Gewaltige politische und wirtschaftliche Eruptionen durchziehen in diesen Tagen Hofheim: Im Zentrum steht das Traditionsunternehmen Polar Mohr, das zuletzt von Investoren übernommen wurde. Um Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen in Hofheim zu halten, will der Magistrat in Diedenbergen ein gewaltiges Gewerbegebiet ausweisen – incl. einem riesigen Möbelhaus. An diesem Mittwoch soll das Stadtparlament entsprechende Beschlüsse fassen. Doch spielen die Investoren überhaupt mit? Sie haben neue Polar-Firmen gegründet – eine Spur führt in ein bayerisches Steuerparadies. Hofheim könnte, wenn die Stadt nicht ganz genau hinschaut, am Ende dumm dastehen.
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Die Klamotte um die falsch geschriebene Stollbergstraße in Hofheims Altstadt geht weiter: Der Ortsbeirat wollte ihn korrekt – mit nur einem „l“ – geschrieben sehen, aber der Magistrat der Stadt lehnte ab. Dann, so entschied jetzt der Ortsbeirat, soll wenigstens ein Zusatzschild angebracht werden. Auf dem soll erklärt werden – ja, was denn eigentlich?
Hofheims schöne Altstadt – das war einmal! Hofheims Stadtmitte hat ein echtes Schmuddel-Problem: An nahezu allen Straßen und Plätzen stehen häßliche graue Kästen. Angeblich sind sie für Strom- und Telefonfirmen notwendig. Aber müssen sie auch so schmierig-schmuddelig aussehen? Lokalpolitiker drängen jetzt auf eine Umgestaltung, ein großer Kulturverein bietet seine Mithilfe an.
Nach der teuren Vorderheide-II-Pleite hat die Stadt Hofheim heute diese Nachricht verkünden können: Ein milliardenschwerer Unternehmer aus Berlin plant, am Rande von Diedenbergen ein großes Gewerbegebiet anzulegen. Etliche Firmen – darunter Polar Mohr – will er dort angesiedeln, und mittendrin soll ein riesiges Höffner-Möbelhaus entstehen. Wir stellen den Mann und seine Pläne vor.
Das oberste Verwaltungsgericht Deutschlands hat gegen die Stadt Hofheim entschieden: Das juristische Tauziehen um das geplante Baugebiet Vorderheide II ist damit endgültig vorbei. Die Umwelt- und Naturschützer im BUND haben sich durchgesetzt: Die Pläne für ein Villenviertel auf dem Kapellenberg, für das wertvolle Streuobstwiesen plattgemacht werden sollten, sind jetzt nur noch Makulatur. Der BUND, der dafür mehr als elf Jahre lang gekämpft hatte, gab sich nach dem Urteil bescheiden – und reichte der Stadt die Hand.
Die ganze Welt berichtet derzeit über ChatGPT: Eine neue Computer-Maschine, die von künstlicher Intelligenz gesteuert wird und mit der man sich unterhalten kann. Sie wird unser Leben revolutionieren, heißt es. Wir haben sie getestet und zu Hofheim und Kriftel befragt. Sogar ein Gedicht über Hofheim hat sie geschrieben.
Die Stadt will die Parkgebühren in Hofheim deutlich erhöhen. Dabei gibt’s eigentlich ein viel drängenderes Problem: Der ruhende Verkehr wird seit Monaten kaum noch überwacht. Falschparker mögen sich darüber freuen, die Geschäftsleute dagegen sind richtig sauer. Auf der Suche nach einer Erklärung für die behördliche Untätigkeit führt der Weg ins Rathaus – und dort wieder einmal ins Ordnungsamt: Der Chef des Fachbereichs vertritt anderorts ganz eigene Vorstellungen zum Innenstadt-Parken.
Außerdem: Ein-Satz-Zentrale für Hofheim und Kriftel.
Dieses Gerichtsurteil verdient unbedingt eine intensivere Betrachtung: Denn danach hat Hofheims Stadtverwaltung das Bündnis „MTK gegen Rechts“ vor einer Demo im Herbst letzten Jahres nicht nur mit maßlos überzogenen Forderungen drangsaliert, sondern auch noch Fake News für eine amtliche Verfügung erfunden. Das Urteil ist eine Blamage für die Volljuristen im Rathaus. Zugleich lässt es erkennen, wie ungleich die Verwaltung ihre Bürger behandelt.
Außerdem: Brautmoden-Geschäft ist pleite: HWB vermietet Büros in der Altstadt – Ein-Satz-Zentrale für Hofheim/Kriftel mit vielen News – Aus den Akten der Polizei – Kostenlose Werbung
Es ist ein Bild wie aus Alfred Hitchcocks Film „Die Vögel“: Unzählige schwarze Raben haben sich an der Fassade von Hofheims Rathaus niedergelassen. Die Stadtverwaltung hat nahezu 200 Vogelattrappen vor den Fenstern ihrer Büros aufstellen lassen. Damit soll wohl der Kampf gegen eine angebliche Taubenplage in der Kernstadt forciert werden. Doch Experten sind skeptisch, dass eine solche Maßnahme einen Erfolg bringt. Tatsächlich beweisen erste Fotos, dass die echten Tauben vor den Vögeln aus Plastik kein bisschen Angst haben.
Die Opposition im Hofheimer Stadtparlament hatte ein Luxus-Wohnprojekt der CDU/FDP/FWG abgelehnt – jetzt gibt’s die Quittung: Deshalb werde die städtische Wohnungsbaugesellschaft HWB den Bau von 20 Wohnungen in Lorsbach erst einmal auf Eis legen, teilte CDU-Bürgermeister Christian Vogt an diesem Montag mit. Es klingt ganz nach einem Racheakt: Offenbar soll die Opposition für ihr Abstimmungsverhalten abgestraft werden. Die unmittelbar Leidtragenden einer solchen Politik sind allerdings vor allem die Lorsbacher.
2022 war ein bitteres Jahr für Hofheims Bürgermeister Christian Vogt. Selbst mit seinen Lieblingsprojekten fuhr er gegen die Wand – weil sie nicht zu Hofheim passen, weil die Bürger sie ablehnen oder weil sie einfach schlecht vorbereitet waren. Mit einer Imagekampagne versucht er jetzt, wieder Anerkennung und Zustimmung bei den Bürgern zu finden. Dafür bezahlen müssen wir alle: Das Geld für die Vogt-Werbung kommt aus der Stadtkasse.
Außerdem: Neueste Zahlen und Daten zum Hofheim/Kriftel-Newsletter – Arzt will keine gesetzlich Versicherten mehr aufnehmen – Weihnachts-Termine – Sondersitzung in Wiesbaden zu Lorsbach-Baustelle – Polizei-Bericht, kostenlose Werbung u.v.m.
Nach dem City-Tree ist vor dem Taubenhotel: Hofheims CDU hat eine neue Idee für die Kernstadt, die wieder viel Geld kosten wird. Jetzt soll – nein, kein Taubenhaus, sondern ein „Taubenhotel“ gebaut werden! So heißt es wörtlich im CDU-Antrag; 100.000 Euro wird das kosten, mindestens. Andernorts wurden solche Projekte abgelehnt: Es ist umstritten, ob sie überhaupt was bringen. Außerdem sind sie arbeitsintensiv und damit eigentlich nur teuer. In Hofheim sind zudem noch jede Menge Fragen offen – bis hin zum Standort.
In der Stadt Hofheim sollen die Parkgebühren drastisch angehoben werden. Das will CDU-Bürgermeister Christian Vogt den Stadtverordneten schon in der kommenden Woche vorschlagen. Ein Rathaus-Papier verrät Einzelheiten: Der Magistrat will, dass die Parkgebühren auf den Straßen und Plätzen der Stadt verdoppelt werden. Für den Bewohner-Parkausweis soll sogar das Fünffache des bisherigen Preises bezahlt werden.
Alle Details finden Sie in diesem Hofheim/Kriftel-Newsletter.
Stell dir vor, in Hofheim soll eine neue Straße gebaut werden – mit einer Riesen-Unterführung unter dem Gelände des Unternehmens Polar Mohr (Bild). Das wüssten Sie, sagen Sie? Wenn Sie sich da nur nicht irren: In Hofheim funktionieren Transparenz und Offenheit in der Politik etwas anders. Selbst Stadtverordnete waren schwer irritiert, als sie von dem Projekt hörten. Dabei soll dafür schon im nächsten Jahr viel Geld fließen.
Außerdem: Lokalpolitik am Limit – Neues aus Schilda-Hofheim – Eiszauber auf Rollen & Geschäftemacherei – Persiflage auf Bürgermeisters Freitagsblicke – Aus den Akten der Polizei – Vorweihnachtliche Nachrichten u.v.m.
Bürgermeister-Pläne: Verpackungssteuer für Hofheim – und 2 E-Bike-Ladestationen
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Das sind doch mal zwei gute Nachrichten aus dem Hofheimer Rathaus: Von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, plant man dort, eine Verpackungssteuer in der Stadt einzuführen. Damit soll die zunehmende Vermüllung in der Innenstadt eingedämmt werden. Es gilt nur noch ein Gerichtsurteil abzuwarten… Außerdem – das wird viele Radfahrer freuen, die sich von der Stadt etwas vernachlässigt fühlen: Schon bald sollen Ladestationen für E-Biker in der Kernstadt aufgestellt werden.
Es gibt gleich mehrere aktuell interessante Themen aus der Stadtpolitik: Wegen der Lorsbacher Ein-Jahres-Baustelle umschmust Hofheims CDU neuerdings die AfD. Gegen den umstrittenen „City Tree“ hat sich inzwischen ein All-Parteien-Bündnis gefunden: Aber will es auch wirklich mehr (echtes) Grün? Der Bürgermeister läuft im Pippi-Langstrumpf-Modus durch den Stadtwald. Die verkorkste Sommer-„Attraktion“ Umbrella-Road bewegt noch immer die Gemüter. Und die Stadt-SPD ist auf einem Verjüngungstrip, und das ist auch gut so.
Mitte dieses Jahres hatte Bürgermeister Christian Vogt stolz verkündet, einen City Tree für Hofheim anschaffen zu wollen. Dann zeigte der Hofheim/Kriftel-Newsletter auf, dass die „Baummaschinen“ gar nichts taugen. Jetzt macht Vogt die Kehrtwende: Am Wochenende tat er öffentlich kund, er habe die Anschaffung ja überhaupt nicht veranlasst. Die „Bürger für Hofheim“ (BfH) reagierten umgehend – mit einem Plan, der breite Zustimmung finden dürfte.