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E-Mails wie Flammenwerfer: 2 Stadtverordnete fackelten Weihnachtsfrieden ab

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Sie wollten ein Bild vorweihnachtlicher Friedfertigkeit bieten: In ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr zeigten sich einige Hofheimer Lokalpolitiker erkennbar um ein besseres Miteinander bemüht. Doch wenig später brannte der Weihnachtsbaum lichterloh: Zwei Stadtverordnete hatten E-Mails verschickt, deren Inhalte wie Flammenwerfer wirkten. Was verheißt das für das kommende Jahr?

Für Hofheim sei es das Beste, „wenn wir unsere eigenen Egos etwas zurückstellen, unseren Fokus auf die Sachthemen setzen und im Interesse der Stadt und ihrer Bürger fruchtbare Diskussionen führen und gewissenhafte Entscheidungen treffen“.

So also sprach Wilhelm Schultze von der Wählergemeinschaft „Bürger für Hofheim“ (BfH), die Botschaft war klar und unmissverständlich, und da dürfte niemand gewesen sein, der dem jungen Stadtverordneten die Ehrlichkeit seiner Gedanken hätte absprechen wollen.

Wirklich niemand?

Es war in der letzten Stadtverordnetenversammlung in diesem Jahr: Ein Zwei-Jahres-Haushalt wurde verabschiedet, 700 Seiten voll gepfropft mit Zahlen – richtig viel zu sagen gab’s dazu allerdings nicht mehr, denn im Vorfeld war alles besprochen und festgezurrt worden. Eher aus alter Gewohnheit hatten alle Fraktionen Reden vorbereitet. Ein bisschen Etat-Prosa, diesmal angereichert mit Benimm-Poesie.

Vor Schultze hatte Bettina Brestel gesprochen: Die Grünen-Fraktionsvorsitzende äußerte den Wunsch, dass „in Zukunft ein wenig mehr Gelassenheit im Umgang miteinander“ herrschen möge.

Wenig später ging Michaela Schwarz ans Rednerpult. Die FDP-Fraktionsvorsitzende appellierte: „Wir sollten mit Respekt miteinander umgehen.“

Das hörte sich noch gut an…

Dann aber sagte sie auch: Man sei hier, um Hofheim voranzubringen – „und nicht, um uns wie Laiendarsteller auf einer Schulbühne zu gebärden“.

Das war eine gezielte Attacke in Richtung Opposition, mit der die FDP-Frau ihren Ruf nach Respekt als billige Heuchelei selbst entlarvte. Verstärkt wurde dieser Eindruck wenig später durch E-Mails, die zwei Stadtverordnete an einen größeren Personenkreis verschickt hatten. Mit teils infamen, teils erfundenen Beschuldigungen gegen einzelne Lokalpolitiker fackelten sie den Weihnachtsfrieden in Hofheims Stadtpolitik ab. 

Der FDP-Stadtverordnete Ralf Weber verschickte die erste E-Mail, ihr Inhalt ist mit „bösartig“ noch nett umschrieben. Hier eine kleine Auswahl seiner Formulierungen, mit denen er die Arbeit der Oppositionsparteien im Stadtparlament belegt:

Unsäglich – verbohrt – bösartig – Pfui – Unwahrheit – Unterstellung – pure Propaganda – ekelhaft – unangemessen – justitiabel – Unverschämtheit – Halbwahrheiten – Schmutz…

Ralf Weber 202312
Screenshot von der FDP-Webseite: Ralf Weber, Makler von Beruf, äußert sich mit Vorliebe zur allerlei Bauthemen. Er ist bekennender Leser des Hofheim/Kriftel-Newsletters.

Man könnte die E-Mail in den untersten Ordner verbannen oder, besser noch, gleich trashen: als Schmähwerk eines über 70-jährigen Mannes, der in seinem Furor gegen Andersdenkende jedes Maß verloren hat. Doch das Schreiben ist auch Spiegelbild eines Politikstils, der in Hofheim von zu vielen Lokalpolitikern goutiert wird. Ihre bisweilen offen gezeigte Freude am Niedermachen unliebsamer Meinungen verrät sie als Webers Komplizen im Geiste.

Deshalb ist’s höchste Zeit, genau hinzuschauen und hinzuhören, auch und gerade jetzt in diesen Tagen, da uns allen Besinnlichkeit anempfohlen wird.

Stille Nacht – gerne!

Aber Schweigen ist keine Option:

Willy Brandt, der große Sozialdemokrat, Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger, hat mal gesagt: „Wer Unrecht lange geschehen lässt, bahnt dem nächsten den Weg.“

Seine Worte haben auch nach 30 Jahren nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.

FDP-Mann fällt per E-Mail über Frauen her

Ralf Weber hatte einige seiner Injurien schon einige Tage vorher in einer Sitzung des Bauausschusses von sich gegeben, derart hemmungslos, dass Ausschuss-Vorsitzender Patrick von Rosen erkennbar fassungslos sagte: „Ich fange an, mich zu schämen.“

Wobei die Schmerzgrenze des CDU-Mannes sehr hoch liegen muss: Etliche Weber-Ausfälle hatte er zuvor unbeanstandet durchgehen lassen.

Ralf Weber gehört mit seiner FDP zur „Regierungs-Koalition“ in der Kreisstadt. Seine Fraktionskollegen wie auch der größere Koalitions-Partner CDU lassen ihn stets unwidersprochen gewähren. Dem Beobachter drängt sich sogar der Eindruck auf, dass sich Abgeordnete der Koalition daran ergötzen, wenn der Mann verbal ausrastet.

Da ist keiner, der Weber zur Räson zu bringen versucht.

Da ist keiner, der dem Mann die Rote Karte zeigt.

Kumpanei in Koalition: Sie lassen ihn einfach gewähren.

Ein aktuelles Beispiel aus der Dezember-Sitzung des Bauausschusses:

Weber hatte den Vorschlag gemacht, dass man die Katharina-Kemmler-Straße (die Straße vor der Feuerwehr) geradeaus weiterbauen solle, über Wiesen und Felder hinweg, in Richtung Kelkheim. Dann, so seine Begründung, werde weniger Verkehr über die Niederhofheimer und Zeilsheimer Straße fahren.

Eine solche Idee kann man gut finden. Muss man aber nicht: Man kann die Idee auch nicht gut finden.

Nadja Paulus von der Grünen meldete sich zu Wort: Sie habe den Eindruck, sagte sie in ihrer ruhigen, bedächtigen Art, dass mit einer solchen Straße das umstrittene Baugebiet „Auf den Gleichen“ erschlossen werden soll. Das Mega-Projekt mit mehr als 400 Wohnungen hinter der Therme hatte die CDU kurz vor Jahresende noch schnell durchpeitschen wollen, die Planung aber wurde nach einem Bericht im Hofheim/Kriftel-Newsletter erst einmal vertagt.

Paulus hatte kaum ausgesprochen, da meldete sich Weber. Und begann sofort laut zu toben. Später verbreitete er auch per E-Mail:

„Wie verbohrt muss man sein, wenn man dem politisch Andersdenkenden bösartig unterstellt, er würde nicht im Bürgerinteresse, sondern in einem anderen privaten Interesse handeln? Pfui, kann ich da nur sagen, ekelhaft ist das und unangemessen in jedem Fall und womöglich justitiabel.“

Hat sich der FDP-Mann erst einmal in Rage geredet, kennt er kein Pardon mehr. Wir hatten das schon mal: Auffällig, dass der Mann nur über Frauen herfällt.

Zweites „Opfer“ in der Weber-Mail: Barbara Grassel von den Linken. Die moniert des Öfteren, dass der Magistrat privaten Investoren großzügig entgegenkomme (wofür es allerhand Beispiele gibt), dagegen andere Projekte sträflich vernachlässige (wofür es ebenfalls jede Menge Belege gibt).

Weber hält sich nicht mit Argumenten auf. Sein Schreiben klingt wie ein Niederbrüllen: „Es ist eine Unverschämtheit, die Lauterkeit des Magistrats anzuzweifeln.“

Grassel Barbara 202312
FDP-Mann Weber über Barbara Grassel (Linke): Unverschämtheit!
Lindenthal Tanja e1703013456890
FDP-Mann Weber über Tanja Lindenthal (BfH): Ehrabschneidend!
Paulus Nadja 202312 e1703013391261
FDP-Mann Weber über Nadja Paulus (Grüne): Verbohrt! Pfui!

Und auch Tanja Lindenthal geht er frontal an. Die BfH-Stadtverordnete hatte unlängst gesagt, sie bekomme „Drohmails von der CDU-Fraktion“ – ein Versehen, wie sie umgehend klarstellte: Sie hatte sagen wollen, sie bekomme Drohmails von CDU-Stadtrat Wulf Baltruschat.

Ob des Mini-Versprechers pumpte sich Weber mit Empörung auf und verbreitete schriftlich: „Ich bin fassungslos, dass so etwas Ehrabschneidendes öffentlich geäußert wird und sich im Nachhinein als pure Propaganda und Unwahrheit erweist.“

Debatten-Kultur a la FDP-Weber. Und seine Liberalen lassen den Mann gewähren. Frau Schwarz, seine Fraktionsvorsitzende, die eben noch Respekt eingefordert hatte, sagte bisher keinen Ton.

Und auch der große FDP-Partner CDU duckt sich weg. Distanziert sich nicht. Schweigt einfach.

Stille Nacht in Hofheims Lokalpolitik.

E-Mail von FWG-Nickel: So eifert er dem FDP-Mann nach

Einen Tag nach Weber setzte sich Andreas Nickel an den Computer und verschickte ebenfalls eine E-Mail. Der Mann ist Vorsitzender der FWG-Fraktion im Stadtparlament, die sich ebenfalls der Koalition mit der CDU anschloss. Vor vier Jahren wollte Nickel Bürgermeister der Kreisstadt werden.

Jetzt schrieb er an diverse Stadtverordnete und Magistratsmitglieder, dass er der Sitzung des Bauausschusses als Zuhörer beigewohnt habe: „Die Wahrnehmungen – selbst aus der Distanz – haben doch starke Betroffenheit ausgelöst.“

Nickel meint allerdings nicht Webers Pöbeleien: Er greift Nadja Paulus an.

An dieser Stelle ein kurzer, aber wohl wichtiger Einschub: Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen – man könnte ja glauben, Frau Paulus habe Webers Straßenbau-Pläne in Grund und Boden verdammt –, um also alle Unklarheiten auszuräumen, wollen wir hier die Ausführungen von Frau Paulus zitieren – wortwörtlich!

Frau Paulus hatte laut unserer Mitschrift im Bauausschuss gesagt:

„Ich hab mir dieses neue Straßenbauprojekt genau auf der Karte angeschaut. Da ist mir aufgefallen, ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, der das so auffällt, mir kam dabei der Gedanke, dass es weniger um die Entlastung der Anwohner von Zeilsheimer- und Niederhofheimer Straße geht, als vielmehr um die verkehrsmäßige Erschließung für das forcierte Baugebiet ,Auf den Gleichen‘. Das wäre ja sehr komfortabel. Den Gedanken habe ich bekommen – Entschuldigung.“

Weber tobt daraufhin (siehe oben): „Entgleisung“ und „pfui“ und „ekelhaft“.

FWG-Mann Nickel schreibt in seiner Rund-Mail: Paulus‘ Aussagen seien „aus meiner Sicht inhaltlich abstrus, klar inakzeptabel“, und sie hätten „vom Vorsitzenden durchaus auch gerügt werden können“.

Mail
Gibt sich öffentlich als Biedermann und betätigt sich als Brandstifter: Andreas Nickel auf einem Flyer der Hofheimer FWG.

Auch sonst eifert der FWG-Mann dem FDP-Mann nach: Er klagt an, dass Mitglieder der Opposition den Hofheimer Magistrat kritisieren würden. Kleiner Unterschied: Während Weber eher schlichtes Vokabular bemüht, ergeht sich FWG-Mann Nickel regelmäßig in umständlich-unsinnigen Formulierungen. Er schreibt in seiner Rund-Mail: 

„Das zweite, sich wiederholende Verhaltensmuster ist die von unbotmäßigem Verfolgungseifer geprägte Dauerattacke gegen den Magistrat und die Verwaltungsebene mit dem stets immanenten Vorwurf der unterlassenen oder fehlerhaften Aufgabenerledigung. Nichts gegen eine pointierte Spitze bei hoher Relevanz des Sachgegenstandes, wie befremdlich muss doch aber diese dauerhafte Gängelung gerade den hauptamtlich Tätigen erscheinen.“

Selbstprofilierung und Diffamierung

Jetzt haben wir kurz vor Weihnachten. Das Bild von einem ehrlichen Bemühen um Hofheim, das uns einige Stadtverordnete vermitteln wollten, wurde von der Realität geschreddert.

Die beiden E-Mails gingen an ein größeres Publikum: Weber wie auch Nickel schickten ihre Schreiben an ihre Parteifreunde sowie an CDU-Mitglieder, dazu an ausgewählte Stadtverordnete der Grünen, der SPD und der BfH.  Auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung bekamen das Schreiben zugesandt, darunter Bürgermeister Christian Vogt (CDU) und der Beigeordnete Bernhard Köppler (SPD).

Die E-Mails wurden von Stadtverordneten an den Hofheim/Kriftel-Newsletter weitergeleitet – mehrfach. Die Empörung ist groß.

„Das sind Hass-Mails! Einzelne Stadtverordnete sollen diskreditiert werden. Das empfinde ich als unerträglich“, schreibt ein Lokalpolitiker.

Ein anderer Stadtverordneter schreibt: „Machen Sie das bitte öffentlich: Einen solchen Politikstil wollen wir in unserer Stadt nicht!“

Vertreter der Stadtspitze und vor allem die Lokalpolitiker in der Koalition wollen die unappetitliche Angelegenheit am liebsten mit dem Mantel des Schweigens zudecken. Keiner dürfe es erfahren, drängeln sie untereinander: Wie stehe denn sonst das Stadtparlament dar?

Aber ist Verschweigen wirklich der richtige Weg? Lässt sich Respekt und Anstand im Umgang miteinander herstellen, wenn wir vor der Wirklichkeit die Augen fest verschließen? Die Ohren zuhalten und die Hand vor den Mund pressen?

Zitieren wir hier nochmals den BfH-Stadtverordneten Wilhelm Schultze, er hat das treffend formuliert in seiner Haushaltsrede:

„In den letzten Jahren beobachte ich vor allem zwei Dinge: überflüssige Selbstprofilierung und gleichzeitige Diffamierung der politischen Gegenseite. Im Grunde ist mir meine Zeit dafür zu schade.“

Der Mann hat ja völlig recht. Leider ist nicht absehbar, dass sich die Lokalpolitik in Hofheim in absehbarer Zeit ändert.

Auch nicht, wenn wir uns jetzt erst einmal Weihnachten feiern:

Stille Nacht, heilige Nacht.

Und dann?

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17 Comments

  1. hebeling

    Fälle für soziale Reha: Hab mal gelesen, Politik-Erfahrung ohne Erdung durch richtige Freunde und andere Leute um Einen rum, die ehrlich sind, führt dazu, was nur mit einem schweren chirurgischen Eingriff in Hirn vergleichbar sein soll: Realitätsverlust, falsche Selbst- und Fremdwahrnehmung und amputiertes Empathiezentrum sind nur einige Symptome.

    Das ist der Unterschied zu so feinen Leuten und gesellschaftlich verbundenen Politik.Menschen wie Kollege Schultze, den herrisch beschimpften Damen und so einem verträglichen Magistratsmitglied wie Herr Köppler und dem Neuen.

    21. Dezember 2023
    |Reply
  2. FREMDSCHÄMEN. Kinder, die sich so verhalten, würde man in eine Therapie stecken wollen….

    22. Dezember 2023
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  3. Andreas Nickel

    Das ist natürlich genau das, was man sich zwei Tage vor Weihnachten gerne ersparen möchte. Nämlich einen Beitrag zu lesen, den man als Betroffener kaum unkommentiert so stehen lassen kann. Hier ist aus meiner Sicht die Grundanforderung eines Minimums an Fairness im Umgang mit ehrenamtlich Tätigen nicht mehr gewährleistet.

    Es wäre nun sehr viel klarzustellen: Die tatsächliche Chronologie, die Hintergründe zur Frage, wer sich von wem angegriffen fühlen muss, die Vorgeschichte mit den diversen Diskussionen zum Umgang miteinander, die nachvollziehbaren Intentionen der Teilnehmenden an der besagten E-Mail-Korrespondenz und schließlich, welche Zitate welcher genannten oder anonymen Personen sich überhaupt auf die besagte Korrespondenz im engeren Sinne beziehen. Das würde aber sicherlich den Rahmen sprengen. Daher nur so viel und auch mit dem Fokus auf meinen Beitrag:

    In der ersten Dezemberwoche habe ich als Zuhörer an der öffentlichen Sitzung des Bauausschusses teilgenommen. Hier ging es in erster Linie um meine weitere Vorbereitung zu bestimmten Themen, die gleichfalls auch am Folgetag auf der Tagesordnung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses (HfBA) standen. Dort vertrete ich als Ausschussmitglied unsere Fraktion. Aus der Zuschauerperspektive war gut bemerkbar, wie diese Sitzung einen Verlauf nahm, der unvermeidbar die Diskussion stark emotional anreicherte.

    Es kam in der Folge zu Wortbeiträgen, die offenkundig von Teilnehmenden als persönlich angreifend empfunden wurden. Die Situation schaukelte sich weiter auf und geriet auch durch das störende Verhalten einzelner Personen zeitweise ein Stück weit außer Kontrolle. Man beteiligte mich am Folgetag an einer E-Mail-Kommunikation eines eher geschlossenen Kreises, der Verteiler setzte sich offenbar aus den anwesenden Mandatsträgern/innen der Bauausschuss-Sitzung zusammen.

    Ich habe meine Meinung und Bewertung zu den Hintergründen der besagten Eskalation in einer E-Mail-Antwort an diesen Verteiler nun nachvollziehbar geäußert und hinreichend verständlich begründet. Dabei appellierte ich neben der Äußerung einer Kritik an konfliktauslösenden bzw. konfliktverschärfenden Verhaltensweisen für ein besseres Miteinander und den Verzicht auf unnötige Provokationen. Dafür gab es dann vielfachen Zuspruch, auch aus dem Kreise der Oppositionsfraktionen. Besonders die am Folgetag stattfindende HfBA-Sitzung und auch im Wesentlichen die beiden Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung Mitte Dezember verliefen übrigens in angemessener und konstruktiver Atmosphäre.

    22. Dezember 2023
    |Reply
    • Claudia K.

      Wenn ich die Berichte hier lese, denke ich manchmal, so auch heute: Das kann doch nicht wahr sein! Das ist die Stadtpolitik von Hofheim!? Das denkt sich der Autor doch aus, oder?!

      Doch es ist offenbar alles wahr. Ich fasse es nicht!

      An Herrn Nickel: Ich lese in dem Bericht, was Frau Paulus angeblich in einem ruhigen Ton gesagt hatte. Jetzt erklären Sie doch bitte mal:

      Was daran war „bösartig“, „ekelhaft“ und „pfui“ oder gar „justitiabel“, wie Herr Weber geschrieben hat. Was daran war „abstrus und klar inakzeptabel“, wie Sie es bezeichneten?

      Ich verstehe es wirklich nicht!

      22. Dezember 2023
      |Reply
      • Andreas Nickel

        Sehr geehrte Frau K., gerne erkläre ich den Anlass für meine Kritik im persönlichen Gespräch. Schicken Sie mir einfach eine PN auf Facebook mit ihrem Kontakt oder wenden Sie sich an die Hofeimer FWG-Geschäftsstelle und wir können uns dann vielleicht „zwischen den Jahren“ austauschen. Haben Sie bitte aber auch Verständnis, dass ich das nach wie vor nicht über diese Plattform erledigen möchte. Dies ist bestimmt auch im Sinne aller Beteiligten.
        Beste Grüße & ein schönes Weihnachtsfest!

        Andreas Nickel

        22. Dezember 2023
        |Reply
        • Karin Lübbers

          Also, ich fänd’s nur gut, wenn Sie sich hier äußern würden. Immerhin lesen Sie das offensichtlich und können ja auch einen halben Roman schreiben, was wieso weshalb und warum nicht.

          Was mich immer wieder erstaunt hat, ist das anbiedernde Verhalten in den Jahren und gerade, wenn es darum geht, Rückgrat zu zeigen (wie z.B. diese unsäglichen verbalen Ausfälle, die anscheinend in Hofheims Silberückenriege so gerne gemacht werden).

          Den Bürger interessiert’s, was Sie zu sagen haben…

          25. Dezember 2023
          |Reply
          • Andreas Nickel

            Hallo Frau Lübbers, haben Sie bitte Verständnis, dass ich den Dialog mit Ihnen – auch mit Blick auf den Kalender – zunächst nicht mehr fortsetzen möchte. Wenn sie an einem ernsthaften Austausch interessiert sind, sollten Sie nur auch wieder an die Art unserer bisherigen Kommunikation anknüpfen. So haben wir uns doch bislang stets konstruktiv und verbindlich für den Einsatz bei gemeinsamen Zielsetzungen vor allem in Wildsachsen und auch gegen den unkontrollierten Ultranet-Ausbau verständigt. Daher nur soviel: Sicher interessieren sich die Bürgerinnen und Bürger, die die Berichterstattung des HK-Newsletters verfolgen, auch für weitere Hintergründe der geäußerten Kritik am konfliktauslösenden und konfliktverschärfenden Verhalten einzelner Teilnehmender der besagten Sitzung. Es war aber eine persönliche E-Mail-Korrespondenz in einem begrenztem Verteiler. Eventuell gibt es ja noch eine Möglichkeit für mehr Transparenz, ggf. so:

            @Hr. Ruhmöller, wie sieht es denn eigentlich mit der Möglichkeit aus, Gegendarstellungen in der nächsten Ausgabe des Newsletters zu veröffentlichen? Ist denn Ihr Newsletter eigentlich auch dem Pressekodex unterworfen? Eventuell würde ich davon Gebrauch machen wollen, müsste aber zunächst mit allen dann namentlich zu Nennenden vorher reden, ob ich das öffentlich auch so klarstellen darf und soll. Ich dachte zwar, Sie gehen ankündigungsgemäß erstmal in die Winterpause, aber wie ich bemerke, läuft der Betrieb ja zumindest beim Freigeben der Kommentare selbst über Weihnachten fleißig weiter.

            26. Dezember 2023
          • Thomas Ruhmöller

            Hallo Herr Nickel, Sie wissen doch, wie das hier funktioniert. Eine Darstellung Ihrer Sicht der Dinge haben Sie bereits am 22.12. geschrieben, sie wurde auch umgehend veröffentlicht.

            Gerne nochmals: Jeder darf meine Berichte kommentieren. Einzige Bedingung: die Einhaltung der „Spielregeln“.

            Grundsätzlich gilt auch: Sollte ein Lokalpolitiker/eine Lokalpolitikerin der Meinung sein, ein bestimmtes Thema sei für die breite Öffentlichkeit relevant, kann er/sie mich gerne kontaktieren, jederzeit. Die Entscheidung, ob und wie ich berichte, behalte ich mir allerdings stets vor.

            Dass ich diese Webseite für persönliche oder politische Verlautbarungen einzelner Stadtverordneter öffne, ist nicht vorgesehen.

            27. Dezember 2023
        • Claudia K.

          Hallo Herr Nickel, ich bin zur Zeit beruflich viel im Ausland unterwegs. Auch sonst hätte ich kein Bedürfnis nach einem Austausch mit Ihnen oder gar an einem persönlichen Gespräch. Ich habe Ihnen eine Frage zu einem Vorgang gestellt, der öffentlich gemacht wurde, und zu Äußerungen, die Sie gemacht haben. Warum es nicht im Sinne aller Beteiligten (wen meinen Sie eigentlich damit?) sein soll, dass Sie meine Frage hier beantworten, erschließt sich mir nicht.

          5. Januar 2024
          |Reply
  4. STefan

    Es gibt Coachings für Menschen, die nicht digital aufgewachsen sind. Zum Beispiel wird vorgschlagen, die Mail zu schreiben, aber nicht anzusenden. Dann am nächsten Tag noch einmal vor dem Versenden zu redigieren.

    Vielleicht lesen das ja die betroffenen Kollegen und helfen sich und anderen mit etwas mehr „Mailhygiene“.

    22. Dezember 2023
    |Reply
  5. Ulikor

    Mit einer derart ausgeprägten emotionalen Inkontinenz alter weißer Männer disqualifizieren sich die vermeintlichen Platzhirsche für jegliche öffentliche Ämter ganz von selbst. Fragt sich, wann das auch von denen, die öffentlich widersprechen müssten, erkannt wird.
    Ein solches Verhalten ist unehrenhaft und würdelos.

    22. Dezember 2023
    |Reply
    • Peter Braun

      Wir (Sie und ich und hoffentlich noch viele andere) sind mit dieser Einschätzung leider in der Minderheit!
      Die Mehrheit des (Hofheimer) Wahlvolks bestätigt bei jeder Wahl erneut, dass sie diesen Stil und Umgangston zumindest toleriert. Ich fürchte sogar: gut findet.
      Traurig, aber wahr.

      22. Dezember 2023
      |Reply
  6. Stefan Grimm

    …und dem „HK-Newsletter“ liegt es natürlich fern, Öl ins Feuer zu giessen….Leider ist es kaum möglich, sich mit den hier veröffentlichen Versatzstücken aus dem Zusammenhang heraus ein einigermassen objektives Lagebild zu machen. Wer hier durch die Verlängerung der Strasse entlastet werden soll ist genauso unklar wie der gemutmasste Effekt auf eine mögliche zukünftige Erschliessung eines potentiellen Baugebietes. Der Diskurs erscheint genauso wenig zielführend wie eine Talkrunde im TV: Einer „haut mal einen raus“ und eine muss dann “ ihren Senf dazugeben. Unterhaltungswert ist eher mäßig. Und dass es „die Frauen sind“….mein Gott… ist halt so….: “ Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken….es ist Advent“

    22. Dezember 2023
    |Reply
  7. Norbert Preusche

    „Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch, mit Verlaub.“ J. Fischer, „Sie verwechseln wohl den Bundestag mit der Oktoberwiesen, Sie Flaschenkopf.“ H. Wehner, „Herr Bundeskanzler, die Schuhe, in denen Sie stehen, sind Ihnen zu groß.“ F. Merz

    Da sind wir in Hofheim noch recht brav, oder? Wer in der Öffentlichkeit steht und seine Nase von Zeit zu Zeit weit heraussteckt, der sollte wissen, welchen eigenen Charakter er mit seiner Kommunikation bedient. Und Hand aufs Herz, lieber Herr Ruhmöller, was wäre ihr News-Letter ohne Berichterstattung dieser Art?

    Demokratie heißt u. a. „lebendiger Disput über unterschiedliche Meinungen und Ansichten“. Da muss man einstecken und austeilen können, aber möglichst fair bleiben.

    Schöne Feiertage und ein lebendiges Neues Jahr.

    22. Dezember 2023
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    • Karin Lübbers

      Auffallend ist, daß es doch immer die Frauen sind, die von Weber und Co so massiv angegangen werden, oder? Vielleicht, weil die echte Politk machen und es nicht nur nach Gefälligkeiten geht?

      Ich glaube, daß die Damen durchaus etwas vertragen können, muß man ja, und mit Kritik umgehen können. Das, was da abläuft, ist aber keine gewöhnliche Kritik mehr. Die Männer da sind sauer, dass ihre Machenschaften hinterfragt werden und ihr Geklüngel nicht jeder gut findet, und das sind sie nicht gewohnt. Da wird dann draufgehauen, was das Zeug hält und sich völlig vergessen. Eigentlich zeigen die ja nur ihr wahres Gesicht, so sind die wahrscheinlich immer. Diskurs ist richtig und wichtig, ich glaube, daß die Frauen das viel besser können als die Männer (sieht man ja an Weber, der kan’s gar nicht, denn das, was er da zu bieten hatte, hat nix mit Diskurs zu tun).

      Und nun zur Berichterstattung: Welches lokale Medium gibt es denn noch, das so ausführlich recherchiert Bericht erstattet? Die Hofheimer Zeitung auf keinen Fall, da werden Artikel, die es bereits gibt, nur dupliziert, das Höchster Kreisblatt etwas, aber in dieser Tiefe nicht, man würde es wohl gar nicht drucken. Vielleicht hätte ja der ein oder andere Hofheimer sogar seine Stimme einer anderen Partei gegeben, wenn sowas öfter und früher in dieser Form öffentlich gemacht worden wäre.

      25. Dezember 2023
      |Reply
  8. hebeling

    …sieht man das Männerleid politisch winken, bleibt nur Couchgejammer und Hüttentrinken… Hofheimer Halbgötter-Dämmerung.

    Aber die mutigen Walküren freue ich mich. Endlich Mal Schwung in der kommunalen Andropause.

    Der Bürgerdiskurs hat in Hofheim kein Forum – die Sehnsucht nach Beteiligung drückt sich hier im Newsletter aus.

    22. Dezember 2023
    |Reply
  9. hebeling

    Singen in der Öffentlichkeit nicht erwünscht: Die neueste Antwort von Herrn Nickel ein paar Kommentare vorher klingt ja fast wie ein Telefonanruf in einem nicht so guten amerikanischen Film. Da machen italienische Protagonisten gerne freundlich klingende Angebote – oder was bedeutet das: Erinnern Sie sich an gemeinsame Ziele und die gute Zusammenarbeit? – Komm zurück in die Familie hinter die Mauer des Schweigens. Es lohnt sich, es gibt Nudeln mit politischer Sauce…“

    Wir denken, Frau Lübbers ist stark und gehört zur hohen Frauenquote bei den „Unbestechlichen“ – Gottseidank.

    26. Dezember 2023
    |Reply

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