Da hat Hofheims SPD einen echten Volltreffer gelandet! An diesem Freitag hatte sie zu einem offenen Austausch auf dem Kellereiplatz eingeladen: Was soll mit dem Grundstück Elisabethenstraße 3 passieren?
Die CDU und vor allem ihr Bürgermeister Christian Vogt haben sich längst festgelegt: Sie wollen das Grundstück an einen Investor verscherbeln, der dort ein Hotel bauen soll. Doch dieser Plan, der in üblicher Manier möglichst schnell und ohne breite Diskussion durchgedrückt werden sollte, gerät jetzt ins Wanken:
Nachdem der Hofheim/Kriftel-Newsletter vor einigen Wochen die Hotel-Pläne öffentlich gemacht hatte (hier), war heftiger Protest vor allem in den Sozialen Netzwerken laut geworden. Jetzt reagierte die SPD: Sie sprach sich in aller Deutlichkeit gegen einen Verkauf des Grundstücks für einen Hotelneubau aus: Das wäre “schädlich”.
Diese eindeutige Positionierung kann durchaus als Überraschung bezeichnet werden. Lange, eigentlich viel zu lange war’s ruhig gewesen um die Genossen, so mancher sprach schon von Grabesruhe: Die Partei hatte sich über Jahre hinweg eng an die CDU geklammert, um im Stadtparlament mitregieren zu können. Erst spät erkannte man, dass man sich ins politische Abseits manövriert hatten. Nach der letzten Wahl verabschiedete sich aus der Großen Koalition, Selbstfindung war angesagt…
Jetzt hat die Partei offenbar einen Weg aus der Misere gefunden. Kein gehorsames Abnicken der CDU-Politik mehr, sondern offene Diskussionen, kritisch-konstruktiv — und auf alle Fälle unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft: So will die SPD über das Grundstück Elisabethenstraße 3 diskutiert wissen. In dem Gebäude auf dem Grundstück waren bislang Stadtbücherei und Stadtarchiv untergebracht, aktuell haben dort noch Mitarbeiter der Stadtverwaltung ihre Büros.
“Es gibt keinen Grund für einen Schnellschuss!” Unter einem SPD-roten Sonnenschirm auf dem Kellereiplatz wiederholte SPD-Chef Bernhard Köppler den Satz wie ein Mantra. Und schob immer wieder als Forderung nach: “Die Stadt darf das Grundstück nicht aus der Hand geben.” Es handele sich um ein Filetgrundstück in der Hofheimer Innenstadt: “Es geht um das letzte Puzzleteil bei der Neugestaltung des Kellereiplatzes. Da muss die Bürgerschaft mit einbezogen werden.”
Das wäre mal ein neuer Ansatz für die Hofheimer Stadtpolitik: Raus aus den Hinterzimmern, Schluss mit dem Gemauschel hinterm Rücken der Bürger. Die CDU wird’s mit Grausen vernehmen: Es könnte jetzt schwierig werden, die Hotelpläne auf die Schnelle durchzuboxen – falls sie nicht sogar ganz platzen.
Denn im Parlament haben die vereinigten Oppositionsparteien SPD, Grüne, Bürger für Hofheim und Linke die Mehrheit. Beim Baugebiet Vorderheide II wurde erstmals erkennbar, welche Kraft diesem Quartett innewohnen kann – und wie biestrig die Mannen um CDU-Bürgermeister Vogt reagieren, wenn sie nicht allein die Richtung vorgeben können.
Hotel-Pläne: Bürger sollen intensiv eingebunden werden
Hofheims Minderheits-Regierung könnte bald die nächste Schlappe drohen: Die Oppositionsparteien sind sich einig, dass an der Elisabethenstraße 3 nicht zwingend ein Hotel gebaut werden muss, und das schon gar nicht so hopplahopp, wie die CDU vorhatte. Sondern dass man auch alle Alternativen offen durchdenken sollte. Und dass der Bürgerschaft die Gelegenheit gegeben werden müsste, an einer Entscheidungsfindung mitzuwirken.
Das Thema bewegt längst viele Hofheimer, das ist erkennbar an den hunderten Kommentaren, die in diversen Internetforen geschrieben wurden. Zum SPD-Stand kamen am Freitagabend Dutzende Bürger, da staunten selbst die Genossen, und auch die anderen Oppositionsfraktionen ließen sich blicken. Es wurden diskutiert, es wurden Ideen gesammelt, überraschend Neues war nicht dabei, aber wichtiger ist: Jetzt sind die Gedanken und Wünsche der Hofheimer raus aus dem Ghetto der sozialen Medien. Sie liegen vor den Politikern offen auf dem Tisch:
Grünflächen wurden immer wieder vorgeschlagen, mehr Aufenthaltsqualität gefordert. Einige sprachen sich für Senioren-Wohnungen aus, andere wünschen einen Platz der Kultur, wieder andere Marktstände. “Filetstück für die Stadtgesellschaft statt Hotel für Besucher” schrieb jemand an die SPD-Pinnwand mit den gesammelten Ideen. Auf einem anderen Zettel stand: “Kriftel hat einen Park und wir nicht”.
Was mit den Ideen geschieht? Köppler: “Wir schauen sie uns an, in aller Ruhe.” Man müsse jetzt eine gut durchdachte Lösung finden, hinter der sich möglichst viele Bürger versammeln könnten: “Die beste Option für Hofheim muss gewählt werden, und dabei muss die Bevölkerung intensiv eingebunden werden”.
Bahnhof Wallauer Spange: Kosten haben sich bereits mehr als verdoppelt
Wenn das nur gut geht! Auf der grünen Wiese in Wallau will die Deutsche Bahn einen Bahnhof anlegen lassen. Die “Wallauer Spange” hat gewaltige Dimensionen und verursacht dementsprechend hohe Kosten. Die sind inzwischen sprunghaft angestiegen: Damit wird’s auch für die Stadt Hofheim immer teurer.
Die Bahn zahlt Strecke und Haltepunkt. Für die Kosten der notwendigen Infrastruktur – dazu zählen ein Park and Ride-Parkplatz mit bis zu 500 Stellplätzen, ein Busbahnhof mit acht Bushalte- und Buswendeplätzen sowie eine Anbindung an die Radwege – müssen Hofheim und Wiesbaden (je 40 Prozent) sowie Hattersheim (20 Prozent) aufkommen.
Vor zwei Jahren hieß es, die Kosten werden rund 7 Millionen Euro betragen. Dann gab der Magistrat 10,75 Millionen Euro an. Inzwischen werden die Gesamtkosten von der Stadt mit mindestens 15 Millionen Euro beziffert, berichtete das Kreisblatt nach einer Sitzung des Ortsbeirats Wallau, wo Stadtrat Wolfgang Exner über den Stand des Projekts informierte.
Das Land will Zuschüsse an die Kommunen zahlen. In welcher Höhe: noch unklar.
Keiner wisse, ob im anstehenden Planfeststellungsverfahren noch Hindernisse auftreten. Auch beim Bau selbst könne es noch Probleme geben, vor allem, wenn die derzeitige Materialknappheit anhalte, was wiederum die Preise weiter nach oben treiben könnte…
Wir reden hier übrigens nur von den Baukosten. Später kommen laufende Betriebskosten dazu: Busse sollen von den Kommunen zum neuen Bahnhof fahren, das Parkhaus muss bewirtschaftet werden. Was das alles kostet? Völlig offen.
Wann der erste Zug fährt? Auch das steht noch nicht fest. Bislang war die Rede von 2026, der Termin ist nicht mehr zu halten, jetzt ist von 2027 die Rede.
Mit der etwa vier Kilometer langen Wallauer Spange entsteht eine direkte Verbindung zwischen dem Wiesbadener und dem Frankfurter Ast der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Durch die Schließung der Lücke zwischen Wiesbaden und dem Frankfurter Flughafen verkürzt sich die Fahrzeit vom Hauptbahnhof Wiesbaden zum Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens angeblich auf 16 Minuten.
Die Bahn informiert auf der Webseite www.wallauer-spange.de.
IHH-Fotowettbewerb “Hofheim blüht”
Der Gewerbeverein IHH in Hofheim ist wieder aktiv: Unter dem Motto „Hofheim blüht“ startete er eine Aktion zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Schutz von Bienen und Insekten. Seit dem Weltbienentag am 20. Mai liegen in vielen Geschäften der Innenstadt Samentütchen aus. Kunden können sie kostenlos abholen, sollen den Samen zu Hause einpflanzen – dann folgt der Fotowettbewerb: Die blühenden Wildblumen sollen fotografiert, die Fotos bis Ende Juli per Mail an den IHH gesendet werden. Unter allen Einsendungen werden vier 25-Euro-Einkaufsgutscheine verlost.
Vollsperrung in Lorsbach: Rettungswagen sollen über Heinrichsweg fahren
In Lorsbach hat an diesem Freitagabend eine Bürgerversammlung stattgefunden – Thema: die drohende Vollsperrung der L3011 am Ortseingang Richtung Hofheim. Rund 150 Bürger kamen in die Sporthalle, wo ihnen die Stadtverwaltung die Planung der Landesbehörde Hessen Mobil vorstellte. Es war mit mehr Interesse gerechnet worden, allerdings kam die Bürgerversammlung eigentlich zu spät: Alles Wesentliche ist längst bekannt (zuletzt hier).
Das allzu späte Reagieren von Politik und Verwaltung auf die Baupläne der Landesregierung als Fehler zu benennen – man könnte ja für die Zukunft daraus lernen –, das ist bei den verantwortlichen Akteuren nicht so gelitten. Andreas Nickel, Sprecher eines Aktionsbündnisses L3011, zu dem sich kürzlich die lokalen Parteien zusammengetan haben, sagte: Zurückzublicken sei “wie ein Fadenkreuz auf der Stirn”. Der Mann ist Polizist, das erklärt das etwas schräge Bild.
Umso häufiger versicherten Bürgermeister Christian Vogt und sein Erster Beigeordneter Wolfgang Exner, der Magistrat täte alles, um die Vollsperrung zu verhindern.
Neu war die Nachricht, dass man sich im Rathaus inzwischen mit der Frage beschäftigt, wie Rettungsfahrzeuge bei einer Vollsperrung nach Lorsbach kommen sollen. Laut Exner wird geprüft, ob die Einsatzfahrzeuge durch den Wald fahren können – über den Heinrichsweg. Der müsse dafür hergerichtet werden, und natürlich dürften Spaziergänger und Radfahrer nicht gefährdet werden. Alles noch in Klärung, nur eines steht fest: Die Feuerwehr-Drehleiter kann den Waldweg nicht benutzen, “die muss von Eppstein kommen.”
Kann noch etwas getan werden, um die Vollsperrung zu stoppen? Bürgermeister Christian Vogt sagte: “Wir müssen Druck aufbauen. Nur dann wird sich Hessen Mobil bewegen.” Die Bürger sollten E-Mails an die Landesbehörden und Landespolitik schreiben. Sie sollten eine Petition einreichen. “Wir müssen jetzt aus allen Reihen Richtung Wiesbaden schießen.”
Ortsvorsteher Dieter Kugelmann schlug vor, die Unterschriften, die vor einem Jahr gesammelt und im Rathaus abgegeben wurden, in einem Protestmarsch nach Wiesbaden zu bringen. Zustimmung allenthalben: Dann komme man vielleicht sogar ins Fernsehen, freute sich einer, und auch die Bild-Zeitung würde berichten.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. In Lorsbach ist sie nur noch ganz klein, zu düster sind die Aussichten. “Ich habe keine Ahnung, wie sich Hessen Mobil das vorstellt, wenn in Lorsbach ein Gewerbebetrieb nach dem anderen pleite geht”, sagte Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler.
Später sagte ein Mann, der sich als Gewerbetreibender vorstellte, das werde der neue Lorsbach-Song: “Spiel mir das Lied vom Tod”.
MTV-Chef: On Demand kommt im Juni – dabei bleibt’s!
Johannes Baron ist einer der hauptamtlichen Chefs in der Hofheimer Kreisverwaltung, außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrates der Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft (MTV). In dieser Funktion bekam er dieser Tage einen bösen Brief – der Inhalt, kurz gefasst: Er möge doch bittschön dafür sorgen, dass der MTV endlich in die Gänge komme. Der Linke Bernd Hausmann hatte das Schreiben geschickt: Der “On Demand”-Verkehr für Hofheim sei Anfang 2020 beschlossen worden: Elektrobusse “auf Bestellung” sollen das Anruf-Sammel-Taxi ersetzen.
Auf fünf Jahre sei das Projekt terminiert, es laufe Ende 2024 aus. Wiederholt sei der Start versprochen worden. Und was passiert? Genau.
MTV-Geschäftsführer Roland Schmidt hatte den Start zuletzt für Juni angekündigt. Aber daraus drohe nichts zu werden, so Hausmann. Denn auf dem Dach des Chinon Centers, wo die Ladestationen für die acht Kleinbusse installiert werden sollen, sei noch nichts zu sehen…
Gemach! Wir haben bei Roland Schmidt nachgefragt, und der versichert: “Wir sind voll im Plan.” Alle Vorbereitungen seien getroffen, alle Verträge unterzeichnet, alle Aufträge vergeben, die Busse seien startklar… Die Installation der Ladestationen sei relativ schnell gemacht, so Schmidt. Und er beteuert nochmals: “Der Starttermin im Juni steht nach wie vor.”
Besucher dürfen wieder in MTK-Kliniken
Die Kliniken des Main-Taunus-Kreises (neuer Name: “Varisano-Kliniken”) lassen wieder Besucher herein. Letzte Woche hatte der Hofheim/Kriftel-Newsletter berichtet, dass Patienten nicht besucht werden dürften – angeblich um sie zu schützen; andere Krankenhäuser im Kreisgebiet und in Frankfurt dagegen ließen Besucher längst wieder herein. Jetzt wurde die strenge Regelung für die Kliniken in Hofheim, Bad Soden und Höchst aufgehoben: “Krankenbesuche eine Stunde pro Tag mit Test und Maske wieder möglich”, heißt es in einer am Freitag verbreiteten Pressemitteilung. Mehr hier.
Nachbarn in Sorge: 18-Meter-Mauern mitten im Wohngebiet
Zwei Bauthemen beherrschten die Sitzung des Ortsbeirats Kernstadt: der Bau eines neuen Stadtquartiers mit fast 100 Wohnungen und der Total-Umbau der Friedensstraße.
Im Wohnviertel zwischen Zeilsheimer Straße und Nordring/Finanzamt sollen die früheren Lager- und Produktionshallen der Firma Polar Mohr verschwinden – damit sind alle einverstanden. Auf den rund 8000 Quadratmetern plant der Projektentwickler Instone Real Estate rund 95 Wohnungen mit rund 135 Parkplätzen in einer Tiefgarage. “W.H.A.T 18” nennt er das Projekt, was eine Abkürzung sein soll für “Wohnen in Hofheim am Taunus an der Taunusstraße 18”. Das Problem: Um so wenige Wohnungen unterzubringen, müssen die Gebäude gewaltige Klötze werden – bis zu vier Stockwerke hoch, und obendrauf noch ein Sattelgeschoss.
Der Magistrat hat die Pläne des Investors weitgehend abgenickt. Die umliegenden Nachbarn, die teilweise in Einfamilienhäuser wohnen, äußerten Bedenken: Sie befürchten bis zu 18 Meter hohe Wände vor ihren Häusern, viel Schatten auf ihren Grundstücken und noch schlimmere Parkprobleme als heute schon im ganzen Viertel. Der Erste Beigeordneter Wolfgang Exner verwies darauf, dass das Grundstück heute eher ein Schandfleck sei, dass die Stadt Wohnraum schaffen und natürlich auch die Interessen der Investoren berücksichtigen müsse, und dass zehn Prozent der geplanten Wohnungen sozial gefördert seien.
Von Solaranlagen auf allen Häusern wird übrigens nicht gesprochen: Die Flachdächer sollen lediglich begrünt werden, heißt es. Offenbar hat der Magistrat das abgenickt. Zur Frage der Verschattung soll jetzt erst einmal ein Gutachten eingeholt werden.
Das zweite Bauthema: Die Friedensstraße soll erneuert werden, und zwar komplett, inclusive aller unterirdischen Leitungen und Kanäle. Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten beginnen. An allen Kreuzungen werden die Bordsteine abgesenkt, hier wird die Fahrbahn mit rot gefärbtem Asphalt gekennzeichnet, und ein barrierefreier Überweg wird geschaffen, damit die Bewohner des Seniorenheims in den angrenzenden Park gelangen können.
An den Kosten werden sich die Grundstückseigentümer beteiligen müssen. Die Stadt zahlt die Hälfte – der Rest wird nach Grundstücksgröße verteilt.
Kurznachrichten aus Hofheim & Kriftel
An diesem Samstag ist Maimarkt in Kriftel! Der Verein “Krifteler Heimat- und Festwagengesellschaft” lädt ein – heute von 14 bis 20 Uhr in die Hofreite Schulstraße 2.
Basketball wird 50! Den runden Geburtstag feiert die Basketballabteilung des TV 1860 Hofheim am heutigen Samstag in der Brühlwiesenhalle. Beginn. 13 Uhr. Mehr hier.
Die Kreuzung Sodener Straße/Staufenstraße wird am Mittwoch, 25. Mai, zwischen 6 und 19 Uhr voll gesperrt. Mehr hier.
Das City-Marketing der Stadt Hofheim hat seinen Bericht für die Jahre 2020 und 2021 vorgelegt. Mehr hier.
Die Zahl der Spenden an die Tafel Hattersheim-Hofheim ist in den vergangenen Monaten zurückgegangen. Jetzt wird Hilfe benötigt – in Form von Lebensmittel oder Geld. Mehr hier.
Die Brunnen in der Stadt fließen wieder – nur einer nicht: Der Bachlauf „Am Alten Bach“ hat einen schweren Defekt, die Reparatur wird aufwendig. Mehr hier.
Die Stadt möchte Hofheimer Sportler ehren, die 2020 und 2021 erfolgreich waren. Vorschläge können bis zum 15. Juni beim Magistrat eingereicht werden. Mehr hier.
Die Stelle für Rentenangelegenheiten der Stadt Hofheim ist vorübergehend nicht besetzt. Mehr hier.
Zwei neue Spielfelder für Jugendliche entstehen in Hofheim: eines für Basketball und eines für Fußball. Die HWB legt sie zwischen Finanzamt und Feuerwehr an, dafür verschwindet eine vorhandene Ballsportfläche, wo 60 Wohnungen gebaut werden sollen. Mehr hier.
Zhen Huang vom TV 1860 Hofheim hat die Deutsche Badminton-Meisterschaft im Jungendoppel U13 gewonnen. Mehr hier.
Die Kerbegesellschaft Kriftel hat Bernhard Daubitz zum Ehrengeschäftsführer ernannt. Tina Schehler berichtet über die Jahreshauptversammlung. Mehr hier.
Die Serie “50 Jahre Freizeitpark Kriftel” auf der Webseite der Gemeinde geht weiter. Teil 2 ist erschienen – hier.
Jede Menge Mitteilungen hatten Bürgermeister Christian Seitz und sein Erster Beigeordneter Franz Jirasek in den politischen Gremien zu machen. So werden ein Ortsgerichtsschöffe und eine ehrenamtliche Leitung der Gemeindebücherei gesucht, neue Blitzerzahlen liegen vor, am Friedhof und am Rathaus werden Fahrradstände installiert… Und: Dr. Detlef Krause wird Nachfolger von Kriftels langjährigem ehrenamtlichen Gemeindearchivar Winfried Krementz. Mehr hier.
Auf 20 Jahre Hospizarbeit in Hofheim, Kriftel und Eppstein kann der Verein „Horizonte“ zurückschauen. Mehr hier.
Video der Woche
Toilettenpapierrollen waren ja vor Monaten ein Verkaufsschlager: Private Großlager wurden angelegt, angeblich… Offenbar aber wurde und wird das aufgerollte Softpapier nicht immer seiner eigentlichen Zweckbestimmung zugeführt: Die unermüdliche Fit-Macherin Friederike Röhr (“Emotion”) demonstriert in einem kleinen Facebook-Video, dass die Rollen durchaus auch als Sportgerät dienen können: “Bewegungsideen mit der toi-Rolle” nennt sie das und lädt natürlich zum Nachmachen ein. Ein erstes toi-Fitness-Video von Frau Röhr ist hier zu sehen.
Aus den Akten der Polizei
Rund eintausend Corona-Schnelltests haben Unbekannte nachts bei einem Einbruch in Wallau erbeutet: Sie hatten den Container der Teststation Am Wandersmann aufgebrochen, nahmen neben den Schnelltests auch Wechselgeld mit.
E-Biker-Besitzer sollten gut aufpassen: Immer wieder werden ihre Räder geklaut, die oftmals mehrere tausend Euro wert sind. In einer Tiefgarage in der Hauptstraße in Hofheim hatte der Eigentümer sein silbernes E-Bikes ordentlich angekettet – abends fehlten Zweirad und Schloss. Auch in Kelkheim verschwand ein E-Bike. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf zusammen 6.000 Euro.
WhatsApp-Betrüger sind weiterhin aktiv – und erfolgreich: Ein Hofheimer wurde von einem Unbekannten mittels Textnachrichten kontaktiert, in denen er sich als dessen Tochter ausgab, die angeblich eine neue Rufnummer habe. Der Mann wurde gebeten, ein paar dringende Überweisungen zu erledigen, was er gutgläubig tat.
Krifteler Märkte: Blumenladen zieht aus
Über Neuerungen in den “Krifteler Märkten” an der Kapellenstraße (kurz vor dem Showspielhaus) informiert die Gemeinde auf ihrer Webseite (hier). Die wichtigsten News: “Schäfer – dein Bäcker” ist eingezogen, wo vorher “Kröger’s Backbar” war. Gegenüber haben Andrean Momchilov und Paul Olejarz mit “Taunus Barber” ein Herrenfrisör-Geschäft eröffnet. Daneben hat Pietro Gilberti sein Telekommunikationsgeschäft „PI-Mobile“ mit Paketshop aufgemacht. Der Blumenladen zieht zum 31. August aus. Welches Geschäft kommt oder ob vielleicht “Alnatura” erweitert: Das ist noch offen.
Save the day
Der Umzug ist geschafft. Das Team der Stadtbücherei freue sich, heißt es in einer städtischen Pressemitteilung, die ersten Leser am 1. Juni im neuen Gebäude am Kellereiplatz begrüßen zu dürfen. Damit Familien und Schüler dabei sein können, hat die Stadtbücherei am ersten Tag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Ab Donnerstag, 2. Juni, gelten wieder die regulären Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag von 13 bis 18 Uhr, Mittwoch und Samstag von 9 bis 13 Uhr.
Preisträger des „22. Mendelssohn-Wettbewerbs FrankfurtRheinMain“ treten am Sonntag, 12. Juni, in der Hofheimer Stadthalle auf. Mehr hier.
Hofheims Jugendfußballmannschaften tragen wieder eine Stadtmeisterschaft aus. Vom 16. bis 19. Juni gehen 38 Mannschaften an den Start. Mehr hier.
Die Jahreshauptversammlung des TV 1860 Hofheim beginnt am 1. Juli um 19 Uhr in der Turnhalle Zeilsheimer Straße. Mehr hier.
Der Gewerbeverein IHH informiert: Der Hofheimer Kreisstadtsommer findet zusammen mit einem verkaufsoffenen Sonntag am ersten Juli-Wochenende, 2./3. Juli, statt.
Kostenlose Werbung
Carmelo Riccardo Cali hat sein Restaurant 1811 in der Pfarrgasse 24 hat eröffnet. Die Webseite ist schick, erste Eindrücke von Räumlichkeiten und Kulinarik finden sich auf Facebook.
Das Taunus Hell von der Taunus Braumanufaktur gibt es jetzt in Flaschen im Edeka Buch (Chinon Center) zu kaufen. Mehr hier.
Der Biohof Schlagmühle in Wallau lädt an diesem Sonntag, 22. Mai, zur Mohnblüte 2022 ein: Es gibt Mohnwaffeln, Mohnkuchen und Mohneis… Mehr hier.
Die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC), in Hofheim mit einer Filiale im Chinon Center vertreten, bietet jetzt auch vegetarische Nuggets an: “Chicken ohne Chicken”. Mehr hier.
Im Vital Hotel Frankfurt an der Rhein-Main-Therme startet wieder die Event Panorambar Beats – am 26. Mai ab 18 Uhr. Mehr hier.
Chapeau Hofheim!
Alle Ebenen von Bund bis Kommune reden neuerdings von Partizipation, und meistens steigt dann keiner in den Zug dazu.
Die Feststellung, dass bei solch wichtigem urbanen Projekte nicht gehudelt werden muss und es keinen Grund für Schnellschüsse gibt, ist eine gute Erkenntnis, die Lebenserfahrung und Übersicht auch über die überregionale Stadtprojektlandschaft zeigt.
Liegen vermeintliche Projektsensationen in der Luft, wird Politik manchmal blind wie der Auerhahn in der Balz, wer das verstehen will, kann auf YouTube dazu beispielhaft reinschauen.
Politik geht allzugerne in Projekte, die flott abgewickelt werden, präsentiert vermeintlich potente Investoren und winkt damit bis zur nächsten Wahl. Man scheut Prozessarbeit auf dem Bahnsteig der Stadtgesellschaft.
Die Sachen müssen aber dauerhaft funktionieren und nachhaltig aufgestellt sein.
Herzlichen Dank für die Initiative der munteren Sozialdemokraten. Nur wer die Bürger mitnimmt, bringt die Stadtgesellschaft gemeinsam weiter.
Eine Frage noch: Gibt es irgendwo noch sowas wie einen Ideenbriefkasten zum Filetstück?
Meistens kommen die Ideen dann, wenn sich alles gedanklich gesetzt hat, morgens, abends oder beim Spaziergang durch den Hofheimer Klimawald… Und wann wohin damit?
Viele Grüße an die Stadt am Taunushang des guten Lebens.
Wenn die SPD hier genauso “konsequent” ist wie bei der doch nicht eingereichten Klage gegen die rechtswidrige Beanstandung des Bürgermeisters i.S. Vorderheide, kann Herr Vogt schon mal getrost einen Investor für sein Hotel suchen. Am Ende werden sie ja doch wieder umfallen. Ja ja, die Sachzwänge. Die Umstände. Das Geld…
Hallo lieber Mitbürger,
stimmt schon, was Sie schreiben.
Aber es gibt ja auch Chancen auf positive Veränderung in kleinen Schritten und manchmal auch größeren Sprüngen… man muss da dranbleiben.
Das *Filetstück* ist auch Nagelprobe für die Stadtgesellschaft.
Es wundert mich ein stückweit, dass zum Beispiel im HK-Newsletter die *Diskussion* eröffnet wird, aber praktisch nur eine versprengte Anzahl von Athlet:innen in die Arena tritt.
Ich pflanze gerne auch mit anderen zusammen noch Apfelbäumchen sowie anderen Grünkram auf den letzten Drücker… und manchmal entwickelt sich was entgegen jeder Hoffnung.
Jetzt sind die Bürger dran, ihre Ideen in die Welt zu stellen und aktiv Farbe als öffentliches Gewicht zu bekennen… das begreift dann auch die Politik… hoffe ich jedenfalls.
Herzliche Grüße.