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2650 Impfdosen liegen bereit: Wer will sie haben?

Gepostet in Allgemein

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Drei Nachrichten von der Corona-Front zum Wochenbeginn:

2650 Impfdosen liegen im Main-Taunus-Kreis bereit. Sie warten nur darauf, endlich „verimpft“ zu werden. Doch offenbar wird man sie nicht so leicht los: Es handelt sich um Impfstoff von Astra Zeneca.

Der Inzidenzwert für den Main-Taunus-Kreis ist wieder unter die 50er Marke gerutscht, liegt heute bei 49.

Die „Freiheitsboten“ demonstrierten am Abend erneut in Hofheim gegen staatliche Vorschriften zum Schutz vor dem gefährlichen Virus. Die Teilnehmerzahl sinkt, das Niveau stürzt ab.

Kreis weiß nicht, wohin mit den Impfstoff

„AstraZeneca schützt vor schweren und tödlichen Krankheitsverläufen. Ein Teil der öffentlichen Meinung ist da kritischer“, schreibt Landrat Michael Cyriax heute in seinem Corona-Tagebuch auf Facebook. Nachrichten von Nebenwirkungen und geringerer Wirksamkeit haben viele Menschen vorsichtig und abwartend gemacht. Anderslautende Informationen – gerade heute hat die Bundesregierung die Wirksamkeit des Astra-Zeneca-Impfstoffs betont – dringen kaum noch durch.

Einer, der mit gutem Beispiel vorangeht, ist der Mediziner Michael Irani. Auf seiner Facebookseite postete der Hofheimer „Doc“: „So, unser Praxisteam ist geimpft mit dem ach so bösen Astra Impfstoff. Bisher haben wir es alle überlebt.“

Bis zum Abend wurde die kurze Botschaft mehr als 120 Mal geliked und vielfach kommentiert. Zuletzt meldete sich auch Axel Wintermeyer, der sich als hessischer Minister meist staatstragend sieht, weshalb die Autorenschaft seines spitzen Kommentars wohl eher dem wahlkämpfenden CDU-Kreistagskandidaten zuzuschreiben ist: „Der Impfstoff wurde von einigen Medien runter geschrieben. In der Fachpresse liest sich das ganz anders und die Stiko wird möglicherweise bald den Impfstoff für Ü 65 freigeben.“

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Screenshot vom Facebook-Post von „Doc“ Michael Irani.

Im Impfzentrum Hattersheim und durch ein mobiles Impfteam wurden am Wochenende insgesamt 1.195 Personen geimpft, darunter 572 Beschäftigte in Arztpraxen. 1.062 Personen erhielten die Erstimpfung.

Michael Cyriax schreibt auch, dass im Laufe der Woche weitere 1900 Dosen Impfstoff von Astra Zeneca im Kreis ankommen sollen. Aber wohin damit? Er sei dafür, so Cyriax, dass AstraZeneca  für alle offen stehen sollte, die sich mit diesem Mittel impfen lassen wollen. Außerdem „sollte AstraZeneca über die niedergelassenen Ärzte sowie den Betriebsärzten ab April zur Verfügung gestellt werden. Vielleicht wird das Thema am Mittwoch auf der nächsten Bund-Länder-Konferenz gelöst.“

Nahezu zur gleichen Zeit wies die Bundesregierung allerdings entsprechende Forderungen von Bayern Ministerpräsident Söder zurück. Eine „gewisse Flexibilisierung“ habe bereits stattgefunden, weil „Erzieherinnen, Lehrer und Kitakräfte“ in der Priorisierung hochgestuft worden seien. Erst wenn „ausreichend Impfstoff zur Verfügung“ stehe, könne darüber nachgedacht werden, mit dem Impfstoff „in die Fläche zu gehen“ und ihn auch in Hausarztpraxen verimpfen zu lassen.

Zahl der Infizierten in etlichen Orten nur noch einstellig

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Zum Vergrößern anklicken: Diese Grafik nennt die Zahl der Infizierten…

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…und diese den Inzidenzwert in den Orten des Main-Taunus-Kreises. /Grafiken: MTK)

Die Corona-Zahlen im Kreisgebiet gehen derweil deutlich herunter: In mehreren Orten ist die Zahl der Infizierten bereits einstellig, in Sulzbach sind nur noch vier Menschen erkrankt, in Kriftel sind es aktuell neun.

In Hofheim dagegen bleibt die Lage wechselhaft. Zehn neue Infizierte meldet das Landratsamtamt nach dem Wochenende. In der Stadt sind derzeit 49 Menschen erkrankt, im Kreisgebiet liegt nur Kelkheim mit 50 Infizierten darüber. 

Insgesamt wurden im Kreisgebiet 36 neue Infektionen gemeldet, aktuell sind 269 Menschen erkrankt. 

In den Main-Taunus-Kliniken liegen derzeit zehn Patienten mit bestätigter COVID-19-Infektion, zwei von ihnen müssen beatmet werden.

Freiheitsboten: Das Niveau sinkt dramatisch

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Kundgebung der Freiheitsboten heute Abend: Rund 100 Leute, Erkennungszeichen: keine Maske.

Die Demo der Freiheitsboten auf dem Untertorplatz vermittelt zunehmend zwiespältige Gefühle: Einige Redner treten auf wie Einpeitscher, andere sind von ergreifender Schlichtheit. Sind überhaupt noch Hofheimer auf dem Platz vertreten? Beobachtungen an diesem Abend:

Die Teilnehmerzahl der einstündigen Veranstaltung ist leicht zurückgegangen, das Niveau umso dramatischer. Peter, dem ein Headset Wichtigkeit verleiht, weshalb er es auch keine Sekunde ablegt, brüllt seine Zuhörer in einer kurzen Rede gleich 17 Mal mit dem Wort „Verarschung“ an. Er wettert gegen „irrsinnige Verordnungen“, sieht in den Corona-Massnahmen eine gesellschaftliche Spaltung, mindestens.

Elmar liest holprig-stolprig einen endlos langen Bericht aus einer Berliner Zeitung vor. Christian aus Darmstadt verkündet, dass ihm an diesem Montag die Würde zurückgegeben worden sei, er sei nämlich beim Friseur gewesen. Valentin woher auch immer wünscht sich und seinesgleichen mehr Solidarität: wie 1989, sagt er, in den neuen Bundesländern.

Und Katrin erzählt die anrührende Geschichte einer Freundin, die verstorben sei, weil sie trotz Asthma unbedingt eine von diesen chemiebelasteten Masken tragen wollte und sich aus Angst vor Corona weigerte, ins Krankenhaus zu gehen. Was ihr, also der Katrin, die Erkenntnis vermittelt habe: „Wenn es der Regierung wirklich um unsere Gesundheit gehen würde, dann würde sie sagen: ,Nehmt euch in den Arm.'“ Das tat, kaum hatte sie das Mikro abgelegt, der Peter, mit Headset natürlich, dafür ganz ohne Verarschung.

Freies Atmen ohne Maske ist ein Grundrecht. Journalisten traumatisieren die Menschen. Politiker verletzen die Würde des Menschen. Mundschutz ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit. Sprüche des Abends, garniert zwischendurch immer wieder von Aufforderungen, ähnliche Kundgebungen Gleichgesinnter andernorts zu besuchen.

Hans, der angeblich aus Hofheim kam und auch was sagen wollte, rief ins Mikrofon: „Wo sind die Hofheimer?“ Er hatte sich wohl ein donnerndes Echo erhofft. Das „hier„, das ihn erreichte, klang eher kläglich.


Unter Drogeneinfluss zu schnell Auto gefahren

Zu schnell gefahren – das wurde einem 37-jährigen Hofheimer doppelt zum Verhängnis: Er wurde in der Lorsbacher Straße mit 83 statt erlaubten 60 km/h erwischt. Bei der Kontrolle fiel den Beamten starker Cannabisgeruch im Wagen auf. Tatsächlich gab der Mann zu, Drogen genommen zu haben. Er wurde deshalb zur Blutentnahme auf die Polizeistation mitgenommen. In seinem Wagen fanden die Beamten zudem einen Beutel mit rund 40 Gramm Marihuana. Neben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen zu schnellen Fahrens handelte sich der Mann damit noch zwei Strafanzeigen ein – wegen Drogenkonsums im Straßenverkehr und des Besitzes von Betäubungsmitteln.


Verlorene Mieterschutzrechte: Akteneinsichtsausschuss tagt

Ob es jetzt doch noch Klarheit gibt, auf welche Weise die Stadt Hofheim wichtige Mieterschutzrechte verloren hat? Bekanntlich blieben in der Rathaus-Abteilung von Bürgermeister Christian Vogt gleich vier Schreiben des hessischen Wirtschaftsministeriums unbeantwortet. Ob ein Versehen oder bewusster Vorsatz, das ist bis heute unklar. Es war ein Fehler, beteuerte Vogt inzwischen und entschuldigte sich dafür. Was allerdings nichts daran ändert: Die nächsten Jahre haben Mieter in Hofheim weniger Rechte als zum Beispiel in Kriftel.

Auf Verlangen der Grünen und Linken im Stadtparlament soll der Haupt- und Finanzausschuss als Akteneinsichtsausschuss tagen und klären, wie das passieren konnte. Jetzt steht fest: Die erste Sitzung findet am nächsten Dienstag, 9. März, um 19 Uhr in der Stadthalle statt. Ob es eine Klärung noch vor den Kommunalwahlen gibt , darf bezweifelt werden:

„In der ersten Sitzung einigen sich die Ausschussmitglieder auf das Vorgehen, den Einsichtsumfang und einen Terminplan mit Folgeterminen“, teile Rathaussprecherin Iris Bernardelli heute mit. Dann würden die vom Magistrat zur Verfügung gestellten Unterlagen gesichtet. Die Sitzungen seien öffentlich, aber außer den Ausschussmitgliedern dürfe niemand die Akten einsehen.

Der Ausschuss kann dann die Erkenntnisse diskutieren, er kann dazu den Magistrat befragen, am Ende wird der Ausschussvorsitzende einen Bericht vorlegen, der mehrheitlich beschlossen und in der nächsten Stadtverordnetenversammlung vorgetragen wird.


Baumwarte pflegen Streuobstwiesen

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Die neuen Streuobst-Baumwarte.

Streuobstwiesen gelten als wertvoll, verlangen jedoch auch regelmäßige Pflege. Der Main-Taunus-Kreis setzt darauf, dass sich Menschen ehrenamtlich für diese landwirtschaftliche Kultur begeistern und einsetzen. Die Freiwilligen dürfen sich – nach entsprechender Ausbildung – Streuobst-Baumwart nennen. 16 bekamen im letzten Jahr ihr Zertifikat. Im März startet ein neuer Kursus, teilt der Landschaftspflegeverband mit. An elf Tagen unterrichtet Steffen Kahl, Streuobstfachkraft und Pomologe, die theoretischen Grundlagen und übt die praktische Umsetzung mit den Teilnehmern direkt auf der Streuobstwiese ein. Mehr Infos hier.


SPD diskutiert über Erweiterung des Landratsamtes

Die Arbeiten für die Erweiterung des Landratsamtes haben bereits begonnen. Jetzt drängt sich die SPD hinter die Proteste einiger Bürger, die den Park erhalten wissen wollen und den Erweiterungsbau für zu groß halten. „Statt klarer Kommunikation schafft die Kreisspitze derzeit Fakten“, klagt die Main-Taunus-SPD auf ihrer Webseite. Bei einem virtuellen „Townhall-Meeting“ am nächsten Montag, 8. März, kann man mit dem Chef der Kreistagsfraktion, Philipp Neuhaus, und Hofheims SPD-Vorsitzenden Bernhard Köppler darüber sprechen. Mehr hier.

Bei der privaten Online-Petition gegen die Kreishaus-Erweiterung sind mittlerweile 883 Unterschriften eingesammelt worden. Mehr hier.

Gleichzeitig kündigt die SPD an, nach dem Wahlen einen Antrag stellen zu wollen: Der Kreis soll im Spätsommer 2021 – wenn Corona überstanden ist – ein Bürgerfest veranstalten. Es soll ein Dankeschön sein für die Bürger, weil sie die vielen Ein- und Beschränkungen während der Pandemie auf sich genommen haben. Auf das traditionelle Sommerfest des Kreises, zu dem nur ausgewählte Persönlichkeiten geladen wurden, soll dafür verzichtet werden. Mehr hier.


CDU-Fraktionschef interviewt CDU-Kandidaten

Im ersten Lockdown vor einem Jahr hatte Alexander Kurz bereits eine Podcast-Serie veröffentlicht: Hofheims CDU-Fraktionschef unterhielt sich damals ausschließlich mit ausgesuchten Parteifreunden, weshalb der Name „Hofheim aktuell“ etwas irreführend war. Jetzt hat Kurz sein Projekt revitalisiert: Er veröffentlicht Kurzinterviews mit CDU-Mitgliedern, die sich am 14. März zur Wahl stellen. Diesmal passt auch der Name: „CDU Hofheim Podcast“. Wer reinhören will: Hier geht’s lang.


Große Umfrage: Wie zufrieden sind Vereine mit der Kreisverwaltung?

Der Main-Taunus-Kreis will die Förderung und Betreuung des Ehrenamtes weiter verbessern. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, läuft dazu bis Ende März eine Umfrage bei den Vereinen. „Die Vereine mit ihrem ehrenamtlichen Engagement sind ein wichtiger Träger des kommunalen Lebens und eine tragende Säule des Zusammenhalts in der Gesellschaft“, so Cyriax. Das wolle man mit besten Kräften unterstützen, gerade in Zeiten von Corona.

Zukünftig soll ein so genannter Ehrenamtsmonitor alle zwei Jahre laufen. Dieses Jahr wird gefragt, wie zufrieden die Vereine mit der Betreuung durch den Main-Taunus-Kreis sind und welche Bedürfnisse sie noch bei Beratungen und anderen Angeboten haben.

Beim Kreis arbeitet die Ehrenamtsbeauftragte Claudia Kuhn: Sie steht als Ansprechpartnerin allen Vereine zur Verfügung (Tel. 06192 2011516, E-Mail claudia.kuhn@mtk.org).


Video-Tipp des Tages

20210301 Maggus und Klaus

Neues Treppenhauskonzert von Maggus & Klaus mit Ehrengast

Die Krifteler Barden Maggus & Klaus (Markus Finger und Klaus Irmer) haben wieder eines ihrer beliebten Treppenhaus-Konzerte gegeben, diesmal mit einem Ehrengast: Der Vater von Markus Finger hat sich als musikalischer Überraschungsgast beteiligt. Die lange Kommentarspalte zeigt, dass auch dieser Auftritt bei den vielen Fans gut ankommt: „Cool!“ „Toll!“ „Klasse!“ „Hammer!“ „Knaller!“… Einfach mal reinhören: hier.


Im Altpapier geblättert

Vereine fürchten Verlust von Ehrenamtlichen

Der Kreisjugendring hat seine Mitglieder zu den Folgen der Corona-Pandemie befragt. Das Kreisblatt berichtet, dass den Vereinen weniger die finanziellen Auswirkungen Sorgen machen. Vielmehr befürchten die Verantwortlichen, dass künftig die Ehrenamtlichen ausbleiben. Zu den Ergebnissen der Umfrage geht’s hier.

Fitnessvereine klagen über Kündigungen

Die Situation in den Fitnessstudios soll dramatisch sein. Das Kreisblatt hat eine Umfrage gemacht: Robin F. Stork betreibt den „Vita-Spa“-Fitnessclub in der Rhein-Main-Therme und zeigt sich besorgt über die starke Zunahme an Kündigungen der Mitglieder“. Markus Fritz, Geschäftsführer der „Fitseveneleven“-Kette, beklagt neben der erhöhten Kündigungsquote das Ausbleiben von Neumitgliedern: „Insgesamt haben wir bisher rund 30 Prozent der Mitglieder verloren.“ Holger Schulze, Geschäftsführer von „Purfitness“, einer Tochter der Vital AG, die ein Studio in Wallau betreibt: „Der zweite Lockdown hat zu einer größeren Verunsicherung geführt, und das ist unser Hauptproblem.“ 


Kriftel diskutiert: Dürfen Hunde unangeleint in den Freizeitpark?

Carmen Christian hält die Gemeinde Kriftel mit ihren Hunde-Diskussionen ganz schön auf Trab. Aktuell wird heftig diskutiert: Sollen Hunde unangeleint durch den Freizeitpark laufen dürfen?

Carmen Christians Hund Chico war vor einigen Wochen im Feld hinter Tropica von einem freilaufenden Hund beinahe totgebissen worden (hier und hier). Seitdem traue sie sich nicht mehr ins Feld, schreibt sie in der Facebookgruppe „Wir in Kriftel“. Sie sei deshalb in den Freizeitpark gegangen – „und was musste ich sehen? Zwei große, unangeleinte Hunde (ein schwarzer großer Hund und ein Schäferhund).“ Im Freizeitpark spielten viele Kinder: Da sollte Hunde eigentlich nur angeleint laufen dürfen, meint Frau Christian. Problem: „Wenn das aber nicht kontrolliert und geahndet wird…“

Dieser Facebook-Post stieß auf ein enormes Interesse. Dutzende Kommentare wurden geschrieben. Wir hören rein in die Diskussion:

Ute Fehr: „Bitte bei der Gemeinde Kriftel melden. Ordnungsamt sollte dringend nötige Schritte einleiten.“

Michael Ptak: „Laut Gemeinde gibt es keine Leinenpflicht. Habe dort auch schon nachgefragt und man bekam den Eindruck, dass es dort nicht wirklich jemanden interessiert. Die Hundehaltung hat in Kriftel extrem zugenommen. Nur sind die Halter dermaßen rücksichtslos bzw einfach unwissend. Lieber Christian Seitz, wie kann dieses Problem aus dem Weg geschafft werden. Es gehen die letzte Zeit vermehrt Meldungen über Müllentsorgung, Hundeproblematik und verängstigte Kinder oder Frauen ein. Da sollte schnellstens gehandelt werden!“

Nicole Moeckel: „Im Freizeitpark mit spielenden Kindern gehört eine Leinenpflicht. (…) Leider sind auch im Krifteler Feld zum Teil rücksichtslose Besitzer anzutreffen. Hier ist auch mehr Rücksichtnahme untereinander wünschenswert.“

Marita Gärtner:Als der alte Herr Eyrich noch im Park Hilfspolizei gewesen war, kam sowas nie vor! Auch Rad fahren war strikt verboten und wurde von ihm schwer kontrolliert. Heute ist alles viel lockerer und man fühlt sich nicht ganz so sicher im Park.“

Nicole Moeckel: „Ich bin heute Morgen auch auf die 2 Hunde getroffen. Wir besitzen ebenfalls ein Tierschutzhund; ich habe kehrt gemacht, bis der Besitzer seine zwei Hunde an die Hand genommen hat. Wir haben bereits vor Monaten mit der Gemeinde Kriftel bzw. Ordnungsamt Kontakt aufgenommen wg. einem freilaufenden Rhodesian Ridgeback im Freizeitpark, welcher wie blöd auf andere Hunde losrennt. Der Hund ist zwar abrufbar, aber der Besitzer oftmals nicht in Sicht. Wir wurden vom Ordnungsamt darauf hingewiesen, dass es keine Leinenpflicht gibt, auch im Freizeitpark nicht. Es ist lediglich eine Empfehlung. Es muss erst etwas passieren oder die Hunde müssen Menschen anspringen, bevor das Ordnungsamt aktiv wird. Seitdem sehe ich öfters das Ordnungsamt am Park vorbeifahren, aber man sollte mal in den Park reingehen.“

Katja Gorol: „Also im Park finde ich das wirklich ein Unding. Das hat auch meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass es einer Regel oder Anordnung bedarf, sondern Anstand! Ich bin selbst Hundebesitzer und habe auch noch Kategorie ,groß und schwarz‘. Im Feld läuft meine immer frei; zu Hunden, die an der Leine sind, darf sie nicht und die dürfen auch nicht zu ihr.“

Michael Clasen: „Mir ist das im Freizeitpark auch öfters aufgefallen. Gerade dort spielen kleine Kinder. Mal einen Schritt in die falsche Richtung oder einfach nur hingepurzelt und der Hund – es ist und bleibt ein Tier – sieht es als Angriff und schnappt zu. Im Freizeitpark sitzen Leute auf der Wiese und wollen sich auch nicht in Hinterlassenschaften setzen. Was sprich dagegen, gerade den Freizeitpark als sicheren Ort mit Leinenpflicht auszuweisen?“

Olga Haushalter: „Ich selber habe keine Kinder oder Hunde – eher das Problem, dass ich beim Joggen im Feld schon öfter von frei laufenden Hunden angesprungen wurde – die zwar nur ,spielen wollten‘, aber ICH wollte das nicht. Die Ignoranz der Leute ist extrem – die finden das sogar lustig und können es gar nicht verstehen, dass man es als Läufer gar nicht witzig findet. Aber keine Frage, in der Nähe von Spielplätzen und Kinder – müssen aus meiner Sicht die Hunde angeleint werden!!!“

An dieser Stelle wollen wir das Schlusswort Carmen Christian überlassen (auf Facebook geht die Diskussion weiter): „Ich werde es melden, bin mir aber nicht sicher, ob wirklich was unternommen wird. Ich werde nicht die erste sein, die das meldet. Ich habe von vielen Bekannten gehört, dass im Park Hunde ohne Leine herum laufen. Ständig Eltern, die sich bei den Haltern beschweren… Ich kann langsam nur noch den Kopf schütteln. Die Menschheit wird immer rücksichtsloser und egoistischer.“


Job-Angebote

Apotheke sucht Azubi

Die Stein’sche Apotheke in Hofheim an der Wilhelmstraße sucht einen Auszubildenden (m/w) zum pharmazeutisch- kaufmännischen Angestellten. Bewerbungen an info@steinsche-apotheke.de. Mehr hier.

Wer will das Bürgerbüro leiten?

Die Stadt Hofheim sucht neben einem neuen Revierförster auch die Leitung des Bürgerbüros. Kein Job für Verwaltungsanfänger: Erwartet wird neben einem abgeschlossenen Fachhochschulstudium Erfahrung als Führungskraft. Details hier.

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6 Kommentare

  1. Berthold Neitzel

    Astrazeneca hat ein PR-Problem… Eine Studie in Schottland zeigt aber die Wirksamkeit von AZ (94 Prozent). Wir haben nun also ein Problem mit Impfverweigerern und mit Impfstoffverweigerern. Ich habe einen Termin (Priogruppe 2) zur Impfung, ich nehme den Impfstoff, der mir angeboten wird. Besser als Tod oder Intensivstation. Ich würde mich schämen, den mir angeboteten Impfstoff zu verweigern.Trotz ungenutzter Mengen will die Bundesregierung das Präparat nicht für alle freigeben, die Kanzlerin sträubt sich gegen eine öffentliche Impfung. Das ist politisches Versagen.

    1. März 2021
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  2. Berthold Neitzel

    Das Interessante an den „Freiheitsboten“ jeden Montag, ist das Uninteressante. Ich denke mal, viele Teilnehmer können die Reden auch nicht mehr hören, sie sind nur aus falsch verstandener Solidarität vor Ort. Ein Auslaufmodell also. Warum sind keine Gegendemonstraten vor Ort? Schlicht und ergreifend, es ist allen zu blöd, was da abläuft. Das sollte zu denken geben.

    1. März 2021
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  3. Silvia

    Ich habe mich letzte Woche am Dienstag direkt zur Impfung registriert, ich habe nun eine Vorgangsnummer, mit dem Hinweis dass ich in einigen Tagen oder auch Wochen einen Impftermin per Mail oder per Post erhalten würde. Ich bin Risikopatientin ( Krebspatientin) und würde sehr gerne am liebsten morgen geimpft werden. Wenn es so viele Impfdosen von AstraZeneca gibt, warum bekomme dann keinen Termin????
    An wen kann ich mich wenden? Ich bitte uns hoffe um eine schnelle Impfung, damit ich wieder ein bisschen mehr Lebensqualität bekomme.

    1. März 2021
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  4. Rudi

    Zur Montags-Demo der „Freiheitsboten“ am Untertorplatz: diese schaurige Veranstaltung habe ich mir gestern Abend auch mal angeschaut. Inhalt der Reden = Null. Atmosphäre = zwischen Kasperletheater („Seid ihr all da?“ -“ Jaaaa!“) und Jahrmarkt (Jubel und Gelächter bei der Aufzählung vemeintlich sinnloser Corona-Regeln (an äußerst relevanten Beispielen aus Düsseldorf und Hamburg). Niveau der Reden: unterirdisch.
    Bleibt die Frage, wieso reisen aus Darmstadt, Offenbach und sonstwo Menschen für eine solche Null-Veranstaltung an?

    2. März 2021
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    • Marius Lenhoff

      Schade, dass dir die Versammlung und die Reden nicht gefallen haben, lieber Rudi. Die gesamte Versammlung wurde gefilmt, die Redebeiträge werden im Laufe der Woche im Hofheimer Freiheitsboten Telegram Kanal veröffentlicht, dann kann sich ja jeder sein eigenes Bild machen 🙂

      2. März 2021
      |Antworten
  5. MJ.v.Ziethen

    Dürfen Hunde unangeleint in den Freizeitpark?

    Ich habe den Eindruck, daß das einzige Problem, nämlich die Beseitigung der andauernden, fast täglichen Vermüllung spezieller Ecken im Freizeitpark, von der Gemeinde gut geregelt ist. Machen gröhlende Griller lautstark Party und hinterlassen allen Dreck abends, wird das am nächsten Morgen beseitigt.
    Die Belästigung der Besucher und Anwohner im Freizeitpark, besonders ja auch der Altersheimbewohner, scheint nicht besonders zu interessieren. Und das Fahrradfahren oder die wild herumlaufenden und -kackenden Hunde würde ja fast eine Dauerpräsenz eines Ordnungsbeamten im Freizeitpark benötigen.
    Zum Kontrollieren ist das Krifteler Ordnungsamt gar nicht in der Lage, zumal die „ab 17Uhr Freierabend“ haben, wie´s aus der Gemeindeverwaltung hieß. Desgleichen mit dem absoluten Halteverbot in Brunnenweg und AM Freizeitpark auf nicht gekennzeichneter Fläche! Denn Autos parken sogar AUF den auf die Straße gemalten Haltevebotszeichen, wohl zum Zeichen der Ignoranz. Nur manchmal wird mittags, wenn nicht mehr viel los ist, das eine oder andere Auto mit einem Knöllchen versehen.
    Wen interessieren denn dann da noch frei laufende Hunde??

    2. März 2021
    |Antworten

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