 Uhr wird im Wald oberhalb des Restaurants Viehweide und Gundelhard gejagt, der genaue Bereich wird mit Flatterbändern gekennzeichnet: Betreten streng verboten! Mehr hier.

Weihnachtsbaum selbst schlagen

Wer seinen Weihnachtsbaum selbst schlagen möchte: Das ist am Samstag, 12. Dezember, von 10 bis 16 Uhr an der Strasse zwischen Langenhain und Diedenbergen am Waldparkplatz des Naturparks Taunus möglich. Solange der Vorrat reicht. Mehr hier.

Bornstraße in Lorsbach gesperrt

Wegen eines Wasserrohrbruchs musste die Bornstraße in Lorsbach voll gesperrt werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum 7. Dezember. Mehr hier.

Weinetikett von Malu Cocco

Den Weinetiketten-Wettbewerb der Stadt Hofheim gewann in diesem Jahr Malu Cocco. Ihr Motiv wird die Flaschen des städtischen Weins „Diedenbergener Sonnenhangs 2019“ zieren. Mehr über den Wettbwerb hier, mehr über Malu Cocco hier.


Aus den Polizei-Akten

Zwei Verletzte: Unfallfahrer verschwand

Zwei leichtverletzte junge Frauen, mehrere Tausend Euro Sachschaden sowie ein flüchtiger Unfallverursacher: So sieht die Bilanz eines Unfalls in der Hofheimer Innenstadt aus. Eine 20-jährige Kelkheimerin war kurz vor 21 Uhr in der Straße „Alte Bleiche“ mit ihrem BMW unterwegs, als ein weiteres Auto auffuhr. Der Fahrer hatte nicht die Vorfahrt des BMW beachtet, die 20-Jährige musste nach links ausweichen, geriet ins Schleudern und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei kollidierte ihr Fahrzeug mit einem geparkten Smart und einem Fahnenmast, der umkippte. Sowohl die 20-Jährige wie auch ihre 17-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt. Der Unfallverursacher verschwand. 

Smart fährt Fußgängerin an

Eine 26-jährige Smart-Fahrerin aus Eppstein fuhr abends aus einem Parkplatz in der Zeilsheimer Straße und übersah dabei eine Fußgängerin. Die 61-Jährige wurde angefahren und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.

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