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Vereinsring & Weinstand: Welche Geschäfte laufen im „Chalet“ wirklich ab?

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Es war das große Gesprächsthema am Wochenende beim Weihnachtsmarkt: Das Vorgehen eines CDU-Stadtrats gegen eine BfH-Stadtverordnete, die sich kritisch zu „seinem“ Weinstand geäußert hatte. Inzwischen zeichnet sich ab: Wulf Baltruschat hat sich mit seinem brachialen Verhalten selbst ein Problem geschaffen. Denn jetzt werden Fragen laut, die ihm als Vorsitzenden des Vereinsrings nicht gefallen dürften: Kommt das „Chalet“ wirklich nur Vereinen zugute – oder werden dort auch private Geschäfte getätigt, die indirekt aus der Stadtkasse gesponsert werden? Und was passiert mit dem vielen Geld, das eingenommen wird? Schätzungen zufolge soll der bisherige Umsatz im „Chalet“ etliche zehntausend, vielleicht sogar weit über hunderttausend Euro betragen. Spurensuche.

Kurzer Rückblick: Der Hofheim/Kriftel-Newsletter hatte letzte Woche berichtet, dass CDU-Stadtrat Wulf Baltruschat die Stadtverordnete Tanja Lindenthal massiv unter Druck zu setzen versucht. Die Frau – sie gehört der Wählergemeinschaft „Bürger für Hofheim“ (BfH) an – hatte sich als Mandatsträgerin im Ortsbeirat Kernstadt kritisch zum „Chalet“-Standort geäußert: Die etwas heruntergekommene Holzbude in der kleinen Parkanlage des Untertorplatzes störe den Blick auf die historische Häuserfassade mit dem „Türmchen“. Es gebe, sagte sie, sicher geeignetere Plätze

Lindenthal war nicht die einzige, die solche Überlegungen äußerte. Auch Peter Ottlik von der SPD und Martin Haindl von den Grünen plädierten im Ortsbeirat für einen anderen „Chalet“-Standort. Baltruschat aber nahm nur Lindenthal ins Visier:

Als Vorsitzender des Vereinsrings teilte er dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) schriftlich mit, dass man die Hofheimer Ortsgruppe aus dem Vereinsring ausschließen werde, wenn sich Tanja Lindenthal – sie sitzt im örtlichen BUND-Vorstand – noch einmal kritisch zum „Chalet“ äußern sollte.

Der BUND informierte Lindenthal und die BfH-Fraktion, und die rief Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler (CDU) an. Der wiederum muss seinen Parteifreund Baltruschat informiert haben, denn der schickte umgehend eine neue E-Mail an den BUND, in der er behauptete: Mit der Weitergabe seines ersten Schreibens sei gegen das Datenschutzgesetz verstoßen worden.

Stadtparlament tagt am Dienstag und Mittwoch
An diesem Dienstag und Mittwoch tagt das Stadtparlament zum letzten Mal in diesem Jahr. Die Tagesordnung ist lang, sie beginnt mit der Verpflichtung des neuen Ersten Stadtrats Daniel Philipp (Grüne), der im neuen Jahr antritt. Ansonsten geht’s viel um Bau- und Finanzthemen.

Mit einer gewissen Spannung wird erwartet, ob CDU-Stadtrat Wulf Baltruschat kommt. Der Hofheim/Kriftel-Newsletter hatte kürzlich aufgedeckt: 23 Mal tagte das Stadtparlament in dieser Legislaturperiode – 18 Mal fehlte Baltruschat. Dabei ist eine Teilnahme für Stadträte Pflicht…

Interessant wird auch zu beobachten sein, wie Tanja Lindenthal (BfH) sich verhält: Im Verlauf einer hitzigen Ausschuss-Debatte hatte sie versehentlich gesagt, sie bekomme Drohmails von der CDU-Fraktion (sie meinte: von CDU-Stadtrat Baltruschat). Wegen des kleinen Versprechers machte der neue CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Härder einen Riesen-Aufstand: Er drohte Lindenthal mit Klage (Rufschädigung! Üble Nachrede!) und verlangte, dass sie sich entschuldige. Das tat sie umgehend, aber das reichte den CDU-Mannen nicht: Sie verlangen eine öffentliche Erklärung von ihr. An diesem Dienstag, im Stadtparlament.

Die Sitzungen beginnen jeweils um 18 Uhr in der Stadthalle. Wer Interesse hat, kann gerne kommen: Zuhören und zugucken ist erlaubt. Mitreden nicht.

Juristen, um Einschätzung gebeten, sagen unisono, ein solcher Vorwurf entbehre jeder Grundlage. Die unterschwellige Klageandrohung, sagte einer, sei wohl eher als ein Versuch der Einschüchterung zu werten.

Auch im BUND deutet man die Mails des CDU-Stadtrats als Drohung und Versuch, eine Stadtverordnete zum Schweigen zu bringen.

Baltruschat, vom Hofheim/Kriftel-Newsletter um Beantwortung einiger Fragen gebeten, wollte nichts sagen: Das gehe nur den Vorstand etwas an. Mit der Lokalzeitung aber, die sich Tage später angesichts der breiten öffentlichen Erregung gezwungen sah, das Thema aufzugreifen, redete er dann doch noch, wenigstens kurz:

Der Ausschluss des BUND aus dem Vereinsring sei keine Drohung gewesen, sondern eine Ankündigung, soll er gesagt haben.

Und auch diese Information ließ er via Zeitung verbreiten: Alle Vorstandsmitglieder hätten seiner Vorgehensweise zugestimmt.

Altstadtverein bekam (noch) keinen Drohbrief

Da wird’s interessant! Denn dem Vereinsring-Vorstand gehört als Beisitzerin auch Renate Hofmann an. Sie ist die Vorsitzende des Vereins „Bürgervereinigung Altstadt Hofheim“.

Bekannt ist auch: Mindestens ein Vorstandsmitglied des Altstadt-Vereins hat sich bereits öffentlich kritisch über den „Chalet“-Standort geäußert. In einem Leserbrief an die Lokalzeitung schrieb Anne Pollok-Müller: „Wir appellieren somit an die Verwaltung, den Vereinsring als Betreiber des Häuschens dazu zu veranlassen, den Weinstand aus Gründen des Gemeinsinns und der Vernunft auf den Tiverton-Platz umzuziehen – das wäre eine Win-win-Situation!“

Der Leserbrief erschien am 15. November. Dass Baltruschat daraufhin Drohmails an den Altstadtverein geschickt hätte, ist nicht bekannt.

Das wiederum schürt Mutmaßungen unter Stadtverordneten, weshalb der Mann so massiv gegen Lindenthal und den BUND vorgeht:

Chalet 20231211
Ein kleiner Park vor historischen Fachwerkhäusern – und mittendrin eine Bretterbude: Hier schenkt der Vereinsring regelmäßig Wein aus.

Baltruschat, der vor wenigen Jahren von der SPD zur CDU übergewechselt war, wolle vor allem den BUND abstrafen. Denn der habe mit einer Klage vor Gericht das Luxus-Baugebiet „Vorderheide II“ auf dem Kapellenberg verhindert, wo einige von Baltruschats neuen Parteifreunden so gerne gebaut hätten.

Und jetzt fängt Lindenthal auch noch an, das geplante Baugebiet „Auf den Gleichen“ kritisch zu hinterfragen (hier). Das war von einem führenden CDU-Stadtverordneten jahrelang geplant worden, alles ganz stiekum. Eigentlich sollte die Aufstellung eines Bebauungsplanes noch vor dem Jahresende ganz schnell durchs Stadtparlament gepeitscht werden.

Das wurde im Bau- und Planungsausschuss jetzt erst einmal gestoppt.

Nur Vereinsförderung? Oder auch Geschäftsmodell?

Die Gemengelage von Lokalpolitik, Vereinsmeierei und persönlicher Übergriffigkeit wird inzwischen um einen Fragenkomplex erweitert, der die Zukunft des „Chalet“ mehr gefährden könnte als zugestellte Sichtachsen auf eine historische Häuserzeile:

Das ist jetzt die zentrale Frage: Dient der Vereinsring-Weinstand wirklich ausschließlich Hofheimer Vereinen als Geldquelle – oder werden hier auch regelmäßig private Geschäfte getätigt

Das sind die Fakten:

Wer das „Chalet“ anmieten will, muss über das Internet einen Antrag an den Vereinsring schicken. Zuständig fürs „Chalet“: Wulf Baltruschat

Schon etwas merkwürdig: Der gesamte Buchungsvorgang wird unter dem Logo der Musikschule abgewickelt. Vor dem Einloggen heißt es auch: „Ihre Anmeldung muss von Musikschule Hofheim bestätigt werden“.

Wir hätten vom Geschäftsführer der städtischen Musikschule gerne mehr über das offensichtlich enge Zusammenspiel von Musikschule und Weinausschank erfahren. Profitiert er vielleicht davon, kriegt die Musikschule Geld aus den Weinverkäufen?

Doch Sven Müller-Laupert reagiert nicht: Er ist Kassierer im Vereinsring. Wir hätten auch schon gerne von ihm gewusst, warum er sich an der Abstrafungsaktion gegen den BUND beteiligt.

Aber der Mann antwortet auch nicht auf nochmalige Aufforderung. Vielleicht muss er ja schweigen…

Auch ohne Auskünfte von Müller-Laupert erfahren wir:

Vereinsmitglieder müssen bei der „Chalet“-Buchung als Gebühr 40 Euro pro Tag zahlen, macht zusammen mindestens 80 Euro, weil der Weinstand nur für zwei Tage gebucht werden kann. Nicht-Mitglieder müssen laut Satzung 60 Euro pro Tag zahlen.

Längst nicht für jedes Wochenende findet sich ein Verein. Dann wird aus der Vereinsförderung ein Geschäftsmodell: Eine Gelegenheits-Gastronomin aus Rüsselsheim übernimmt den Ausschank. Sie betreibt laut Medienberichten auch den Weinausschank in Flörsbach-Weilbach.

Dass sich in der kleinen Nachbarstadt Flörsheim das Weingut Flick befindet, ist sicher nur ein Zufall. Der Winzer hat mit zwei Kollegen aus Flörsheim-Wicker und Hochheim das exklusive Recht, den Hofheimer Weinstand zu beliefern.* Kein Verein darf eigene Weine im Chalet ausschenken, selbst wenn’s für die Vereinskasse besser wäre. Angeblich nicht einmal caritativen Organisationen wird das erlaubt.

Baltruschat passt auf!

Chalet 2 202312
Seit Monaten immer wieder als Stolperfalle kritisiert: Die Zuleitungen für den Weinstand überm Gehweg. Jetzt will die Stadtverwaltung investieren.

Die Gastronomen rund um den Untertorplatz sehen den Weinstand längst mit gemischten Gefühlen: Natürlich sind sie bereit, Vereine zu unterstützen! Sie haben, beteuern sie, überhaupt nichts gegen einen gelegentlichen Weinausschank für einen guten Zweck!

Aber haben sie’s nicht schon schwer genug? Erst Corona! Demnächst Mehrwertsteuer-Erhöhung! Dass die Stadt in dieser Situation dauerhaft einen Ausschank direkt vor ihren Lokalen zulässt: Das verstehen die Wirte nicht. Offen gegen das „Chalet“ zu protestieren wagen sie aber nicht: Die Furcht ist zu groß, dass der bisweilen mit unangenehmer Hemdsärmeligkeit auftretende Baltruschat auch gegen sie wüten könnte.

Winzer-Deal: Gibt’s Profiteure außerhalb des Vereinsrings?

Die Stadtspitze duckt sich weg. Von CDU-Bürgermeister Christian Vogt ist kein klärendes Wort zu vernehmen. Der Hofheim/Kriftel-Newsletter schickte deshalb Fragen zum „Chalet“ ans Rathaus, um Licht in die verworrene Situation zu bringen.

Wir wollten zum Beispiel wissen: Während und auch nach der Corona-Pandemie lobte sich der Magistrat für seine Unterstützung der Gastronomen. Die klagen heute, dass ein permanenter Wochenend-Weinausschank direkt vor ihren Lokalen alle Bemühungen konterkariere. Wie bewertet der Magistrat das?

Wir wollten auch wissen: Was sagt der Magistrat zur geschäftlichen Nutzung des Weinstandes? In diesem Zusammenhang wäre interessant zu wissen: Wer kommt eigentlich für den Wasser- und Strom-Verbrauch im „Chalet“ auf? Etwa die Stadt? Zahlt sie auch dann, wenn das „Chalet“ geschäftlich genutzt wird?

Wir wollten wissen: Schläuche und Leitungen, die zum Weinstand führen, liegen auf Gehwegen und werden seit Monaten als gefährliche Stolperfallen moniert. Kürzlich teilte der Magistrat mit, dass die Leitungen unter die Erde verlegt würden. Erste Kostenberechnungen gehen von einem fünfstelligen Betrag aus: Kommt die Stadt etwa dafür auf? Sponsert sie damit nicht indirekt auch die geschäftlichen „Chalet“-Aktivitäten?

Wir wollten auch wissen: Wenn der Magistrat das „Chalet“ als Beitrag zur Vereinsförderung erlaubt – warum lässt er zu, dass nur Weine ausgesuchter Winzer ausgeschenkt werden dürfen? Ist eine solche Exklusiv-Belieferung wirklich im Sinne einer Vereinsförderung – oder gibt’s Profiteure des Deals mit dem Winzer?

Unsere Fragen liegen im Rathaus vor. Seit zwei Wochen schon. Man tut sich wohl sehr schwer mit Antworten: Bis heute gibt es keine. 

Auch Wulf Baltruschat, dem wir Fragen geschickt hatten, meldete sich nicht mehr. Transparenz und Offenheit, mehr denn je notwendig in einer Interessenvertretung aller Hofheimer Vereine, scheinen nicht zu seinen Stärken zu zählen. Nicht einmal eine ganz simple Frage beantwortete er:

Warum eigentlich wurde der Vereinsring – anders als bei öffentlichen Vereinen üblich – nicht in das behördliche Vereinsregister eingetragen?

Der Volksmund hätte eine Antwort parat: Im Dunkeln ist gut munkeln.

* In einer ersten Fassung hieß es, dass nur ein Winzer das Chalet beliefere. Ein Leser weist darauf hin, dass Weine von drei Winzern ausgeschenkt werden dürfen: vom Weingut Joachim Flick und Weingut Hans Jörg Venino (beide Flörsheim-Wicker) sowie Weingut Peter Flick (Hochheim).

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11 Comments

  1. Das Verhalten des Herrn B. erinnert mich ein wenig an einen Boxer, der genau weiß, dass er den Kampf verliert und nur noch wild um sich schlägt.
    Das ist ja oft der Anfang vom Ende.

    12. Dezember 2023
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  2. M.Müller-Steinmacher

    Vielen Dank, Herr Ruhmöller, für die immer wieder intessante Offenlegung von Internas. Mich hat es schon immer gewundert, dass die anliegende Gastronomie nicht ein wenig dagegen protestiert hat. Ein Weinchalet am Wasserschloss hätte ich einigermaßen sinnvoll empfunden, um den Weg zwischen Altstadt und Chinon-Center zu überbrücken.

    Die Sache mit den Vereinen und einer professionellen Weinverkäuferin ist ebenfalls sehr merkwürdig. Auch habe ich gehört, dass die behördlichen Anforderungen im Vereinsring „relativ lax“ bearbeitet werden.

    Mit einem Polizeibeamten als Vorsitzenden, nun ja, was soll man dazu sagen? Einfach schade und sehr Demokratie entfremdend – auch für einen ehemaligen Bürgermeisterkandidaten, oder?

    12. Dezember 2023
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  3. J. Pracht

    Abschließend ist festzustellen:

    Fakt ist, dass an manchen Wochenenden im Jahr Vereine durch Weinausschank ihre Vereinskasse aufbessern können.

    Fakt ist, dass an besucherstarken Wochenenden, wie beim Altstadtfest, Wäldchestag, Kreisstadtsommer-Eröffnungsfest, Gallusmarkt u.a. Wulf Baltruscht mit Familie und Freunden im Chalet ausschenken. Diese erheblichen Einnahmen sollten ja offiziell auf das Vereinsring Konto fliessen.

    Ob das so ist, wird nicht offengelegt, denn wie praktisch, der Kassenwart im Vereinsring ist Sven Müller- Laupert (Leiter der Musikschule), der dem Hofheim/Kriftel-Newsletter keine Antworten gibt. Es scheint, als ob der Musikschulleiter nicht besonders ausgelastet ist, denn er hat noch Zeit, die kompletten Buchungen für Räume im Kellereigebäude und die Buchungen für das Chalet, Markt-Hütten und Geschirrmobil zu verwalten. Alles natürlich ehrenamtlich.

    Auch die Rolle von Adrianna Felczerek ist intransparent, sie schänkt im Chalet relativ oft im Jahr aus. Welchem Hofheimer Verein gehört sie an? Keinem.

    Warum darf gerade sie hier einem Nebenverdienst nachgehen?

    Man kennt sich, man versteht sich, die Baltruschats waren zur Hochzeit von Frau Felczerek in diesem
    Sommer, in Polen eingeladen.

    Weingut Flick ist exklusiv als Weinhändler dabei…

    Ich glaube, jetzt kann sich jeder ein Urteil bilden, was da seit Jahren läuft.

    Solange die Mitgliedsvereine im Vereinsring keine unangenehmen Fragen stellen, ist alles gut.

    12. Dezember 2023
    |Reply
  4. hebeling

    Wenn ich so lese, der „Verein“ ist nicht ins Vereinsregister eingetragen… Nennt man das nicht ehrlicherweise dann eine Interessengemeinschaft?

    Trifts doch besser irgendwie…

    13. Dezember 2023
    |Reply
  5. Ein Weintrinker

    Puh… was eine Nummer.

    Ich will mich an Diskussion gar nicht beteiligen. Wer da wie sein Geschäft macht, Stolperfallen, Kosten für Strom & Wasser, Drohmails und was sonst noch in den letzten Tagen dazu kam. Ich hoffe, dass ein Konsens bei allem gefunden wird und ein friedliches, respektables Miteinander wieder möglich ist und unsere Ehrenamtlichen ihre kostbare Zeit wieder für unsere schöne Stadt einsetzen können.

    Ich möchte aber an dieser Stelle ein paar inhaltliche Punkte richtig stellen:
    Das Weinchalet wird nicht nur von einem Weingut beliefert. Ein Blick auf die ausgehängte Weinkarte zeigt schnell dass es drei Weingüter aus dem MTK sind.
    Weingut Joachim Flick – Flörsheim Wicker (nicht Weilbach)
    Weingut Hans Jörg Venino – Flörsheim Wicker
    Weingut Peter Flick – Hochheim

    13. Dezember 2023
    |Reply
  6. Hartmut Hebling

    Man kann’s natürlich so sehen, aber auch so:

    Alle drei Winzer sind aus dem Zusammenschluß „Weinwerk³“, zwei sind wohl verwandt. Und die Verkäuferin im „Chalet“ war mal bei einem Flick angestellt… Woanders gab’s da auch schon Diskussionen um das exklusive Vermarktungskonzept: Mitglieder lokaler Winzervereine sind an den anderen Ausschank-Orten in der Gegend auch eher nicht beteiligt worden – sehr einnehmend das Konzept und nicht direkt gemeinnützig.

    13. Dezember 2023
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  7. Affentheater in der Kleinstadt

    Wen stört denn die kleine Holzhütte auf dem Parkplatz wirklich? Ist doch ganz nett. Allerdings sind die Weine in 0,1-l-Gläsern so teuer, dass nicht jeder die sich leisten kann.

    13. Dezember 2023
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  8. P Kordes

    Fraglich ist auch, warum der Kühlwagen dauernd auf dem Gelände parkt – ohne Gebührenplakette am Wagen. Warum unternimmt die Ordnungsbehörde da nichts? Anhänger ohne Zugfahrzeug dürfen maximal 14 Tage am selben Platz stehen!

    14. Dezember 2023
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    • hebeling

      Das ist ja sehr spannend! Auf wen läuft denn das Ganze persönlich und konkret? Sicher auf keinen Grünen, niemandem von der SPD, den Linken oder Bürgern für Hofheim.

      Ein nicht eingetragener Verein ist keine juristische Person und kann auf sich gar keine Dinge kaufen etc. Das müssen einzelne Mitglieder machen. Möglicher Gewinn gehört allen. Aber wenn ein Maß an wirtschaftlichem Interesse überschritten wird, fallen Steuern an. Naja, ne Registrierkasse habe ich nicht gesehen.

      Wer hat das Chalet auf sich gekauft? Der Verein selbst kann sowas nicht. Wurde da Sondernutzung für Chalet und Hänger abstellen beantragt? Wer ist für Verkehrssicherung verantwortlich im Umfeld? Sauberhaltung? Müllentsorgung? Auf wen läuft die Strom- und Wasserversorgung?

      Ich hoffe nicht, dass hier die öffentliche Hand Kosten für einen kleinen Wirtschaftsbetrieb übernimmt und Gewinne steuerfrei privatisiert werden.

      Zeit für Antworten: Jetzt!

      14. Dezember 2023
      |Reply
      • J.Pracht

        Das Chalet wurde auf Kosten vom VR Hofheim gekauft, also faktisch von Herrn Baltruschat. Die ganze Diskussion kam Gott sei Dank zustande, da Herr Baltruschat dachte er könne machen was er will. Die mail an Frau Lindenthal war das , was das „Wein- Fass'“ zum Überlaufen brachte. Danke auch an Sie Herr Ruhmöller.

        15. Dezember 2023
        |Reply
        • Dankeschön fuer die Info. Das heißt also, Vereinsgeld wurde gegeben, aber Herr Baltruschat ist der Eigentümer, weil es der Verein nicht sein kann.

          Eigentum verpflichtet. Baurechtlich, ordnungsrechtlich usw. Ein nicht eingetragener Verein kann nichtmal einen Antrag stellen oder Versorgung hinlegen lassen. Auch Haftungsrechtlich ist es spannend…. Kommt es zu einem Schadensfall kann der Verein nicht angesprochen werden, sondern nur der tatsächliche Inverkehrbringer. Das muss die Stadt mit einplanen. usw usw.

          Ob das Alles so richtig gemeinnützig ist, auch die faktische Unterverpachtung?

          Wer das Recht zur Fruchtziehung hat, hat fast Eigentümerverpflichtungen.

          …ein schönes Dorschenanner.

          15. Dezember 2023
          |Reply

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