Seit nahezu zwölf Wochen schwelt ein Polit-Streit, wie ihn Hofheim noch nicht erlebt hat: Ein Stadtrat verschickte E-Mails, die Drohungen enthalten haben sollen – sagt eine Stadtverordnete. Der Mann zeigte sie daraufhin wegen übler Nachrede an. Die Lokalzeitung fabuliert jetzt von ganz anderen Straftaten: Die Stadtverordnete soll demnach verbreitet haben, der Stadtrat habe sie bedroht. Wirklich wahr? Etwa mit körperlicher Gewalt? Oder skandalisiert und phantasiert die Zeitung nur? Es ist alles sehr verworren: Deshalb wollen wir hier mit einer Dokumentation unstrittiger Fakten sowie Original-Zitaten aus den inkriminierten E-Mails versuchen, für etwas mehr Klarheit zu sorgen.
Hofheim/Kriftel-Newsletter Posts
In Hofheim fängt das neue Jahr an, wie das alte endete: mit lautem Polit-Getöse. Jetzt wurde bekannt: Eine Stadtverordnete bekam per Post eine Strafanzeige zugestellt. Sie soll CDU-Stadtrat Wulf Baltruschat in nicht zulässiger Weise verächtlich gemacht haben. Aber stimmt das überhaupt? Oder steckt hinter der Anzeige nicht eher der Versuch, eine kritische Lokalpolitikerin einzuschüchtern und mundtot zu machen? Spurensuche im Hofheimer Polit-Gestrüpp.
Das hat einige Leute in Hofheim ganz schön sauer gemacht: Grelle Plakate mit einer aufrührerischen Botschaft richten den Spot auf die Lokalpolitik in der Kreisstadt und ihre „Macher“. Ein großes Bauprojekt, das eigentlich klammheimlich durchgezogen werden sollte, wird von grellem Scheinwerferlicht ausgeleuchtet – und könnte jetzt sogar platzen. Der Hofheim/Kriftel-Newsletter erfuhr: Die Investoren sind nervös geworden. Sie haben bereits zu Hinterzimmertreffen eingeladen, in denen Stadtverordnete „massiert“ werden sollen. Es geht um sehr viel Geld.
Kommen Sie mit auf einen Rundgang hinter die Kulissen des Hofheim/Kriftel-Newsletters: Knapp 200.000 Mal wurden die Blogbeiträge im letzten Jahr aufgerufen. Erfahren Sie, welche Berichte die meisten Leser fanden, wie viele Abonnenten der HK-Newsletter zählt und wie viele Kommentare bereits veröffentlicht wurden. Dazu Beispiele, die beweisen: Guter Journalismus wirkt!
Whatsapp-Betrüger kennen keine Pardon: Sie geben sich in ihren Nachrichten als Sohn oder Tochter aus, deren Handy kaputt sei, und bitten um Geld. Das funktioniert tatsächlich: Immer wieder kassieren die Täter dick ab, der Schaden geht längst in die Hunderttausende! Wir haben einen Betrugsversuch umfassend dokumentiert – und nennen auch alle Fälle aus den Akten der MTK-Kripo.
Ein wichtiger Moment für die Kreisstadt Hofheim: Daniel Philipp wurde am Dienstagabend als erster Grüner in der Stadtgeschichte zum neuen Ersten Beigeordneten ernannt. Ein kleines Detail bei seinem Auftritt wurde umgehend als Zeichen für den lang erhofften Aufbruch gewertet.
Es war ein Bericht im Hofheim/Kriftel-Newsletter, der für enormes Aufsehen gesorgt hatte und die Stadtgesellschaft durchrüttelte: „CDU-Stadtrat verschickt Drohmail an Stadtverordnete“. Jetzt gab es eine Fortsetzung – mit der besten Entschuldigung, die Hofheim je gehört hat. Leider sprach nicht der eigentliche „Täter“. Und die CDU-Fraktion steht – so sagt man ja wohl – mit heruntergelassener Hose da.
Mit seinem Versuch, eine Lokalpolitikerin mundtot zu machen, hat sich Wulf Baltruschat als Vorsitzender des Vereinsrings selbst ein Problem geschaffen. Denn jetzt werden viele Fragen gestellt, die ihm nicht gefallen dürften: Kommt der umstrittene Weinstand „Chalet“ wirklich nur Vereinen zugute – oder werden dort auch private Geschäfte getätigt? Und was passiert mit dem vielen Geld, das dort eingenommen wird? Spurensuche in einem Verein, dessen Vorstand sich plötzlich abschottet.
Hofheims Lokalpolitik wird von einem handfesten Skandal erschüttert: Ein CDU-Stadtrat droht einer kritischen Stadtverordneten mit massiven Konsequenzen für den Fall, das sie weiterhin öffentlich ihre Meinung äußert. Mitglieder der CDU-Fraktion „spielen mit“, bedrängen die Frau und sprechen ebenfalls von juristischen Schritten gegen sie.
In der Hofheimer Lokalpolitik passieren derzeit merkwürdige – um nicht zu sagen: dubiose Dinge. Baugrundstücke tauchen plötzlich in Rathaus-Akten auf, andere verschwinden im Verwaltungsgestrüpp. Es geht um viel Geld – Millionen. Falschinformationen werden gestreut und Stadtverordnete zu überhasteten Entscheidungen gedrängt. Ein CDU-Politiker mischt vorneweg mit, und auch der CDU-Bürgermeister spielt eine tragende Rolle. Erkennbar wird, wie die Stadtspitze Hand in Hand mit ausgesuchten Unternehmen im politischen Alltag trickst – und so grob vorsätzlich das Vertrauen der Bürger verspielt. Ein Lehrstück über die Hofheimer Lokalpolitik.
Die Berichte im Hofheim/Kriftel-Newsletter über den Plan der Stadtspitze, zwei Riesenschirme auf dem Untertorplatz aufzustellen, hat viele Menschen in Hofheim aufgeschreckt. Bewohner und Bewunderer der Altstadt reagierten mit deutlicher Ablehnung. Der Verein „Bürgervereingung Hofheimer Altstadt“ hat jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt.
Schlimmste Befürchtungen werden wahr: Zwei wichtige Abteilungen des Hofheimer Krankenhauses werden geschlossen – der Kreisstadt verbleiben nur noch die Geriatrie (Altersmedizin) und die Psychiatrie. Die Geschäftsführung der Varisano-Kliniken präsentierte heute ihr Sparprogramm, das neben einem Umbau der Abteilungen auch Personalabbau im großen Stil vorsieht. Und das sei, hieß es, vermutlich noch nicht das Ende.
UPDATE im Dezember 2024: Kliniken bestätigen Schließung der Notaufnahme zum 31. Dezember 2024.
Kleine Polit-Geschichten aus der großen Kreisstadt Hofheim. An ihnen lässt sich oftmals besser ablesen als an großen Millionen-Projekten, wie’s um das Miteinander in unserem überschaubaren Gemeinwesen wirklich steht: Ob die politischen Spitzenkräfte die Bürger mit ihren Sorgen und Anliegen wirklich ernst nehmen – oder sich lieber selbst in Szene setzen. Ob die Verwaltung ehrlich am Gedeihen der Stadt mitwirkt – oder eher ureigene Interessen verfolgt. Urteilen Sie selbst…
Neue Spaß-Aktion der Hofheimer Stadtspitze: In einem Baum am Untertorplatz wurde von Mitarbeitern des Bauhofs auf Geheiß des Magistrats buntes Lametta gehängt. Es soll eine Maßnahme gegen die angebliche Taubenplage in der Altstadt sein. Von der vor einem Jahr angekündigten Grötaz – Größten Taubenaktion aller Zeiten – in der Kreisstadt hört man dagegen nichts mehr.
Tierklinik will erweitern, neue Zulassungsstelle wird geplant – und teurer Prozess droht
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Der Haushaltsplan 2024/25 der Stadt Hofheim besteht aus 700 Seiten, die mit zigtausenden Zahlen gefüllt sind. Bürgermeister Christian Vogt stellte seinen Entwurf kürzlich den Stadtverordneten vor. Ein Blick in das Werk zeigt: Einige wichtige Informationen wurden uns bislang vorenthalten. Zugleich erkennen wir: Die Kommunikation an der Stadtspitze und in Teilen des Rathauses ist – nennen wir es freundlich – stark ausbaufähig.
Aufregung in Hofheims Stadtgesellschaft: Erneut versuchen die Verantwortlichen im Rathaus, hinter dem Rücken von Lokalpolitikern und Bürgern eine große Baumaßnahme voranzutreiben. Um es mit den Worten von CDU-Bürgermeister Christian Vogt zu sagen: Die City soll überdacht werden. Kernstadt-Bewohner sind entsetzt: Die Bürgermeister-Pläne machen unsere schöne Altstadt kaputt. Tatsache ist: Ein zentraler Bereich des historischen Hofheims ist in Gefahr!