Der Hofheim/Kriftel-Newsletter geht weiter – dankbar über den blumigen Empfang in Kriftel, enttäuscht von den ausgedörrten Blumenkästen im Zentrum Hofheims. Dort war uns doch eigentlich ein großer „Nachhaltigkeitstest“ versprochen worden, oder? Im Rathaus der Kreisstadt hat man schon eine neue Ausrede parat. Und plant nicht mehr Grün, aber dafür etwas ganz Ausgefallenes: Künstliche Bäume und Sonnensegel sollen für ein besseres Klima und für mehr Schatten in der Innenstadt sorgen.
Schlagwort: Exner Wolfgang
Die Kriminalstatistik 2021 der Hofheimer Kripo wurde letztens vorgestellt. Es ist ein Phänomen: Die Zahl der Straftaten im Main-Taunus-Kreis geht angeblich seit Jahren zurück, während zugleich die Aufklärungsquote immer besser wird. Kann das wirklich sein? Im Sport würde man angesichts immer neuer „Rekorde“ Doping vermuten. Wir haben uns das Werk etwas genauer angesehen: Selbst die Polizei warnt davor, die Zahlen voreilig zu bewerten.
Außerdem: Eine Hofheim-Straße jetzt auch in Italien – Ausgezeichnete Feuerwehrmänner – Kriftels CDU-Frauen wählten Vorstand – Ukraine-Benefizgala des Showspielhauses – BMW-Autoaufbrecher weiter aktiv – Video über Hofheims Rettungssanitäter – Termine, Termine – Kostenlose Werbung, u.a. für Bier in Flaschen, die ein echter Hofheimer unbedingt haben muss.
Hundehalter müssen in Hofheim ziemlich viel Steuern bezahlen, und bisher haben sie dafür nichts bekommen. Jetzt zeigt sich das Rathaus spendabel: Am Rande der Kernstadt wurde ein kleiner Tüten-Spender aufgehängt (siehe Foto), und ein zweiter findet sich in Lorsbach. Für das Mini-Invest feiert sich die Stadtverwaltung ganz groß – mit einer langen Pressemitteilung und einem richtig wichtigen Foto. Es sei ein Test, heißt es dazu. Wie der funktioniert, erfahren Sie in unserem Bericht. Interessant auch: Die kleine Gemeinde Kriftel ist der Kreisstadt um Längen voraus…
Außerdem: Für das gescheiterte Baugebiet Vorderheide II liegen erstmals Zahlen auf dem Tisch: Hofheim hat schon 1,5 Millionen Euro „verpulvert“ und wird noch viel mehr bezahlen müssen. — Corona-Zahlen machen Sprung nach oben. — Solidarität mit der Ukraine. — Häßliche Lampen werden angestrichen. u.v.m.
Jetzt brodelt’s ganz gewaltig im Dörfchen Lorsbach – und auch im Rathaus der Stadt Hofheim: Die Landesbehörde „Hessen Mobil“ hat entschieden, dass die Landstraße L 3011 vor dem Ortseingang Lorsbach ab Herbst wegen Bauarbeiten komplett gesperrt wird – für mindestens ein Jahr. Die Bürger sind sauer, weil sie dann weite Umwege fahren müssen. Und die Stadtspitze zeigt sich erbost, weil sie von der Entscheidung nur aus einer Pressemitteilung erfuhr. Bürgermeister Vogt spricht von einem „unkooperativen Akt der Unfreundlichkeit“.
Es geht doch! Hofheims Stadtverwaltung startet am morgigen Dienstag endlich einen Ideenwettbewerb zur künftigen Nutzung von Hof Ehry. Lang hat’s gedauert, der Beschluss dazu stammt aus dem Jahre 2018 – nun aber sollte der Leerstand des Gebäude-Ensembles und sein weiterer Verfall ein Ende finden. Für die Scheune scheint die künftige Verwendung bereits festzustehen. Aber was könnte man mit dem mehr als hundert Jahre alten ehemaligen Wohnhaus machen?
Heute Abend tagt die Stadtverordnetenversammlung. Bei einem Thema wird deutlich werden, wie stark sich privatwirtschaftliche Interessen in der Hofheimer Lokalpolitik breit gemacht haben: Der Magistrat hatte CDU-Bürgermeister Christian Vogt in den Regionalverband FrankfurtRheinMain entsenden wollen. Dort werden u.a. die Gebiete bestimmt, in denen künftig gebaut werden darf. Doch dann meldete sich der CDU-Fraktionsvize: Er will den Posten – als Geschäftsführer eines Immobilienunternehmens hat er naturgemäß ein großes Interesse an Informationen aus dem Regionalverband. Die Opposition hätte seine Wahl blockieren können, wird aber heute Abend mit kleinen „Leckerli“ ruhig gestellt.
Zuletzt hieß es, sie starten am 6. Dezember – quasi als Nikolaus-Gschenk an die Stadt Hofheim. Doch daraus wird nichts: Der Start der elektrischen On-Demand-Busse verzögert sich erneut – diesmal bis Anfang 2022. Das bestätigte MTV-Chef Roland Schmidt. Grund der Verzögerung: Für den neuen Fahrservice wird eine Zentrale eingerichtet, und zwar mitten in Hofheim, oben auf dem Chinon-Center. Die benötigte Technik ist aufwendig, es müssen noch einige bauliche Hürden genommen werden.
Sage keiner, er habe es nicht gewusst: Hofheims Stadtwald ist in allergrößter Gefahr! Die Trockenheit der letzten Jahre hat den Bäumen schwer zugesetzt, darauf hat die Stadt wenig Einfluss. Aber wo sie etwas hätte tun können, da hat sie’s nicht getan – weil ein paar Jäger das so wollten. So schildert es ein ausgewiesener Fachmann in einem Brandbrief. Allein: Die Vorwürfe, die er erhebt, sind allesamt bekannt! In Papieren der Stadtverwaltung wurden sie bereits vor zwei Jahren genannt. Problem: Die Stadt tut nichts, zumindest viel zu wenig. Und Hofheims schöner Stadtwald – um es beim Namen zu nennen –, der…
Heute ist Dienstag, der 9. März. Die Impfungen nehmen langsam Fahrt auf. Erstmals erzählen Hofheimer in größerer Zahl ausführlich, wie ihnen die Injektion bekommen ist. Viele berichten von Schüttelfrost, Kopfschmerzen und erhöhter Temperatur – vor allem, wenn sie den Impfstoff von Astrazeneca bekommen haben. Der Landrat rechnet unterdessen vor, dass es zu schaffen wäre, dass bis Ende Juli alle Menschen im Kreisgebiet geimpft sind. –- Außerdem: Parteien nennen ihre Pläne mit Hof Ehry. Vereine sollen virtuellen Seminarraum bekommen. Rathaus an zwei Tagen geschlossen u.v.m.
Heute ist Dienstag, der 2. März. Seit einigen Jahren wird in Hofheim die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt. Das kostet erst einmal viel Geld, was sich aber dank weniger Stromverbrauch schnell rechnen soll – hieß es immer. Als erste Zweifel an den Berechnungen aufkamen, wurde der Magistrat gebeten, harte Fakten zu liefern. Der Beschluss des Stadtparlaments erging 2019 einstimmig, aber bis heute hat die Stadtverwaltung nicht geliefert. Warum nicht? – Außerdem: Corona-Inzidenzwert geht weiter runter. Facebook-Tauschbörse für Hofheim. Video-Tipps u.v.m.
Heute ist Donnerstag, der 25. Februar. Jeden Tag werden neue Vorwürfe gegen Hofheims Stadtspitze bekannt. Im Fokus steht heute erneut der SPD-Beigeordnete Bernhard Köppler: Er war kürzlich vom Ortsbeirat Kernstadt aufgefordert worden, das Gremium zu informieren, bevor größere Bäume in der Stadt gefällt werden sollten. Tage später wurden große Bäume an der Wilhelmstraße gefällt, der Ortsbeirat aber wusste nichts davon. Recherchen des Hofheim/Kriftel-Newsletter ergaben jetzt: Die Fällaktion war bereits Ende letzten Jahres geplant worden. Warum hat Köppler den gewählten Bürgervertretern das verheimlicht? — Außerdem: Lehrer und Erzieher können sich ab März impfen lassen. Impf-Telefon sorgte für Stress in Kriftel. Alarm vertrieb nächtliche Einbrecher. Hofheim von seiner schönsten Seite u.v.m.
Heute ist Montag, der 22. Februar. Hofheim ist längst wieder zum Corona-Hotspot geworden, der Inzidenzwert liegt deutlich höher als in den anderen Orten des Kreises. Und ausgerechnet hier haben an diesem Montagabend wieder die so genannten „Freiheitsboten“ ihre Montags-Demo veranstaltet. Mehr als 150 Menschen kamen zusammen und hörten mehreren Rednern zu. Unter anderem wusste eine Kindergärtnerin zu berichten, dass die Masken aus China Gift enthalten würden. — Außerdem: Stadtrat-Äußerungen im Faktencheck. Video von den „Schoppeschlepper“ mit Corona-Durchhalte-Song. Neuer Chefarzt bringt Roboter mit u.v.m.
Heute ist Montag, der 15. Februar. Über dem Hofheimer Rathaus brauen sich dunkle Gewitterwolken zusammen: Jetzt hat auch das Kreisblatt ganz offen die Geheimnistuerei um ein Millionen-Grundstück angeprangert, das die Stadt einem Investor für Luxuswohnungen verkauft hat. Dazu gibt es weiteren handfesten Ärger: Rathaus-Mann Wolfgang Exner (CDU) hatte dem Linken Bernd Hausmann öffentlich vorgeworfen, mehr zu lügen als jeder andere Stadtverordnete. Hausmann verlangt jetzt Beweise – oder eine öffentliche Entschuldigung. Alternativ, das ist so noch nicht ausgesprochen worden, aber sonst macht das Ganze ja keinen Sinn, sieht man sich vor Gericht. — Außerdem: Jede Menge Videos. Niedrige Corona-Zahlen, aber auch drei Tote. Zeitung erkennt staatsfeindliche Umtriebe in der Stadt u.v.m.