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Wegen 160.000-Euro-Spende vom Land: Monsterschirme drohen weiterhin

Gepostet in Allgemein

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Unsere Altstadt, der große Stolz aller Hofheimer, droht zum Opfer politischer Machtdemonstrationen zu werden: Die Stadtspitze hält an ihren Plänen fest, riesige Trichterschirme aufzustellen. Dass die Stadtverordneten ganz andere Beschlüsse gefasst haben, scheint die Chefs im Rathaus nicht zu interessieren. Auch sonst offenbaren sie, wie unser zweite Bericht zeigt, bisweilen ein merkwürdiges demokratisches Grundverständnis. Im dritten Bericht nehmen wir Sie mit in die Welt der Reichen: Für die wird auf dem Kapellenberg eine neue Bleibe geschaffen – wo sie unterkommen können, wenn sie eines Tages alt sind.

Monsterschirme: Stadtspitze hat neuen Standort im Visier

Wer geglaubt hat, das Unheil sei abgewendet, könnte sich getäuscht haben: Die Monsterschirme sollen doch noch kommen! Hofheims Magistrat will offenbar nicht darauf verzichten. Kleines Entgegenkommen an alle Freunde der Altstadt: Die riesigen Schirme sollen nicht mehr – wie ursprünglich geplant – auf dem Untertorplatz aufgestellt werden und die historische Häuserfassade mit dem Türmchen verdecken. Die Stadtspitze hat sich einen neuen Standort ausgedacht – ganz in der Nähe.

Für unsere zahlreichen neuen Leser, die in den letzten Wochen zum Hofheim/Kriftel-Newsletter gefunden haben, machen wir eine schnelle Zusammenfassung – was bisher geschah:

2022 hatte die Stadtspitze ohne weitere Absprachen drei Ideen beim Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ eingereicht und tatsächlich 200.000 Euro bekommen. Von dem Geld sollten Spielgeräte für die Innenstadt, eine Frischluftmaschine namens „City Tree“ und – so formulierte Bürgermeister Christian Vogt (CDU) recht wolkig – „ein Dach für die City“ angeschafft werden.

Kinderspielgeräte für rund 40.000 Euro – kein Problem.

Der Traum vom „City Tree“, 60.000 Euro teuer, platzte schnell: Der Hofheim/Kriftel-Newsletter deckte auf, dass eine solche Maschine nur kostet und nichts bringt (hier, hier und hier).

Das eingesparte Geld sollte in das Projekt „Ein Dach für die City“ fließen. Hinter verschlossenen Türen wurden die Details festgezurrt: Zwei Schirme sollten auf dem Untertorplatz installiert werden.

Schirme?

Riesige Trichterschirme sollten es werden, acht bzw. zehn Meter hoch, trichterförmig gebaut, 160.000 Euro teuer. Computerfotos, hier erstmals veröffentlicht, sorgten stadtweit für Entsetzen

Monsterschirme
Diese Computer-Darstellung des Stuttgarter Unternehmens AR Ingenieure GmbH machte erkennbar, wie der zehn Meter hohe Trichterschirm auf dem Untertorplatz aussehen sollte.

Die Bürgervereinigung Hofheimer Altstadt meldete umgehend Bedenken an: Derart mächtige Schirmbauten würden den beliebten Blick auf die historische Häuserzeile mit dem Türmchen empfindlich stören. Besser seien Pergolen, Laubengänge und vielleicht Bäume, um Grün und Schatten in die Altstadt zu bringen. 

Auch Stimmen aus der Bürgerschaft ließen eine breite Ablehnung erkennen. Die Stadtverordneten fassten daraufhin Ende letzten Jahres den Beschluss: Der Magistrat solle erst einmal die Vorschläge der Altstadtfreunde prüfen und auch die Folgekosten der monströsen Schirme ermitteln.

Am 27. Dezember titelte die Lokalzeitung: „Trichterschirme stehen auf der Kippe“.

Und damit zurück in die Aktualität:

Der Beschluss des Parlaments war zwar eindeutig, aber in der Rathaus-Chefetage verfolgt man offenbar einen anderen Plan:

Im Ortsbeirat Kernstadt, der vergangene Woche tagte, teilte Beigeordneter Bernhard Köppler (SPD) mit, dass die Schirme auf dem Untertorplatz kaum noch realisierbar seien: Die Denkmalschutzbehörde habe sich gegen die Installation des großen Schirms vor der historischen Fassade ausgesprochen. Auch der etwas kleinere Schirm, der im Bereich des Dauer-Marktstands stehen sollte, werde kritisch gesehen.

Man halte nicht an dem Standort fest, so Köppler, aber sehr wohl an den Schirmen. Und dann nannte er den Ort, den Hofheims Rathausspitze derzeit favorisiert: den Kellereiplatz.

Der große Platz zwischen Kellereigebäude und Chinon-Center bzw. vor der Bücherei und der Sparkasse wird genutzt, wie in Hofheim große Plätze am liebsten genutzt werden: als Abstellplatz für Autos. Das Grundstück direkt daneben, auf dem heute noch die alte Stadtbücherei steht, soll überplant werden; was dort eines Tages gebaut werden soll, ist noch völlig unklar.

Und das soll wirklich ein geeigneterer Standort für riesige Trichterschirme sein?

Das aber ist wohl nicht die Frage, die man sich im Rathaus stellt. Eher geht’s wohl darum: Die Stadt hat Geld „geschenkt“ bekommen – und das soll ausgegeben werden. „Wir werden nicht einen Euro zurückgeben“, tat Köppler im Ortsbeirat markig kund. Es hörte sich an, als handele es sich um eine unumstößliche Entscheidung – egal, was das Parlament entscheidet oder die Bürger wünschen.

Man werde, sagte Köppler weiter, demnächst einen Vorschlag machen „und auch ein geeignetes Maß an Beteiligung finden“. Wobei das „geeignete Maß“ ein nur kleiner Kreis zu sein scheint: Köppler nannte den Gewerbeverein IHH und den Altstadtverein, die zu den neuen Plänen gehört werden sollten.

Von den gewählten Bürgervertretern im Stadtparlament oder im Ortsbeirat Kernstadt sprach er nicht.

Der Vorstoß des Beigeordneten ist deshalb bemerkenswert, weil damit eine klare Beschlusslage des Parlaments ignoriert wird: Demnach sollten zuerst die Vorschläge des Altstadtvereinsmehr Grün als Schattenspender – geprüft werden. Auch zu den Folgekosten wurden bisher keine Informationen mitgeteilt.

Mehrere Stadtverordnete hatten im Stadtparlament beteuert, dass man lieber auf die 160.000-Euro-Schenkung vom Land verzichten wolle als die Innenstadt mit undurchdachten Großprojekten zu verschandeln. „Die Altstadt ist uns zu wichtig, um irgendetwas zu installieren, was sich als Rohrkrepierer erweist“, sagte beispielsweise FDP-Mann Ralf Weber. Und selbst CDU-Bürgermeister Christian Vogt hatte in einem Anflug selbstkritischer Nachdenklichkeit darauf verwiesen, dass es sich um Steuergelder handele.

Alles vergessen?

Stadtrat Bernhard Köppler hat sich bereits wiederholt als Fan der Monsterschirme geoutet:

In der Stadtverordnetenversammlung Ende 2023 hatte er es als „falsches Signal“ bezeichnet, wenn die Stadt den Landeszuschuss nicht nutze.

In einer vertraulichen Sitzung des City Marketings soll er zuvor darauf gedrängt haben, die Schirme auf dem Untertorplatz zu installieren: Dass sie dort vor allem geparkte Autos beschatten würden, störe ihn nicht. Schließlich wisse niemand, was sich dort in den nächsten Jahren verändere, und mit dem Schirm setze man „ein Zeichen“.

Sein Vorstoß jetzt im Ortsbeirat ist unschwer zu deuten: Der Mann will die monströsen Trichterschirme in Hofheim sehen – koste es was es wolle. Und wenn nicht auf dem Untertorplatz, dann eben vor dem Kellereigebäude.

Selbst wenn sie auch dort vor allem geparkten Autos Schatten spenden…

Bürgervertreter klagen über Missachtung durchs Rathaus

Hofheims Rathaus-Spitze fällt regelmäßig damit auf, dass sie die Lokalpolitiker nicht ernst nimmt. Sollen Stadtverordnete oder Ortsbeiräte doch beschließen, was sie wollen – über die Umsetzung von Beschlüssen entscheiden allein wir: Das scheint das Denken in der Stadtverwaltung zu sein, also zumindest bei den Chefs in der Behörde.

Zunehmend mucken vereinzelte Lokalpolitiker auf. Jüngst war es zu erleben im Ortsbeirat Kernstadt, als Tanja Lindenthal von den Bürgern für Hofheim einen Fragenkatalog präsentierte: Was wurde aus dem Taubenhaus, aus dem Einsatz von Blitzgeräten, aus dem Baum für die Demokratie… Zu alledem gab’s eindeutige Beschlüsse bereits vor Monaten, dann hörte man nichts mehr davon…

Bernhard Köppler als Vertreter der Rathaus-Führung kam ins Stolpern: Die Verwaltung arbeite doch, sagte er, es klang klagend. „Aber wir können nicht zaubern“, es fehlten zum Teil Informationen, „wir arbeiten an allen Projekten unter Hochdruck“

Was man eben so sagt, wenn man erwischt wird.

Rathaus 20230725
Der Eingang zum Rathaus Hofheim.

Am Dienstag kommt’s noch dicker: Da tagt der Marxheimer Ortsbeirat, und die Themen auf der Tagesordnung lassen vermuten, dass so langsam selbst die gemeinhin verwaltungsfreundlichen CDU-Mitglieder mit ihrer Geduld am Ende sind. 

Ein Beispiel gefällig?

Im Januar 2023 wurde dem Ortsbeirat der Entwicklungsplan Kindertagesbetreuung vorgestellt. Darin heißt es, dass 120 Kinderbetreuungsplätze in dem Stadtteil fehlen.

Es bestehe „unbedingter Handlungsbedarf“, schrieb daraufhin CDU-Frau Kristin Seitz und beantragte für ihre Partei Auskunft, welche Ausbaupläne oder Interimslösungen geplant seien. Nahezu störrisch fragt der Ortsbeirat seither nach, aber das juckt die Verwaltung nicht:

Im Mai 2023 tagte der Ortsbeirat, im Protokoll der Sitzung heißt es zum Thema Kindertagesbetreuung: „Stadtrat Sittig teilt mit, dass es hierzu keinen neuen Sachstand gibt.“

Im Juni 2023 tagte der Ortsbeirat, im Protokoll lesen wir: „Bürgermeister Vogt teilt mit, dass es hierzu keinen neuen Sachstand gibt.“

Im Protokoll der September-Sitzung heißt es: „Es wird davon Kenntnis genommen, dass die Anfrage nach Fristablauf noch nicht beantwortet wurde. Der Magistrat wird gebeten eine Antwort zügig vorzulegen.“

Was bitte heißt „zügig“? Mit diesem Wort kann Hofheims Magistrat bekanntlich nichts anfangen. Wenig überraschend lesen wir im Protokoll der November-Sitzung erneut: „Es wird davon Kenntnis genommen, dass die Anfrage nach Fristablauf noch nicht beantwortet wurde. Der Magistrat wird gebeten eine Antwort zügig vorzulegen.“

Neues Jahr, altes Lied:

Stadtrat Köppler teilt mit, dass es hierzu keinen neuen Sachstand gibt“, heißt es im Protokoll aus Januar 2024.

Jetzt ist Februar 2024. Die Not vieler Eltern bei der Kinderbetreuung ist unverändert. Es wäre eine Riesenüberraschung, wenn Hofheims Stadtführung den „unbedingten Handlungsbedarf“ (CDU-Frau Seitz) nach einem Jahr erkannt haben und tätig geworden sein sollte.

Es ist ja kein Einzelfall. Die CDU Marxheim hat auch eine Liste zusammengestellt mit Beschlüssen, auf deren Erledigung man wartet – seit Jahren! Ein Antrag stammt aus dem Jahr 2021, vier Anträge liegen seit 2022 im Rathaus. Es sind keine großen Wünsche, es geht um Kurzzeitparkplätze, Bürgersteig-Reparaturen, Barrierefreiheit an Straßen…

Es mag ja vielleicht Gründe geben, weshalb die Beschlüsse nicht umgesetzt wurden. Aber wenn darüber nicht informiert wird, sieht das ganz schlecht aus: als würde die Herren in der Rathaus-Chefetage die Interessen der Bürgervertreter nicht ernst nehmen.

Der Ortsbeirat Marxheim tagt am Dienstag, 27. Februar, ab 19.30 Uhr im Marxheimer Bürgerhaus. Man darf gespannt sein, welche Ausreden die Verwaltung diesmal vorträgt.

Senioren-Wohnungen für 8.000 Euro – pro Quadratmeter

Wenn Sie nicht wissen, wohin im Alter – wir hätten hier einen Tipp für Sie: Auf dem Kapellenberg entsteht demnächst eine niegelnagelneue Senioren-Wohnanlage. Mit allem, was man sich im Alter so wünscht: modern gestaltete Apartments mit bodentiefen Fenstern, davor ein Balkon oder eine Terrasse – mit Fernblick über die ganze Stadt. Sitzmöglichkeiten in einer gepflegten Gartenanlage, so klingt die Prospekt-Prosa, laden zum Verweilen ein. Es warten auf Sie: ein Wellness- und Physiobereich mit Schwimmbad und Sauna, allerlei Freizeitund Kulturangebote, Einkauf- und Mittagessenservice, Reinigungsdienste und Fahrservice

Willkommen – nein, nicht mehr im Haus Maria Elisabeth. Das ist Geschichte: Der bisherige Träger des Altenheims, der Elisabeth-Vincent-Verbund aus Berlin, hatte das Haus 2021 geschlossen. Ukrainische Flüchtlinge zogen ein, die aber das Haus spätestens zum 31. März wieder verlassen müssen. Danach sollen die Umbauarbeiten starten.

Wir reden von nun an bitte nur noch von den „Röderstein Residenzen“: Das terrassenförmig angelegte Gebäude auf einem 6.300 Quadratmeter großen Grundstück wird komplett durchsaniert und neu gestaltet. Eigentümer der Immobilie ist die Projektverwaltungsgesellschaft Horn aus Kelkheim, die auch den Zuschlag für das Polar-Mohr-Gelände an der Hattersheimer Straße bekam, wo sie mehrere hundert Wohnungen errichten will.

Roederstein 1
Screenshot von der Webseite der „Roederstein Residenzen“: So soll Hofheims neues Luxus-Altenheim nach den Umbau aussehen. Als Einzugstermin wird Herbst 2025 angegeben.

Es soll den älteren Herrschaften, die eines Tages in den „Röderstein Residenzen“ leben, an nichts fehlen. Der Eingangsbereich wird als Lobby gestaltet – ein bisschen wie im Hotel. Die ehemalige Kapelle ist als Gebetsraum nicht mehr angesagt: Sie soll den künftigen Bewohnern als Gemeinschaftsraum dienen. Wer Pflege oder Betreuung benötigt: Alles kann jederzeit dazugebucht werden.

Aktuell werden die Wohnungen im Internet angeboten, angeblich sind die ersten schon verkauft: Es gibt Zwei-Zimmer-Wohnungen mit 50 Quadratmetern (für 363.500 Euro) oder mit 110 Quadratmetern (für 853.500 Euro).

Wer drei Zimmer braucht, ist für 95 Quadratmeter mit 664.000 Euro dabei. Es gibt auch drei Zimmer auf 141 Quadratmetern: Die kosten dann 1,13 Millionen Euro, befinden sich ganz oben im 6. Stock, haben bestimmt einen grandiosen Ausblick, und ihre Dachterrasse kann nur als riesig bezeichnen werden. 

Aus diesen „Angeboten“ lassen sich Quadratmeterpreise ab fast 7.000 und auch über 8.000 Euro errechnen. Selbstverständlich zuzüglich Grunderwerbssteuer, Notarkosten und Grundbucheintrag, was acht Prozent des Kaufpreises ausmacht. Auf eine Maklergebühr wird verzichtet.

Von den Nebenkosten, die monatlich anfallen, wollen wir hier lieber nicht reden…

Die Kaufpreise dürften selbst für eine Hofheimer Top-Lage ganz schön happig sein. Zur Einordnung: Laut Maklerbüro Engel & Völkers, das sich auf die Vermittlung von hochwertigen Immobilien spezialisiert hat, liegen die Quadratmeterpreise in Hofheim aktuell bei durchschnittlich 3.490 Euro. Ihren Höhepunkt hatten sie 2021 mit 4.752 Euro. Seitdem sind sie deutlich abgerutscht.

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13 Kommentare

  1. Stefan

    „City Tree“? Wie wäre es mit einem echten Baum? 🙂

    25. Februar 2024
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    • Hebeling

      Mit echten Bäumen wird es wahrscheinlich von Baugrund her sehr, sehr schwierig und sehr, sehr kostspielig, und das Ergebnis ist wahrscheinlich eine gegrillte dauermickrige Kastanie.

      Dann lieber ehrlich sein. Ich finde die Idee aus Richtung Bernhard Köppler für diesen Standort gar nicht übel – und wenn ich länger nachdenke, sogar ganz gut.

      Als Freund des öffentlichen Grüns plädiere ich für Beete unter den Schirmen, rund aufgekantet mit Sitzbank außenrum, die mit dem Aufgang Wasser arbeiten und die Dinger zu Klimainseln machen.

      Das Substrat kann mit 30 Prozent Pflanzenkohle sein und damit dauerhaft 2 bis 3 Tonnen CO2-Equivalent unter die Erde bringen und viel pflanzenverfügbares Wasser speichern, das mehr als jeder technischer „City-Tree“ das Platzklima mildert und guten Zwischenaufenthalt bietet. Bei sowas bin ich dabei.

      25. Februar 2024
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      • Wie heißt es so schön: „Wer will sucht nach Lösungen, wer nicht will sucht nach Hinderungsgründen“.
        Wenn der Untergrund nicht ideal ist, muss man den Aushub halt ein bisschen größer machen und erstmal etwas mehr Erde rankarren.

        26. Februar 2024
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      • Stefan

        „Mit echten Bäumen wird es wahrscheinlich von Baugrund her sehr, sehr schwierig und sehr, sehr kostspielig, und das Ergebnis ist wahrscheinlich eine gegrillte dauermickrige Kastanie.“

        Wohl noch nie einem Baum geplanzt? Sollte Mann mal gemacht haben 😉 Eine Kastanie eignet sich dort überhaupt nicht, auch wegen der Früchte. Aber für 200 Euro bekommen Sie eine schönen 4 Meter hohe Somei-Yoshino-Kirsche – würde doch passen? Es gibt auch anspruchslosere, trockenstressresistente und ökologischere Baumarten, die kein oder kaum Untergrundmanagement brauchen. Lassen Sie sich doch beaten?

        1. März 2024
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        • Hebeling

          Was denken Sie, lieber Baumfreund, ist seit mehreren Jahrzehnten mein Beruf?

          1. März 2024
          |Antworten
  2. J. Müller

    War es nicht so, dass bisher jeder Wunsch nach einer Begrünung des Kellereiplatzes abgelehnt wurde? Mit dem fadenscheinigen Argument, es handle sich um einen „Festplatz“? Und jetzt geht es plötzlich mit Schirmen einfach so? Ich blick nicht mehr durch.

    26. Februar 2024
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  3. Ron

    Zu den Schirmen: der Köppler hat doch eh nix zu melden, wahrscheinlich gefallen die Schirme seiner Frau, oder es sitzen irgendwelche Verwandten in der Planungs- oder Produktionsfirma.

    Zu der „Seniorenresidenz“: prima! Attac und andere antikapitalistische Aktivisten werden sich freuen, wenn sie für ihren Protest mal endlich eine konkrete Adresse haben. Es muss ja nicht immer die EZB sein 😉

    26. Februar 2024
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    • Hebeling

      Sehe ich nicht so. Und wenn’s so wäre… Meine Frau ist die beste Leitplanke, sonst wäre ich schon vor lauter Übermut oft die Böschung runter… Und ehrlich: Mit wem soll sich Bernhard Köppler sonst vernünftig in Hofheim beraten? Warum in der Ferne quatschen, guter Rat wohnt doch so nah.

      26. Februar 2024
      |Antworten
  4. Thomas R. Ficht

    Die trichterförmigen Schirme finde ich nicht schlecht. Es kommt auch auf die Höhe an. Mit Sitzgelegenheiten. Wenn das Wasser dann noch aufgefangen werden kann, ist es ein Zusatznutzen neben dem Sonnenschutz. Ob das an der Türmchenzeile stehen muß, weiß ich nicht. Aber ist ja Denkmalschutzamtlich eh vom Tisch.
    Wer so einen Schirm mal live sehen möchte geht ins MTZ: im Bogen vor dem Maison du pain / H&M steht so ein Schirm. Ich fand es angenehm, darunter zu sitzen.

    26. Februar 2024
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  5. Ja ist denn immer noch Fasching, oder läuft irgendwo eine versteckte Kamera mit?

    Wer in dieser Zeit des Klimawandels in einer Stadt – zum Zwecke des Schattenspendens – etwas anderes aufstellen möchte als lebende Bäume, der hat offensichtlich den Klimawandel-Schuss noch nicht gehört.

    Es kann natürlich auch sein, dass die Protektionisten dieser Idee ein so langweiliges Leben haben, dass ihre einzige Chance, mal ins TV zu kommen, über extra3s „Der reale Irrsinn“ führt.

    Ich sach ma so: Direktkandidaten ohne Konkurrenz.

    26. Februar 2024
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  6. Norbert Preusche

    Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, wo Trichter- oder Eventschirme dieser Art hauptsächlich eingesetzt werden? Dort, wo die Verweildauer der Menschen über ein kurze Zeit hinausgeht. Also in der Gastronomie und bei Veranstaltungen.

    Da ich fast jeden Samstag auf den Markt gehe und durchaus auch mal mit anderen Menschen verweile und rede, bleibe ich aber sehr selten an einem Platz länger stehen. Hinzu kommt die Frage, wieviel Tage genau werden Schirme dieser Art genutzt?

    Es gibt ja auch einfachere Lösungen, wie zum Beispiel weitläufig gespannte Segeldächer, die zum Beispiel dann ein Markt- und Eventszenario bei praller Hitze oder vielleicht auch Regen schützend überdachen. Nur ist die Frage zu stellen, ob sich der Gesamtaufwand für den Bereich Markt dann überhaupt lohnt. Die meiste Zeit wird dort ja geparkt. Wie man sieht Fragen, über die nachzudenken ist.

    Zusammenfassung: Dort, wo Menschen sehr oft sitzen oder stehend zusammenkommen im Sommer und sich ein Segeldach oder ein Gr0ßschirm lohnt, da könnte man dann vielleicht über solche Dinge reden.

    Aber Schirme nur einfach zu installieren ohne vorher über Lage, Ziele und Sinnhaftigkeit nachgedacht zu haben, das wäre dann eher ein Schildbürgerstreich.

    27. Februar 2024
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  7. Peter Kordes

    Mit dieser Entscheidung schafft Hofheim es dann auch noch in das Schwarzbuch der Steuerverschwendung.Es kommen ja wieder Wahlen, und dann wird der Bürger sich bestimmt erinnern ,wer welche Sachen beschlossen hat.

    27. Februar 2024
    |Antworten
  8. Am Stephansberg

    Die Hofheimer Innenstadt ist fast komplett zugepflastert und könnte mehr Grün vertragen. Schirme vs. Bäume sind nur ein Beispiel davon, wo man mit der „Begrünung“ anfangen könnte. Anderes Bespiel: Kellereigebäude. Rosen, Blauregen, Knöterich oder sogar Efeu würden an der Fassade schön aussehen. Vielleicht lassen sich die €160k für Grünpflege einsetzen. Und ich bin sicher, durch eine kleine lokale Kampagne zu diesem Thema würde man auch einige Freiwilligen aus der Bevölkerung finden, die gelegentlich die Blumen gießen würden, wenn das auf Dauer für die Stadt zu teuer ist.

    28. Februar 2024
    |Antworten

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